Tübingen Testbericht

Tuebingen
ab 10,26
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Erfahrungsbericht von BabyT24

Neckarmüller Tübingen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Yopi-Gemeinde,

zuerst muss ich mich mal wieder entschuldigen, dass ich hier einfach so in eine falsche Rubrik einstelle, aber ich habe leider keine Unterrubrik \'weitere Restaurants in Tübingen\' gefunden. ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen und habt Spaß beim Lesen.

Denn heute möchte ich euch einmal ein Lokal vorstellen, in dem ich viele interessante Stunden verbracht habe, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe. Allerdings bin ich nach meinem letzten Erlebnis nicht mehr dort gewesen, weil ich ein relativ negatives Schlüsselerlebnis hatte. Aber dazu komme ich später.

oO*Oo Ausstattung oO*Oo

Gelegen ist der Neckarmüller wunderschön direkt am Neckar nach einer Brücke im Herzen der Stadt. Der Neckarmüller besteht auf 2 Etagen und hat im Sommer noch einen Biergarten. Die obere Etage ist unter der Woche meistens geschlossen und wird nur am Abend oder am Wochenende geöffnet. Sie ist wie eine Galerie, in dessen Mitte ein Blick auf einen Braukessel im Untergeschoß gewährt wird. Ebenfalls findet man hier eine Theke, an die man sich setzen kann, aber es gibt mehr als genug Tische und Stühle um die Galerie herum und in einem Raum daneben. Im unteren Geschoß hat man teilweise auch kleinere Nischen, in die man sich mit einem Partner zurückziehen kann und keiner schaut einem auf das Essen. Leider gibt es auch ein paar Plätze, in denen man von den Kellnern nicht so schnell gesehen wird und leider auch mal etwas länger warten muss.
Wenn man die Treppe vom oberen zum unteren Geschoß runtergeht, kann man einen Kessel betrachten, in dem früher Bier gebraut wurde. Ich habe diesen Kessel jedoch noch nie in Aktion gesehen, deshalb glaube ich, dass er nur noch zu Ausstellungszwecken dient. In den Biergarten kann man dann entweder direkt durchs Lokal gelangen oder man geht durch eine kleine Unterführung auf die andere Seite des Neckarmüllers.

oO*Oo Service oO*Oo

Die Kellner und Kellnerinnen im Neckarmüller sind zumeist Studenten, die an der Universität Tübingen studieren und sich ein paar Euro dazuverdienen wollen. Wenn man an einem Tag geht, an dem nicht viel los ist, dann kann man das Glück haben, einen schnellen Kellner zu erwischen. Von der Freundlichkeit her kann man eigentlich nichts sagen, bis auf das eine Mal hatte ich keine schlechten Erlebnisse mit dem Personal.

oO*Oo Karte oO*Oo

Auf der Karte findet man im Bereich Essen von der Bierbrezel über Flammkuchen bis hin zu Salat und Käsespätzle eine große Auswahl. Ich kann vor allem den Flammkuchen empfehlen, der schön dünn und cross gebacken ist. Auch der Salat Nr.1 ist sehr zu empfehlen, da er mit frischem Brot serviert wird und eine vollwertige Mahlzeit ersetzen kann.
Im Bereich des Trinkens findet man von Nonalkoholika über warme Getränke bis hin zu einem Meter Bier alles was das Herz begehrt. Am meisten genoß ich es, wenn es draußen richtig kalt war und wir im Neckarmüller einkehrten und eine heiße Schokolade mit Sahne bestellten und ich dann einfach nur meine Hände wärmen und quatschen konnte.

oO*Oo Preise oO*Oo

Die Preise im Neckarmüller liegen im Bereich der Toleranzgrenze, Zum Beispiel kostete ein Salat Nr.1 zur D-Mark-Zeit 12,50 DM, wobei ich aber der Meinung bin, dass das für die Reichhaltigkeit der Gerichte gerechtfertigt ist. Leider war ich nach der Teuro-Einführung nur einmal da und kann mich nicht mehr an die jetzigen Preise erinnern, ich weiß aber, dass wie überall ein bißchen auf die Preise aufgeschlagen wurde. Nur leider kann man an dieser Abzocke ja nichts ändern ;-)

oO*Oo Schlüsselerlebnis oO*Oo

Vor über einem Jahr bin ich ausgezogen von daheim und nach Frankfurt am Main gezogen. Folglich bin ich immer nur für kurze Zeit in meiner Heimat und möchte dann natürlich so viele Freundinnen und Freunde treffen wie es geht. Es war ein Samstag, als ich zwei Freundinnen von mir in Tübingen traf und mit ihnen ein bißchen quatschen wollte. Was bot sich da anderes an, als in den Neckarmüller zu gehen und zu abend zu essen. Wir betraten also das Lokal und blieben gleich im oberen Geschoß, dass einigermaßen leer war. Wir setzten uns an einen Tisch und warteten auf einen Kellner, der uns dann erst mal 15 Minuten lang warten ließ. Als er dann endlich an unseren Tisch kam, fragte er nicht wie erwartet nach unseren Getränkewünschen, sondern forderte uns auf ihm unsere Ausweise zu zeigen und das, obwohl wir noch nicht einmal etwas bestellt hatten und es gerade einmal 19 Uhr war. Das fand ich dann allerdings sehr unverschämt, da sowohl ich als auch meine Freundinnen deutlich über 18 sind. Leider waren wir viel zu verblüfft um aufzustehen und einfach zu gehen, also bestellten wir artig unser Essen und unsere Getränke.
Trotz das relativ wenig los war für einen Samstag abend, dauerte es eine halbe Stunde, bis wir unsere Salate hatten. Ansonsten verlief der Abend wunderbar, Wir redeten und lachten und amüsierten uns trotz des unfreundlichen Kellners. Als es dann ans bezahlen ging, bekam der Kellner natürlich von keinem von uns ein Trinkgeld, was ihn ziemlich mißmutig stimmte, da wir auch noch bis spät am Abend blieben.
Als wir dann doch endlich einmal aufbrachen, um nach Hause zu gehen, hielt uns der Kellner auf und fragte uns, ob wir das mit den Ausweisen nervig gefunden hätten. Meine Antwort lautete klar und deutlich ja. Daraufhin versuchte mir der Kerl doch klar zu machen, dass der Neckarmüller eigene Bestimmungen zum Jugendschutzgesetz hätte und er dazu verpflichtet sei. Meine Antwort war nur, dass ich diese Bestimmungen nirgendwo im Lokal a
ushängen sehen würde, was in dem Fall Gesetz ist und warum er dann die Jungen am Nachbartisch, die nach uns kamen nicht nach ihren Ausweisen gafragt hat, denn diese sahen nicht aus wie 18 und haben Bier bestellt. Wir dagegen hatte ja nur Essen und Nonalkoholika bestellt. Der Kellner versuchte sich noch eine Weile herauszureden und druckste herum, bis es mir zu viel wurde und ich einfach meine Freundin schnappte und ging.

oO*Oo Fazit oO*Oo

Der Neckarmüller in Tübingen war immer ein schöner Treffpunkt, in den ich gerne wegen des guten Essens und der heißen Schokolade ging und wegen des Biergartens im Sommer, aber nachdem dieser Vorfall war, bin ich nicht mehr dort gewesen, denn so eine Frechheit lasse ich mir nicht zweimal bieten.

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