Lara Croft: Tomb Raider (DVD) Testbericht

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ab 2,52
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von dreamweb

Auch für Nichtfans von Lara Croft gut geeignet

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor drei Tagen habe ich mir in der Videothek die neue DVD Lara Croft Tomb Raider ausgeliehen. Zum einen war ich total erstaunt, wie viele Exemplare davon da waren, zum anderen war der Film trotzdem andauernd weg. Also wollte ich als Nichtkenner des Spieles doch mal sehen, wie der Film denn für jemanden wie mich ist. Hier mein Beitrag zu Tomb Raider.


INHALT

Der Film basiert auf dem Computerspiel Lara Croft Tomb Raider. Ganz genau kann ich nicht sagen, ob er die gleiche Handlung hat, da ich das Spiel nicht kenne.

Lara Croft ist eine Lady und wohnt in einem Schloss. Allerdings benimmt sie sich nicht so, wie man es von einer Lady erwartet. Sie kämpft gegen Computeranimationen und von einem Freund gebastelte Kampfcomputer. Zudem hat sie noch ein zweites \"Geheimnis\". Denn sie ist Grabjägerin. Wer Indiana Jones gesehen hat, weiss hoffentlich, was ein Grabjäger ist. Das sind diese Abenteurer, die versuchen Schätze in Gräbern fremder Länder unter Lebensgefahr zu finden.

An ihrem Geburtstag entdeckt Lara eine seltsame Uhr. Seltsam ist sie nicht nur wegen ihres Aussehens sondern wegen ihrer Funktion. Denn die Uhr läuft rückwärts. Und mit dieser Uhr beginnt auch das Abenteuer. Denn die Uhr hat etwas mit einem allsehenden Auge zu tun. Dessen Besitz verleit dem Inhaber die Macht über die Zeit. Laras Vater ist unter ominösen Umständen schon länger verstorben. Und Lara, die alleine in dem großen Schloss lebt, sehnt sich unwahrscheinlich nach ihrem Vater. Daher beginnt sie auch wegen der Uhr nachzuforschen. Sie bekommt Kontakt zu einem sich mysteriös verhaltenden Powell, der ein alter Freund ihres Vaters war.

Kurz darauf wird sie überfallen, kommt aber mit dem Leben davon. Die Uhr wird ihr dabei aber gestohlen. Ein paar Tage später, an ihrem Geburtstag erhält sie einen alten Brief ihres Vaters zugestellt. Schon damals wollte er, dass seine Tochter genau an diesem Tag diesen Brief erhält. Und er teilt ihr darin mit, dass eine Gruppe von machtbesessenen Menschen über diese Uhr an das allsehende Auge gelangen wollen, um die Zeit und auch die Menschheit zu beherrschen. Und dass er damals versagt hatte, denn sonst hätte sie jetzt den Brief nciht erhalten. Im Brief bittet der Vater Lara darum, das allsehende Auge zu finden, bevor es die machtbesessene Gruppe \"die Erleuchteten\" finden. Er gibt ihr im Brief auch einige Tipps, wie sie alles finden kann. Bloß benötigt Lara auch die Uhr dazu.

Manfred Powell dagegen ist im Besitz der Uhr. Er ist ein skrupelloser Finsterling und Mitglied der Erleuchteten. Und er will nur eines, das allsehende Auge finden. Dabei unterstützt ihn ein alter Freund von Lara Croft, der Abenteurer und Grabjäger Alexx Mars. Diese ist im Gegensatz zu Lara nicht daran interssiert, gutes zu tun, sondern scheinbar nur am Geld interessiert, das er als Bezahlung für seine Dienste bekommt.

Trotz aller Gefahren, die auf sie lauern und der Bedrohung durch Powell und seine Leute versucht Lara, das allmächtige Auge zu finden und läßt sich auf ein haarsträubendes Abenteuer ein...


MEINUNG

Hier eine Bitte an die Kenner des Spieles, respektiert die Meinung eines Laien zu diesem Film. Denn ich kann nichts von dem Aspekten des Computerspieles mit einfließen lassen.


1. Allgemein

Aus Bilder oder Szenen des Spieles kann ich hier aber schon sagen, dass die Lara Ccoft im Film der des Computerspieles sehr ähnelt. Das ist aber schon alles, was ich an Vergleichen bieten kann.

Lara Croft ist hier im Film eine trickreiche und mutige junge Frau, die sexy aussieht und eine besondere Wirkung hat, wenn sie sich die beiden Waffen um ihre Oberschenkel gebunden hat. Das verstärkt noch die weibliche-abenteuerliche Ausstrahlung,die sie hier hat.

Der Film ist meiner Ansicht nach auch sehr gut für Nichtkenner des Spieles geeignet, da es sich hier um einen Abenteuerfilm mit vielen Action-Szenen handelt. Man hat hier eine Mischung aus Indiana-Jones und phantasievollen Roboter-Mensch-Kämpfen vor sich.

Die Geschichte an sich gefällt mir sehr gut, denn es geht hier auch um die Liebe der jungen Frau zu ihrem Vater. Sie hat seinen Tod nie begriffen und verwunden und so möchte Lara jetzt auch das Unmögliche Wahr werden lassen. Sie möchte den Tod ihres Vaters rückgängig machen, so etwas ist durchaus mit diesem allmächtigen Auge möglich.

Für mich als nicht Computer-Spielfreund sind die Kampfszenen etwas zu übertrieben. Denn Lara Croft ist meiner Ansicht nach doch etwas unglaubwürdig. Eine Art Superwoman, nur dass sie eine normale Frau sein soll. Was sie kämperisch leistet und bei ihren Abenteuern alles ohne große Verletzungen übersteht, finde ich hier arg übertrieben und daher unglaubwürdig. Ich vermute aber, dass die Computer-Superlady mindestens genauso ist.

2. Schauspieler

Die Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie spielt hier in Tomb Raider die Superactionfrau Lara Croft so sensationell und selbstverständlich, dass man hier wirklich das Gefühl hat, die Rolle sei für diese Schauspielerin geschaffen. Auch wenn ich oben geschrieben habe, ich finde so eine Frau unglaubwürdig, so bezieht sich das nicht auf die Rolle der Schauspielerin sondern auf die generelle Figur der Lara Croft. Sie wirkt hier sehr sensibel, was den Tod ihres Vaters angeht, ansonsten ist sie aber sehr rabiat und eine Frau, die sich fast immer selbst zu helfen weiß.

Manfred Powell, der vom britischen Bühnenstar Iain Glen dargestellt wird, hat mir sehr gefallen. Zum einen finde ich es gut, wenn man in Filmen einen bösen Menschen auch mal gutaussehend darstellt. Zum anderen spielt er die Rolle des Finsterlings, der auch ein privates Intersse an Lara zu haben scheint, sehr glaubhaft.

Der etwas Indiana-Jones ähnelnde Alex Marrs wird von dem aufsteigen britischen Star Daniel Craig gespielt. Leider kommt sein Part doch etwas zu kurz. Zudem finde ich die Rolle des Alex Marrs hier ein wenig zu naiv. Denn obwohl er Lara liebt, stellt er sich wegen des Geldes gegen sie, selbst als er weiss, was der skrupellose Powell vor hat.


3. SONSTIGES

Der Film Lara Croft Tomb Raider wartet mit sehr vielen Action- und Kampfszenen auf. Auch an Effekten gibt es hier sehr viele und meiner Ansicht nach auch sehr gute. Die Musik zum Film ist sehr passend und hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sie mir wohl nicht als Soundtrack holen würde.

Simon West, der Regisseur des Filmes, wurde bekannt durch die Filme \"Con Air\" und \"Wehrlos - Die Tochter des Generals\". Ich kenne zwar nur Con Air, aber den Film fand ich genial. West legte Wert darauf, den Fans des Tomb Raider-Spieles Respekt zu erweisen: \"Dieses Game wird von über hundert Millionen Leuten gespielt und es wäre selten dämlich von mir, wenn ich sie dadurch verärgerte, indem ich Elemente änderte, die bei einer Leinwand-Adaption nicht geändert werden müssen. Gleichwohl will man ihnen mehr als das geben, was sie schon kennen und auch einen Haufen Überraschungen einbauen - denn Fans wären ebenso entnervt, wenn ihnen der Film bloß eine 3-D-Version des Spieles böte, glaube ich.\" Demnach scheint man sich hier doch an das Spiel gehalten zu haben.

Die Dreharbeiten für den Film Lara Croft Tomb Raider dauerten sechs Monate an. In dieser Zeit führte West seine Hauptdarstellerin durch majestätische Sets und irrsinnige Actionsequenzen und bereiste Drehorte von Island bis Kambodscha. Gegen Ende der Produktion begann sich West übrigens schon den Kopf zu zerbrechen, wie er wohl diese Story noch in Fortsetzungen übertrumpfen könnte. Demnach wird es wohl noch mehr Folgen von Lara Croft geben.


DATEN

Titel Deutschland: Tomb Raider
Titel USA: Tomb Raider
Genre: Action-Abenteuer
Farbe, USA, 2000
Originaltitel: Lara Croft - Tomb Raider
Laufzeit: ca. 96 Minuten
FSK-Freigabe: 12
Technik: DTS, Dolby


Darsteller:
Angelina Jolie (Lara Croft)
Iain Glen (Manfred Powell)
Daniel Craig (Alex Marrs)
Leslie Phillips (Wilson)
Noah Taylor (Bryce)
Julian Rhind Tutt (Pimms)
Mark Collie (Larson)
Rachel Appleton (die junge Lara Croft)
Chris Barrie (Hilary, der Butler)
Jon Voight (Lord Croft)

Regie: Simon West

Produzenten: Lawrence Gordon, Mark Gordon, Lloyd Levin, Gary Levinsohn, Colin Wilson
Drehbuch: Patrick Massett, John Zinman
Vorlage: Dave Stern
Musik: Michael Kamen
Kamera: Peter Menzies Jr.
Ausstattung: Kirk Petrucelli
Schnitt: Glen Scantlebury

DVD

Enttäuscht war ich allerdings von der DVD. Denn diese bietet keinerlei Sonderausstattung wie Hintergründe oder Interviews. Man hat nur die sehr gute Bild- und Tonqualität, die man aber bei einer DVD auch erwarten kann. Auch bei den Sprachen wird nur Deutsch und Englisch sowie Untertitelfunktion angeboten. Das war aber auch schon alles.


FAZIT

Ein gut gemachter Action- und Abenteurfilm. Da der Film nach einem Computerspiel gedreht wurde, muss man auch hinnehmen, dass einiges doch sehr unglaubwürdig ist. Ansonsten wartet er mit sehr viel Action- und Kampfszenen auf, was wohl die Fans von Lara Croft sehr interessieren wird.


Liebe Grüße und allen ein schönes Weihnachtsfest wünscht Miara

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