Der Herr der Ringe 1. Die Gefährten (gebundene Ausgabe) Testbericht

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ab 27,05
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Erfahrungsbericht von SeeHummel

Wer hat den Ring uns zu knechten bei Yopi???

Pro:

besser als der Film und den Rest des Pros kann man garnicht so einfach in Worte fassen

Kontra:

nichts *oder vielleicht ein bisschen der Preis für die Bücher :o)*

Empfehlung:

Ja

Hallo meine Lieben :o),

nachdem mir ja nun schon \'Der kleine Hobbit\' mehr als zugesagt hat und ich mir die drei Teile der Ringsaga eh zusammen mit dem Hobbit gekauft habe, stürzte ich mich natürlich sofort auf den ersten Teil nach Beendigung des Hobbits *g*. Wie ich ihn fand??? Das erfahrt ihr gleich :o)!!!

Wer war J.R.R. Tolkien
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John Ronald Reuel Tolkien wurde am 03.01.1892 in Blomfontein in Südafrika geboren. Nachdem die Familie Tolkien mit ihrem dreijährigen Sohn nach England zurückkehrte, starb sein Vater ein Jahr später und auch seine Mutter verlor J.R.R. ziemlich früh, denn diese starb 1904. Seine Erziehung übernahm nun eine seiner Tanten und ein Geistlicher.

Ronald war ein extrem Sprachbegabter Mensch, welcher nach seinem Schulabschluß 9 Fremdsprachen beherrschte. Er studierte Englisch und arbeitet von 1918 bis 1920 bei einer recht angesehenen Zeitung in England und unterrichtete danach bis 1959 an verschiedenen Universitäten.

Nebenbei versuchte er sich aber auch als Autor und hatte mit seinem Erstlingswerk \'Der kleine Hobbit\' seinen Durchbruch. Dieses erschien 1937 als Kinderbuch, welches aber auch die erwachsene Leserschaft begeisterte, welche sich an ihn wand und mehr über den kleinen Hobbit erfahren wollten. So schrieb Tolkien über Jahre an seiner Ringsaga, das wohl bekannteste Werk von ihm, welches 15 Jahre später erschien.

Ronald wollte eigentlich nie, dass sein größter Erfolg durch andere Medien verarbeitet wird, weswegen er auch erst 1969 die Filmrechte der Ringsaga verkaufte. Die erste trickfilmische Umsetzung, 1977 von Ralph Bakshis, war aber alles andere als ein Erfolg und erst die wohl mittlerweile jedem bekannte *wenn auch bisher nur in zwei Teilen* filmische Umsetzung von Peter Jackson (2001) wird diesem Werk Tolkiens gerecht, obwohl Bücher nie das vermitteln können, was in Filmen aus ihnen gemacht wird ;o).

Was passiert aber im ersten Teil???
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Nach einem kurzen Überblick über das Auenland und die darin lebenden Hobbits, wird uns Bilbo genauer vorgestellt. Bilbo ist, wie wir sicher alle wissen und wie auch nochmal kurz erklärt wird, etwas anders als die sonst ruhigen und friedliebenden Hobbits. Er hat in seinem Leben nämlich schon das eine oder andere Abendteuer auf seiner Reise mit den Zwergen überstanden und Abendteuer sind eigentlich ganz und garnicht das, was ein gewöhnlicher Hobbit erleben will. Von dieser Reise hat er auch einige Schätze mitgebracht weswegen er im Auenland auch die einen oder anderen Neider hat.

Unter diesen Schätzen befindet sich auch ein besonderer Ring, welcher den Verlauf der weiteren Geschichte bestimmt. Wer noch nicht wissen sollte, wie Bilbo zu diesem Ring gekommen ist *was ich mir aber fast nicht vorstellen kann*, brauch keine Angst zu haben was entscheidendes zu verpassen, denn auch die Geschichte des Ringfundes wird in ein paar Sätzen beschrieben :o).

Richtig beginnt die Geschichte damit, dass Bilbo dabei ist ein großes Fest für seinen 111. und Frodos 33. Geburtstag vorzubereiten. Auf diesem Fest will sich Bilbo nämlich vom Auenland verabschieden und seinen Lebensabend in der Ferne verbringen. Sein Erbe soll Frodo sein, sein Adoptivsohn, aber bis es dazu kommt wird erstmal gefeiert. Bilbo kann es sich nicht verkneifen aufgrund der magischen Kräfte, welche eben dieser besondere Ring in sich trägt, für ein aufsehenerregendes Verschwinden seinerseits zu sorgen. Ihm gelingt es so unbemerkt in seine Hobbithöhle zu gelangen und nach einem kurzen Gespräch mit Gandalf das Auenland ohne Ring zu verlassen. Wieso ohne Ring??? Gandalf und er haben gemerkt, dass es mit diesem Ring anscheinend nichts Gutes auf sich hat und das der Ring vor allem Bilbo langsam gefährlich wird. Sie beschließen, dass es das Beste ist, wenn Bilbo den Ring zusammen mit allem andern an Frodo vererbt.

Frodo tritt sein Erbe, aber nicht ohne das Gandalf ihn über den Ring aufklärt, soweit er darüber schon bescheid weiß. Danach verabschiedet sich auch Gandalf von Frodo und wird für die nächsten Jahre im Auenland erstmal nicht wieder gesehen. In den ersten fünf Jahren nach Bilbos Verschwinden kommt Gandalf mal vorbei um nach Frodo zu schauen, doch dann hört man lange nichts mehr von ihm, so dass Frodo schon befürchtet, der Zauberer köme garnicht mehr. Weitere neun Jahre später taucht er allerdings wieder des Nachts bei Frodo auf und berichtet ihm die seltsamsten Geschichten über den Ring. Gandalf hat mittlerweile herausgefunden, um welchen Ring es sich bei Bilbos Fund handelt und das der Schmied des Ringes diesen um jeden Preis wieder haben will, um mit dessen Macht erneut für Schrecken und Unheil in ganz Mittelerde zu sorgen. Um dies zu verhindern, muss der Ring vernichtet werden. Da Frodo der Ringträger ist, fällt dieses Los auf ihn und Gandalf spricht mit ihm über die Vorkehrungen, die er für sein verlassen des Auenlandes treffen soll. Sam, Frodos Freund und Gärtner, belauscht die beiden bei ihrem Gespräch, was Gandalf natürlich nicht verborgen bleibt. Als er Sam sozusagen auf frischer Tat ertappt, wird beschlossen, dass auch dieser zur \'Strafe\' mit auf die Reise gehen muss.

So machen sich die beiden nach langen Vorkehrungen, nach dem Geburtstag von Bilbo und Frodo (dieser feiert nämlich Bilbos Geburtstag immer mit) auf die Reise und das keine Sekunde zu Früh, denn die neun schwarzen Reiter, die Diener des dunklen Herrschers, der den Ring schmiedete, waren Frodo schon auf den Fersen, um den Ring wieder seinem Eigentümer zu verschaffen. Auf ihrer Reise zu ihrer ersten Station in Bockland, entkommen die beiden den schwarzen Reitern zwei mal eher durch Glück als Verstand. Im Bockland angekommen (Frodo musste so tun als zieht er zu Verwandten im Bockland, damit es kein Gerede in Beutelsend gibt, was seine Abendteuerlust mit der Bilbos zu tun haben könnte) gesellen sich zu seinem Reisegefährten Sam noch Merry und Pippin hinzu, zwei weiter junge Hobbitfreunde von ihm. Zu viert machen sie sich nun aus dem Weg aus dem Auenland.

Auf ihrer Reise zu viert haben sie mehrere Gefahren alleine und ohne Gandalf, der eigentlich mit Frodo zusammen nach Mordor zur Vernichtung des Ringes aufbrechen wollte, zu überwinden. Eine Etappe davon wäre zum Beispiel der Alte Wald, durch den die vier es nur durch Tom Bombadil, dem Meister über den Alten Wald könnte man sagen, hindurch schaffen. Tom Bombadil bewirtet die vier zusammen mit seiner Liebsten Goldbeere auch für einige Tage und hilft ihnen wo er kann, denn er kennt den Grund für ihre gefahrenvolle Reise genau. Schweren Herzens verabschieden sich die vier Hobbits nach ein paar Tagen von Bombadil und Goldbeere, denn es nützt alles nichts, sie müssen weiter, doch auch in Bree, einem kleinen Dörfchen wo Hobbits und Menschen zusammen wohnen treffen sie immer noch nicht auf Gandalf.

Bei ihrem kurzen Aufenthalt im Gasthaus \'Zum tänzelnden Pony\' geraten die vier ungewollter Weise noch mehr in Schwierigkeiten, da Frodo sich bei einem unglücklichen Sturz den Ring auf den Finger steckt. Nciht nur das die Breeländer mehr als entrüstet über sein plötzliches Verschwinden sind, sondern auch die schwarzen Reiert spüren es, wenn er den Ring benutzt, da er durch den Ring sozusagen in die Schattenwelt, die eigentliche Lebenswelt der Reiter versetzt wird. In Bree treffen sie allerdings auf Aragorn, einen Waldläufer. Dieser ist ihnen zunächst alles andere als geheuer, doch es stellt sich heraus, dass er ein guter Freund Gandalfs ist und er beschließt, die vier Hobbits auf ihrer Reise zu begleiten. Zu fünft bestehen sie nun große Gefahren und Angriffe der schwarzen Reiter, bis sie in Elronds Haus zum ersten mal wieder sicher sind.

Das sie alle noch lebend und sicher in Elronds Haus angekommen sind, hat auch diesmal wieder mit sehr viel Glück zusammengehangen, da Frodo bei einem Angriff der schwarzen Reiter von deren vergifteten Messern verletzt wurde und immer mehr drohte in das Land der Schatten anzudriften und genauso eine schattenhafte Gestalt wie die neun zu werden und unter der Knechtschaft Saurons, dem schwarzen Herrscher und Herrn der Ringe, zu stehen. In Elronds Haus wird Frodo allerdings schnell wieder gesund und freut sich endlich Gandalf wohlbehalten wieder zu sehen. Größer aber ist seine Freude noch über Bilbo, denn dieser lebt seit seinem Auszug aus dem Auenland bei Elrond dem Elbenkönig.

Natürlich sind Frodo und seine Gefährden bei Elrond nicht nur zum ausruhen, sondern zusammen mit Gimli, einer der Zwerge mit denen Bilbo damals auf Reisen gegangen ist, Boromir, einem Menschen und Legolas, einem Elben beraten Frodo, Gandalf, Bilbo, Aragorn und Elrond, was als nächstes gegen die dunkeln Mächte, die sich in ganz Mittelerde immer mehr ausbreiten zu tun ist. Am Ende wird beschlossen, dass Frodo mit 8 Gefährten seine Reise nach Mordor fortsetzen soll. Als Gefährten bestimmt Elrond Sam, Gandalf, Aragorn, Gimli, Legolas, Boromir und Pippin. Nur weil Merry ganz und garnicht damit einverstanden ist, seine Freunde alleine ziehen zu lassen und damit droht ihnen heimlich nachzureisen, wird er doch ncoh als die Nummer neun der Reisenden bestimmt. Nun kommt auch schon bald wieder der Abschied aus Elronds Haus, denn die Zeit drängt. Frodo trennt sich nur schweren Herzens von Bilbo und auch dieser will seinen Erben nicht ohne alles ziehen lassen und schenkt ihm ein Hemd aus Mithril oder Moria-Silber, welches er zum Schutz unter seiner Kleidung tragen sollte, da alle Waffen an diesem Silber abprallten.

Die neun machten sich also weiter auf ihre Reise, welche weiterhin durch Gefahren der dunkeln Mächte erschwert wurde. Das größte Hinderniss was sie zu bestehen haben ist Moria, ein ehemaliges Erzwerk der Zwerge, in dem sich mittlwerweile auch die dunkeln Mächte breit gemacht haben. Von Moria ist in ganz Mittelerde bekannt, dass wer es betritt nie lebend wieder herausgekommen ist, seit dem die dunkeln Mächte dort herrschen, ob es den neun Gefährten anders geht und was noch alles passiert, müsst ihr aber schön selber lesen :o) *ich kann euch nur sagen, dass im Film zwar grob alles gezeigt wurde, aber kleine, feine und auch wichtige Einzelheiten aber nicht ganz so zum tragen gekommen sind*.

Meinung und Fazit
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Klar bin ich begeistert von diesem ersten Band der Triologie und freue mich schon darauf, mit dem zweiten Band beginnen zu können. Tolkien hat einfach eine fesselnde Art zu schreiben, so dass ich auch den ersten Band des Herrn der Ringe, wie schon den kleinen Hobbit, nicht aus der Hand legen konnte. Es ist einfach wahnsinn sich beim lesen die Welt Mittelerdes vorstellen zu können, was durch die im Buch enthaltene Karte gut unterstüzt wird, und dann ist es auch einfach wahnsinn, dass diese ganze Geschichte in der Fantasie EINES Menschen entstanden ist. Tolkien hat mit der Ringsaga nicht nur das Genre des Fantasy-Romanes eingeleitet, sondern er hat meiner Meinung nach auch gleich das beste Werk in dieser Kategorie hervorgebracht.

Das fesselnde für mich ist einfach nur, dass die Geschichte bisher noch nie langweilig geworden ist, obwohl sie dennoch recht komplex ist und man manchmal schon auf Einzelheiten achten sollte. Durchgängig fiebert man mit den Gefährten mit und hofft und bangt :o).

Was ich euch aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass der erste Teil als Film zwar gut ist, aber das Buch dazu wieder einmal besser!!! Ich habe bevor ich das Buch gelesen habe den Film gesehen *wie sicher viele von euch* und muss sagen, dass ich vom Film dennoch irgendwo enttäuscht gewesen wäre, wenn ich ihn nach dem lesen gesehen hätte. Durch das Buch kann man es sich viel besser vorstellen, wie zum Beispiel Lórien, auch ein Elbenwald, aussieht. Im Film ist es für mich einfach nicht so mystisch und fantastisch rübergekommen.

Eh ich euch jetzt aber weiter mit meiner Lobeshymne für Bücher stresse :o), will ich nur noch kurz sagen, dass ich dieses Buch *ich besitze diese grünen Paperback-Ausgaben im Schuber für 32,50€ (alle drei Bände zusammen), man kann sich diese Bände aber auch einzeln für jeweils 13,50€ kaufen* 100 empfehlen kann für die Leute die sich für dieses Genre und vor allem auch für die Geschichte der Ringsaga interessieren. Die 526 Seiten des ersten Bandes sind auch schnell gelesen, da Tolkien in meinen Augen einen flüssigen Schreibstil hat, bei dem ich eigentlich nie in die Verlegenheit gekommen bin, dass ich etwas zweimal lesen musste. Also, wenn ihr wirklich mal wieder was Gutes lesen wollt, dann besorgt euch doch einfach den Herr der Ringe *gebundene Ausgabe kostet 44€* oder leiht ihn euch aus.

Schönen Abend wünsch ich euch noch!!!

Macht\'s gut *winke* euer Hummelchen

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