TOPPOINT Geometrie-Dreieck Testbericht

Toppoint-geometrie-dreieck
ab 1,86
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  schlecht

Erfahrungsbericht von Anonym114

Eine Dreiecksgeschichte

Pro:

nicht nur für Arbeit und Schule, guter Helfer, um Fotos in Form zu bringen

Kontra:

nicht optimale Qualität (etwas billig gemacht)

Empfehlung:

Ja

Es ist schon eine eckige Angelegenheit, ein bißchen unbequem, ein bißchen lästig und ein bißchen nützlich. Manchen Schüler treibt das Geodreieck wegen der dazu gehörenden mathematischen Berechnungen zur Weißglut. Andere finden es ganz praktisch, um schnell Maß zu nehmen. Und ich habe es inzwischen zweckentfremdet und nutze es als hilfreiches Werkzeug zum Fotos einkleben. Dazu später mehr. Bei Karstadt hatte ich mehrere zur Auswahl. Sollte ich ein gutes nehmen oder lieber das etwa halb so teure von einem mir bislang unbekannten Hersteller. Auf der Packung sahen beide gleich aus. Und ich entschied mich für die günstigere Variante, für das Toppoint Geometrie-Dreieck.

VERPACKUNG:
Toppoint hat diese Dreiecke in Papier gehüllt. Optisch erinnert das an einen Umschlag mit gelblich-schattierter Grundfarbe. Das Wesentliche sieht man auf der Vorderseite, das Dreieck, das einen recht guten ersten Eindruck macht. Ansonsten ist nur noch oben mehrsprachig Geometrie-Dreieck zu lsen, unten sieht man ein rechteckiges, blaugrundiges Logo mit weißer Aufschrift: Toppoint.
Im Gegensatz zu diesem Dreieck sind die der teureren Konkurrenz meist in Plastikhüllen verpackt. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die auch weiterhin als Schutz nehmen kann. Dagegen ist der Toppoint Papier-Umschlag sehr unpraktisch. Um ans Dreieck zu kommen, muss man ihn aufschlitzen, kann das Dreieck zwar auch weiter darin lagern, es ist aber nicht sehr geschützt.

DAS DREIECK:
Kann man mit so einem Plastikteil was falsch machen? Eigentlich nicht, hatte ich mir gedacht. Doch so ganz stimmt das nicht. Gut, auf den ersten Blick ist auch das Toppoint-Geometrie-Dreieck sehr klar, mit gut leserlichen Zahlen und Strichen. Es ist aus durchsichtigem, farblosem Kunststoff, alle Markierungen sind schwarz, der Halbkreis wurde in etwas schmutzigem gelb gestaltet. Damit sieht es dem Original vom Markenhersteller erst einmal sehr ähnlich. Es handelt sich sogar um ein deutsches Produkt, wie der Aufdruck Made in Germany zeiget. Auf der Rückseite sind auch kleine Nöppchen aufgesetzt, die dafür sorgen sollen, dass man das Dreieck gut drehen kann.
Soweit, so gut. Doch die Kanten (vor allem die obere) sind relativ scharf, schärfer als bei meinem alten. Mag sein, dass es daran liegt, dass dieses neu ist, mag sein, dass der Grund aber auch eine billige Produktionsweise ist.

GRUNDSÄTZLICHER AUFBAU EINES GEODREIECKS:
Hier muss ich allen Mathematikern oder denen, die ansonsten Fachleute solcher Dinge vorweg schicken: Ich habe so ein Ding fachlich zuletzt vor einigen Jahren genutzt, kann also hier alles nur nach bestem Wissen und Gewissen erklären.
Das Dreieck hat eine lange Kante von insgesamt 16 Zentimetern und zwei kürzere von jeweils gut elf. Die obere lange Kante ist mit Zentimeterangaben versehen, allerdings anders als bei einem Lineal. In der Mitte befindet sich der Nullpunkt, nach links und rechts hin geht es dann bis zu sieben Zentimetern. Von der Oberkante ausgehend sind in Abständen von jeweils von Millimetern weitere Striche vorhanden.
Von der fünf Zentimeter-Zahl auf der linken zur fünf Zentimeter-Zahl auf der rechten Seite ist ein Halbkreis. An ihm kann man die Gradzahlen der Schenkel eines Dreiecks (oder einer anderen geometrischen Figur) abmessen.

WOZU IST EIN GEOMETRIE-DREIECK GUT?
Auch hier kann ich nur vage die fachlichen Dinge widergeben und gleichzeitig versuchen, es möglichst verständlich zu erklären. So ist das Geodreieck unter anderem dazu da, Lote zu fällen, d.h. die kürzeste aller möglichen Verbindungsstrecken zwischen einem Punkt und einer Geraden oder Ebene.
Dadurch, dass es (das Geodreieck) in der Mitte den Nullpunkt hat und von dort aus ein gerade Strich aufgezeigt ist, kann man es an einen bereits vorhandenen Strich anlegen und im rechteckigen Winkel (im Winkel von 90 Grad) eine so genannte Senkrechte oder Orthogonale ziehen. Das ist z.B. notwendig, wenn man ein ordentliches Viereck zeichnen will.
Dank des mit Zahlen versehenen Halbkreises, lassen sich aber auch andere Winkel berechnen und zeichnerisch aufs Papier bringen.

WOFÜR ICH ES NUTZE:
Nach all der grauen Theorie kann das Dreieck aber auch im Alltag ganz praktisch und hilfreich sein. Wenn ich Fotos einklebe, nehme ich sie in den seltensten Fällen am Stück. Statt dessen versuche ich, sie immer in nette Formen zu bringen, die Seiten dadurch abwechslungsreicher zu gestalten und Platz zu sparen. Wenn es um quadratische Formen geht, ist für mich das Geodreieck der beste Helfer. Dank der waagerechten Linien, die von der oberen Kante alle fünf Millimeter nach unten gehen, kann man sehr sauber Abstände abmessen. Man legt den jeweiligen Strich (z.B. bei 2,5 Zentimetern) an die Kante des Fotos an und hat die Oberkante des Dreiecks nun als Lineal im inneren der Fotorückseite und kann dort mit einem wasserfesten Stift eine Linie ziehen. Dann braucht man nur noch eine Schere, um zum Abschluß die überflüssigen, angezeichneten Ränder abzuschneiden.
Wer natürlich noch mehr Schwung ins Album bringen mag, kann das mit zahlreichen anderen Formen tun. Gläser sind gute Schablonen, um für Rundungen zu sorgen, auch Sterne und manches andere kann her genommen werden, um den Bildern ein anderes Aussehen zu verleihen.

HERSTELLER:
Eigentlich sollte man bei einem Produkt Made in Germany meinen, dass es sich um eine deutsche Firma handelt. Ist aber nicht so Toppoint scheint in den Niederlanden zu sitzen, auch wenn es auch eine deutsche Ansprechadresse gibt:
D-Stylex GmbH, 48513 Nordhorn
NL-Lensen Toppoint BV, Bergentheim.

PREIS:
Mit dem Toppoint-Geodreieck hat man einen sehr preiswerten Helfer. Es kostet (bei Karstadt) gerade mal 49 Cent.

FAZIT:
Vielleicht hätte ich doch das Geodreieck des Markenherstellers nehmen sollen. Denn immerhin habe ich so ein Teil eine ganze Weile und nutze es für meine Fotos immer wieder und immer wieder gerne als praktischen Helfer. Das Exemplar von Toppoint hat zwei entscheidende Nachteile: Die billige Hülle und die nicht ganz glatten Kanten. Ansonsten sind alle Markierungen aber richtig und es ist preiswert. Gerade wer vielleicht für sich selber oder für die Kinder immer wieder neue Geometrie-Dreiecke kaufen muss, kommt mit dem Toppoint dann ganz gut und günstig davon. Alles in allem gibt es daher von mir eine 2-.

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