Trier Testbericht

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Erfahrungsbericht von Sternschnuppe2002

Das Wahrzeichen der ältesten Stadt Deutschlands

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hi!

Heute will ich euch einmal von einer Sehenswürdigkeit in meiner Heimatstadt berichten.
Der Porta Nigra in Trier.

Ich denke, dass viele von euch schon einmal den Namen Porta Nigra in der Schule oder in der Zeitung gelesen haben.
Aber bestimmt weiß nicht jeder, um was es sich bei dieser Sehenswürdigkeit handelt.

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Wie schon gesagt, wird die Porta Nigra, als das schwarze Tor bezeichnet.
Der Name Schwarzes Tor ist mittelalterlich und läßt sich auf umweltbedingte Verschmutzung zurückführen.
Dies kann wohl auch oben auf dem Foto der Porta Nigra erkennen.

Für Touristen, die gerade in Trier eingetroffen sind, ist die Porta Nigra der perfekte Ausgangspunkt für eine Stadterkundung.
Die Porta Nigra ist das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen.

Viele Touristen verbinden die älteste Stadt Deutschlands (Trier) sowohl mir der antiken Stadt Trier aber auch mit der heute modernen und attraktiven Stadt Trier.

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Ca. 180 n.Chr. wurde die Porta Nigra von den Römern erbaut.
Es wurde gesagt, dass die Römer öffentliche Gebäude früher gerne Quadern bauten.
Man sollte bedenken, dass die größten hier 6 Tonnen wiegen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Römer so was bauen konnten.
Sie hatten ja noch lange nicht die möglichkeiten und Geräte, die wir heute haben.

Die Quader bestehen alle aus Sandstein aus dem nahen Kylltal und wurden von mühlengetriebenen Bronzesägen zurechtgeschnitten und ohne Mörtel aufeinandergesetzt.
Noch heute sind einige Sägespuren sichtbar.

Die Porta Nigra diente früher als Kirche(Doppelkirche).
Simeon Erzbischof Poppo von Trier (Erzbischof 1. Januar 1016, † 16. Juni 1046), ließ der Kirchenfürst die beiden Obergeschosse des Gebäudes zu einer Doppelkirche ausbauen. Das Erdgeschoß wurde mit Schutt angefüllt und der Innenhof größtenteils zugeschüttet, so daß die Tordurchfahrten verschwunden waren.
Die Umwandlung in eine Stiftskiche geschah ohne größere Eingriffe in den römischen Bau. Es wurden lediglich Chöre, ein Glockenturm, der sich über dem Westturm erhob, und Treppenanlagen hinzugefügt und im Innern Gewölbe und Decken eingezogen. Als Mittelschiff diente der überwölbte Hofraum. Die Galerien wurden als Seitenschiffe und die Turmräume als Vorhalle bzw. Querhaus genutzt. Zum ersten Obergeschoß führte eine breite Freitreppe. Ins zweite Obergeschoß gelangte man über innere Wendeltreppen. Um 1150 wurde unter Erzbischof Albero (1131 bis 1152) ein Ostchor an die ehemalige Torburg angebaut, der mit Ausnahme des zurückspringenden Obergeschosses als einziger mittelalterlicher Anbau der Porta Nigra erhalten blieb.

Der Bau weist eine Breite von 36 Metern und eine Tiefe von 25 Metern auf. Der Westturm ist 30 Meter, der Ostturm 23 Meter hoch.

Der Eingang zur Porta Nigra befindet sich an der Westseite im Erdgeschoß des Westturms. Man gelangt zunächst in einen tonnengewölbten Raum. Römische Gewölbe gab es in der Toranlage nicht. Über eine moderne Wendeltreppe erreicht man im ersten Obergeschoß die Vorhalle der mittelalterlichen Unterkirche (Laienkirche des Simeonsstifts), dann das zweite Turmobergeschoß, das als Vorhalle der Oberkirche (Stiftskirche) diente, und schließlich das Glockenhaus im dritten Obergeschoß. Während der Kirchenzeit fehlte allerdings die heutige Geschoßeinteilung, so daß die Vorhalle zur Stiftskirche und das Glockenhaus einen Raum bildeten.

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Die Porta Nigra besteht aus einem Mittelbau mit zwei Tordurchfahrten (durchfahren darf man allerdings nicht, aber durchgehen), der beiderseits von je einem Turm umgeben ist.

Öffnungszeiten:
Oktober - März, täglich, 9 - 17 Uhr
April - September, täglich 9 - 18 Uhr

Letzer Einlaß jeweils 30 Minuten vor Schließung.
Bei schlechten Wetterbedingungen (Eis und Schneeglätte) können die Bauten aus Sicherheitsgründen geschloßen bleiben.

Eintrittspreise:
a) Erwachsene: € 2,10
b) Erwachsene in Gruppen (ab 20 Personen): € 1,60
c) Kinder und Jugendliche bis einschl. 18 Jahre:€ 1,-
d) Kinder und Jugendliche in Gruppen (ab 20 Personen): € 0,70
e) Rentner, Studenten, Schüler, Schwerbeschädigte: € 1,60
f) Familien (2 Erwachsene + Kinder): € 5,10

Es gibt allerdings auch eine sogenannte Sammelkarte, die besonders für Touristen interessant ist.
Mit dieser Kart kann man alle Sehenswürdigkeiten der Stadt Trier zu einem Sonderpreis besuchen.
Für Erwachsene kostet diese Sammelkart 6,20€.

Zu erreichen ist die Porta Nigra auch sehr leicht. Ich würde allerdings nicht empfehlen, mit dem Auto zu fahren, da ganz Trier aus Einbahnstraßen besteht.
Die Bußnummern 3 hällt diekt neben der Porta Nigra.
Aber auch die meisten anderen Busse halten dort.

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Fazit:

Also für mich persönlich ist die Porta Nigra nicht so besonders interessant.
Dies liegt aber wohl daran, dass ich sie jeden Tag sehe und somit für mich nichts besonderes ist.

Wenn ich aber sehe, wie begeistert die Touristen auf die Porta Nigra reagieren, merke ich schon, dass dieses Tor was ganz besonderes ist.

Trier ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Kultur gibts hier wirklich in massen. Aber auch für nicht so Kulturfans gibts genügend Freizeitmöglichkeiten. (Kino, Schwimmbad, Shoppen usw.)

Ich kann die älteste Stadt Deutschland nur jedem empfehlen.

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Liebe Grüße!
Andrea :-)

20 Bewertungen, 3 Kommentare

  • smilewerner

    26.07.2002, 20:56 Uhr von smilewerner
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht über die Porta in unserer Stadt

  • Deux22

    22.06.2002, 16:02 Uhr von Deux22
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr viele Info´s

  • dieker

    21.03.2002, 21:37 Uhr von dieker
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr informativ habe vorher nichts davon gewusst!