TCM Pediküre- Set Testbericht

Hallo, ich melde mich auch mal wieder 
Wird langsam auch Zeit, aber nachdem ich mir heute ein Tchibo-Pediküre-Set gekauft habe, dachte ich, dass ich unbedingt mal wieder einmal einen Bericht schreiben muss, denn leider bin ich mit meinem Set überhaupt nicht zufrieden. Es ist ja momentan wieder richtig heiß und da zieht man ja vorwiegend offene Schuhe (ich hauptsächlich FlipFlops) an und da kann man seine Fußnägel schließlich nicht mehr unter der schützenden Socke verstecken…
Meine Schwester hat sich vor kurzem auch ein Pediküre-Set gekauft (leider weiß ich die Firma nicht) und ich finde ihre Fußnägel echt toll, deshalb ist mir auch gleich das Tchiboangebot eines Pediküresets aufgefallen und seit 2 Tagen besitze ich es auch…

- Preis
Wie schon erwähnt, finde ich die neuen Fußnägel meiner (kleinen!!!) Schwester echt super, als ich dann bei Tchibo das Set für nur 5,99 Euro entdecke, habe ich sofort zugeschlagen, da ich mit einem deutlich höheren Preis gerechnet habe und mit Tchibo-Produkten bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

- Informationen zur Verpackung:
Der Karton hat circa die Größe eines DIN-A-5-Blattes und circa 4 cm dick.
Auf der Vorderseite sticht sofort ein attraktiver Frauenfuß ins Augenmerk, der sehr gepflegt aussieht und einen eleganten Frauenschuh trägt. Oben rechts in der Ecke ist in kurzen Stichpunkten das Zubehör genannt, links oben ist das übliche Tchibo-Logo und TCM aufgedruckt.
Die Vorderseite ist wie ein Deckel, den man umklappen kann, auf der Rückseite des Deckel wird in 4 verschiedenen Sprachen die Anwendung, mit Hilfe von kleinen Bildchen beschrieben.
Das Pedikürset befindet sich im Karton, und ist durch eine durchsichtige Folie schon sichtbar.
Die Rückseite des Kartons zeigt die Inhaltsstoffe der verschiedenen Nagellacke, sowie allgemeine Warnhinweise, dass das Produkt leicht brennbar ist, die Geruchstoffe möglichst nicht eingeatmet
werden sollten und auf keinen Fall verschluckt werden sollten.
Etwas unauffällig und klein wird auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum hingewiesen, was bei mir bis Juli 2007, also genau ein Jahr, gilt. Genauso unauffällig steht daneben auch, dass man das Set für Maniküre verwenden kann. Dies habe ich allerdings erst bemerkt, als ich von meiner Schwester darauf hingewiesen wurde, anscheinend habe ich es davor immer überlesen, es ist auch nicht gerade einfach, die Rückseite zu lesen, da es wirklich alles sehr sehr klein gedruckt ist.
Farblich ist die Verpackung in einem hellen, leichten Baby-Blau gehalten.

- Das Zubehör und seine Inhaltsstoffe (für Allergiker)
• Clear-Top-Nagellack, 8 ml (Ethyl Acetate, Hexamethyldisiloxane, Butyl Acetate, Nitrocellulose, Acetyl Triethyl Citrate, Sucrose Benzoate, soprophyl Alcohol Acrylates Copolymer)
• French-Pink-Nagellack, 8 ml (Etyl Acetate, Butyl Acetate, Phthalic Anhiydride/Trimellitic Anhydride/Glycols Copolymer, Nitrocellulose, Acetyl Tributyl Citrate, Isoprophyl Alcohol, Stearalkonium Hectorite, Camphor, Benzophenone-1)
• French-White-Nagellack, 8 ml (Ethyl Acetate, Butyl Acetate, Phthalic Anhiydride/Trimellitic Anhydride/Glycols Copolymer, Nitrocellulose, Acetyl Tributyl Citrate, Isoprophyl Alcohol, Stearalkonium Hectorite, Camphor, Benzophenone-1)
• 100 selbstklebende Schablonen
• 1 Saphir- Nagelfeile
• 1 Hornhautraspel
• 2 pinke Zehenspreizer aus Schaumstoff

Die Anwendung und kleine Problemchen:
Was mich etwas irritiert hat war, dass die Anwendungsbeschreibung sofort mit dem Zehenspreizer und Aufkleben der Schablonen beginnt. Vermisst habe ich weitere Informationen, zum Beispiel wie lang die Fußnägel sein sollten und wie man sie vorbehandeln sollte.
Die Zehenspreizer lassen sich problemlos zwischen die Zehen stecken und es ist kein unangenehmes Gefühl dabei.
Die Schablonen sind auch ganz einfach anwendbar, nur dachte ich zunächst, dass unter den Schablonen eine weiße Schicht ist, die dann auf den Nagel übertragen wird, dabei dienen die Schablonen nur dafür, dass man über den Schablonen das Nagelweiß aufträgt. Deshalb klebt man die Schablonen unter den Nagelspitzen auf, so dass diese mit dem Nagelweiß bearbeitet werden können.
Es wird zwar schon darauf hingewiesen, dass man mehrere Schichten des Nagelweiß auftragen muss, jedoch fand ich, dass dadurch sehr viel Lack verbraucht wird und das Ergebnis immer noch ungleichmäßig ausfällt.
Ob man den Nagelweiß nachkaufen kann, weiß ich leider nicht, jedoch wäre es sinnvoll, da man wesentlich mehr davon braucht, als von den anderen Nagellacken.
Nachdem das Nagelweiß getrocknet ist, soll man die Schablonen wieder abziehen, dies ist einfach und macht keine Probleme.
Danach ist der sogenannte French-Pink-Nagellack an der Reihe, jedoch kann ich nach dem Auftragen keine Farbe auf meinem Nagel erkennen, obwohl der Lack im Fläschen eine wirklich schöne, unaufdringliche Farbe hat.
Wenn auch dieser Lack getrocknet ist, ist der Clear-Top-Coat-Lack gefragt, mit diesem Nagellack bin ich wirklich zufrieden, wie in der Beschreibung steht, soll dieser Lack dem Nagel einen Glanz verleihen und dies kann ich wirklich bestätigen.

Der Zeitaufwand:
Kurz vor dem Weggehen sollte man das vielleicht nicht gerade machen, denn die Lacke brauchen eine Weile bis sie trocken sind und für das Nagelweiß braucht man ein ruhiges Händchen und viel viel Geduld…
Für meine Fußnägel habe ich schließlich circa eine halbe Stunde gebraucht.

Mein Fazit:
Nun ja, ich bin im großen und ganzen etwas enttäuscht über das Produkt.
Ich habe keine richtig lange Nägel, weil diese mich meistens stören, aber für ein optimales Ergebnis sind wohl etwas längere Nägel gefordert.
Wie schon erwähnt, ist der French-Pink-Nagellack nicht wirklich „pink“. Das ist zwar nicht wirklich tragisch, da auch ein farbloser Lack schön sein kann, jedoch nicht gerade das, was er verspricht.
Der Nagelweiß lies sich auch nicht so optimal auftragen und wird schnell aufgebraucht, wie schon gesagt, sollte man etwas längere Nägel dazu haben.
Die Nagelfeile ist die übliche Feile, die wohl jeder Haushalt für seine Fingernägel hat. Also nichts besonderes.
Die Hornhautraspel lässt sich am besten nach dem Duschen anwenden, da die Haut dann leichter zu bearbeiten ist, nur mag ich es persönlich nicht so und habe gottseidank auch wenig Hornhautprobleme.
Das Gesamtergebnis ist akzeptabel, da das Set ja nur 5,99 Euro gekostet hat, jedoch sieht man deutlich, dass das nicht natürlich ist sondern nachgeholfen wurde.
Ich habe das Set auch mal an meinen Fingernägeln angewendet, jedoch das gleiche Ergebnis wie bei den Fußnägeln erreicht.
Die Schablonen brauchen sich schnell auf, wenn man sie so verwendet, wie auf der Verpackung beschrieben. Die insgesamt 100 Schablonen sind auf 10 Blättchen mit je 10 Schablonen aufgeteilt.
Somit wären sie wohl nach 10 Anwendungen schon aufgebraucht.
Ich habe daher mal ausprobiert, ob man nicht eine Schablone für mehrere Zehen verwenden kann, meine Ergebnis: natürlich, der Vorteil ist nun, dass die Schablonen für ca. 50 Anwendungen ausreichen (brauche ca. 2 Schablonen für alle 10 Zehen), der Nachteil ist aber, dass man eben länger für die Pediküre braucht, da man ja für jeden Zeh einzeln warten muss.
Aber beim Fernsehschauen hat man ja eh nichts besseres zu tun 
Wer aber auf wirklich natürliche, schöne, gepflegte Fußnägel steht, sollte wohl etwas mehr Geld in ein Pedikürset investieren und auf Markenprodukte achten.

Ich hoffe, ich konnte euch damit weiterhelfen
Vielen Dank fürs lesen, bewerten und kommentieren.
Julie