Tropical Island Resort Testbericht

Tropical-island-resort
ab 15,35
Auf yopi.de gelistet seit 02/2005

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Erfahrungsbericht von kneuber

Der 24-Stunden Test im Tropical Island Resort

Pro:

Badespaß, relaxen, erholen

Kontra:

kleinere Schwachstellen häuften sich

Empfehlung:

Ja

Schon viele Berichte habe ich über das Tropical Islands Resort (nachfolgend kurz „TI“ genannt) gelesen. Einige klangen weniger begeistert, ein paar führten sogar dazu, dass wir darüber nachdachten, unser Vorhaben zu verschieben. Es gab aber auch einige Berichte, die wieder sehr positiv rüber kamen und uns Mut machten. So wollten wir uns unser eigenes Bild machen und begaben uns nach Brandenburg.

Wir entschieden uns dafür, an einem Mittwoch anzureisen und eine Übernachtung im Zelt zu buchen, so dass wir das TI 24 Stunden lang testen können. Was dabei herausgekommen ist, möchte ich euch nachfolgend berichten.

Ich möchte euch dieses Mal eine Art A – Z über das TI übermitteln, wo ihr in alphabetischer Reihenfolge alles nachlesen könnt, was euch interessiert.


Ambiente
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Das Ambiente im TI ist abends am schönsten. Die Halle wird zauberhaft bunt, aber nicht aufdringlich ausgeleuchtet, je nachdem, in welchem Bereich man sich befindet.
An den Bars ist die Beleuchtung eher gedämmt und die Stimmung im Einklang mit der Musik sehr gemütlich. In der  Südsee und in der  Lagune wird das Wasser verschiedenfarbig und ständig wechselnd beleuchtet, was besonders in den Nachtstunden für tolles Urlaubsfeeling sorgt.
Tagsüber verwandelt sich das TI wieder, und ein wenig enttäuscht suchen wir nach dem, was dem Abend zuvor den besonderen Kick gegeben hat.

Ankunft
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Nach der Ankunft stiegen wir zunächst aus dem Auto und drehten uns zur Halle um. Was ist das doch für ein gigantisches Teil! Wahnsinn! Dann packten wir unsere Sachen ein und liefen zum  Eingang.

Anreise
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Der kleine Ort Brand, den kein Navigationssystem finden will, liegt ca. 10 km von der Abfahrt Staakow an der A13 entfernt.
Wir haben uns auf der Hinreise gegen die Umwege über Dresden oder Berlin kommend und für die Bundesstraße B 87 entschieden. Damit haben wir zwar Kilometer, aber keine Zeit gespart, denn wir waren wider Erwarten über zwei Stunden unterwegs. Achtung, hier stehen mindestens 3 Blitzer!
In Lübben war die Auffahrt auf die A13 gesperrt, jedoch wurde dort kein Weg zum TI ausgeschildert. So mussten wir Passanten fragen, die uns den Weg zum Nachbarort und von dort zurück auf die A13 wiesen, welche wir gleich an der nächsten Ausfahrt wieder verlassen haben.

Für die Rückreise haben wir den Umweg über die A10 und zurück auf die A9 gewählt und waren entschieden schneller zu Hause.

Es ist auch möglich, mit der  Bahn anzureisen.

Anschrift
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Tropical Islands Resort
Tropical-Islands-Allee 1
15910 Krausnick – Groß Wasserburg
Tel. 035477/60-100
Fax 035477/60-3129

Auskünfte
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Auskünfte sollte jeder Mitarbeiter des TI erteilen können. So dachten wir. Auskünfte bekamen wir auch, viele sogar, viele verschiedene. Ich hatte den Eindruck, dass viele Informationen innerhalb der Belegschaft nur spärlich verteilt oder aber verarbeitet wurden.

So konnte ich mit dem ausgeschöpften Kreditrahmen auf meinem  Chip keine Getränke mehr bezahlen und erhielt die Auskunft, ich möchte bitte zur  Information gehen, um das Kreditlimit erhöhen zu lassen. Dort angekommen, wurde mir freundlich mitgeteilt, dass eine Erhöhung des Kreditrahmens nicht möglich sei (weil diese bereits vorgenommen wurde, wie ich später mitbekam). Ich möchte doch bitte die Summe an der Kasse begleichen und mir einen neuen Chip aushändigen lassen. Das ging aber nicht, weil ich nicht in der entsprechenden Höhe gegessen, sondern lediglich  Pfand für  Zelt & Co. bezahlt hatte.

Ein Mitarbeiter an der Bar klärte mich sogar nett darüber auf, dass das Limit auf dem Kinder-Chip 80,00 Euro betragen würde. Aber auch dieser Rahmen war nach nur zwei Mixgetränken völlig ausgeschöpft, denn er lag bei 15,00 Euro. Wieso bekomme ich überall andere Antworten?

Ausschilderung zum TI
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In dem kleinen Ort Lübben auf der B87, nicht weit vom TI entfernt, fanden wir nicht ein einziges Hinweisschild und mussten Passanten nach dem Weg fragen. Allerdings ist ab der Autobahnausfahrt alles sauber ausgeschildert, wobei wir die Halle auch schon von weitem sehen konnten.

Ausstellung
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Eine Art Ausstellung getrockneter afrikanischer und karibischer Früchte und Pflanzen, u. a. Kaffeebohnen und Paranüsse, konnten wir direkt im Anschluss an den Eingangsbereich bestaunen. Hier gibt ein Modell auch einen kleinen Überblick über die gesamte Anlage im TI; leider sind einige Dinge da aber schon wieder überholt.

Baden
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Im TI gibt es zwei sehr schöne, große Badebereiche. Zum einen die gigantisch große  Südsee, und zum anderen die hübsche  Lagune. Die anderen Bereiche bedienen vorwiegend Wellness- und Entspannungswünsche der Gäste. Das TI als reines „Spaßbad“ zu bezeichnen, wäre dennoch nicht korrekt, da hierfür wiederum der Funfaktor nicht hoch genug wäre.

Insgesamt gibt es im TI 7.000 Kubikmeter Wasser.

Bahn (Anreise)
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Wer mit dem Zug anreisen möchte, kann vom Bahnhof Brand aus mit einem Shuttle-Bus zum Tropical Islands fahren. Die Fahrzeiten sind auf die Zugankünfte abgestimmt. Der Fahrpreis für Erwachsene beträgt 1,00 Euro, für Kinder die Hälfte.

Ballon“fahrt“
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Auf einer eher unbequem wirkenden Stange sitzend, können sich bis zu drei Personen mit einem großen Ballon für wenige Minuten an die Decke der Halle ziehen lassen, jedoch nicht bis zur höchsten Stelle. Von dort gibt es sicher einen super Ausblick über das TI – und das für 15,00 Euro. Aufgrund dieses Preises haben wir die Finger davon gelassen.

Barfußbereiche
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Die meisten Wege können barfuß zurückgelegt werden. Auch die  gastronomischen Einrichtungen können durchaus ohne Schuhe betreten werden, ohne dass sich jemand beschwert. Allein auf dem  Regenwaldpfad ist das Tragen von Schuhen Pflicht. Und nicht zuletzt für die Dusch- und Toilettenbereiche würde ich Schuhe empfehlen.

Bars
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Im  Tropendorf und an der  Lagune sowie an der  Südsee gibt es ausreichend Bars, an denen man sich rund um die Uhr mit nichtalkoholischen und alkoholischen Getränken versorgen kann. Zu jeder Zeit hat mindestens eine Bar geöffnet; dies erkennt man insbesondere nachts leicht an der Beleuchtung und am Personal. Verdursten muss im TI niemand. Auch mussten wir kaum anstehen oder lange warten.

Die Cocktails wurden natürlich frisch und mit viel Liebe zubereitet. Leider fand ich die Auswahl für „karibische Verhältnisse“ etwas dürftig. Und die  Preise etwas hoch. Diese bewegten sich für ein Mixgetränk (mit Rum, Whisky oder Wodka) bei 4,50 – 5,00 Euro und für einen bunten Cocktail (z. B. Caipirinha) ab 6,50 Euro aufwärts. Ein „Tropical Islands“ mit u. a. Orangensaft und Pfirsichlikör kostete schon 7,50 Euro.

Eine Bar hatte mehrere große Schilder aufgestellt und bot von 17:00 – 19:00 Uhr Happy Hour: 2 Cocktails zum Preis von einem. Leider haben wir die Zeit irgendwie verpasst…
An einer Bar gab es den „Cocktail des Tages“ für 4,00 Euro. Also aufpassen! Preise vergleichen lohnt auf jeden Fall. Während eine Cola an einer Bar 3,00 Euro kostet, bezahlten wir an einer anderen „nur“ 2,50 Euro.

Bauarbeiten
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Bautätigkeiten konnten wir während unseres Aufenthaltes nicht feststellen. Am Morgen wurde ein weiterer Teil der Decke geöffnet, so dass Sonnenlicht in die Halle eindringen kann. Das empfanden wir aber nicht als störend, da die Arbeiter auf dem Dach zugange waren und keinen Lärm verursachten.

Behindertenfreundlichkeit
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Die meisten Wege, der  Regenwaldpfad und insbesondere auch die  gastronomischen Einrichtungen sind für Gehbehinderte bzw. Rollstuhlfahrer gut zu bewältigen, da sie weitestgehend eben sind. Die Badebereiche dürften da schwieriger erreichbar sein, da sie nicht ebenerdig angelegt wurden. Zur  Südsee und zur  Lagune muss man zunächst nach oben gelangen, um dann das Wasser wieder über Treppen abwärts erreichen zu können. Hier wurden Fahrstühle eingebaut. Zur Lagune führt auch ein kopfsteingepflasterter Weg, und zur Südsee kann man notfalls auch außen herum laufen, wobei sich der Abstieg zum Wasser dann doch schwierig gestaltet.

Ich hätte mir für Behinderte vielleicht noch je einen ebenen Weg zu den Badebereichen gewünscht, der auch Eltern mit einem Buggy zugute kommt.

Viele Toiletten wurden rollstuhlgerecht gestaltet.

Beleuchtung
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Das imposante indirekte Beleuchtungssystem der CargoLifter-Halle wurde ursprünglich für industrielle Zwecke gebaut.
Tagsüber konnten wir keine künstliche Beleuchtung feststellen. Erstaunlicherweise reichte das Tageslicht, das durch die wenigen Lücken herein kam, aus, hätte aber gern etwas heller sein können.

Nachts hingegen blinkert das  große Riesenrad, das  Tropendorf ist hübsch beleuchtet, und das Wasser wechselt ständig die Farbe.
Die  Felder für Beachvolleyball werden mit Flutlicht bestrahlt.
Allein mit der Beleuchtung wird eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die trotz einiger Unzulänglichkeiten eine Urlaubsatmosphäre zaubert.

Bezahlen
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Während des gesamten Aufenthaltes im TI wird jede kostenpflichtige Handlung auf einen  Chip gebucht. Bezahlt wird am Ausgang an einer der zahlreichen  Kassen. Man legt seine Chips samt Armbändern vor und erhält eine große Abrechnung in A 4, anhand welcher man mehr oder weniger nachvollziehen kann, was man wo gegessen, getrunken oder gekauft hat.

Grundsätzlich soll das Zahlen mit diversen Karten kein Problem sein. Als unsere Männer abends das TI verließen, funktionierten die Geräte nicht, und die Kunden wurden zur Barzahlung genötigt. Als wir am Vormittag auschecken wollten, wurde uns erklärt, dass die Kartenzahlung leider ausnahmsweise nicht geht, und auch ich sollte meine Rechnung in bar begleichen. Da ich aber niemals Geld bei mir führe und viel zu wütend zu einer Kooperation war, wurde mir schließlich und nach Prüfung meines Personalausweises eine Rechnung ausgehändigt, und ich musste das Versprechen abliefern, auch tatsächlich zu überweisen. Was sollte denn das?

Buchung
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Eine  Übernachtung im  Zelt kann vorab über die  Homepage des TI gebucht werden. Die Buchung im Voraus sichert ein Zelt und kann bis 18.00 Uhr des Tages vor der Anreise kostenfrei storniert werden.
Es ist nicht erforderlich, den entsprechenden Ausdruck mit ins TI zu nehmen. Die gebuchten Zelte liegen den Damen am Zeltstand direkt vor.

Auch ein Pauschal-Arrangement mit  Hotelübernachtung ist über die Homepage buchbar.

Chip
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Der Plastik-Chip befindet sich an einem wasserfesten blauen (Erwachsene) oder roten (Kinder) Armband und wird am  Eingang ausgegeben. Er hat auf einer Seite eine Art Kleberklecks, den man gegen die Türverschlüsse hält, um diese zu öffnen bzw. zu verschließen.
Bei Verlust des Chips werden für Erwachsene 100,00 Euro, für Kinder 15,00 Euro fällig. Diese Beträge entsprechen auch dem maximalen Kreditrahmen pro Chip.

Mit diesem Chip kann man
• die  Spinde und  Safes verschließen und öffnen
• Bezahlungen bei den  gastronomischen Einrichtungen vornehmen
• Extraleistungen ( Handtücher,  Massagen,  Riesenradfahrt etc.) „bezahlen“
•  Pfand auf- und bei der Rückgabe ausbuchen lassen ( ISO-Matten,  Schlafsäcke etc.)

Wir haben am Zeltstand unser Übernachtungs-Arrangement in Höhe von 63,25 Euro, 2 x 20,00 Euro Pfand für zwei ISO-Matten, 2 x 15,00 Euro Pfand für zwei Schlafsäcke und 6,00 Euro Pfand für ein Sicherheitsschloss für das  Zelt einbuchen lassen (= 139,25 Euro), wo es aufgrund der Überschreitung des Kreditrahmens bereits erste Probleme gab und wir eine grandiose Erhöhung auf 150,00 Euro erhielten. Doch auch dieser Rahmen war nach kurzer Zeit ausgeschöpft. Und dann bleibt nur eins: Ab zur Kasse, bezahlen, neuen Chip aushändigen lassen und weitermachen.

Aber: Was ist mit dem Pfand? Der kann nicht mal eben „ausgebucht“ werden, damit man die Bezahlung vornehmen kann. Im Prinzip müsste dann das Pfand an der Kasse mit bezahlt und beim Verlassen zurückerstattet werden. Das war uns einfach zu blöd, und so sind wir auf die Kinderarmbänder ausgewichen, die natürlich ebenfalls nach kürzester Zeit ihr Limit erreicht hatten.

Die Sache mit dem Chip hat uns gar nicht so richtig gefallen. Das heißt, unsere Erfahrungen damit waren zweigeteilt, weil das System noch nicht so ganz ausgereift ist. Hier wäre eine dringende Überarbeitung fällig.

Chipkarte
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Eine Chipkarte gab es während unseres Aufenthaltes überhaupt nicht mehr. Soweit ich das vorab in Erfahrung gebracht hatte, musste diese, sofern man baden wollte (und wozu fährt man sonst hin?), wiederum gegen einen  Chip ausgetauscht werden.

Dienstbekleidung
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Die Bekleidung der TI-Angestellten ist nett. Die Herren tragen vorzugsweise schwarze Hosen und bunt bedruckte Hemden. Die Damen wurden entweder in türkisfarbene oder knallbunt bedruckte OP-Schwester-Kleidchen gezwängt. Einige Bedienstete laufen auch nur in bunten Oberteilen umher, während die Röckchen dann dunkel sind.
Alles in allem macht die Bekleidung einen sehr fröhlichen Eindruck, auch wenn manchen der Damen ein etwas legerer Zweiteiler besser gestanden hätte.

Duschen
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Vor dem Baden wird Duschen gewünscht, was aus hygienischen Gründen leicht nachvollziehbar ist. Die Duschen hierzu befinden sich oberhalb der Umkleide, neben dem Durchgang zwischen  Südsee und  Lagune. Lustig fand ich den Spruch am Eingang zu den Duschen, dass sich in diesen Bereichen öfter auch männliches Personal aufhalten könnte.

An der Südsee kann man vor und/oder nach dem Baden am Strand duschen.

Eingang, Eingangsbereich
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Der Weg zum Eingang führt über eine kleine Brücke über ein Gewässer.
Im Vorraum stehen schon einige Palmen. Ansonsten fühlten wir uns zunächst von dem nüchtern wirkenden Eingangsbereich irgendwie abgeschreckt. Und wenn man dann die riesige Halle betritt, wirkt alles im ersten Moment so trostlos. Das kommt sicher auch daher, dass im hinteren Teil der Halle noch überhaupt nichts los ist.

Der Eingang ins TI selbst erfolgt mit einer Taschenkontrolle und durch ein Tor wie am Flughafen. Auspacken mussten wir nichts. Danach passiert man ein weiteres Tor, in dem eine freundliche Dame die  Chips aushändigt. Hier muss sich niemand entscheiden, wie lange er bleibt. Jeder bekommt einen Chip und kann schnell noch eine Frage loswerden. Die Abrechnung erfolgt beim Verlassen des Resorts an der  Kasse.

Am Eingang liegen tagesaktuelle Programmflyer aus, anhand welcher wir uns informieren konnten, wann welche Show oder welches Event stattfindet. Das fand ich sehr angenehm.

Als wir das TI gegen 10:30 Uhr betreten haben, war es verhältnismäßig ruhig am Eingang; wir wurden sofort bedient.

Eintrittspreise
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Das TI hat verschiedene Preiskategorien und Angebote, die ständig wechseln. Es lohnt auf jeden Fall, sich vorab zu informieren.
Während unseres Aufenthaltes gab es die Möglichkeit, zwischen einem Kurzbesuch (4 Stunden) und dem Tagesticket (24 Stunden) zu wählen. Der Kurzbesuch kostet in der Nebensaison (keine Ferienzeit in Brandenburg) montags bis freitags 15,00 Euro und an den Wochenenden und Feiertagen 20,00 Euro. Für das Tagesticket zahlt man nicht viel mehr, nämlich an den Wochentagen 18,00 Euro und am Wochenende 25,00 Euro.

Momentan werden noch Kurzbesuch-Specials angeboten. 4 Stunden Aufenthalt und ein Showticket kosten bei der Ankunft zwischen 18:00 und 21:00 Uhr in der Woche 11,25 Euro bzw. am Wochenende 15,00 Euro. Das Partyticket bei einer Ankunft zwischen 21:00 und 6:00 Uhr kostet 7,50 bzw. 10,00 Euro.

Kinder von – 3 Jahren zahlen keinen Eintritt und Kinder von 4 – 13 Jahren 50 % des Erwachsenenpreises. Senioren ab 65 Jahren und behinderte Gäste (mit Schwerbehindertenausweis ab 70 %) sowie deren eingetragene Begleitpersonen erhalten 10 % Rabatt auf den Erwachsenenpreis.

Feiern
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Wer mag, kann im TI mit seinen Gästen z. B. Hochzeit oder Kindergeburtstag feiern. Entsprechende Angebote incl. Begrüßung, Cocktail-Empfang, Überraschung, Abendshow und Buffett findet man auf der  Homepage, wo auch direkt Buchungen vorgenommen werden können.

Flair, Karibisches
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Ich weiß ja nun mangels eigener Erfahrungen nicht, wie sich das versprochene karibische Flair anfühlt, aber ich hatte es mir auf jeden Fall ein wenig anders vorgestellt. Natürlich trugen Musik und Tänze und nicht zuletzt auch die tropischen Temperaturen dazu bei, ein gewisses Urlaubsfeeling zu zaubern, aber mir fehlte einfach irgendwas.

Freundlichkeit
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Die Mitarbeiter des TI waren uns gegenüber jederzeit freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, auch wenn sie nicht alle Kundenwünsche erfüllen konnten. Wir sind keiner einzigen mürrischen Person dort begegnet.

Frühstück
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Für  Übernachtungsgäste gibt es zum Preis von 12,50 Euro (Erwachsene) und 8,50 Euro (Kinder) oder im Gesamtpaket ein leckeres Frühstück vom Buffett, bestehend aus: verschiedenen Brötchen, Croissants, diversen Baguettesorten, Marmelade, Käse, Wurst, gebratenen oder gekochten Eiern, Cornflakes, Müsli, Joghurt, frischen Obstsalaten, Krabbensalat usw. Nichts Besonderes eben, und vielleicht ist der Preis dafür auch nicht ganz angemessen, aber wir konnten ausgiebig und in Ruhe lecker schlemmen.

Gästestruktur
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Begegnet sind wir sowohl Familien mit Kindern als auch jungen Paaren und älteren Personen. Da meines Wissens nur in Sachsen-Anhalt Ferien waren, trafen wir relativ wenige Schulkinder an. Ich denke, das TI ist durchaus für Alt und Jung geeignet.

Was ich anfangs noch lustig, später aber störend fand, waren die Sensationstouristen, die mit Bussen angekarrt wurden und einen Rundgang gratis bekamen.

Gastronomie
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Essen gibt es vorwiegend im  Tropendorf, aber auch an der  Südsee. Eines der Tropenhäuser ist immer geöffnet, so dass niemand verhungern muss. Während unseres Aufenthaltes gab es keinerlei Andrang.

Zunächst speisten wir direkt an der Waygang-Bühne, um die  Show miterleben zu können. Dort gab es z. B. fettige Fish & Chips (aber ohne Essig und Öl) oder einen knackigen Salat mit 3 leckeren Krabbenspießen oder 6 Sushi für jeweils 7,50 Euro oder einen Muffin für 2,00 Euro. Man kann aber auch problemlos mehr ausgeben…

Gegen Abend, als wir aufgrund der nahenden Abreise unserer Männer die  Show an der Südsee verfolgten, ließen wir uns dort mit Essen versorgen. Die Tomatensuppe mit Basilikum und den beiden Baguettescheibchen für 3,00 Euro war eindeutig versalzen und überwürzt. Der Salat mit den Putenbruststreifen war absolut lecker und mit 7,50 Euro in der unteren Preisklasse angesiedelt.

Alles in allem schmeckte es sehr lecker und sah auch ganz appetitlich aus. Ich bin nur leider davon ausgegangen, dass - passend zum jeweiligen Programm - auch die entsprechend landestypischen Gerichte präsentiert werden – und zusätzlich natürlich noch normale Speisen. Das hat mir etwas gefehlt.

Geräuschkulisse
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An jedem Ort hörte man Musik oder Trommeln, es war nie richtig still.
In der  Südsee und in der  Lagune sowie auf dem  Regenwandpfad wird das Schwimmen und Spazierengehen von Vogelzwitschern begleitet, was ich als sehr angenehm empfand.

Geschäftsführer
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Geschäftsführer sind Joachim Hagemann, Tan Kong Han und Colin Au.

Getränke
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An allen Bars und gastronomischen Einrichtungen kann man Getränke erwerben. Fanta, Cola & Co. kosten 2,50 bis 3,00 Euro für 0,3 l. Frisch gepresste Säfte gibt es für 4,00 Euro aufwärts.
Ein Cocktail kostet ab 7,50 Euro aufwärts, während aber ein Caipirinha schon für 6,50 Euro zu haben ist.

Größe
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Wenn man die Halle betritt, erscheint sie zunächst einmal sehr, sehr groß, was zweifelsohne auch wahr ist. Befindet man sich erst einmal drin, wundert man sich aber, wie klein der wirklich genutzte Bereich eigentlich ist. Aber das liegt einfach nur daran, dass die Halle einfach durch die unendliche Höhe wiederum klein wirkt. Und doch unübersichtlich, doch das legt sich schnell wieder. Schon nach kürzester Zeit hat man den Überblick.

Auf der  Homepage findet man folgende „bildhafte“ Beschreibung:
Der Tropical Islands Dome hat eine Grundfläche von 66.000 m².
Mit einer Länge von 360 m, einer Breite von 210 m und eine Höhe von 107 m ist die Halle so groß, dass in ihr 8 Fußballfelder Platz finden.
So groß, dass die Freiheitsstatue von New York (93 m) darin stehen und der Eiffelturm von Paris (322 m) in ihr liegen könnte.
Die Höhe der Halle bietet genügend Raum, um die Skyline des Potsdamer Platzes aufzunehmen, mit dem Sony Center, dem Torhaus und dem DaimlerChrysler-Hochhaus.
Handtücher
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Es ist empfehlenswert, viele Handtücher mitzunehmen, da die sommerlichen Temperaturen zwar angenehm sind, aber die fehlende Sonne ein schnelles  Trocknen verhindert. Handtücher können auch für 5,00 Euro pro Stück (kein Pfand!) am Infoschalter vor den Umkleiden ausgeliehen werden.

Hilfsbereitschaft
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Die Mitarbeiter des TI versuchen, sehr hilfsbereit zu sein. Jeder Gast wird sofort aufmerksam bedient.
Leider mussten wir aber feststellen, dass der Informationsfluss innerhalb der Belegschaft ziemlich schlecht sein muss, denn wenn man den Gast von A nach B schickt, hat man ihm ja erst einmal geholfen. Aber dass B nicht wirklich so weiterhelfen kann, wie A es versprochen hat…

Homepage
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Das TI ist im Internet unter www.my-tropical-islands.com oder www.tropical-islands-resort.de zu finden („Resort“ bitte nicht vergessen; sonst landet man auf einer Seite für Sextouristen, die sich aber im Aufbau befindet). Direkt vor dem Besuch sollte man sich hier über die aktuellen Preise, Tarife, Aktionen und Programme informieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Preise bereits mehrfach geändert wurden.

Auf der Homepage gibt es auch umfassende Informationen über das jeweilige Programm, das vierteljährlich wechselt.

Hotel
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Wer gern die Nacht im Hotel und nicht im  Zelt verbringen möchte, kann die Hotels der Umgebung nutzen (eine Übersicht findet man auf der Homepage) oder ein Paket mit Hotel-Übernachtung buchen. Der Preis für Übernachtung, Frühstück und 24-Stunden-Aufenthalt beginnt, abhängig von Saison, Hotelkategorie und dem Wochentag, ab 50,00 Euro pro Person.
Buchungen und eventuelle Stornierungen sind über die  Homepage möglich.

Hüpfburg
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In einem riesigen Ballon kann man angeschnallt hüpfen bzw. „schweben“. Der Spaß kostet 10,00 Euro und war uns einfach zu teuer.

Information
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Ein Informationsstand befindet sich direkt vor den  Umkleidebereichen und ist über das  Tropendorf zu erreichen. Hier können auch Handtücher ausgeliehen werden. Das Programm liegt hier, wie auch am Eingang, tagesaktuell zur Mitnahme bereit, und laut Flyer soll das Personal am Infostand auch angesprochen werden, wenn das Kreditlimit auf dem  Chip nicht mehr ausreichend ist und nach oben angepasst werden soll. Bei mir funktionierte das aber leider nicht.

ISO-Matte
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Die dünnen, grünen ISO-Matten kann man am Zeltverleih kostenfrei ausleihen. Allerdings ist ein  Pfand von 20,00 Euro pro Matte fällig, der direkt dem Chip-Konto belastet und bei der Rückgabe wieder gutgeschrieben wird.

Kassen
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Die ca. 20 Check-out-Kassen, von denen je nach Bedarf und Tageszeit entsprechend viele geöffnet sind, befinden sich in einem abgetrennten Bereich neben dem Eingang. Rote Absperrungen verhindern das Drängeln und ermöglichen eine individuelle Bezahlung, verursachen aber gleichzeitig ein Chaos, weil die abgesperrten Wege sehr schmal sind.

Wenn man die Kassen passiert und die Rechnung mühsam eingepackt hat, kontrolliert eine Person noch einmal die Abrechnungen, bevor man auf den Parkplatz entlassen wird.
Das ist sicher unschön, aber offenbar erforderlich, um den Überblick nicht zu verlieren.

Kinderclub
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Den Tropino-Kinderclub haben wir nicht gesucht und auch nicht gefunden. Wir sahen aber immerhin ein bunt bemaltes Kind.
Zu den Öffnungszeiten für den Kinderclub kann ich daher wenig sagen, aber der  Homepage kann ich entnehmen, dass dort u. a. Tropensafari und Strandspiele stattfinden sollen. Hört sich gut an, aber unsere Kinder haben sich anderweitig beschäftigt.

Kinderfreundlichkeit
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Das TI hat an Kinder gedacht. Auch. Kinder können auf den meisten  Wegen mit ihren zumeist nassen Füßchen weitestgehend problemlos rennen, ohne dabei auszurutschen oder sich zu verletzen. An der  Lagune befinden sich zwei  Rutschen, die für viel Spaß sorgen. Der  Kinderclub wurde eingerichtet und bietet Betreuung für die Kleinen mit viel Spaß und Spiel. An der Südsee können sie nach Lust und Laune im Sand buddeln.

Der Einstieg in den vorderen Bereich der Lagune erfolgt über relativ flache Stufen, und das Wasser ist dort nicht sehr tief. Die Südsee ist jedoch nur in der Mitte über Stufen erreichbar und wird gleich sehr tief. Hier bietet sich lediglich das Fußwaschbecken zum Plantschen an.

Für die Kleinsten im Buggy kann es schon schwieriger werden, denn zur  Lagune muss ein Pfad aus Kopfsteinpflaster bergauf bewältigt werden, wenn man nicht die Treppe nutzen möchte, und zur  Südsee geht es auf kleinen Stufen abwärts. Hier bieten sich auch Fahrstühle an.

In der  Gastronomie wurde auf Kinder gänzlich keine Rücksicht genommen. Es gibt zwar Pommes, aber nicht jedes Kind mag die – und schon gar nicht mehrfach am Tag. Hier wären einige Kindergerichte einfach wünschenswert gewesen.

Unsere Kinder im Alter von 8, 10 und 12 Jahren hatten aber mit der meines Erachtens mangelhaften Kinderfreundlichkeit keine Probleme.

Kleidung
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Neben Badesachen benötigt man vorwiegend sommerliche Kleidung und Schuhe bzw. Sandalen oder Badelatschen und evtl. Wechselsachen.
Jacken etc. können auch kostenlos an der Garderobe am Eingang abgegeben werden.

Lärmpegel
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Tagsüber ist kaum etwas von den verschiedenen Programmen zu hören. Die vielen Eindrücke übertäuschen vielleicht auch den Lärm, der bei den  Shows entsteht.
Aber nachts, insbesondere wenn man in einem  Zelt dort schlafen möchte, ist der Krach manchmal sehr aufdringlich laut. Die Musik schallt regelrecht durch die Halle. An den Wochenenden wird bis 3:00 Uhr Musik gespielt und Programm aufgeführt, während der Woche wohl nur bis 1:00 Uhr. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass es länger laut war…

Lagune
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Die Lagune! Dieser Badebereich gefiel mir außerordentlich gut, und darum haben wir unsere Handtücher dort ausgebreitet und quasi „Quartier“ bezogen.
Die Lagune ist ein großes, durch einen Felsen zweigeteiltes Wasserbecken aus hygienischem Edelstahl. In dem Bereich, den man von den  Umkleidekabinen aus betritt, ist das Wasser verhältnismäßig flach und wird nach hinten zu allmählich immer tiefer. Zwei  Rutschen enden hier und nicht zuletzt die Fontänen und Wassersprudel sorgen für Badespaß überwiegend bei den Kindern.

Schwimmt man durch einen Felsentunnel oder an der Seite vorbei, gelangt man in den hinteren Bereich, der mit 1,35 m Wassertiefe das Schwimmen zulässt. Hier begegnet man wiederum mehreren Fontänen, einem Strudel, in dem man sich im Kreis herum mehrere Bahnen treiben lassen kann, verschiedenen Sprudelbereichen und zwei Wasserfällen.

Zwischen beiden Lagunenteilen liegen die zwei Whirlpools. Sie sind vom Land aus nicht erreichbar.

Der Einstieg in die Bali-Lagune ist vorn mit wenigen Stufen sehr flach, so dass auch kleine Kinder hier ihren Spaß finden. Eine kleine Leiter führt zum Weg, wo es zu den Rutschen geht.
Das Wasser in der Lagune ist mit angegebenen 31 °C angenehm warm, so dass man sich nicht erst „abkühlen“ muss.

Lebensmittel
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Es ist nicht erlaubt, Lebensmittel und Getränke mit ins TI zu nehmen. Einmal will man sicher damit den hohen hygienischen Standard erhalten, andererseits auch die recht kostenintensiven Speisen an den Mann bringen.
Einerseits finde ich traurig, dass wir keine Kekse & Co. Für Zwischendurch mitnehmen durften. Trotzdem kann ich sehr gut verstehen, dass Krümelei im  Sand oder im  Zelt nicht erwünscht ist.

Liegen/Liegestühle
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Relativ harte Liegestühle aus stabilem Holz sowie auch Korbsessel stehen in ausreichender Menge sowohl am  Meer als auch an der  Lagune zur Verfügung.
Familien mit Kindern ist zu empfehlen, sich einen Platz im vorderen Bereich der Lagune zu suchen, weil dort die Wassertiefe geringer ist. Platz findet wirklich jeder, und da die Entfernungen von der Lagune zum Meer minimal sind, ist das bei den deutschen Pauschaltouristen beliebte Reservieren nicht erforderlich.

Lufttemperaturen/Luftfeuchtigkeit
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Im TI soll eine nahezu gleich bleibende, tropische, angenehme Lufttemperatur von 25°C herrschen, an der  Lagune sogar etwas mehr als woanders. Die Temperaturen sind tagsüber und auch abends sehr angenehm, wenn man leicht bekleidet ist. Aber unter tropisch habe ich mir etwas anderes vorgestellt, denn die gefühlten Temperaturen lagen bei etwa 20 °C, und das Ganze dann ohne Sonnenschein.

Nachts sind es am  Paradiesstrand mit den  Zelten ca. 23 °C, die ich auch bestätigen möchte. Zum Schlafen ist es fast schon wieder zu warm.

Wenn man allerdings aus dem Wasser kommt, hat man kurzzeitig das Gefühl, dass man erfrieren muss. Mir war teilweise unendlich kalt. Ein paar Grad mehr hätten sicher für mehr Spaß gesorgt. Sobald man aber abgetrocknet ist, fühlt man sich wieder richtig wohl.

Leider kam während unseres Aufenthaltes keine Sonne in die Halle. Das lag jedoch weniger an den verhängten Decken, die generell das Licht von außen fernhielten, sondern am Wetter draußen. Von den 8 großen „Fenstern“ waren nur eineinhalb geöffnet. Das soll sich aber im Sommer ändern.

Die Luftfeuchtigkeit soll zwischen 30 – 50 % betragen. Meines Erachtens war diese nicht so hoch, aber da kann ich mich auch täuschen.

Massagen
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Täglich außer Montag besteht die Möglichkeit, sich in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr massieren zu lassen. Dabei kosten jeweils 20 Minuten Teilmassage, Flußreflexzonenmassage oder Lymphdrainage 20,00 Euro.
Auf dem Weg vor dem  Tropendorf befindet sich das Borneo-Langhaus, wo man sich ausführlich informieren und eine Massage buchen kann.

Traditionelle Thai-Massagen werden täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr angeboten und kosten pro Minute 1,00 Euro.

Meer
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Schwimmen wie im Meer, aber ohne Salzwasser? Kein Problem in der  Südsee.

Öffnungszeiten
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Das TI hat rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Einlass ist jederzeit möglich. Der aktuelle  Eintrittspreis richtet sich zurzeit nach der Dauer des Aufenthaltes und dem Wochentag bzw. der Saison.

Paradiesstrand
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Der Paradiesstrand befindet sich vom Eingangsbereich aus geradeaus ganz hinten, hinter dem Riesenrad, was von allen Seiten aus gut zu sehen ist.
Dort stehen zum einen  Zelte für die Übernachtungsgäste, weiterhin gibt es 4 große  Volleyballfelder und die Möglichkeit, einfach nur so im weichen, weißen Sand zu spielen, zu liegen oder zu relaxen.
Ich denke, hier ist noch etwas geplant, denn so wirkt es doch sehr mager.

Parkplätze
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Vor, neben und hinter der Halle befinden sich genügend gut ausgeschilderte Parkplätze für PKW und Busse. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es im TI aussieht, wenn diese alle belegt sind.
Der Weg, der dann bis zum Eingangsbereich zurückgelegt werden muss, ist nicht unendlich lang.

Pfand
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Auf beispielsweise  ISO-Matten,  Schlafsäcke und ein Vorhängeschloss fürs  Zelt muss ein Pfand entrichtet werden. ISO-Matten werden pro Stück mit 20,00 Euro, Schlafsäcke mit 15,00 Euro und das Schloss mit 6,00 Euro dem  Chip belastet. Die Rückerstattung erfolgt direkt und nachvollziehbar bei der Rückgabe der geliehenen Sachen.

Pflanzen
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Überall links und rechts der Wege sieht man tropische Pflanzen stehen. Die robustesten von ihnen haben durchgehalten, alle anderen wurden bereits ausgetauscht. So lustig sich das auch anhört, so traurig ist es in Wirklichkeit. Die Pflanzen können nicht in ihrem gewohnten Klima leben, und das Pflanzensterben wird durch die unzureichende Luftfeuchtigkeit nur noch gefördert.

Entlang des  Regenwaldpfades konnten wir viele tropische Pflanzen besichtigen und bestaunen. Wir waren entsetzt von dem Zustand einiger Pflanzen. Sie vertrockneten einfach so, und das nach so kurzer Zeit. Dementsprechend kahl sah es auf dem Regenwaldpfad aus, denn die Bodendecker kamen nach und nach. Auch die Bananenpflanzen ließen einiges über sich ergehen, aber vieles, was man einfach mal gern gesehen oder woran man mal gerochen hätte, sieht leider nicht mehr so toll aus.

Das viele Grün ist sicher mit viel Mühe angepflanzt worden, und ich achte und schätze die Mühe der Gärtner dort sehr. Dennoch muss ich sagen, dass mir der Zustand mancher Pflanzen, die ich zu Hause besitze und eher nicht hege und pflege, besser vorkommt als einiger Pflanzen dort.

Die Pflanzen im Regenwald werden in bestimmten Zeitabständen mit Wasser besprüht; auch sahen wir mehrere Gärtner, die sich sehr um die Pflege bemühten.

Programm
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Das TI bietet ein abwechslungsreiches  Unterhaltungsprogramm mit  Shows, Musik und Tanz für jeden Anspruch. Einen tagesaktuellen Programmflyer kann man sich am  Eingang oder an der Information mitnehmen.

Rauchen
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Geraucht werden darf ausschließlich in den  gastronomischen Einrichtungen, und hier habe ich es als nicht störend empfunden.
In allen anderen Bereichen wird mittels winziger Schildchen auf das Rauchverbot hingewiesen, aber ich sah sowohl an der  Lagune als auch auf dem  Zeltplatz Personen rauchen. Diese wurden vom Personal jedoch nicht angesprochen.

Regenwald
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Der ausgeschilderte Regenwald-Rundweg ist vom  Tropendorf aus über eine Treppe oder vom Eingangsbereich aus über einen ebenen Weg erreichbar. Der breite, gut zugängliche und für Rollstuhlfahrer gut befahrbare Pfad oberhalb von  Lagune und  Südsee führt ca. 1 km lang durch Pflanzenlandschaften. Kleine Plastikschilder geben Auskunft über Name und Herkunft der Pflanzen.

Unter diesem Regenwald-Pfad hätte ich mir etwas anderes vorgestellt. So schön der Spaziergang auch war und so angenehm die verschiedenen Düfte der Blüten uns in die Nase stachen, so traurig sah es dort oben auch aus. Viele Pflanzen waren vertrocknet und verdorrt und warfen die Blätter ab. Viele wurden auch schon ausgetauscht. Neben einigen wenigen Bäumen wurde das Hauptaugenmerk auf Bodendecker gelegt, weil diese offenbar robuster sind.

Der Spaziergang von etwa 15 - 20 Minuten hat dennoch viel Spaß gemacht, denn von hier oben hat man einen herrlichen Überblick auf die Lagune und die Südsee. Viele Bänke laden zum Ausruhen ein. Der Weg führt auch über eine Holzbrücke über einen kleinen See, in dem sich zwei Fischlein tummeln. Achtung, in gewissen Abständen setzen die Wassersprüher ein!

Renovierungs- und Reinigungsarbeiten
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Um das TI sauber zu halten, werden insbesondere nachts oder in den Morgenstunden einige Bereiche abgesperrt.
Nachdem wir unsere Zelte verlassen und gefrühstückt hatten, wollten wir vor dem Verlassen des TI noch einmal in der  Südsee schwimmen, aber diese durfte von allen Seiten aus bis mindestens 10:00 Uhr nicht betreten werden. Das fand ich sehr schade, aber auch in der  Lagune konnten wir ein angenehmes abschließendes Bad nehmen.

Die Südsee und die Lagune werden mit modernsten Ozonfilteranlagen gereinigt, so dass die Wasserqualität auf Trinkwasserniveau liegt.

Riesenrad
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Ein großes Jupiter-Riesenrad steht vor dem Paradiesstrand und bietet einen vorzüglichen Blick über das TI. Erwachsene zahlen für eine Fahrt 3,00 Euro und Kinder 1,50 Euro.

Rutschen
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Zwei Wasserrutschen stehen in der  Lagune zur Verfügung. Die linke führt durch eine schwarze Röhre, die mittendrin schwach beleuchtet ist. Die andere ist weniger steil und führt durch eine durchsichtige Röhre über den Felsen. Beide Rutschen enden im flachen Wasser und sind aufgrund ihres niedrigen Schwierigkeitsgrades für Kinder sehr geeignet.

Safe
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Gegenüber der Information kann man kleine Schließfächer mieten, in denen man vielleicht Wertgegenstände oder den Schlüssel fürs  Zelt deponieren kann. Wir haben diese Safes nicht genutzt, weil sie uns zu umständlich erschienen. Sie lassen sich mit dem  Chip verschließen und öffnen und sind natürlich im Preis inbegriffen.

Sand
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Die Unmengen von Sand an der  Südsee und der  Lagune sowie am  Paradiesstrand sind weiß, sehr sauber und sehr fein. Natürlich klebt der Sand beim Verlassen des Wassers kurzzeitig am Bein, lässt sich aber - im Gegensatz zum Salzwasser - sehr leicht wieder abstreifen, sobald er getrocknet ist – wenn er nicht bereits von allein abgefallen ist.

Der Sand an der Südsee erschien uns sehr feucht und nass, darüber hinaus auch recht kalt. Die Kinder, die ganz unten am Wasser im Sand spielten, taten mir Leid.
An der Lagune hingegen schien er trockener und angenehmer zu sein. Grundsätzlich sollte eine Fußbodenheizung dafür sorgen, dass der Sand warm ist. Das funktioniert irgendwie (noch) nicht ganz, denn der Sand wird generell als sehr kalt empfunden.

Am Paradiesstrand, wo die  Zelte stehen, wird der Sand ebenfalls beheizt, und dort hatte ich wirklich das Gefühl, im warmen Sand zu stehen bzw. zu sitzen.

An der Südsee besteht vor allem für Kinder die Möglichkeit, Sandburgen zu bauen. Ich denke, man kann schon eine ganze Weile buddeln, bevor man nach unten an die Grenzen stößt. Auf jeden Fall empfehle ich für Kleinkinder, Schaufel und Förmchen mitzunehmen. Wer das vergessen sollte, wird natürlich auch im Shop für ca. 3,00 Euro fündig.

Wir haben verhältnismäßig wenig Sand mit nach Hause gebracht, denn er ließ sich erstaunlich gut aus den – noch nassen –  Handtüchern schütteln.

Sauberkeit
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Im gesamten TI wird großer Wert auf Sauberkeit gelegt. Ständig wuselt Personal durch die Gegend, wischt, putzt, räumt weg.
Mülleimer fand ich verhältnismäßig wenige; allerdings fällt auch wenig Müll an, denn gegessen wird hauptsächlich in den  gastronomischen Einrichtungen.
Das Wasser ist absolut sauber und wird ständig gereinigt. Im Sand lag kein Müll herum. Wir haben uns in dieser Beziehung sehr sicher und absolut wohl gefühlt.

Schlafsack
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Einen Schlafsack kann man am  Zeltstand für 15,00 Euro Pfand ausleihen.
In der kleinen Strandtasche befinden sich ein kleines Kopfkissen und eine winzige Rolle mit dem sehr dünnen Schlafsack. Zunächst dachte ich, der ist vergessen worden, und dann betrachtete ich die Rolle mit skeptischen Blicken. Aber dieser Schlafsack reicht bei den tropischen Temperaturen in der Nacht am Paradiesstrand völlig aus.
Das Mitbringen eines eigenen Schlafsackes ist erlaubt, aber aufgrund der Temperaturen und der Möglichkeit, diesen kostenfrei zu leihen, nicht erforderlich.

Shop
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Ein Shop inmitten des  Tropendorfes bedient in erster Linie Souvenirsammler und lädt zumindest zu einem kurzen Bummel ein. Das Personal ist unaufdringlich und lässt die Besucher in Ruhe schauen. Hier gibt es neben getrockneten tropischen Früchten auch landestypische Handarbeit, Räucherstäbchen, Muscheln, Buddeleimer für die  Südsee und Schmuck.

Showprogramm  Unterhaltung
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Sonne
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Das TI hat wird jetzt Sunny Islands. Seit März ist das erste Dachfeld auf der Südseite durchsichtig und lässt etwas Sonne herein. Bis Mitte Mai soll auch das zweite Dachfeld fertig gestellt sein. Die Arbeiten erfolgen kaum spürbar und geräuschlos.

Spind
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Die Miete für den Spind ist im Eintrittspreis inbegriffen. Eine ausreichende Anzahl schmaler Spinde, ähnlich wie in Schwimmbädern, befindet sich hinter den Umkleidebereichen. Leider sind diese aber etwas klein geraten, um in diesen Schuhe, Jacken und evtl. eine Tasche unterzubringen.

Die Spinde sind offen. Nachdem man seine Habseligkeiten dort verstaut hat, wird der kleine Drücker nach innen geschoben. Danach muss man den Kleberklecks vom  Chip ca. 3 Sekunden lang an den Drücker halten, bis ein vernehmbares Klicken ertönt. Dann ist der Spind verschlossen. Genauso kann man ihn wieder öffnen.

Wenn nicht alle Sachen in den Spind passen, empfiehlt es sich, ein weiteres Fach im Bereich oberhalb der  Südsee zu nutzen.

Sport
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Am Wochenende und an Feiertagen findet um 11:30 Uhr, 14:00 Uhr und 16:00 Uhr in der  Lagune kostenlos die Wasser-Gymnastik statt, welche 45 Minuten dauert.

Alle anderen sportlichen Aktivitäten sind kostenpflichtig. Anmeldungen werden am Borneo-Langhaus (am Eingang zum  Tropendorf) entgegen genommen. Hier gibt es auch ausführliche Informationen.
Zum Beispiel bietet das TI am Wochenende um 13:00 bis 17:00 Uhr und mittwochs um 14:30 bis 19:00 Uhr Tauchkurse in der  Südsee für 15,00 Euro an.
In der Tanzschule Ura Ura von den Cook-Inseln (Tanz-Areal Thai-Haus) kann man täglich in der Zeit zwischen 14:00 und 16:00 Uhr für 45 Minuten an einem Tanzkurs für 5,00 Euro teilnehmen.

Auch hier gehe ich davon aus, dass die Angebote mit dem vierteljährlich wechselnden Programm geändert werden und ein kurzer Blick auf die  Homepage lohnt, wo auch vorab Reservierungen vorgenommen werden können.

Südsee
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Wenn man durch den Durchgang mit den Duschen kommt und zur Südsee herunter blickt, ist man sofort fasziniert. Blaues Meer, so weit das Auge reicht. 400 m Küste, davor ein Fußwaschbecken und dann weißer, weicher Sand. Dann folgen von unten nach oben auf kleineren Absätzen unzählige Liegen und weiter oben dann Stühle, denn dort befinden sich die weiteren gastronomischen Einrichtungen.

Die Südsee ist ein wassergefülltes Becken aus hygienischem Edelstahl. Die Temperatur des leicht gechlorten Wassers beträgt 28 °C, erscheint aber kühler. Der Einstieg erfolgt in der Mitte über Treppen. In der Mitte liegen kleine Inselchen, die jedoch nicht betreten werden dürfen. Dort findet abends die Show statt.
Das Meer wird direkt hinter dem Einstieg tief und ist so zum Schwimmen bestens geeignet.

Der Sand am Strand ist feucht und kühl, aber die Kinder können toll Burgen bauen und matschen.
Die Liegen stehen dicht an dicht, dennoch und weil nicht alle benutzt waren, hatten wir unseren Privatbereich.

Mehrere Duschen am Strand stehen zur Verfügung.
Der Weg zum Meer erfolgt über kleine Stufen abwärts. Das Fußwaschbecken, das von den Kindern gern zum Spielen genutzt wird, sorgt dafür, dass der Sand nicht ins Meer gelangt.



Taschenkontrolle
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Am Eingang muss man die Taschen durchleuchten lassen, was meines Erachtens unserer aller Sicherheit dient. Es geht recht schnell, behindert kaum und störte mich überhaupt nicht.

Technische Daten
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Gesamtvolumen: 5,2 Mio m³
Gesamtfläche: 66.000 m²
Gesamtgewicht: 148.000 t
Länge: 360 m
Höhe: 107 m
verwendete Farbe: 140 t
Schrauben: 82 t
Eindeckung: 111.000 m²

Tiere
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Es ist möglich, den eigenen Hund am Eingang abzugeben. Während man in den Tropen relaxt, wird der Hund für 10,00 Euro in eine Aufbewahrungsbox gesteckt. Gute Idee, vielleicht bei einem Kurzaufenthalt, aber ich halte das für Unsinn.

Tischtennis
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Tischtennisschläger und –bälle können am Zeltstand vor dem Paradiesstrand kostenfrei geliehen werden; jedoch kostet der Platz pro Stunde 10,00 Euro. Die Tischtennisplatten wurden wahrscheinlich aufgrund des unangemessen hohen Preises kaum frequentiert.

Trocknen
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Das Trocknen der  Handtücher an der  Südsee oder der  Lagune geht nur schleppend voran, denn die Luftfeuchtigkeit ist höher als bei uns, und während unseres Besuches schien keine Sonne durch das Dach. Aus diesem Grund mussten wir mehrere Handtücher mitnehmen.

Als wir am Abend am Zelt ankamen, fanden wir dort leider keine Möglichkeit zum Trocknen vor. Hier hätte ich mir eine Wäscheleine gewünscht. Viele Übernachtungsgäste haben den Bambus-Gartenzaun genutzt und ihre Handtücher – auf eigenes Risiko - darüber gehängt. Andere, darunter auch wir, haben die Handtücher über die Zelte gelegt. Aber am Morgen waren sie natürlich nicht trocken. Das fand ich natürlich nicht so toll.

Tropendorf
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Unter dem Tropendorf hätte ich mir auch etwas anderes vorgestellt. Es sind einige Häuser aus Holz oder mit Strohdach, die jedoch zumeist nicht begehbar sind. Die oberen Bereiche der Häuser sind traditionell sehr interessant gestaltet, und im unteren Teil befindet sich dann eine Bar oder ein Restaurant mit vielen Korbstühlen. In der Mitte des Dorfes, das man unweigerlich vom Eingang aus zu den  Umkleiden passiert, gibt es die Wayang-Bühne, auf der täglich im halbstündigen Wechsel von 11:30 Uhr bis 16:00 Uhr Shows vorgeführt werden.

Übernachten
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Eine Übernachtung im TI? Kein Problem! Dafür stellt das TI  Zelte zur Verfügung, die man anmieten kann.
Wer 24 Stunden gebucht hat und vielleicht ohne Kind unterwegs ist, kann auch auf den etwas weicheren Liegen im Paradiesstrand schlafen, muss hier allerdings mit Flutlicht und Lärm vom Beachvolleyball rechnen. Während unseres Aufenthaltes an einem Mittwoch war es hier jedoch sehr ruhig. Am Wochenende soll das anders aussehen.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, ein Übernachtungs-Arrangement mit  Hotel zu buchen.

Wer sich für das Zelt entschieden hat, muss das TI nicht verlassen (was ohnehin nicht erlaubt ist). Im Zelt schläft man also im relativ warmen Sand. Die Fläche ist verhältnismäßig eben, aber der Boden ist hart, und die Nacht ist warm und kurz. Uns und vor allem den Kindern hat es natürlich riesigen Spaß gemacht, auch wenn sie durch die laute Musik bis fast in den frühen Morgen kaum ein- und dann nicht ausschlafen konnten, weil die ersten Reinigungsarbeiten bereits im Gange waren.

Eine Übernachtung im Zelt ist auf jeden Fall empfehlenswert, lustig und interessant. Wir haben es nicht bereut und würden diese Variante auf jeden Fall wieder wählen.

Übersicht
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Wenn man die gigantische Halle von außen sieht und später betritt, befürchtet man, schnell den Überblick zu verlieren. Alles wirkt im ersten Moment so groß und so unübersichtlich. Es hängen auch nur sehr wenige Pläne aus.

Diese Befürchtungen sind jedoch unbegründet. Die Cargolifter-Halle wirkt nur so groß, weil sie so unendlich hoch ist.

Vom Eingangsbereich aus läuft man einfach geradeaus in Richtung Riesenrad, vorbei am Aufstieg zur  Lagune und mitten durch das  Tropendorf und vorbei an der Bühne, bis der Weg unweigerlich nach rechts abbiegt. Jetzt sieht man schon die gut ausgeschilderten  Umkleidekabinen, die sich geradezu unterhalb der Lagune befinden. Dort findet man auch die  Spinde für die mitgebrachten Taschen und kann sich erst einmal in Ruhe umziehen.

Mit den Badesachen und möglichst vielen  Handtüchern läuft man nun die Treppe nach oben und befindet sich in einem Durchgang zwischen  Südsee und  Lagune. Hier gibt es  Duschen und  Toiletten und auf dem Weg zur Südsee auch weitere Schrankfächer für Badesachen.

Die Lagune befindet sich also, vom Durchgang aus gesehen, rechts oberhalb der Sanitär- und Gastronomiebereiche, während es zur Südsee nach links abwärts geht.
Dreht man sich um, blickt man zum  Riesenrad und der  Hüpfburg sowie dem Ballon.
Dahinter befindet sich der  Paradiesstrand.

Neben der Bühne gibt es einen Aufgang, der zum  Regenwald-Pfad führt, welcher sich wiederum oberhalb von Lagune und Südsee befindet und einen sehr guten Überblick über die Anlage bietet. Der Rundweg kann jedoch auch vom Eingangsbereich aus begonnen werden.

Die auf der  Homepage ausgelobte Pandang-Veranstaltungsfläche von 8.500 m² am anderen Ende der Halle liegt noch brach und befindet sich im Aufbau. Ebenso an der Orchideen-Welt, die man gleich neben dem Eingang vorfinden sollte, wird noch gearbeitet. Derzeit hängen hier nur überdimensional große Fotos der Orchideen.

Umkleiden
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Entweder man folgt dem Besucheransturm oder aber den spärlich beschilderten Wegen zu den Umkleiden. Hier gibt es viele saubere Gruppen-Umkleide-Räume für ca. 15 Personen und Einzel-Umkleiden, die man an der orangenen Farbe erkennt. Verlässt man die Umkleidebereiche, stößt man unweigerlich auf eine unzählige Anzahl von  Spinden.

Unterhaltung
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Neben  Wellness- und Sportangeboten kann der Gast im TI auf eine Menge im Preis inkludierter Unterhaltungsangebote gespannt sein. Die Angebote wechseln meines Wissens vierteljährlich.

 Gruppen aus fernen Ländern in vielen bunten Kostümen bringen den Besuchern die Kultur ihrer Heimat nahe.
Auf der Wayang-Bühne im  Tropendorf wird vorwiegend während der Essenszeiten getanzt.
Tokelau-Inseln: 11:30 und 14:00 Uhr
Fiji-Inseln: 12:00 und 14:30 Uhr
Cook-Inseln: 12:30 und 15:00 Uhr
Tonga: 13:00 und 15:30 Uhr
Samoa: 13:30 und 16:00 Uhr
Die Tänze sind eher leicht und verbreiten Urlaubsstimmung, und es macht Spaß, den Männern und Frauen zuzusehen. Die Musik ist nicht so laut, so dass man nebenbei angenehm essen kann.

 Eine Big Band „Brasil Samba Axé Folia“ spielt jeden Abend live ab 23:00 Uhr auf der
Wayang-Bühne. Während freitags, samstags und an Feiertagen bis 3:00 Uhr getanzt und gelauscht werden kann, endet die Vorstellung an den Wochentagen und sonntags bereits um 1:00 Uhr.
Die Korbsessel vor der Bühne waren reichlich besetzt, aber ich fand die Musik sehr laut.

 Die Sommershow „Around the World – Ruf der Südsee“ findet täglich um 17:00 und 19:30 Uhr auf der Südsee-Bühne statt und ist äußerst sehenswert. Hier bringen über 80 Tänzer, Tänzerinnen und Musiker aus Samoa authentisches Südsee-Feeling ins TI. Getanzt wird auf einer Insel, als Zuschauer sitzt man im – kühlen - Sand, unter Palmen, oder beim Abendessen am schön gedeckten Tisch.
Die wirklich sehenswerte Show hat uns sehr gut gefallen und wurde auch den Kindern nicht langweilig. Am besten fanden wir die vielen bunten Kostüme.

 Die Beach-Party findet donnerstags, freitags und samstags mit DJ bis 3:00 Uhr morgens in der  Südsee statt. Hier konnten wir leider keine Erfahrungen sammeln. Sonntags bis mittwochs kann man hier stattdessen Chill Out Music hören.

 In der  Bali-Lagune wird jede Nacht bis 23:00 Uhr Chill Out Music gespielt.

Es lohnt auf jeden Fall, vor einem Aufenthalt im TI ins Veranstaltungsprogramm auf der  Homepage zu schauen. Events finden beispielsweise wie folgt statt:
04.06. Antenne Brandenburg Open Air Party
06./07.06. Schaustelle Berlin: Entdecken, was dahinter steckt. Führungen hinter die Kulissen
25.06. – 22.07. Sommerfest „Markt der Regionen“: Im und um das TI herum werden zahlreiche Attraktionen geboten, von Ballonfahrten bis Oldtimer-Ausfahrt, vom Autokino bis zur Modellflugschau, Quads, Paintball, Go Kart…
23.07. 1. Langbleiber-Contest
28.08. Die Volleyball-Nationalmannschaft sucht Herausforderer
und, und, und…

UV-durchlässige Membran
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Im Zusammenspiel mit der neuen UV-durchlässigen Membran wird auf der Südseite das Sonnenlicht der Tropen simuliert, und das täglich von 6:00 bis 18:00 Uhr. Licht und Wärme lassen die Pflanzen wachsen und ermöglichen den Gästen des TI eine natürliche Bräunung.

Volleyball
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Am Paradiesstrand hinter dem Riesenrad, im weißen, weichen Sand, gibt es gleich mehrere Beachvolleyballfelder, die bis 2:00 Uhr in der Nacht mit Flutlicht angestrahlt werden. Für einen Ball wird ein Pfand in Höhe von 25,00 Euro erhoben; die Platzmiete beträgt 10,00 Euro pro Stunde.

W-LAN
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Wer im TI auf seinen Laptop oder Handheld nicht verzichten möchte, kann kabellos und kostenlos ins Internet gehen. Auskünfte gibt es an der  Information.

Wassertemperaturen
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Die  Südsee soll eine Temperatur von 28 °C haben. Mir kam das Wasser wesentlich kühler vor, aber das kann auch an der Außentemperatur gelegen haben.
Die  Lagune ist wohl 31 °C warm. Das Wasser war sehr angenehm zum Baden und Schwimmen.
In den  Whirlpools müssen 38 °C geherrscht haben, denn es war ziemlich heiß, wenn man hinein gestiegen ist.

WC
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Toiletten sind an vielen Stellen zu finden; manchmal muss man auch ein kleines Stück laufen.
Im  Umkleidebereich oben, der als Durchgang zwischen  Lagune und  Südsee fungiert, gibt es Toiletten, neben dem Hauptrestaurant unten wird man fündig, und weitere befinden sich neben dem Ein- bzw. Ausgang und nicht weit von Lagune und den  Zelten entfernt.
Insgesamt kann ich über die Erreichbarkeit und die Menge nicht klagen.

Wege
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Die meisten Wege im TI sind gut zugänglich, allerdings führt ein Kopfstein gepflasterter Weg zur  Lagune, der für Rollstuhlfahrer ungeeignet ist.

Wegweiser
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Im TI befinden sich einige Wegweiser, die meines Erachtens aber eher irreführend waren. Sie zeigten Neuankömmlingen vorwiegend den Weg zu den Umkleiden, aber bereits nach einem kurzen Rundgang waren sie nicht mehr erforderlich. Aus diesem Grund haben wir ihnen keine große Beachtung geschenkt.

Wellness
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Das TI hat auch an die Wellness gedacht und bietet diverse  Massagen an.

Whirlpool
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Zwei im ständigen Wechsel sprudelnde und gern angenommene Whirlpools für jeweils ca. 12 Personen und mit ca. 38 °C Wassertemperatur befinden sich inmitten der Lagunenlandschaft. Und das meine ich auch so. Wer also fröstelnd die  Lagune verlässt, um in den Whirlpool zu steigen, freut sich noch. Als ich aus dem Whirlpool stieg, musste ich wieder durch die Lagune schwimmen. Da bietet es sich bestenfalls an, in den vorderen Bereich zu springen, weil da das Wasser flacher ist. Eine kleine Brücke zum Ufer wäre vielleicht angebracht gewesen.

Workshops
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Derzeit wird Taulima Body Painting von den Pazifik-Inseln angeboten. Täglich von 16:00 bis 17:30 Uhr am Borneo-Langhaus ab 3,00 Euro.

Zelte
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Ja, der Zeltplatz. Das ist eine eigene Geschichte für sich. Die Zelte stehen fix und fertig aufgebaut und sehr eng aneinander auf dem  Paradiesstrand im hinteren Bereich der Halle. Es stehen 40 blau-graue 3-Personen-Zelte und 60 armeegrüne 2-Personen-Zelte zur Verfügung. Auf der  Homepage sind auch 4-Personen-Zelte buchbar, die wir nicht fanden.

Die 3-Personen-Zelte sind meines Erachtens trotz des Vorzeltes für 4 Personen zu klein. In unserem haben drei Kinder geschlafen, und der Platz war völlig belegt. Vielleicht soll da die 4. Person im Vorzelt schlafen.
Die 2-Personen-Zelte hatten hingegen genügend Platz für zwei Erwachsene und ausreichend Gepäck.

Eine Übernachtung im Zelt kann sowohl als Arrangement als auch einzeln am Zeltstand gebucht werden. Pro Person kostet die Übernachtung 10,00 Euro;  ISO-Matten und  Schlafsäcke können kostenfrei, jedoch gegen Pfand, ausgeliehen werden. Eine Vorausbuchung (über die  Homepage) wird gewünscht, ist aber nicht erforderlich.

Bei einer Buchung im Voraus kann das Zelt ab 14:00 Uhr benutzt und muss ab Abreisetag bis spätestens 11:00 Uhr verlassen werden.

Während unseres Aufenthaltes (Wochenmitte) waren maximal 30 % der Zelte ausgelastet. Wie das am Wochenende ausschaut, kann ich leider nicht sagen.

Die Zelte sind im unteren Teil selbstverständlich geschlossen, so dass Sand nur bedingt eindringen kann. Sie werden mit einem handelsüblichen Vorhängeschloss versehen, welches für 6,00 Euro Pfand ausgeliehen werden muss (und beim Verschließen klemmt). Für die Aufbewahrung von Wertsachen ist das Zelt vielleicht nicht unbedingt geeignet, aber hier lassen sich schon mal die mitgebrachten Sachen und Taschen wesentlich bequemer verstauen.

Wer ein Zelt mieten möchte, geht also gegen Mittag zum Zeltstand und legt die Buchungsnummer vor oder gibt alternativ sein Anliegen bekannt. Sofort springen zwei tropisch bekleidete Damen auf und werden nervös. Sie stellen Fragen, und das alles doppelt. Es muss zusätzlich ein Buchungsschein ausgefüllt werden mit persönlichen Angaben. Dann müssen die  Chips der „Mitbewohner“ vorgelegt werden, weil deren Nummern übertragen werden. Auch für das Ausleihen von  ISO-Matten und  Schlafsäcken werden fleißig Nummern abgeschrieben, und wenn zwischendurch der Computer abstürzt, dann zusätzlich noch einmal per Hand auf einen Beleg. Also: Zeit mitbringen! Man ist ja im Urlaub!

Schließlich wird der Schlüssel für das Vorhängeschloss ausgehändigt, und man läuft bepackt mit ISO-Matten und Schlafsäcken in Strand-Täschchen durch den Sand zu seinem Zelt, welches mit einer Nummer versehen wurde.
Das Mitführen des Schlüssels für das Vorhängeschloss am Zelt gestaltet sich etwas unhandlich, aber wir haben das Bund einfach am Chip-Armband befestigt.


Mein Fazit
++++++++

Wir hatten 24 wunderschöne Stunden im Tropical Islands Resort. Wir fanden alles interessant, haben überall geschnüffelt, geguckt, gestaunt, waren viel im Wasser, haben die Whirlpools genutzt, einen herrlichen Spaziergang durch den Regenwald gemacht, relaxt – und das reicht uns auch für das nächste Jahr.

Ich möchte das TI natürlich allen empfehlen, weil es weitaus mehr positive als negative Punkte gibt. Ich kann mich jedoch schlecht zwischen 3 und 4 Sternen entscheiden und denke, dass 3 (also gut) dennoch angemessen sind.

Fahrt hin, schaut es euch an, genießt 24 Stunden Aufenthalt, übernachtet im Zelt, schwimmt, badet, relaxt, lasst euch von den Shows verwöhnen – ihr werdet euren Spaß ganz sicher haben, und eure Kinder sowieso. Aber ihr werdet schnell feststellen, dass das tropische Vergnügen von einigen Schwachstellen begleitet ist, die aber sicherlich seitens TI noch behoben werden.

Wir werden dieses Jahr ganz bestimmt nicht noch einmal hinfahren, aber ich werde die Berichte und Informationen über das TI im Auge behalten und bin gern bereit, im nächsten Jahr das Ganze noch einmal zu testen.

So, nun hoffe ich, dass ihr von diesem monströsen Bericht nicht zu sehr abgeschreckt wurdet.

12 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Travelwriter

    21.05.2005, 00:50 Uhr von Travelwriter
    Bewertung: sehr hilfreich

    ... ein MegaBericht. lg Andreas

  • Whiteghost

    20.05.2005, 23:38 Uhr von Whiteghost
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hey, das ist ein super Bericht!!! Ich bin überzeugt vom Angebot und kenne jetzt auch fast alle Vor- + Nachteile - Sehr hilfreich - !!!