Troublegum - Therapy Testbericht

Troublegum-therapy
ab 6,13
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Erfahrungsbericht von CokeMan21

EINES DER BESTEN ROCKALBEN ALLER ZEITEN !

Pro:

durchweg gut, abwechslungsreich, langer hörspass

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Lieber LeserInnen,

heute möchte ich mal wieder in einer Kategorie schreiben, in der ich mich doch irgendwie wohler fühle, als in allen anderen. Nämlich möchte ich heute über eines, in meinen Augen, der besten Tonträger aller Zeiten schreiben, und zwar über das Album Troublegum von der Rockband Therapy?. Wie ich zu dieser schon gewagten Aussage komme, möchte ich in meinem folgenden Bericht zu erklären versuchen.



Inhalt:
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1. Kurze Band-Bio
2. Tracklist
3. Fazit / Eigene Meinung




1. Kurze Band-Bio:
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Die Band Therapy? hat sich im Jahre 1989 in Nord Irland gegründet. Heute bestehen sie aus den folgenden Mitgliedern:

Andy Cairns (Vocals, Guitar)
Michael McKeegan (Bass)
Martin McCarrick (Guitar, Cello)
Neil Cooper (Drums)

Troublegum war das Vierte von insgesamt 10 Studioalben, welche Therapy? in ihrer nun 14-jährigen Karriere veröffentlicht haben. Zudem war es ihr, mit Abstand erfolgreichstes Album. Es erschien am 7. Februar 1994.




2. Tracklist:
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1. Knives (01:56)

Knives beginnt zunächst mit Drumschlägen, abgewechselt mit ruhigen Pausen, in denen Andy bereits anfängt, das Intro zu singen, bzw. düster zu sprechen. Dann beginnt auch nach kurzer Zeit schon der Song, richtig abzugehen. Schnelle Drums, harte Gitarren und sehr coole Riffs deuten bereits im Intro an, dass dieses Album mehr zu sein scheint, als ein ganz normales Rockalbum.

Bewertung: 8/10



2. Screamager (02:36)

Auch der zweite Song beginnt wieder mit einem zwar harten aber dennoch sehr harmonischen Zusammenspiel aus Gitarre und Drums. Eine, auch wenn man es nicht direkt glauben kann, schöne Melodie begleitet diesen Titel bis zum Schluss mit. Die Stimme ist, im Gegensatz zum Opener nicht ganz so tief angesetzt, wenn man bei Andy\'s Stimme überhaupt von hoch und tief sprechen kann. Ein großartiger Song und hier schon mein erster konkreter Anspieltipp.

Bewertung: 10/10



3. Hellbelly (3:20)

Hellbelly, wie auch Screamager hat eine sehr signifikante und einprägsame Melodie. Anfangs wieder ein guter Mix von Gitarre und Drums. Stimme hier anfangs wieder sehr tief, allerdings nur in den Strophen. Hört sich fast so an, wie durch ein Megaphon gesungen. In den Refrains ist die Stimme dann wieder so, wie man sie bereits kennt. Zwar auch ein sehr guter Song, dennoch, im Vergleich, mit denen, die noch kommen, eher schwächer.

Bewertung: 6/10



4. Stop It You\'re Killing Me (3:50)

Harte Drums leiten meinen 2. Anspieltipp auf diesem Album ein. Stop it you\'re killing me besitzt auch wieder einen sehr einprägsamen Rythmus, welcher sich durch den ganzen Track zieht. Man bemerkt bereits hier, dass die Jungs ihre Instrumente zu beherrschen verstehen. Wiederum ein sehr starker Song und wie gesagt mein zweiter Anspieltipp auf der Troublegum.

Bewertung: 10/10



5. Nowhere (2:26)

Nowhere war, wenn ich mich recht erinnere, die erste Singleauskopplung des Albums. Zu recht, denn dieser Song ist wohl mit einer der besten Songs, die ich kenne. wiederum leiten Gitarre, Bass und Drums den Song ein und der Gesang lässt gar nicht lange auf sich warten. Die Melodie ist wiederum ziemlich gut gelungen, es macht einfach Spass, sich diesen Song anzuhören. Deutlicher Anspieltipp.

Bewertung: 10/10



6. Die Laughing (2:48)

Dominante Gitarre beginnt Die Laughing. Die unterstützenden Drums sind etwas in den Hintergrund versetzt. Auch dieses Lied besitzt eine sehr einprägsame Melodie im Refrain. Die Stimme ist hier in den Strophen etwas leiser und lässt den Instrumenten somit eine kleine Dominanz. Was in dem Refrain schon wieder anders aussieht, hier kommt Andy\'s kräftige Stimme wieder einmal zur Geltung. Auch ein sehr guter Song.

Bewertung: 8/10



7. Unbeliever (3:28)

Ein eher schwacher Song des Albums. Hier geht es diesmal etwas ruhiger zur Sache. Was allerdings nicht der Grund meiner Abwertung ist. Vielmehr ist es die weniger vorhandene signifikante Melodie und auch die Stimme ist nicht ganz so stark in diesem Song.

Bewertung: 4/10



8. Trigger Inside (3:56)

Nach dieser kurzen \"Schwächeperiode\" geht es wieder ordentlich rockig weiter. Trigger Inside hat wieder diesen nunmehr typischen Therapysound. Gutes Zusammenspiel aus Gitarre und Drums zum Anfang des Songs, eine gute Stimme und alles in Allem eine Ohrwurmqualität. Gitarre dominiert die Bridges vorzüglich. Sehr rockig und gut.

Bewertung: 9/10



9. Lunacy Booth (3:55)

Hört man sich das Intro dieses Songs an, denkt man wieder, wow, echt gute Melodie und sehr gute Instrumente. Wenn die Stimme jedoch einsetzt, verliert man diese Gedanken wieder, denn der Song ist, neben Unbeliever auch eher einer der Schlechten.

Bewertung: 4/10



10. Isolation (3:10)

Isolation ist wohl auch einer der bekannteren Songs von Therapy?. er beginnt, wie viele andere auch mit einem harten Gitarrensolo und später einsetzenden Drums und Bass. Die Strophen sind eher ruhig gehalten, Instrumente, als auch Stimme. Doch der Refrain geht dann echt mal ab. Rock pur, sozusagen. Stimme und Instrumente werden deutlich lauter, rockiger und härter. Ein weiterer Anspieltipp von mir.

Bewertung: 10/10



11. Turn (3:49)

Komme ich nun zu meinem Lieblingslied auf dieser Platte. Turn. Grelle Gitarrenriffs leiten ihn ein, welche aber zu Beginn des Gesangs wieder aussetzen, bzw. ruhiger und dunkler werden. Zwar ist hier die Stimme auch wieder ruhiger, dennoch ist der Song weltklasse. Die Melodie des Refrains hat echt Charakter. Da weiss ich echt gar nicht, was ich noch zu schreiben soll. Hört ihn euch einfach an.

Bewertung: 10/10



12. Femtex (3:14)

Femtex ist wieder etwas härtere Gangart. Gitarren sind hart und rockig und auch die Drums werden erstmal gut beansprucht. Während der Gesang in den Strophen eher als \"hoch\" anzusehen wäre, ist er in dem Refrain wieder etwas tiefer, was dieses besondere Gegenspiel wieder herauskristallisiert. Zum Schluss des Songs wird Andy dann noch von einer Frauenstimme unterstützt, was sich sehr gut anhört. Ebenfalls ein sehr schöner Track.

Bewertung: 8/10



13. Unrequited (3:03)

Auch unrequited fängt mit eher harten Gitarrenriffs an. Und auch die Drums sind wieder eher stark vertreten. Von der musikalischen Sicht ist der Song gut, von der stimmlichen Seite her eher nicht, da er fast keine Stimme enthält. Nur kurze Zwischensequenzen mit Stimme sind enthalten. Nichts desto trotz ein ziemlich gutes Stück, da hier die instrumentalen Fähigkeiten aufgezeigt werden und das mehr als gut.

Bewertung: 7/10



14. Brainsaw (3:58)

Das letzte Lied auf dem Album ist Brainsaw und hier zeigen Therapy? noch einmal deutlich, wieso dieses Album so einen Erfolg hatte und auch immer noch hat.
wieder sind es harte Gitarren, die den Song eröffnen, gepaart mit starken Drums. Eigentlich schon gewohntes Bild. Dennoch verstehen Therapy? es, immer wieder eine gute Abwechslung in die Songs zu bringen. Auch die Stimme ist hier endlich mal richtig rockig und aufdringlich, was man in den voraufgehenden Songs vielleicht etwas vermisst hat. Dennoch ist dieser Song auf jeden Fall auch zu empfehlen.

Bewertung: 8/10




3. Fazit / Eigene Meinung:
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Ich denke, nachdem ich so die Songs während dem Schreiben alle auch nochmal gehört habe, ich lehne mich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich dieses Album als eines der Besten seines Genres klassifiziere. Therapy? haben einen wirklich eigenen und vor allem guten Sound, den sie auch sehr gut in den Songfs umzusetzen wissen. Wer denkt, dass Therapy?, ähnlich wie Korn oder System of a Down, eher in die Hard-Rock-Szene eingeordnet werden, der liegt falsch. Bei Therapy? haben wir feinsten Grunge gepaart mit leichten Cross-Over Tendenzen. Ich jedenfalls höre dieses Album seit ich es gekauft habe und das war eben 1994, immer wieder sehr gerne und auch weiterhin sehr intensiv, auch wenn ich die Songs mittlerweile auswendig kenne. Leider, und ich sage wirklich leider, ist es Therapy? mit keinem ihrer Nachfolgealben gelungen, sowohl musikalisch, als auch kommerziell, wobei das noch das kleiner Übel ist, an den Erfolg von Troublegum anzuknüpfen.

Der Vollständigkeit halber: Ich habe damals für dieses Album schätzungsweise 29,90 DM bezahlt. Heute liegt der PReis laut amazon.de bei knapp 9,99 €. Wer das Album noch nicht hat und auf echt gute Musik steht, für den ist dieses Album wirklich unentbehrlich. Eine wirkliche Empfehlung von mir.


Gutes Hören.

MFG CokeMan21

20 Bewertungen