Toxicity - System of a Down Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut
  • Gesamteindruck:  sehr gut

Erfahrungsbericht von LadyTragedy

Giftstadt

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

siehe Bericht

Kontra:

siehe Bericht

Empfehlung:

Ja

Toxicity ist eines der bekanntesten und besten Albums von System of a Down. Dieses Album ist auch eines meiner Lieblingsalbums, deshalb wollte ich Euch dieses geniale Werk etwas näher bringen.
1. Allgemeine Daten und Bandgeschichte
2. Bandmitglieder (Gründungsmitglieder und aktuelle Mitglieder)
3. Das Album Toxicity und seine Titel
4. Das Albumdesign von Toxicity
5. Stil
6. Fazit




1. Allgemeine Daten und Bandgeschichte
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Gründung: 1995
Genre: Alternative Metal
Website: http://www.systemofadown.com
Im Jahre 1993 gründeten Daron Malakian (Gesang, Gitarre) und Serj Tankian (Gesang, Keyboard) die Band namens Soil.
1994 lernten die beiden dann Shavo Odadjian kennen. Dieser war in derselben armenischen Privatschule in Kalifornien wie die beiden anderen. Ursprünglich war jedoch geplant ihn als Manager und nicht als Bandmitglied aufzunehmen. Als Serj und Daron im Jahre 1995 System Of A Down gründeten, übernahm Shavo den Bass. Im selben Jahr wurde auch der Schlagzeuger Andy Khachaturian eingestellt. Dieser verlies jedoch im Jahre 1997 die Band wieder. Er wurde durch John Dolmayan ersetzt.
Glücklicherweise sah im selben Jahr Rick Rubin ihren Auftritt im stadtbekannten Viper Room und gab ihnen sofort einen Plattenvertrag. Somit starteten System Of A Down die Aufnahme ihres ersten Albums namens System Of A Down.
Dieses Album präsentierten sie als Vorband vom Slayer dem Publikum.
Nach dem Album System of a Down folgte drei Jahre später (1998) Toxicity. Welches sich am Stil dem vorherigen Album orientierte.
Besonders gut auf die Hörer wirkte der Wechsel zwischen schnell und langsam, laut und leise im Gesang von Serj und Daron.
Im Jahre 2002 erschien dann das nächste Album „Steal This Album!“. Dieses enthält Lieder welche zwar für Toxicity geschrieben, dort aber nicht veröffentlicht wurden.
Serj sagt aber aus, dass Steal This Album! Keine B-Seiten enthält, sondern lediglich Toxicity beendet und Platz für neue Werke schafft.
Toxicity und Steal This Album behandeln in ihren Texten Gedanken zur amerikanischen Regierungspolitik, die heftig kritisiert wird.
2005 wittmete sich Serj diversen Nebenprojekten wie z. B. seinem eigenen Musiklabel Serjical Strike. Außerdem erschien im selben Jahr das Album Mezmerize. Dieses erreichte großen kommerziellen Erfolg und kletterte in zwölf Ländern auf Platz eins der Albumcharts (auch in Deutschland).
Mezmerize ist jedoch der erste Teil eines Albumpaares. Im selben Jahr erschien nämlich der zweite Teil Hypnotize. Die beiden Alben Mezmerize und Hypnotize sind durch das Lied „Soldier Side“ verbunden. Zwei Alben gibt es nicht um die Verkaufszahlen zu erhöhen, sondern dem Publikum Zeit zu lassen, sich mit dem Stoff des ersten Teils auseinander zu setzen.
2006 entschloss sich die Band eine Pause einzulegen. Um mehr Zeit für Soloprojekte und Privatleben zu haben. So befasst sich Serj mit einem Soloprojekt, Daron und John haben zusammen eine neue, weitere Band namens Scars of Broadway gegründet. Dieses Projekt ähnelt musikalisch stark System Of A Down.
Ein Interview von Serj Tankian wurde falsch interpretiert. Darum hält sich das Gerücht einer Auflösung hartnäckig. Jedoch wollte Serj nur sagen, dass System Of A Down momentan eine kreative Pause eingelegt haben. Malakian zweifelt laut einem Interview jedoch an der Reunion der Band.
Er sagte jedoch am 11.09.08 bei Rock TRL auf MTV aus, dass es ein neues System Of A Down Album geben wird, aber erst nach dem Album von Scars on Broadway.





2. Bandmitglieder (Gründungsmitglieder und aktuelle Mitglieder)
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Gründungsmitglieder:
Gesang, Keyboard: Serj Tankian
Gitarre, Gesang: Daron Malakian
Bass: Shavarsh „Shavo“ Odadjian
Schlagzeug: Ontronik „Andy“ Khachaturian (bis 1997)
Aktuelle Bandmitglieder:
Gesang, Keyboard: Serj Tankian
Gitarre, Gesang: Daron Malakian
Bass: Shavarsh „Shavo“ Odadjian
Schlagzeug: John Dolmayan (seit 1997)





3. Das Album Toxicity und seine Titel
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1. PRISON SONG 3:21
"Drugs became conveniently, available for all the kids"
Schon ganz am Anfang wird einem die gute Produktion und das tolle Soundgwand durch einen kurzen, heftigen Schlag, bei dem alle Instrumente involviert sind vermittelt.
Danach pausiert der Song kurzzeitig. Dann beginnt Serjs Gesang. Zuerst flüsternd, dann immer lauter. Nach einem schnellen Riff geht’s dann richtig los.
Schon beim ersten Lied merkt man, dass System Of A Down einen individuellen Musikstil haben. Der Gesang wechselt zwischen Sprechgesang und normalen Gesang, zwischen laut und leise, schnell und langsam, melodisch und hart. Auch die Stimmen der beiden Sänger kommen beim Prison Song (wie eigentlich bei den meisten) richtig gut zur Geltung. Beide Stimmen sind sehr unterschiedlich, passen aber sehr gut zusammen.
Kurz nach dem zweiten Refrain und am Ende wird das Stück richtig sentimental.

2. NEEDLES 3:13
„My tapeworm tells me what to do“
Needles ist ein sehr harter Titel. Dieser Song ist zwar nicht so abwechslungsreich wie sein Vorgänger und besitzt auch keinen senitmentalen Teil, ist aber auch sehr schön. Needles beginnt mit sehr harten Gitarrenklängen. Diese vermitteln eine angespannte Stimmung und unterstreichen dadurch den Songtext. Dieser Titel ist sehr Trash Metal lastig. Die Strophen werden diesesmal gesungen, der Refrain ist aber wieder im Sprechgesang. Zwischen durch kommt kurzzeitig eine eher traurige Stimmung auf, was jedoch durch den harten Refrain nur kurz andauert. Der Song endet ziemlich plötzlich.

3. Deer Dance 2:54
„The little boy smiled, it will all be well“
Der Song orientiert sich von den Instrumenten und der Gestaltung her an Needles. Auch hier findet man wieder einen melodischeren Part (ziemlich am Schluss). Hier ist der Refrain sehr hart und die Strophen werden sehr melodisch gesungen. Der Song enthält sehr viele Gefühle. Deer Dance schwankt in seiner Stimmung zwischen Trauer und Wut.

4. Jet Pilot 2:06
„Wired were the eyes of a horse on a jet pilot“
Auch dieser Song glänzt wieder durch seine Brutalität. Schon zu Beginn ist der Song ziemlich hart und es wird regelrecht ins Mikrofon geschrien. Der Refrain ist einfach gehalten, aber besitzt Ohrwurmcharakter. Jet Pilot ist einer der härtesten Titel auf diesem Album.

5. X 1:58
„Show your people how we died“
Dieser Titel ist etwas lockerer und nicht so hart wie seine Vorgänger. Hier wollte man eine gewisse Art von Humor zeigen. Der Text wiederholt sich oft. Der Mittelteil ist hier wieder etwas leiser und melodischer.

6. Chop Suey! 3:30
„I cry when angels deserve to die“
Chop Suey ist einer meiner absoluten Lieblingslieder. Nicht nur auf diesem Album sondern allgemein. Der Song hat eine schöne Grundmelodie und wechselt schön zwischen hart und melodisch. Vorallem das Schlussstück, das etwas ruhiger ist finde ich echt gelungen. Mittlerweile habe ich das Lied schon sicherlich über 1000mal gehört und es nervt trotz allem noch nicht. Was bei mir eher selten vor kommt. Und ich habe die CD nun schon mehr als 7 Jahre!
Die Stimmung des Liedes ist eher depressiv und traurig. Vorallem durch die im Refrain eingesetzten Akkustikgitarren.

7. Bounce 1:54
„Pogopogo.....“
Bounce ist eines der Lieder auf der CD, das mich nicht so anspricht wie seine Vorgänger. Es ist eher langweilig und der Text ist auch nicht sooo gut. Es ist auch wieder ziemlich hart.

8. Forest 4:00
„Why can’t you see that you are my child?“
Forest ist auch wieder ein sehr gelungener Titel. Forest ist einer der längsten Titel auf Toxicity. Auch hier ist die Abwechslung zwischen hart und melodisch wieder gegeben. Die Gitarren sind laut und aggressiv und der Gesang ist wie immer großartig. Der Refrain ist ebenfalls sehr gelungen. Auch wieder ein echter Ohrwurm.

9. ATWA 2:56
„You don’t care about how I feel, I don’t feel it anymore“
Auch ATWA gehört zu den Lieblingstiteln auf dieser CD. Es ist melodisch und trotzdem besitzt es eine gewisse härte. Der Gesang ist sehr schön und passend. Würde man sich nur auf den Text beziehen wäre das Lied ATWA sehr gefühlskalt. Diese Gefühlskälte des Textes wird jedoch durch die Melodie der Instrumente beseitigt. Man könnte ATWA eher als Balade bezeichnen.
Schon der Anfang ist für System Of A Down ziemlich ruhig. Zu Beginn hört man auch nur Gitarrenklänge. Nachdem aber der Refrain einsetzt, setzten auch die anderen Instrumente ein und das Stück gewinnt an Härte. Das Stück wird ebenfalls wie Chop Suey nie langweilig oder nervig (meiner Meinung nach)

10. Science 2:42
„Spirit moves through all things“
Auch Science gehört bei mir zu den Favoriten von Toxicity. Dieser Titel ist zwar wieder sehr hart, hat aber auch wieder (am Ende) einen melodischen Teil. Das Intro dieses Songs ist sehr kurz. Der melodische Teil am Ende erinnert irgendwie an den Gesang von Indianern.

11. Shimmy 1:50
„Don’t be late for school again boy“
Shimmy orientiert sich diesmal nicht an Metal sondern eher an der Punk-Musik. Die Gitarren sind verzogen und werden extrem schnell gespielt. Auch dieser Song ist wieder ziemlich art. Der Song wirkt dennoch fröhlich und auflockernd. Leider ist der Song etwas kurz geraten.

12. Toxicity 3:38
„What do you own the world? How do you own disorder?”
Auch wieder ein sehr gelungener Titel. Hier zeigt sich System of a Down wieder von der besten Seite. Das Stück ist ziemlich abwechslungsreich. Auch hier wechselt der Sound wieder zwischen melodisch und hart. Das Album wurde nach diesem Song benannt. Das Intro von Toxicity ist wieder ein Gitarrenintro. Danach wird das Stück ziemlich hart. Beim Gesang wird alles jedoch wieder etwas ruhiger und melodischer.

13. Psycho 3:45
„Stop your eyes from flowing out“
Auch Psycho gefällt mir sehr sehr gut. Das Stück ist wie Toxicity ein Mix aus Melodie und Härte. Vorallem der Schlusspart ist ziemlich melodisch. Das Stück vermittelt wieder eine eher traurigere Stimmung. Der Song beginnt mit einem Basssolo.

14. Aerials 6:11
„Aerials, so up high“
Ein eher langsameres und melodisches Stück. Hier werden nicht nur Gitarren und Bass eingesetzt sondern auch Streichinstrumente. Das Lied eigenet sich gut zum entspannen und nachdenken. Nachdem die Streicher das Stück einleiten, geht’s mit schnellem Gitarrensound weiter.

15. Der Hiddentrack „Arto“
Da denkt man die CD wäre nun zu Ende, da hört man auf einmal einen etwas komischen Gesang, bessergesagt ein Gejaule und eine langsamere Melodie. Arto erinnert kein wenig an System of a Down.






4. Das Albumdesign von Toxicity
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Das Albumdesign finde ich sehr schön und kreativ. Sehr gut gefällt mir vor allem der Hollywoodschriftung, den System of a Down in Toxicity geändert haben. Auf der Rückseite sieht man alle Bandmitglieder die etwas verstört aus einem Bilderrahmen schauen.




5. Fazit
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Toxicity ist für mich ein sehr gelungenes Album. Es ist besser als die anderen System of a Down Alben. Hier gibt es kein Lied wo ich sagen kann, dass es mir überhaupt nicht gefällt. Das Album ist sehr abwechslungsreich. Der Gesang sehr schön und die Instrumente gut gespielt.
Auch die Texte sind nicht stupide. Sie sind tiefgründig und passen gut zur instrumentalen Umsetzung.

8 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Jack100

    13.03.2010, 21:00 Uhr von Jack100
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht. Viele Grüße

  • Piefke82

    04.03.2010, 00:55 Uhr von Piefke82
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß, Piefke