transtronic Vacuboy Testbericht

Transtronic-vacuboy
ab 12,03
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Saugkraft:  sehr gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von OllerTeddy

Saugen, marsch, marsch!

4
  • Saugkraft:  sehr gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

12V&230V-Betrieb, Saugleistung, Handlichkeit, vielseitig einsetzbar

Kontra:

Preis, Geräuschentwicklung

Empfehlung:

Ja

Letzte Woche war bei unseren Autos Großreinemachen angesagt. Neben Staub und Insekten (bzw. was davon übrig geblieben ist) von den Karosserien mussten auch aus dem Innern Schmutz, Hundehaare sowie Staub entfernt werden. Dabei kam der Vacuboy zum Einsatz, um den sich mein heutiger Bericht drehen wird.

Ursprünglich waren wir auf der Suche nach einem handlichen Akkusauger, um Krümel & Co. von unserer gefliesten Arbeitsplatte in der Küche saugen zu können, ohne jedes Mal den großen Staubsauger hervorholen zu müssen. Von dieser Suche bekamen meine Eltern Wind, die uns dann förmlich ihren im Keller schlummernden Vacuboy aufgedrängt haben - Glück gehabt!


- Technisches -

„Von 12 auf 230 in 0,1 Sekunden“ ist DAS Argument mit dem für den Vacuboy geworben wird. Gemeint ist damit die Umschaltbarkeit von 12V- (Bordspannung in Auto) auf 220/230V-(heimische Steckdose) Betrieb, die der Vacuboy als einziger Weltweit beherrschen soll – ob es inzwischen Nachahmer gibt kann ich nicht sagen.
Eine leistungsstarke 3-Stufen-Turbine (175W bei 12V / 240W bei 230V) soll eine „unglaubliche Saugleistung“ gewährleisten.
Erhältlich sind lt. vacuboy.de auch eine reine 12V-Version sowie eine, die mit 24V (Busse & Lkw) und 230V betrieben werden kann.


- Preis & Erhältlichkeit -

Die „nicht mehr ganz“ aktuelle Homepage vacuboy.de gibt als Preis für den von 12V auf 230V umschaltbaren Vacuboy 149,- DM (!) an.
Eine kurze Recherche ergab, dass das gute Stück in den preiswerteren Online-Shops für unter 80,- Euro zu bekommen ist - ein Vergleichen unter Einbeziehung von ebay lohnt auch hier.
Auch habe ich kürzlich das Gerät im Zubehörverkauf eines Mercedes-Autohauses gesehen; hier lag der Preis bei ca. 90,- Euro. Insgesamt handelt es sich hierbei sicher um kein Sonderangebot.


- Lieferumfang -

Der ursprüngliche Lieferumfang unseres Vacuboy umfasste:
- den Vacuboy incl. Textilstaubbeutel
- eine Polsterdüse
- eine Fugendüse
- Anschlusskabel 220 V (ca. 4 Meter)
- Anschlusskabel 12 V (ca. 4 Meter)
- Bedienungsanleitung (zwischenzeitlich „verschwunden“)
- Blasdüse (inzwischen Sonderzubehör)


- Zubehör & Ersatzteile -

Zu der recht umfangreichen Grundausstattung ist eine Reihe von weiterem Zubehör erhältlich, von dem ich den Kunststoffkoffer empfehlen kann.
In den praktischen Koffer, der inzwischen ungefähr stolze 15,- Euro kostet, aber teilweise auch im Paket mit dem Vacuboy (ca. 90,- Euro) angeboten wird, passt der Sauger sowie das mitgelieferte Zubehör, so dass man damit bequem „auf Reisen“ oder auch nur zum Auto gehen kann und sofort alles „Saugwichtige“ zur Hand hat.

Erhältlich sind Zubehör und Ersatzteile beim Vacuboy-Servicepartner, der Dieter Gren GmbH mit Sitz in Mönchengladbach, die hinter der erwähnten Homepage steckt.
Meine bisherigen Anfragen bezüglich Koffer und textilem Staubbeutel wurden recht fix beantwortet, wobei hier die Preise allerdings recht happig sind, so dass sich auch ein Blick zu ebay lohnen kann. Dort habe ich zum Beispiel drei der textilen Staubbeutel zu dem Preis bekommen, für den ich beim Servicepartner lediglich einen bekommen hätte.


- Einsatz -

Die Bedienung des Vacuboy ist auch ohne Bedienungsanleitung (die meiner Erinnerung nach leicht verständlich war) sehr einfach und bedarf keiner weiterer Erklärungen. Neben dem An- und Ausschalter auf der Griffoberseite ist eigentlich nur noch der rote Wahlschalter für die Eingangsspannung von Bedeutung. Dieser Drehschalter befindet sich zusammen mit der Entriegelung zum Öffnen des Gerätes auf der Unterseite.
Hat man die gewünschte Spannung gewählt, muss man nur noch das entsprechende Anschlusskabel in die Geräterückseite sowie die Steckdose stecken und die zum Einsatzzweck passende Düse wählen.
Durch die beiden rund 4 Meter langen Kabel ist der Aktionsradius für den Normalgebrauch mehr als ausreichend und reicht problemlos quer durch meinen Kombi bzw. sogar durch die ganze Küche - selbst in normal dimensionierten Wohnmobilen oder -wagen dürfte es eigentlich nicht zu Problemen kommen.

Das mit 35cm Länge (ohne Düse) handliche Gerät ist im Vergleich zu Akkusaugern erstaunlich schwer, obwohl ja kein Akku vorhanden ist. Dies liegt wohl am saugstarken Motor.
Beim Betrieb entwickelt der Motor ein sehr lautes Brummen in mittlerer Tonlage, was ich mit der Zeit als ziemlich störend empfinde.

In Küche und der restlichen Wohnung kommt der Vacuboy überwiegend dann zum Einsatz, wenn es sich nicht lohnt, unseren großen Sauger hervorzuholen; meist um kleine „Malheure“ oder Krümeleien von Arbeitsplatte oder auf dem Fußboden zu beseitigen. Hier weiß das Gerät durch seine schnelle Betriebsbereitschaft sowie seine erstaunliche Saugleistung, der kein normaler Staub oder Krümel gewachsen ist, zu gefallen.

Neben der Wohnung ist das Auto das zweite Einsatzgebiet unseres Vacuboy. Dank 12V-Anschluss bin ich unabhängig von einer herkömmlichen Steckdose und kann mein Auto auch auf der Straße oder an der Waschbox aussaugen.
Zuverlässig beseitigt der Vacuboy mit den beiden Düsen hier den Staub und Schmutz, der sich im Lauf der Zeit angesammelt hat, überwiegend problemlos. Besondere Dienste leistet hierbei die lange und schmale Fugendüse, mit der ich auch in Ecken und Winkel sowie die engen Zwischenräume zwischen Mitteltunnel und Sitzen komme. Hier hat so mancher „normaler“ Sauger seine Schwierigkeiten.

Für eine weitere positive Überraschung hat der Vacuboy beim Beseitigen der widerspenstigen Rauhaardackelhaare von den Auto-Fußmatten gesorgt; hier hat er sogar einige Haare entfernt, bei denen unser „normales“ Siemens-Gerät mit 1500W kapituliert hat – ein Hoch auf die 3-Stufen-Turbine! Hier dürften klare Vorteile gegenüber den überwiegend schwächlichen Akku-Saugern bestehen.

Auch einen Vergleich mit den großen Staubsaugern, die an Waschstraßen oder Waschboxen zu finden sind, muss der Vacuboy nicht scheuen, wie ein kurzer Test ergeben hat. Die wenigen Hundehaare, die der Vacuboy auf der Fußmatte gelassen hat, konnte auch der „große Bruder“ nicht beseitigen.

Sollte mal eine leicht nachlassende Saugleistung festzustellen sein, empfiehlt es sich, den Vacuboy mittels des auf der Unterseite angebrachten Entriegelungsknopfes zu öffnen und den textilen Staubbeutel zu entleeren sowie auszuklopfen, was insgesamt auch sehr leicht zu bewerkstelligen ist.

Selbst die Blasdüse, die auf die Rückseite des Gerätes gesteckt wird, kam bei uns schon zum Einsatz, als es darum ging, unseren Sitzball aufzupumpen bzw. -blasen. Auch hier hat der Vacuboy mit der schon bekannten und auf die Dauer nervenden akustischen Beeinträchtigung seinen Dienst zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.


- Fazit -

Die beiden Mankos Geräuschentwicklung und hoher Preis weiß der Vacuboy durch eine Vielzahl von positiven Eigenschaften zu kompensieren, die ihn auch einem herkömmlichen Akkusauger überlegen machen und die ich nicht mehr missen möchte.
Durch die Möglichkeit des Betriebes mit 12 und 230 Volt sowie die langen Anschlusskabel ist der handliche, leicht zu handhabende und erstaunlich saugstarke Staubsauger vielseitig in den Bereichen Haushalt, Auto, Caravaning und Hobby einsetzbar, so dass meiner Empfehlung mit 4 Sternen nichts im Wege steht.
Nun bleibt mir nur noch, euch „Frohes Saugen“ zu wünschen…

44 Bewertungen, 1 Kommentar

  • klukklukkluk

    19.08.2004, 10:29 Uhr von klukklukkluk
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wat denn nu? vier oder fünf Sterne? ;-)