Tomaten Testbericht

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ab 11,99
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Gesundheitsfaktor:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von augsburg

Jungbrunnen - Tomate (überarbeitete Version

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wenn ich zu Hause eine Schüssel mit 1 kg Cherry-Tomaten auf den Tisch stelle, sind diese schneller verdrückt als eine Tafel Schokolade.
Der Suchtfaktor übertrifft sogar eine Tüte Chips.
Auch der Tomatenhamburger (Tomaten+Zwiebel+Cocktailsosse+Salatblatt) erfreut sich vor allem bei meiner jüngsten Tochter grösster Beliebtheit. Sie hat keine Mühe bis zu drei Stück zu verdrücken.

Und nach dem ich nun die Tomate, die zu den essbaren Angehörigen der Nachtschattengewächse gehört, wie die Kartoffel, Paprika und Augergine und wie ihre Verwandte, die Kartoffel, aus Südamerika stammt, etwas genauer unter die Lupe genommen habe, kann ich nur sagen zugreifen
bei jeder Gelegenheit.

Tomaten sind reich an Vitamin C, beta-Karotin, Kalium, Phophor und Schwefel.
OK, noch nichts allzu besonderes.
Aber jetzt kommt`s.
70% der Zellschutzstoffe der Tomate sind Lykopene, eine bestimmte Art von Karotenen.
Lykopene sind die Farbstoffe, die die Tomate erröten lassen.

Während bei anderen Gemüsearten beim Erhitzen die meisten gesundheitlichen Vorteile verloren gehen sind die Lykopene der Tomate erst in verarbeiteter Form oder durch Erhitzen (z.B. Tomatensauce) für unseren Body verfügbar.
Aber das ist noch nicht alles
Diese Lykopene schützen und stabilisieren die Schutzmembran unserer Zellen.

Tomaten fördern den Zellstoffwechsel und kräftigen die Schleimhäute.
Ausserdem wirken sie zellverjüngernd, kräftigen das Herz, sind entwässernd und harntreibend und helfen beim Aufbau von neuem Bindegewebe.
Last but not least turnen sie auch noch die Hormonbildung an und beseitigen Verdauungsstörungen.

Na, ganz schön heavy für so ein kleines Früchtchen, nicht umsonst wird die Tomate auch Paradeiser oder Paradiesapfel genannt.

Wer sich nun diese paradiesischen Früchte in den Garten holen möchte, hat schon bei der Sortenwahl die Qual,denn-
Tomatenpflanzen gibt es in einer ungeahnten Vielfalt an Grössen, Formen, Farben und Geschmack. Es gibt rot-orange, gestreifte, hellgelbe, rot-schwarze Früchte, kleine, grosse, runde, ovale, eierförmig oder gar paprika- und birnenförmig.
Die Geschmacksrichtungen reichen von würzig, süss-sauer bis fade.
Auch im Bezug auf Ertragsreichtum, Robustheit, Verwendungszweck (Garten/Balkon) und Schnellwüchsigkeit kann man aus einer Vielzahl von Sorten auswählen.

Die Paradiesäpfel bevorzugen, wie soll's auch anderst sein, den wärmsten Standort und nährstoffreichsten Boden.
Gesundheitsvorsorge bei Tomaten kann man treffen, in dem man sie mit ihren eigenen Abfällen (Blättern) düngt. Sozusagen eine "Eigenblutspende", aber bitte nur gesunde Blätter, die Kranken gehören in den Hausmüll, da sie oft von Pilzsporen befallen sind.

Da Tomaten keinen Frost vertragen, sollte man sie nicht vor dem 20. Mai ins Freie pflanzen und ihnen dann von der Wettersteite her eine Stütze an der die Pflanze angebunden wird geben.
Ausserdem sind Tomaten wasserscheu, deshalb sollte man sie vor Regen schützen und für das Giessen eine kleine sogenannte Giessmulde um die Pflanze anlegen und dort das Giesswasser einfüllen.

Was Schädlinge und Krankheiten betrifft, sind Tomaten besonders anfällig für Kraut-und Braunfäule, Samtfleckenkrankheit, Blütenendfäule und die Weisse Fliege (Kohlmotte) ist auch manchmal ziemlich lästig.

Die Kraut-und Braunfäule ist ein Pilzerkrankung. Bei feucht-warmer Witterung bekommen Blätter und Früchte braune Flecken und vertrocknen oder verschimmeln.
Meistens bekommen Kartoffeln dieses Übel zuerst und stecken die Tomaten dann an. Deshalb die Tomaten nicht in unmittelbare Nähe von Kartoffeln pflanzen, vor Nässe schützen.
Die Samtfleckenkrankheit ist ebenfalls eine Pilzerkrankung und befällt die unteren Blätter. Hier gilt das selbe, vor Feuchtigkeit schützen, am besten regelmässig die untersten Blätter entfernen.
Die Symptome der Blütenendfäule sind unterentwickelte Früchte mit graubraunen Flecken, vorzeitige Reifung und Abfallen der Früchte. Die Ursache ist meistens eine starke Schwankung in der Wasserversorgung und Nährstoff-Mange.
Gegen die Weisse Fliege kann man vorbeugen in dem man für gute Luftzirkulation sorgt (überflüssiges Laufb entfernen) oder Tagetes zwischen die Tomaten pflanzt, ihr Geruch lässt die Fliege "Reiss aus" nehmen.

In jedem Fall sind all diese Anfälligkeiten der Tomate im Endeffekt auf nicht optimale Wachstums-oder Standortbedingung zurückzuführen.

Apropo Standort, auch bei Pflanzen gibt es gute und schlechte Nachbarn.
So können sich z.B. Tomaten und Kartoffeln, Rote Bete, Erbesen und Fenchel nicht ausstehen, deshalb sollte man darauf achten sie voneinander getrennt zu halten.

Wer sich dass nun alles nicht antun möchte, geht am besten in den Supermarkt und kauft sich die schlicht und einfach ein Kilo Tomaten.

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