Toshiba Portégé 2000 Testbericht

Speziell an die „Nomaden der Neuzeit“ richtet Toshiba sein jüngstes Notebook. Vor allem Geschäftsleute, die viel unterwegs sind, sollen Gefallen an dem geringen Gewicht und der geringen Bauhöhe des Rechners finden.

Tja, und da ist Toshiba bei unserer Firma an der richtigen Adresse, da mehr als 50 % unserer Mitarbeiter regelmäßig unterwegs sind. Und ich komme immer wieder in den Genuss, neue Geräte und geplante Anschaffungen ausgiebig testen zu dürfen.

Jep, dann legen wir mal los….

Den mobilen „Portégé 2000“ bezeichnet Toshiba Europe GmbH als das weltweit flachste Wireless-Notebook.
Und da hätten wir schon mal kleine Abweichungen von Herstellerangaben und Wirklichkeit. Zwar nur Kleinigkeiten, aber immerhin.
Die Angabe der Bauhöhe von 14,9 Millimeter stimmt nur für den vorderen Bereich des Gerätes, im hinteren Bereich kommt das Notebook auf nachgemessene 19,1 Millimeter Höhe. Auch am Gewicht hat Toshiba gespart. Immerhin wiegt das gute Stück 1,2 Kilogramm, 200 Gramm mehr als angegeben.
Kleinigkeiten eben …

Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass im Rechner kein optisches Laufwerk eingebaut ist. Das zum Lieferumfang gehörende 24-fach CD-ROM-Laufwerk muss über die USB-Schnittstelle angeschlossen werden und fliesst nicht in die Gewichtsangabe des tragbaren PC´s ein.

Als Prozessor findet sich ein Mobile-Ultralow-Voltage-Pentium-III-M-Modell (whow !!) von Intel mit 750 MHz Taktrate. Um die Kapazitäten des Akkus zu schonen, taktet er sich bei leistungsschonenden Anwendungen automatisch bis zu einer Frequenz von 350 MHz herunter.
Die Größe des Arbeitsspeichers beläuft sich auf 256 MB und ist auf 512 MB erweiterbar.
Besondere Erwähnung verdient die eingebaute 20 GB große Festplatte. Anders als bei herkömmlichen Notebooks beträgt ihr Format nicht 2,5 Zoll sondern nur 1,8 Zoll.
Der Geräuschpegel liegt bei gemessenen 24 Dezibel.

Als Bildschirm kommt ein 12,1 Zoll großes TFT-Display mit einer maximalen Auflösung von 1024 * 768 Bildpunkten zum Einsatz. Das dargestellte Bild ist ausgezeichnet.
Der Monitor besteht aus Polysilizium, wodurch der Bildschirm eine zehnmal höhere Haltbarkeit besitzen soll als herkömmliche Amorphsilizium-Displays.

Hier stellt sich die Frage, wer das überprüfen soll…bzw. kann ?!

Für die Kommunikation mit der Außenwelt besitzt der „Portégé 2000“ neben einem LAN-Anschluß und einem integrierten V.90-Modem eine Wireless-LAN-Schnittstelle.

Vorhanden sind zudem zwei USB-Ports, eine Infrarotschnittstelle sowie ein Steckplatz für SD-Karten und PC-Cards vom Typ II.
Im netzunabhängigen Betrieb versorgt ein Lithium-Ionen-Polymer-Akku das Notebook mit Energie. Und hier weicht wieder einmal die Aussage von Toshiba mit der Wirklichkeit ab. Toshiba meint im Handbuch, dass eine „Akkuladung“ für gut 2 Stunden reicht, ich habe festgestellt, dass es gerade mal 90 Minuten sind. Und das ist meines Erachtens ein bischen wenig.

Der Preis ist wie immer bei Toshiba heiss…und für Privatanwender normalerweise nicht unbedingt tragbar. Das „dünne Ding“ kostet stolze 3.899 €URO .

Fazit:
Ein Rechner wie geschaffen für Vielreisende, die unterwegs immer wieder Zugang zu einer Stromversorgung haben. Das Notebook ist dünn (dünner als mein Finger) und leicht. Die Herabstufung des Prozessortaktes schont die Energiereserven. Bei den meisten eingebauten Komponenten hat sich Toshiba nicht lumpen lassen.
Leider lässt sich Toshiba immer noch recht gut bezahlen. Wer´s hat, der hat´s…..

Vielen Dank fürs Lesen und bewerten, ich freue mich immer über Kommentare