Tupperware Allgemein Testbericht

.... schaut man nicht ins Maul, oder einem Geschenk aus der Produktreihe Tupperware schaut man nicht unter den Deckel. So könnte man diesen alten Leitsatz für gutes Benehmen abwandeln, denn wer verschenkt heute schon noch einen Gaul, den eh niemand braucht. (Gaul war früher –als Pferde noch arbeiten durften- der umgangssprachliche Begriff für Arbeitspferd, hat also keineswegs eine negative Bedeutung und ist auch keine Anspielung auf irgendwelche lieben Papas, die ihren Töchtern ein solches Spielzeug schenken –können-)

Beim zweiten gewählten Beispiel ist die Gefahr allerdings schon um einiges größer, daß man es geschenkt bekommt, und zwar ein Produkt, daß nun wirklich nur echte Masochisten als nützlich einstufen würden oder gar täglich benutzen. Mal ehrlich, welche normal denkende Mensch mir einem einigermaßen ausgeklügelten Zeitmanagement käme auf die Idee, Marmelade oder andere Brotaufstriche in ein derart häßliches und unpraktisches Behältnis umzufüllen.

Die Rede ist von dem Frühstücksset, aus der Serie „Junge Welle“, sagte mir meine Mutter im letzten Oktober mit einem bedeutungsvollen Augenzwinkern, als sie mir diese Geschenk überreichte, wohl um meinen Weltschmerz zu mindern, da der Anlaß eben einer meiner Geburtstage jenseits der Vierzig war.

Da es sich um ein Geschenk meiner lieben Mama handelt, habe ich mich natürlich beim Erhalt des Utensils höflich bedankt, aber ich habe es noch nie benutzt. Natürlich habe ich es mir eingehend angeschaut und auf die Funktionalität hin überprüft, wobei eben mein erster Eindruck der war:

Pottenhäßlich, labberiger Verschlußdeckel und eben absolut sinnlos. Wenn ich mir vorstelle, wie ich meine Küche bei dem Versuch einsauen würde, käme ich auf die glorreiche Idee meine selbstgemachte Marmelade aus den formschönen Designer Einweckgläsern in dieses häßliche Entlein umzufüllen, so rollen sich mir direkt die Fußnägel auf. Bei dem schmackhaften Brotaufstrich Nudossi würde es ja noch irgendwie Sinn machen, da diese Verpackung nun auch nicht gerade ein ansprechendes Äußeres hat, aber bei allen anderen dickflüssigen Köstlichkeiten, die ich mir ab und an aufs Frühstücksbrötchen zu schmieren pflege, erscheint es mir absolut sinnlos.

Nicht das ich die Geschenke meiner Mutter nicht in Ehren halten würde, oder gar der Meinung wäre, Tupperware wäre generell eher Mist, ne ne, ganz im Gegenteil. Denn einige Dinge des Herstellers machen echt Sinn und die Qualität der Produkte ist abgesehen von diesem hier, überdurchschnittlich gut, wenngleich sich Tupperware das, und das ganze drum herum (Tupperparty und Tuperberaterinnen) auch fürstlich entlohnen läßt.

Fakt ist, dieses Frühstücksset braucht im Grunde niemand, und wie ich meine liebe Mama kenne, hat sie es auch bei einer ihren unzähligen Tupperparttys als Geschenk, oder Zugabe nennen die das glaube ich, abgestaubt.

©Skorpion99 für yopi und freudig entdecke ich gerade noch jede Menge weitere dieser mal mehr und mal weniger tollen Plastikschüsseln in den Tiefen meiner Küchenschränke und den integrierten Kühlgeräten. Der nächste wir dann wieder ein positiver Erfahrungsbericht sein, versprochen. Übrigens kostet dieses Teil hier aktuell 7,95 €, nach Auskunft meiner Tuppermutter, und die muß es wissen, mit 30 Jahren Tupperparty Erfahrung.

Danke für die Aufmerksamkeit und ich hoffe das ihr viel Spaß beim lesen hattet und jetzt das bewerten nicht vergeßt * grins*

PS. Für alle die hier nun die detaillierte Beschreibung des Produktes erwartet haben sei gesagt, es sieht halt aus wie alles von Tupperware, oder schön bunt, wie Plastikkram nun mal aussieht.

PPS. Noch eine schreckliche Neuigkeit, die Ära der kultigen Tupperpartys soll angeblich zu Ende sein, denn in den USA werden die Produkte schon in Supermärkten angeboten, also morgen auch bei uns! (Quelle: http://www.welt.de/daten/2001/07/20/0720vm269031.htx) Ansonsten gibt‘s alles wissenswerte rund um die Kult – Plastikdosen hier: http://www.tupperware.de