MEM Trockene Wand Testbericht

In älteren Häusern aus Ziegel-,Back- und Feldbrandsteinen ,kommt es aufgrund nachlässiger oder unzureichender Feuchtigkeitsperre haüfig zu aufsteigender ,oder durch die Wände dringende Feuchte.
Ein nachträgliches Anbringen der erforderlichen Sperren ist dann meist entweder sehr kosten- und arbeitsaufwändig ,oder aber (bei aufsteigender Feuchtigkeit) fast unmöglich. Wird dem Problem jedoch nicht entgegengewirkt kann es relativ schnell zu Schimmelbildung und schlimmstenfalls zu Mauerschwamm führen.


-----Verwendungsgebiet von MeM Trockene Wand-----

Trockene Wand ist bestens geeignet um kleinere (etwa 1 qm) feuchte Wandflächen auszutrocknen und gegen Feuchtigkeit zu schützen.


-----Anwendung von Trockene Wand-----

Trockene Wand ist ein fertiges Flüssiggemisch ,das sofort Einsatzbereit ist. Es bedarf allerdings einiger
Vorarbeiten bevor das Gemisch verwendet werden kann. Zuerst muss die feuchte Fläche von losem Putz
und Mauerwerk befreit werden ,dann müssen im Abstand von ca. 20 cm Löcher ,mit einem 10 mm Stein-
bohrer ,in das Mauerwerk getrieben werden. Die Bohrungen müssen schräg nach unten gesetzt werden, im Winkel von etwa 10-15 Grad, die Lochtiefe sollte ungefähr die Halbe Wanddicke betragen. Schräg ver-
setzt über der ersten Lochreihe wird eine weitere Lochreihe nach dem gleichen Schema gebohrt. Wenn
die Bohrungen gesetzt sind, werden die ,zum Lieferumfang gehörenden ,Kartuschen mit den Tüllen in die Löcher gedrückt, so dass die Öffnungen senkrecht nach oben gerichtet sind. Jetzt kann das Flüssiggemisch in die Kartuschen gefüllt werden. Durch kleine Löcher in den Tüllen sickert die Flüssigkeit langsam in das Mauerwerk und füllt dort die Lufteinschlüsse und Poren aus. Die Kartuschen
werden solange wieder aufgefüllt bis keine Flüssigkeit mehr vom Mauerwerk aufgenommen wird. Ist die Wand gesättigt ,können die Kartuschen entfernt werden und die Bohrlöcher mit Schnellzement oder ähn- lichem wieder verschlossen werden. Die Trockenlegung ist also mit einigem Aufwand verbunden.


-----Meine Erfahrungen-----

Ich habe Trockene Wand schon mehrfach an verschiedenen Stellen angewand und habe seither keine
Feuchtigkeitsschäden mehr feststellen können. Bei der Anwendung von Trockene Wand kann es passieren das man in grössere Hohlräume innerhalb des Mauerwerks bohrt, dann empfiehlt es sich eine
neue Bohrung zu setzen, sonst verbraucht man zuviel des immerhin ca.25 € teuren Gemischs. Die Kartuschen können nach Gebrauch gereinigt und später wiederverwendet werden. Bei etwas grösseren
Flächen reichen die 6 im Set enthaltenen Kartuschen nicht aus, so dass nur kleinere Abschnitte behandelt werden können. Bei verschlossenem Behälter ist die Flüssigkeit etwa 2 Jahre gebrauchsfähig.