Trixie Kleine Hunde- & Katzenbürste zweiseitig Testbericht

Einige werden sich vielleicht noch an meine kurze Geschichte „Über die Freuden des Bürstens“ von Ende Oktober dieses Jahres erinnern.
Dort war von einem nicht näher spezifizierten Gerät die Rede, das manche Leser auf eine völlig falsche Fährte geführt hat.
Dafür entschuldige ich mich und möchte nun in aller gebotenen Knappheit dieses Gerät näher beschreiben:

Es handelt sich um einen Artikel der Firma TRIXIE , die sich selbst als Heimtierbedarf GmbH & Co KG bezeichnet, in der Industriestrasse 32 in D-24963 Tarp beheimatet ist und die Web-Adresse www.trixie.de hat.
Trixie behauptet nun, dies sei eine „kleine Hunde- & Katzenbürste“ mit den Maßen 22 x 5 cm, die zudem noch zweiseitig verwendbar sei und weil wir die Bürste von meiner Freundin geschenkt bekommen haben, kann ich Euch über den Preis leider nichts sagen.
Wie ich an der Beschreibung des Produktes durch den Hersteller sehe, nutzen wir dieses Gerät nur zu einem Viertel. Denn erstens haben wir keinen Hund und zweitens verschmäht Mona Lisa die Seite mit den Naturborsten. Sie will die Seite mit den harten Drahtborsten.
Und weil sie nicht unsere Katze ist, sondern wir ihre Menschen sind, erfüllen wir natürlich die Wünsche und Forderungen unserer Herrin, so wie es sich für treue Sklaven gehört.

Eigentlich pflegen ja Katzen ihr Fell selbst und der Ausdruck ‚Katzenwäsche’ ist so etwas von falsch, vor allem für diejenigen, die eine Katze schon mal bei der Fellpflege beobachtet haben. Mit welcher Inbrunst und Sorgfalt diese Plagegeister zu Werk gehen. Auch ist Fellpflege ein sicheres Zeichen dafür, dass eine Katze sich wohlfühlt, ebenso wenn sie mit hocherhobenen, oben noch abgeknickten Schwanz durch die Gegend stolziert.
Die Fellpflege mit der Drahtbürste hat jedoch den Vorteil, dass die Katze nicht mehr so viele eigene Haare verschluckt, die sie dann wieder auswürgt, was Mona Lisa eben nicht in ihrer Toilette erledigte. Abgesehen davon, dass sie es unwahrscheinlich genießt und nicht genug davon bekommen kann.
Täglich mehrfach werden wir ganz eindeutig aufgefordert, unseres Amtes als Katzenkratzer zu walten. Wenn sie mich mit wackelndem Hinterteil aus dem Arbeitszimmer lockt und ich es wage, dann in die Küche zu gehen, ist sie manches mal tödlich beleidigt. Ich habe ihr ins Wohnzimmer zu folgen, wo sie sich schon auf die Sofalehne drapiert hat, damit ich ihr zu Willen sein kann.
Orgiastisch dreht und windet sie sich unter dem festen Griff und bekommt sich nicht mehr ein, wenn ich ihren Schwanz festhalte und an der Schwanzwurzel gegen den Strich bürste. Ebenfalls sind die Hinterflanken ein Objekt der tierischen Begierde.

Diese Prozedur ist ihr am angenehmsten im Frühjahr, wenn sie ihren Winterpelz verliert. Die Bürste sitzt dann voll mit Haaren und sie fordert mehr und mehr.
Wer also seinem Kätzchen ein riesiges Vergnügen bereiten will, dem sei diese Bürste auf das herzlichste empfohlen. Mona Lisa jedenfalls genießt es, wenn sie damit traktiert wird.

topfmops, der auch auf anderen Plattformen zu Gange ist, bedankt sich für’s Lesen und Bewerten und freut sich auf lesenswerte Kommentare.