Tupperware D 158 Turbo-Chef Testbericht

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- Handhabung & Komfort:
Erfahrungsbericht von alexphilip
Keine Tränen mehr dank meinem kleinen Chef
Pro:
Zerkleinert Zwiebeln in kleine Stücke -ohne Tränen
Kontra:
s. Bericht
Empfehlung:
Ja
Keine Tränen mehr oder einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins .....?
Anlässlich meines Geburtstages bekam ich von meiner Schwiegermutter den neuen Happy Chef der Firma Tupperware geschenkt. Was versteckt sich hinter diesem Namen? Es ist ein kleiner Küchenhelfer zum Schneiden von Zwiebeln, Kräutern, Knoblauch, kleinen Mengen Schinken oder Nüssen.
Wo bekommt man den Happy-Chef?
Kaufen kann man ihn leider in keinem Geschäft, sondern er ist nur direkt über die Firma Tupperware zu beziehen. Das heißt man kann ihn nur über eine Tupperwarenberaterin bestellen. Dafür bietet Tupperware sogenannte Tupperpartys an. Im Klartext. Jeder der eine Tupperwareberaterin kennt, kann sie damit sie die Produkte vorstellen kann. Dazu sollte man jede Menge Freunde einladen, die sich auch für Tupperware interessieren.
Was muss man für den Happy-Chef bezahlen?
Da ich ihn geschenkt bekommen habe, kann ich den genauen Preis nicht sagen, aber laut Nachfrage muss man 22,90 Euro dafür hinlegen. Tja, Tupper ist nicht billig.
Wie sieht er aus?
Da man das Gerät sehr schlecht beschreiben kann, stelle ich ein paar Bilder ein.
Es handelt sich um eine kleine blaue, durchsichtige Schüssel ( so klein, dass man sie bequem in einer Hand halten kann). Sie fasst 300 ml. Aber man soll sie für optimale Zerkleinerungsergebnisse nur ein Viertel füllen. Der Boden ist aus hellblauem rutschsicheren Kunststoff gefertigt. Der Deckel besteht aus 2 zusammengesetzten Teilen. Der eine Teil beinhaltet die 4 Zahnräder, die für die Drehung des Messers im inneren verantwortlich sind . Der obere Teil ist so geformt dass man ihn gut greifen kann und mit einer Hand drehen kann (siehe Bild)
Da Messer im inneren hat 2 Klingen, die so dünn und auch so scharf sind wie eine Rasierklinge. Also, Vorsicht ist geboten, ich habe mich schon beim Auspacken des Gerätes das erste Mal geschnitten. Man braucht das Messer eigentlich nur zu berühren und dann ist es schon passiert.
Was soll er können?
Laut Tupperware ist der Happy-Chef zum Zwiebel, Kräuter, Knoblauch, kleine Mengen Schinken oder Nüssen zerkleinern geeignet. Er soll vielseitig , schnell, einfach zu bedienen und eine große Erleichterung bei der Küchenarbeit sein. Durch einfache Drehbewegungen am Deckel wird das Messer hin und her gedreht und zerkleinert so den Inhalt in der Dose.
Was kann er wirklich?
1.Versuch Zwiebeln schneiden:
Laut Angabe des Hersteller kann man eine mittelgroße Zwiebel damit zerkleinern. Ansonsten ist das Ergebnis nicht optimal. Man muss die Zwiebel allerdings vorher in grobe Stücke zerteilen, d.h. mindestens halbieren oder besser noch vierteln. Nach einigen Drehbewegungen hat man relativ gleichmäßige kleine Zwiebelstücke. Das kann der Happy-Chef ganz gut.
Mein 2. Versuch war Haselnüsse raspeln:
Da man für einen Kuchen mind. 100 g braucht, gab ich diese Menge in den Happy –Chef . Nach vielen Drehungen waren die meisten Nüsse nur in größere Stücke zerteilt, Raspeln hatte ich ca. 1 Teelöffel voll. Als wenn ihr geraspelte Nüsse braucht,dann kauft sie fertig oder ihr riskiert mehrere Minuten den Deckel des Happy-Chefs drehen zu müssen und anschließend wegen einem Tennisarm euch beim Arzt wiederzufinden.
Habe extra noch mal versucht nur eine kleine Menge Nüsse zu zerteilen, doch das Ergebnis war genauso schlecht.
3. Versuch Petersilie zerkleinern:
Ich gab nur einen halben Bund Petersilie hinein, drehte einige Mal und stellte fest, dass das meiste der natürlich frischgewaschen und dadurch feuchten Petersilie an den Wänden klebte. Habe den Becher geöffnet, Petersilie von der Wand gelöst. Weiter gedreht und ab und zu mal geschüttelt. Das Ergebnis stellte mich nicht wirklich zufrieden. Einige Petesilienstücke waren noch sehr groß andere schön klein, so wie ich sie eigentlich wollte. Also ein sehr ungleichmäßiges Ergebnis und nicht wirklich wünschenswert.
Meine Meinung
4. Versuch Blockschokolade raspeln:
Ich gab einige grobe Stücke Schokolade hinein und drehte ziemlich oft hin und her. Doch das Ergebnis war ganz mies. Die Schokolade klemmte nur am Messer, d.h. das Messer schnitt hinein und blieb dort hängen, so das die Schokolade sich immer nur mitdrehte und so gut wie nichts zerkleinert wurde.
Habe von einem anderen Ciao-Mitglied den Hinweis bekommen, Blockschokoladen und Nüsse vorher in kleine Stücke zu teilen und eine Stunde in das Gefrierfach zu geben, dann soll es klappen mit dem Zerkleinern. Finde ich aber etwas zu mühsam. Was habe ich von dem Gerät, wenn ich schon vorab alles relativ gut zerkleinern muss um es dann noch mehr zerkleinert zu bekommen? Soll ich ab jetzt eine Stunde bevor ich Kuchen backen will, Nüsse und Schokolade in den Keller tragen und in die Gerfriertruhe stecken? Das finde ich dann wirklich alles etwas umständlich. Zumal die Firma Tupper in der Gebrauchsanweisung nicht darauf hinweist, dass man nur angerfrorene Nüsse und Schokolade zerkleinern kann.
Reinigung:
Alle Teile bis auf das Messer sind spülmaschinenfest. Der zweiteilige Deckel kann zur gründlichen Reinigung auseinandergenommen werden und die Zahnräder herausgenommen werden.
Den beiden Deckelteile bekommt man noch relativ einfach auseinander, obwohl man bei langen Fingernägel schon darum bangen muss, dass sie abbrechen.
Die Zahnräder habe ich nur mit Hilfe eines Löffelstiels aus ihrer Verankerung herausbekommen und das mittlere, welches per leichtem Daumendruck zu lösen sein soll hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Irgendwann nach –zig Versuchen habe ich es herausbekommen. Mittlerweile lege ich den Deckel mit den Zahnrädern zusammen in die Spülmaschine. So wird er auch noch gut gesäubert.
Meine Meinung.
Wer arge Probleme beim Zwiebelschneiden hat, d.h. wer dabei weinen muss ;o), für den ist der Happy-Chef gut geeignet. Für alle anderen Lebensmittel, die er eigentlich schaffen soll, kann ich ihn nicht empfehlen.
Seine Größe bzw. seine Winzigkeit spricht wahrscheinlich eher Singles oder 2-Personenhaushalte an, für unseren 7-köpfigen Haushalt ist er einfach zu klein. Gut, wenn ich mal nur eine Zwiebel brauche benutze ich ihn gerne, das ist aber auch wirklich das einzige Einsatzgebiet bei uns.
Er lässt sich relativ leicht bedienen, da er gut in die Hand passt und der Deckel so geformt ist, dass man ihn gut fassen kann.
Fazit :
Ich spreche den Happy-Chef nur eine bedingte Kaufempfehlung aus. Wie gesagt zum Zwiebelschneiden ist er tauglich für alles andere finde ich ihn unbrauchbar. Ein scharfes Messer und ein wenig Geschick bei der Bedienung desselben ist mit Sicherheit günstiger und das Ergebnis besser. Deshalb gebe ich dem Happy-Chef ... na, ja vielleicht 2,5 Sterne..
27 Bewertungen, 6 Kommentare
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20.11.2005, 23:44 Uhr von Chrillemaus
Bewertung: sehr hilfreichder ist ja soo teuer!! LG Martina <br/>
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18.11.2005, 08:38 Uhr von glowhand
Bewertung: sehr hilfreichguter bericht
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13.11.2005, 11:55 Uhr von Diva24
Bewertung: sehr hilfreichZu teuer und überflüssig. Da heul ich doch lieber beim Zwiebelschneiden.
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13.11.2005, 08:00 Uhr von animaldream
Bewertung: sehr hilfreichso etwas habe ich gesucht! LG animaldream
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12.11.2005, 23:37 Uhr von Flute
Bewertung: sehr hilfreichDu Zwiebelquäler! Das sind die Richtigen, die Lebewesen quälen, aber nicht hinsehen.können ;-) <br/>Lg. Dunja
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12.11.2005, 23:10 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich***SH und LG***
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