Turbo Pascal 7.0 Testbericht

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ab 24,18
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  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr schlecht

Erfahrungsbericht von jockel2001

Was man damit noch alles machen kann!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Pascal

###Inhalt###
1.Daten
2.Text
3.Einführung
4.Die verschiedenen Versionen
5.Pro & Kontra
6.Fazit

###1.Daten###
Typ: Programmiersprache
Hersteller: z.B. Borland
Preis: ca.20€ oder gratis Compiler


###2.Text###
Nach Qbasic war Pascal die erste Programmiersprache die ich gelernt habe. Der logische und einfache Programmaufbau haben mich auch auf Dauer überzeugt. Wie in allen Programmiersprachen hat man einen kleinen Teil an vorgefertigten Befehlen und einen anderen mit zusätzlichen Befehlen. Units, das sind die Bibliotheken von Pascal, können compiliert und uncompiliert eingebunden werden. Im Gegensatz zu C++ sind die Units, die mitgeliefert werden schon compiliert und so kann man sie nicht verändern oder ihnen lernen. Viele Befehle stimmen mit anderen Programmiersprachen überein, das liegt einfach daran, dass sie sich alle auf die englische Sprache stützen. Deswegen sind Englisch Kenntnisse auch beim Programmieren in Pascal sehr nützlich. Der Aufbau des Sources ähnelt dem von C++ oder anderen Programmiersprachen. Anstatt geschweiften Klammern benutzt Pascal die Befehle „Begin“ und „End“ für die Verschachtelung. Es gibt „while“, „for“ und „repeat“ Schleifen, Bedingungen werden ebenfalls mit „if“ gebaut.

Der Compiler ist zwar nicht so sehr auf Geschwindigkeit optimiert wie der von C++, aber er braucht für das selbe Programm auch nur ein Drittel der Zeit. Der Compiler liefert Fehlerwerte zurück, die dann von der grafischen Benutzeroberfläche übernommen werden können.
Deutlich einfacher als in C++ kann man Assemblerteile einbinden. Man kann sie auch wie in C++ als externe Datei abspeichern und dann einbinden, oder sie direkt in das Programm reinschreiben, dafür muss das „Begin“ nur durch ein “ASM“ ersetzt werden und hinter dem Prozedurkopf muss „Assembler“ stehen.

Ein großer Nachteil ist das hohe Alter von Pascal, deswegen sind viele Units sehr veraltet. Besonders Speicher und Grafik Units sind dem Zahn der Zeit unterlegen. Laderoutinen sind sehr langsam und die Grafik Unit basiert noch auf BGI`s, wie sie vielleicht noch jemand aus den Zeiten von D*** 1 kennt. Es werden standardmäßig maximal 256 Farben unterstützt. Das Unit Bundle Plus System Pro von Vadim Botrov, das ich damals im Internet gratis zum Download fand, half mir da sehr. Die Grafik Unit ist wirklich extrem schnell und unterstützt auch neuere Features. Schnellere Rechenoperationen und verbesserte Ladezeiten bringt es außerdem mit sich. Da Pascal keine Darstellungsroutinen für Bildformate hat, wurde auch das mit Plus System Pro ergänzt.

Eigentlich ist Pascal eine Wissenschaftliche Programmiersprache, weil sie eben so einfach ist und Rechenoperationen leicht zu verwenden sind, aber auch für einfache Spiele ist es geeignet.
Meine Pascalkenntnisse helfen mir jetzt auch bei Delphi, was die Sprache Pascal komplett übernimmt, nur die Prozedur- /Funktionsnamen sind anders.

Ohne einen Patch tritt auf Rechnern ab P2(P2, P3, P4, Celeron, K6, K62, K63, K7, Xp, uvm.) ein Fehler auf, weil sich die Rechenweise änderte tritt der Fehler 200 auf, eine Division mit 0. Doch mit einem Patch den es im Internet überall, z.B. bei Borland.com gibt, kann man diesen Bug leicht beheben.

Weil ich aber später berufsmäßig Programmieren will, musste ich doch auf C++ umsteigen, weil es einfach die verbreitetste ist. Dabei fällt einem der Umstieg anfangs nicht leicht, weil Pascal im Unterschied zu C++ nicht auf die Groß- und Kleinschreibung achtet.
Wer ein Toutorial, Hilfe oder Beispielprogramme sucht, sollte man auf htttp://www.quellcodes.de nachsehen, da findet man alles was das Programmiererherz begehrt.
Wer sich die Beispiele mal ansieht, merkt das man mit Pascal selbst noch 3D Spiele verwirklichen kann.


###3.Einführung###
Für alle die sich mal ein wenig im Programmieren versuchen wollen, hier eine knappe Einführung:
- ganz oben steht uses und dann die Unit, wir brauchen zu erst nur Crt
- darunter steht var und dann die Variablen mit Name und Typ.
- Ein Programm beginnt „Begin“ und endet mit „End.“ (auf den Punkt achten)
- außer hinter Befehle für Schleifen und außer nach „Begin“ und „End“ muss ein Strichpunkt stehen ;

Befehle für den Anfang:
-write(‚Text’); = gibt einen Text aus.
-writeln(‚Text’); = gibt einen Text aus und der Cursor springt danach in die nächste Zeile.
-read(string); =liest einen String von der Tastaur aus.
-readln(string); =liest einen String von der Tastaur aus und geht danach in die nächste Zeile.
-clrscr = löscht den kompletten Bildschirm.
-char:=readkey = liest eine Taste von der Tastatur aus.

Das sind mal die wichtigsten Sachen für den Anfang, alles andere gibt’s auch hin der Hilfe.
Jetzt ein Beispiel Spielchen: alles was in {Kommentarklammern steht, wird vom Compiler ignoriert und ist nur für den Anwender wichtig}

uses crt;
var c:char; {ein Variabele für einen Buchstaben}
x, y: integer; {X, Y Koordinaten als zahlenwert}
begin {Das Programm beginnt}
clrscr; {Der Bildschirm wird gelöcht}
x:=1;{Die X Koordinate wird auf 1 gesetzt}
y:=1; {Die Y Koordinate wird auf 1 gesetzt}
repeat {Hier beginnt eine Schleife, siehe unten until}
c:=' '; {unsere Variabele für den Buchstaben wird auf leer gesetzt}
c:=readkey; {Ein Buchstabe wird von der Tastatur ausgelesen}
if (c='a')then dec(x); {wenn die taste a war, wird die X Koordinate um 1 verringert}
if (c='d')then inc(x); {wenn die taste d war, wird die X Koordinate um 1 erhöht}
if (c='w')then dec(y); {wenn die taste w war, wird die Y Koordinate um 1 verringert}
if (c='s')then inc(y); {wenn die taste s war, wird die Y Koordinate um 1 erhöht}

gotoxy(x, y); {setzt den Cursor an diese Stelle(hier wird gleich geschrieben)}
write('X'); {Zeichnet an der aktuellen Cursor Position ein X}
until(c='q'); {Wenn die Taste q war, wird die Schleife unterbrochen}
end. {und das Programm ist zu ende}

Wenn sie das Programm jetzt kompilieren können sie ein x mit den tasten a,s,d,w über den Bildschirm steuern, zwar nichts besonderes, aber ein Anfang.

Meine Kenntnisse habe ich mir fast alle selber beigebracht und daran war zu einem großen Teil die Gute Hilfe von Turbo Pascal schuld. Mit vielen Beispielen und guten Erklärungen lernt man die Speache sehr schnell. Also unbedingt mit der Hilfe arbeiten.




###4.Die verschiedenen Versionen###
Auf die Sprache Pascal treffen wir in Turbo Pascal 1-7, in Borland Pascal, in Borland Pascal für Windows und Delphi. Der Unterschied zwischen Turbo und Borland Pascal ist der , das Borland Pascal den Kompletten und Turbo Pascal nur den Systemspeicher ansprechen kann. In den Speicherroutinen ist Bp deutlich weiter entwickelt. Außerdem beherrscht Borland Pascal auch den Realmode des Turbo Pascals und kann Windowsapplikatione(Win 3.1)n compilieren, allerdings nicht ausführen. Borland Pascal für Windows ist wie Borland Pascal, nur mit einer Windowsoberfläche und einigen neuen Bibliotheken. Auch BPW kann Dos Programme Compilieren. Delphi ist die neuste Version von Pascal, besonders für Programme ist das die einfachste und komfortabelste Lösung.

###5.Pro & Kontra###
Pro:
-Sehr günstig
-Schneller Compiler
-Gute Hilfe (auch Online)
-Einfach

Kontra:
-Teilweise alte Roputinen
-Division by 0 Error ohne Patch

###6.Fazit###
Pascal ist eine meiner Lieblingssprachen und wird es bestimmt auch bleiben. Es ist einfach zu bedienen und bietet dem Anwender trotzdem viele Möglichkeiten. Ich hoffe immer noch auf eine neue Version mit Direct X Fähigkeit, aber da auch Delphi in Pascal ist, bereue ich nicht diese Sprache gelernt zu haben.

(c) 2002 by Jockel2001
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29 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Estha

    07.05.2006, 15:31 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller bericht ... lg susi

  • leene_w

    20.05.2002, 18:41 Uhr von leene_w
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich selbst musste auch damit programmieren, dein bericht trifft voll zu!

  • amrum

    26.03.2002, 13:29 Uhr von amrum
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lang lang ist´s her (von 3 bis 6 habe ich noch mitgehalten, dann war Schluß mit der Eigenprogrammierung)

  • Lachesis

    19.03.2002, 20:02 Uhr von Lachesis
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich gratuliere jedem, der mit dem blöden zeug umgehen kann. aber programmieren kann man nunmal, oder nicht... :-)

  • Netti1982

    12.03.2002, 18:10 Uhr von Netti1982
    Bewertung: sehr hilfreich

    ... in meinem letzten Semester habe ich nun Informatik abgewählt (es ist eine Wohltat). Konnte und wollte Turbo Pascal nicht mehr verstehen... MfG Netti