Tolk-Schau (Tolk bei Schleswig) Testbericht

Das durch Himmelfahrt verlängerte Wochenende verbrachten wir ganz im Norden Deutschlands. Wir waren an der Nordsee und auch an der Ostsee spazieren und besuchten den nördlichsten Familien- und Freizeitpark Deutschlands, die

TOLK-SCHAU

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Allgemeines
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Den Freizeitpark Tolk-Schau gibt es seit ca. 40 Jahren, wobei er als kleiner Märchenpark anfing und sich dann Jahr für Jahr vergrößerte. Er umfaßt derzeit eine Fläche von mehr als 30 Hektar und bietet dem Besucher eine Menge verschiedener Attraktionen.

Anfahrt
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Der Park liegt beim kleinen Örtchen Tolk (daher auch sein Name), zwischen Schleswig und Kappeln bzw. zwischen Kiel und Flensburg. Von der A7, die man zwischen Hamburg bzw. Rendsburg und Flensburg bei der Abfahrt Nr. 5 (Schuby) verläßt, fährt man auf der B 201 weiter in Richtung Kappeln. Auf halber Strecke gibt es genügend Hinweisschilder, die einen direkt zur Tolk-Schau leiten.

Öffnungszeiten
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Geöffnet hat der Park von Mai bis Oktober. Im Mai, Juni und September von Samstags bis Dienstags. Im Oktober ist der Park am Wochenende und in den Herbstferien geöffnet. Im Juli und August gibt es keine Schließzeiten.

Die Öffnungszeiten für die Tolk-Schau sind von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, wobei bis 16.00 Uhr Einlaß ist.

Preise
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Geburtstagskinder und Kinder, die kleiner als 90 cm sind, haben freien Eintritt in diesen Freizeitpark. Der reguläre Eintrittspreis beträgt pro Person 16 €. Der ermäßigte Familienpreis pro Person liegt bei 15 €, für Behinderte bei 12 €. Gruppenpreise sind telefonisch zu erfragen.

In diesen Preisen ist die Nutzungsgebühr aller Attraktionen enthalten. Nur Speisen, Getränke und Souvenirs, die an den verschiedenen Imbissen und Kiosken angeboten werden, kosten selbstverständlich extra.

Ebenso muß man für die Nutzung der Grillhütten bezahlen. Diese müssen allerdings vorab bestellt werden. Der Preis liegt hierbei zwischen 10 € und 30 €.

Sonstiges
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Tolk-Schau
24894 Tolk bei Schleswig

Tel.: 04622 – 922

www.tolk-schau.de
www.wikipedia.org/wiki/Tolk-Schau

Vor dem Park gibt es ausreichend Parkplätze, welche nicht (!) kostenpflichtig sind. Behindertenparkplätze sowie Parkplätze für Busse sind extra ausgeschildert.

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Attraktionen
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Auf Grund seiner Größe ist die Anzahl der Attraktionen des Parks natürlich nicht mit dem Heidepark vergleichbar, dennoch bietet er seinen Besuchern eine ganze Menge:

Karussells
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Es gibt verschiedene Kinderkarussells, die schon den Kleinsten Freude bereiten, aber auch ein rasantes Drachen-Karussell á la Walzerbahn, welches vorwärts und rückwärts fährt. Unheimlich viel Fez bringen die Wasserrutsche und die Teppichrutschbahn. Hier herunterzurutschen bringt sehr viel Spaß, so sehr sogar, daß man vor Bauchkribbeln quietschen muß. Noch schneller ist die kleine Achterbahn, mit der man seine Runden drehen kann.

Meiner Tochter hat besonders der Luna-Loop gefallen. Dies ist eine Kabine, die sich horizontal einmal im Kreis herumdreht, welche aber auch kopfüber per Knopfdruck drehbar ist. Man kann je nach Wunsch vorwärts oder rückwärts drehen, oder aber kopfüber stehen. Das macht natürlich ein unheimliches mulmiges Gefühl in der Magengegend.

Autoscooter gibt es in diesem Park sogar zwei. Ich mag diese Gefährte nicht so sehr, aber mein Mann und meine Tochter hatten hier ihren Spaß. Ich wollte lieber mehrmals mit dem Swingboat fahren. Das ist eine Art Wikkinger-Schiffsschaukel, die jedoch nicht nur hin und her schwingt, sondern sich auch um die eigene Achse dreht. Das fand ich voll klasse.

Ebenfalls für Kinder ganz toll sind die Pferdetrabbahn und die Treckerbahn.

Soll es etwas gemächlicher zugehen, dann ist man mit der Kanalfahrt durch das Zwergenland gut beraten. Hier fährt man ganz gemach durch die Natur und dann sogar unterirdisch zu den Zwergen, die man bei ihren Arbeiten beobachten kann. Sich bewegende Zwergenpuppen sind hier in Szene gesetzt, was bezaubernd anzusehen ist.

Ebenso zu empfehlen ist eine Fahrt mit der Parkbahn “Tolk-Schau-Express”, mit der man innerhalb einer viertel Stunde den ganzen Park umrunden kann. Unterwegs gibt es insgesamt drei kleine Bahnhöfe. Man kann also entweder einmal den ganzen Park per Bahn besichtigen oder aber zwischendurch aussteigen, wenn man etwas Interessantes gesehen hat.

Abgerundet wird das vielfältige Angebot durch eine Sommerrodelbahn, durch Hüpfeburg und Trampoline und jede Menge Wipptiere.

Dinopark
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Besonders beeindruckend ist der Dinosaurierpark, den man mit der Bahn oder auch zu Fuß erkunden kann. Über 100 Modelle von lebensgroßen Dinos und Steinzeittieren kann man sich anschauen. Das größte Exemplar ist knapp 45 Meter groß. Zu diesem Thema gibt es auch eine Ausstellung. Man kann hier eine Menge zur Entwicklung des Menschens lernen und sich auch eine gutsortierte Auswahl an Mineralien, Bernstein und Fossilien anschauen. Letzteres fand ich besonders interessant, da ich selbst auch Fossilien sammle.

Märchenwald & Co.
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Der Märchenwald besteht aus mehreren kleinen Häuschen, in denen bewegte Püppchen Szenen aus verschiedenen Märchen der Gebrüder Grimm darstellen, die man per Tonband sogar erzählt bekommt. Will man sich jedes Märchen anhören, braucht man schon eine Menge Zeit. Kinder haben diesbezüglich die Geduld weg, wie wir bemerkt haben.

Schön war auch das Max-und-Moritz-Haus, in dem es hinter sieben großen Schaufenstern Max und Moritz bei ihren sieben Streichen zu sehen gab. Auch das waren wieder bewegte Puppen, die entsprechend in Szene gesetzt wurden. Neben den Fenstern waren die passenden Zeilen von Wilhelm Busch nachzulesen.

Im Park gibt es auch eine kleine Mini-Stadt. Ein Teil der Stadt Schleswig wurde hier im Miniformat nachgebaut und ist wirklich neckisch anzusehen.

Tiere
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Tiere kann man in der Tolk-Schau auch bewundern. So gibt es zum Beispiel einen Hirschpark. Die Tiere darf man auch füttern, allerdings nur mit dem Wildfutter, welches es im Park zu kaufen gibt.

Eine Vogel-Voliere mit etlichen kleinen exotischen Vögeln kann man sich auch ansehen. Was aber noch viel toller ist, sind die vielen Pfauen, die sich frei im Park bewegen. Sie sind so zahm, daß sie einem sogar einen Happen Brot aus der Hand nehmen.

Schmetterlinge und Insekten gibt es präpariert zu sehen.

Sonstiges
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Zwischen all den vielen Attraktionen gibt es immer wieder kleinere Spielplätze, wo Kinder klettern, buddeln, schaukeln und wippen können. Es gibt dort auch verschiedene Karussells, die man durch eigene Kraft zum Drehen bringen kann. Diese Spielplätze sind jeweils etwas anders bestückt, so daß Kinder immer wieder etwas Neues entdecken und sich hier sehr wohl fühlen. Eltern können derweil am Rande verschnaufen.

Wir waren am Freitag nach Himmelfahrt in der Tolk-Schau. Der Park war gut besucht, aber nicht überfüllt. Die Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen waren angenehm und machten Lust auf mehr. Wir haben jedes Angebot mitgenommen, manches sogar mehrmals. Wir hatten unheimlich viel Spaß mit dem abwechslungsreichen Programm bis uns irgendwann die Füße wehtaten, aber da waren wir schon 5 Stunden im Park.

Sport
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Für Sportbegeisterte bietet der Park auch eine Minigolfanlage. Utensilien dafür kann man gegen einen Pfand ausleihen.

Verpflegung
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Im Park gibt es ein Restaurant, einen Imbiss, mehrere Kioske, an denen man sich Kleinigkeiten kaufen kann und natürlich Eis-Stände. Wer also Hunger und Durst bekommt, kann sich hier versorgen. Die Preise sind eigentlich auch annehmbar, denn eine Grillwurst kostet 2 €, wie auch eine große Portion Pommes, der Pott Kaffee kam uns beim Imbiss 1,50 €.

Man kann aber auch Grillhütten anmieten. Je nach Größe kosten sie zwischen 10 und 30 Euro. Dieses Angebot findet großen Anklang, denn wir haben kaum eine freie Hütte gesehen.

Wir haben uns - bis auf den Kaffee - selbst verpflegt. Für unsere Rucksäcke haben wir uns am Eingang einen kleinen Bollerwagen ausgeliehen. So mußten wir unser Gepäck nicht auf dem Rücken tragen.

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Zum Abschluß
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Wir hatten einen sehr schönen Tag im nördlichsten Freizeitpark “Tolk-Schau”. Für einen im Vergleich zu anderen Freizeitparks recht günstigen Eintrittspreis wurde uns eine ganze Menge geboten.

Unsere Tochter war natürlich völlig aus dem Häuschen und hatte den meisten Spaß an den vielen verschiedenen Karussells. Begeistert hat sie jedes Karussell mitgenommen und sich alles angeguckt, was es zu sehen gab. Doch auch für uns Erwachsene war dieser Tag ein voller Erfolg, denn auch wir sind voll auf unsere Kosten gekommen, da es genügend Attraktionen ohne obere Altersgrenze gibt. Das ist prima, da man so mit seinem Kind viel gemeinsam erleben kann. Hin und wieder gibt es untere Altersgrenzen (zwischen 6 und 10 Jahren), ist ein Kind jedoch in Begleitung Erwachsener, dann ist diese aufgehoben.

Gut gelungen ist die abwechslungsreiche Gestaltung des Parks. Es gibt viele Wiesen und Bäume, so daß sich manches Karussell ein wenig versteckt. Am angenehmsten und interessantesten war diesbezüglich der Dino-Park, denn hinter oder zwischen Bäumen und Büschen versteckt lauerte einem so manch kleiner Dino auf.

Der Park ist auch auffallend sauber. Überall in Sichtweite gibt es Mülltonnen nebst Aschenbecher. Auch WCs gibt es genügend, deren Benutzung selbstverständlich kostenlos ist. Ebenso gibt es mehrere Babywickelräume.

Und wer zur Erinnerung ein Andenken käuflich erwerben möchte, der kann dies an einem der vielen Souvenir-Shops tun. So bleiben keine Wünsche offen.

Fazit
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Ich kann einen Besuch in der Tolk-Schau empfehlen. Wer eh einen Familienurlaub zwischen Flensburg und Kiel verbringt, sollte unbedingt einen Tag für einen Besuch dieses Freizeitparks einplanen.


( Mein Bericht erschien bereits auf Ciao am 23. Mai 2009 )