Traveler D1 Testbericht

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ab 24,97
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von lieblingsbabe

Besser als gar keine!

2
  • Bildqualität:  schlecht
  • Ausstattung:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  kurz
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  durchschnittlich
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Wir besitzen unsere Digitalkamera Traveler D1 jetzt seit einem guten Jahr. Gekauft wurde diese bei ALDI Süd zu einem Preis von 299,- ? und in erster Linie hat uns eben dieser überzeugt.
Mitgeliefert wurden hierzu 2 wiederaufladbare Batterien, ein Ladegerät, ein USB-Anschlusskabel für den PC und eine schwarze Fototasche aus Leder.

OPTIK:[]/b]
Die Kamera wirkt auf den ersten Blick eher wie eine stinknormale analoge Kamera, weil sie wirklich sehr groß ist und alles andere als handlich.
Das Gehäuse ist rundum silber. Auf der Vorderseite steht die Firmenmarke und die maximale Pixelanzahl (4,0 Mio.) Darüber befindet sich der Blitzer und daneben der Zoom bzw. das Objektiv
Um das Objektiv zu schützen, lässt sich eine Klappe öffnen, sobald die Kamera aus ist, bzw. das Objektiv eingefahren. Diese schützt vor Schmutz und Kratzern.
Darüber ist dann ein Knopf zum Fotografieren, also zum "abdrücken" und einer zum Ein- und Ausschalten.
Seitlich der Kamera gibt es einen Schalter mit 3 Bereichen. Dieser ist mit dem Display auf der Rückseite der Kamera verbunden und wechselt durch Drehen (und einen kurzen Klick) zwischen den Funktionen:
- Fotografieren (auf dem Display erscheint also das, worauf die Kemra gerade gerichtet ist, somit sieht man immer was im Moment im Bild ist)
- Einstellungen (hier lassen sich die Farbverläufe, die Schärfe, die Qualität, das Licht etc. für Fotos einstellen - später mehr!) und
- Setup (in dieser Einstellung kann man gemacht Bilder nochmals betrachten, gegenfalls heranzoomen. Diese Funktion wird auch benötigt um die Fotos später auf den PC zu übertragen)

Links unten befindet sich die Öffnung für die beiden Batterien.


FUNKTIONEN:
Einstellen kann man bei dieser Kamera laut Beschreibung die Uhr. Das Problem hierbei ist nur, dass die Uhrzeit nirgendwo erscheint, d.h. auf keinem einzigen Foto kann man sehen wann es gemacht wurde. Somit einfach überflüssig.
Wählen kann man zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch und zwischen 4 Helligkeitsstufen für den Display auf der Rückseite.

Vorhanden sind Selbstauslöser, Rote-Augen-Reduktion, Blitz, Belichtungsautomatik.
Es gibt die Möglichkeit für jedes Foto die richtige Aufnahmesituation auszuwählen:

Porträtfotos, Landschaftfotos, Nachtaufnahmen, und als viertes Programmautomatik. D.h. die Kamera legt selbst fest welche die richtige Einstellung wäre.


DATEN:
- 32 MB-Speicherkarte von Panasonic
- 4.0 Megapixel
- 3 x optischer Zoom
- 2 x digitaler Zoom
- 1,6 Inch TFT Farbmonitor
- Autofocus
- Video-Ausgang für TV
- Größe (BxHxT) 106 x 40 x 63 mm
- Gewicht ca. 210 g (ohne Batterie!)

Mitgeliefert wurde ausserdem ein Bildbearbeitungsprogramm für Windows ME/2000/XP, welches ich aber noch nie genutzt hab und es deshalb nicht beurteilen kann.
Die mitgelieferte Bedienungsanleitung war leider nicht wirklich nützlich, wir haben einige Wochen gebraucht bis wir das Prinzip dieser Kamera verstanden hatten und jedem, der sie hat, würde ich empfehlen es einfach auszuprobieren. Die Gebrauchsanweisung war teilweise so verwirrend, dass ich überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe.

FOTOS:
Ja, jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema: die Qualität der Fotos...
...ist leider misserabel. Wenn ich nicht 3 Leute kennen würden, die genau die gleiche Kamera haben wie ich und exakt die gleichen Probleme vorweisen, würde ich denken, dass meine einfach einen Fehler hat.
Fotos sind einfach grundsätzlich verwackelt ohne Ende. Von schätzungsweise 30 Bildern, werden oftmals nur 3 oder 4 Stück so, dass man was mit ihnen anfangen kann.
Der Rest der Fotos besteht aus Licht- und Farbfetzen, teilweise sieht es so aus als wären mehrere Fotos miteinander vermischt worden. Es ist nichts darauf zu erkennen.
Besonders enttäuschend empfinde ich die Nachtfunktionsaufnahme. Ich habe bisher noch keines meiner Fotos gesehen, mit ich hätte etwas anfangen können, was ich in der Nacht fotografiert habe. Die Bilder sind zwar hell aber einfach unglaublich verwackelt.

Bei Tageslichtaufnahmen, wenn die Kamera auf einem festen Boden steht, werden die Bilder jedoch vereinzelt wirklich gut. Es ist nur schade, dass sich das auf einen Bruchteil von ihnen beschränkt und einem nicht wirklich viel nutzt.
Diese Bilder sind dann auch tatsächlich gestochen scharf und haben tolle, kräftige Farben.

EIGENE MEINUNG:
Im Prinzip ist die Kamera für Leute geeignet, die Fotos nur zum Spass machen, beispielsweise Urlaubsfotos. Für Schnappschüsse ist sie absolut ungeeignet, weil - wie gesagt - Bilder verwackeln, wenn man die Kamera ruckartig bewegt beim fotografieren oder sie in der Hand hält.
Eigentlich muss ein Foto deshalb immer vorbereitet werden, d.h. es muss die richtige Funktion, das richtige Licht, die Qualität eingestellt werden und dazu sollte sie am besten noch auf festem Boden stehen.

Ich halte diese Kamera für technische viel zu kompliziert. Menschen, die (noch) weniger von Technik verstehen, werden völlig überfordert sein. Desweiteren ist sie absolut unhandlich. Sie ist viel zu gross für eine digitale Kamera und vor allem auch viel zu schwer. Sie passt eben einfach in keine Hosentasche und liegt schlecht in der Hand.

Preis/Leistung ist absolut übertrieben. Für 299 ? und sogar noch für weniger Geld bekommt man wirklich gute Kameras, die zwar selbst, wenn sie weniger Megapixel haben, einfach viel bessere Fotos machen. Mit nützt das schärfste Bild nichts, wenn es total verwackelt ist und ich nichts darauf erkennen kann. Desweitern haben so gut wie alle Kameras auch eine Videofunktion, mit der man Kurzfilme von bis zu 60 Sekunden aufnehmen kann. Das fehlt hier auch einfach.

Ich würde sie mir auf gar keinen Fall noch einmal kaufen und auch nicht weiterempfehlen. Aber in letzter Zeit denk ich mir oft:

...besser als GAR keine Kamera zu haben ;)

41 Bewertungen, 1 Kommentar

  • April

    03.07.2004, 17:20 Uhr von April
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das klingt wirklich schrecklich! Fotografie lebt ja gerade oft aus der Spontaneität und eine Kamera muss sich nach mir richten und nicht umgekehrt! Der Preis dafür ist wirklich heftig! LG April