Two Worlds - ATB Testbericht

ab 16,74 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Erwin1678
ATBs zweite große Sommerimpression
Pro:
wunderschöne, eingängliche Melodien, abwechslungsreich durch unterschiedliche Konzepte bei beiden CDs
Kontra:
20 Tracks auf zwei CDs sind nicht viel, nicht wirklich anspruchsvoll
Empfehlung:
Ja
Vor ein paar Wochen hab ich endlich auch das zweite ATB-Album bei Ebay ersteigern können, nachdem ich die anderen beiden CDs von Andre Tanneberger so mochte und man mich immer wieder fragte: \"Wieso hast Du „Two Worlds“ nicht?\" Nach ausgiebigen Hören beider CDs kann ich mir diese Frage selbst nicht mehr beantworten, denn mit „Two Worlds“ erwartet mich ein ausgemachtes Spitzenalbum auf 2 CDs. Lest selbst.
<<>>
ATB nennt sich das Hauptprojekt von Andre Tanneberger, natürlich abgeleitet von seinem Namen. Drei Alben, einige Singles und viele Erfolge gehen auf seine Kappe und ich wüsste ganz bestimmt, was ich bei diesem Typen zu erzählen hätte, wenn ich dies nicht bereits in meinen zwei Berichten, zu seinen anderen Alben getan hätte. Wer also gern etwas Biographisches zu Andre Tanneberger lesen möchte, der sollte sich diese Berichte zu Gemüte führen.
Ich kann euch aber natürlich noch das neueste zu ATB erzählen. Im März diesen Jahr erscheint die neue Single „I dont wanna stop“, dieses Jahr soll außerdem auch noch ein neues Album sowie eine DVD releast werden...
<<>>
„Two Worlds“ könnte man als eine Art Konzeptalbum bezeichnen, auf der ersten CD befinden sich die typischen ATB-Klänge, CD2 wartet dagegen größtenteils mit fast chill out-artigen Tracks auf. Insgesamt befinden sich auf beiden CDs 20 Tracks, für eine Doppel-CD eigentlich recht wenig.
Beim der Gestaltung der CD hat man sich wieder mal kein Bein ausgerissen, Cover und Booklet fallen aber auch nicht negativ auf. Auf der Frontseite sieht man einen nachdenklichen Andre Tanneberger, dieser ist fast transparent dargestellt, so dass man einen darüber gelegten anderen Andre Tanneberger mit ebenfalls nachdenklicher Pose ebenfalls sehen kann. Das Frontcover soll wohl anscheinend auch den Unterschied zwischen den zwei verschiedenen CDs darstellen, da hat man sich schon etwas dabei gedacht. Im Booklet selbst findet man dann weitere Fotos mit Andre Tanneberger, meist mit schönen Urlaubshintergrund. Auch auf diesen gibt er sich ziemlich nachdenklich, wenn ich so viel Geld hätte, müsste ich aber auch grübeln, was ich damit anstelle.
<<>>
[01.] See U Again (6:35)
Schade, CD1, erstes Lied, kein Opener. Na ja, die ruhigen Lieder hat Andre Tanneberger wohl komplett auf die zweite Scheibe gepackt. Dafür beweist er gleich beim ersten Lied, dass er es einfach drauf hat, immer wieder gute, trancige Melodien zu schaffen. Der Track beginnt recht schwungvoll, baut sich in immerhin über zwei Minuten bis die ersten Vocals hörbar sind gut auf. Der Klangteppich hört sich bis zum ersten von Andre Tanneberger selbst gesprochenen „I see you again – on the other site“ recht happy an, während der ersten gesprochenen Vocals wird das Tempo dafür etwas gedrosselt, bis die sehr schöne Melodie allein spielen darf. Dieser folgt natürlich eine Art zweiter Strophe, bei der sich das ganze Prozedere aus Vocals und Melodie wiederholt. Zum Schluss verzerrt Andre sein „I see you again – on the other site“ sogar noch etwas mehr, was den Vocals einen schön, melancholischen Touch gibt. Sehr nett, wobei ich sagen muss, falls der Textpart einen Sinn ergeben soll und das ausdrückt was ich darüber denke („I see you again – on the other side“ wird ja wohl jeder übersetzen können), dann ist der Sound rund um die Vocals viel zu freundlich. Sei es drum, „See U Again“, ist schon verdammt gelungen für einen Einstiegstrack und macht natürlich Lust auf die weiteren Lieder.
09/10
[02.] Love Will Find You (ATB and Heather Nova) (5:50)
Andre Tanneberger hat sich für „Love Will Find You“ Heather Nova als Stimme ausgesucht. Einige dürften sie vielleicht kennen, mir sagt sie höchstens vom Namen etwas, Lieder könnte ich allerdings nicht zuordnen. Auf jeden Fall wurden aber wohl gleich Riesentexte eingesungen, wenn man als Andre Tanneberger mal eine echte Stimme im Studio hat. Der Track beginnt also gleich mit Vocals von Heather Nova, während der Einleitung ertönt diese doch recht schrill und hoch, was bei mir schon mal einige Minuspunkte macht. Ihre Stimme normalisiert sich während der wahnsinnig ruhigen Anfangsmelodie, die sogar von einigen Gitarrenzupfern begleitet wird, jedoch wieder. Die Melodie spielt dann eine Weile allein, bevor Heather Nova wieder einsetzt und schön relaxt und gefühlvoll ihren Part vorträgt. Der Refrain wird dann allerdings wieder recht schrill, was wirklich gewöhnungsbedürftig ist, man muss den Track schon ein paar mal hören, um ihn zu mögen. Der ersten Strophe folgt dann natürlich noch eine zweite mit praktisch dem gleichen Ablauf. Auf jeden Fall macht „Love Will Find You“ auf mich einen sehr schön relaxten, melancholischen Eindruck, das Lied eignet sich wie die meisten anderen ATB-Tracks auch herrlich zum Träumen.
09/10
[03.] The Summer (3:39)
Weiter geht es mit „The Summer“ Teil 1002 der unendlichen Geschichte, von ATB-Hitsingleauskopplungen. Wer erinnert sich nicht an Tracks wie „9pm“ und „Don´t Stop“, genau, das waren die Tracks mit der Gitarre... Und die gibt es auch bei „The Summer“. Der Track beginnt mit einer typisch eingänglichen ATB-Melodie, die aber mehr zum tanzen als zum träumen einlädt, dazu kommen die abgeklärt klingenden Vocals von Andre. Dem ganzen folgt wieder eine Art Dramatisierung bei der die Vocals wiederholt werden, bevor endlich die Gitarren-Melodie, vom Typ ATB-verzerrt loslegen darf. Diese ist wirklich zuckersüss und steht ihren Hitkollegen in nichts nach, sehr tanzflächentauglich, eignet sich aber auch wieder gut zum relaxen. Dem ganzen folgt nun ebenfalls wieder eine ähnliche Stimme mit Vocals, Dramatisierung und noch mal der netten Gitarren-Melodie. Ein herrlicher Sommertrack...
10/10
[04.] Loose The Gravity (6:38)
Nach den drei vorhergehenden vocal-lastigen Tracks muss es jetzt auch mal ganz ohne Sprache oder gar Gesang gehen, „Loose The Gravity“ besticht dafür mit ganz anderen Qualitäten. Der Track baut sich genre-typisch sehr gemächlich auf, dann spielt aber die Melodie fast die ganze Zeit und bringt den ruhigen Track doch schön voran. Ungefähr im Mittelteil nimmt Andre Tanneberger dann das Tempo heraus, es ertönt nur noch der wummrige Bass+ein paar Trommeln. Das ganze baut sich dann aber wieder auf und endet schließlich gekonnt in der Melodie. Auch „Loose The Gravity“ ist wieder ein herrlicher Track zum Träumen, die Melodie ist prima geeignet für ausklingende Sommerabende, oder verträumte Stunden allein und zu zweit.
08/10
[05.] Feel You Like A River (ATB and Heather Nova) (03:48)
Heather Nova darf hier zum zweiten Mal einem ATB-Track auf diesem Album ihre Stimme leihen und wieder gewinnt der Track dadurch an Ausdruck und Gefühl. „Feel You Like A River“ beginnt mit ruhigen Geplänkel, Heather Nova singt und spricht dazu, dies zieht sich immerhin bis zur Mitte des Liedes hin. Die Melodie bleibt die ganze Zeit eher im Hintergrund, irgendwie fehlt ihr meiner Meinung nach auch etwas die Aussagekraft, hier holt mehr Heather Nova die Kohlen aus dem Feuer. „Feel You Like A River“ ist also eher einer der schwächeren Tracks auf „Two Worlds“, wenn man das überhaupt sagen kann. Die Melodie ist mir etwas zu ruhig und Heathers Stimme geht teilweise wieder in unschön klingende Höhen. Zum Gesamtkonzept „Sommer, Party, gute Laune, Relaxen“ passt der Track aber allemal.
07/10
[06.] The Fields Of Love (ATB feat. York) (03:44)
Bei diesem Track holte sich Andre Tanneberger abermals Verstärkung ins Studio, für „The Fields Of Love“ arbeitete er mit York zusammen, einem Duo, was ebenfalls schon einige Erfolge feiern konnte. Ihre ATB durchaus ähnliche Musik zeichnet sich vor allen durch einen bunten Mix verschiedener Stile, gepaart mit relaxten Gitarrenklängen aus. Und Gitarrensounds mag ja bekanntlich auch Andre Tanneberger... „The Fields Of Love“ beginnt vom Soundteppich ziemlich happy, was auch an der von Beginn an spielenden Gitarre liegt, die aber wiederum für ein ATB-Lied absolut untypisch ist. Zu den Gitarrenklängen, sowie dem restlichen Soundgerüst erklingen immer wieder Andres Vocals, was sich bis zur Gitarrenmelodie, die wohl eine Art Refrain darstellt, hinzieht. Diese Melodie darf eine ganze Weile weiterspielen, bevor Andre Tanneberger eine Art zweite Strophe dranhängt.
„The Fields Of Love“ ist wieder ein recht gefühlvolles Lied, die schöne Melodie und die Gitarrenklänge lassen einen abermals in Träume verfallen.
08/10
[07.] Let U Go (ATB with The Wild Strawberries) (03:54)
Bei „Let U Go“ hört man erstmals die Stimme von Roberta Carter Harrison von den „Wild Strawberries“. Andrea Tanneberger scheint sich in ihre Stimme anscheinend verliebt zu haben, auf seinem dritten Album durfte sie gleich bei mehreren Titeln singen, gerüchtehalber ist sie auch beim bald erscheinenden vierten ATB-Album wieder mit von der Partie. Zu „Let U Go“: Wer die Albumversion hört, wird sicherlich sagen, dass kenne ich irgendwoher. Genau Andre Tanneberger brachte „Let U Go“ als Single heraus, allerdings in einer anderen Version. Hier kann man mal sehen, wie Albumversionen als Single auf Erfolg getunt werden, denn „Let U Go“ war eine sehr erfolgreicher Track, da kann man nicht sagen. Die Albumversion präsentiert sich dagegen richtig brav. Das ganze beginnt mit einem recht stumpfen Bass, auf diesen folgt dann die Stimme von Roberta Carter Harrison. Wenn ich mich nicht ganz verhöre, wurde ihre Stimme leicht verzerrt, dies lässt sich aber schwer heraushören, da sie ein recht großes Stimmspektrum zu besitzen scheint. Das ganze läuft dann alles auf die Hauptmelodie von „Let U Go“ hinaus, die aber im Vergleich zur Single-Version absolut harmlos und unauffällig ist. Die Melodie spielt dann jedenfalls eine ganze Weile allein, bevor ATB-typisch eine zweite Strophe drangehängt wird.
Positiv an „Let U Go“ ist auf jeden Fall die vielschichtige Stimme von Roberta Carter Harrison, ich kann euch ja immerhin nicht mal sagen, ob ihre Stimme bei „Let U Go“ verzerrt wurde oder nicht,. dass sagt ja wohl schon alles. Weiterhin sollte man dem Text ausnahmsweise mal Gehör schenken, dieser ist durchaus zum Lied passend und erzählt eine ganze Geschichte – recht ungewöhnlich für eine elektronische Produktion.
07/10
[08.] Bring It Back (04:52)
Ich würde mich ja einigermaßen als Fan von Andre Tannebergers Musik bezeichnen und dieses Album wollte ich eigentlich sofort nach dem Release kaufen, es überzeugte mich damals aber nicht vollständig. Ein Lied des Albums, was mir aber die ganze Zeit nicht aus dem Kopf ging, war „Bring It Back“. Beim damaligen Reinhören in die CD, war der Track mein Favorit und auch heute ist es für mich noch einer der besten auf dieser CD. „Bring It Back“ besteht eigentlich nur aus einigen simplen Gitarrensamples Marke ATB-Gitarre, Vocals von Andre selbst („Bring It Back“) und natürlich einem netten Bass. Das ganze fügt Andre Tanneberger allerdings so zusammen, das daraus nicht nur ATB-typisch eine nette, nach Sommer klingende Trancemelodie wird, nein „Bring It Back“ hat für mich schon Anleihen bei House und wenn man genau hinhört, funkt es auch gewaltig. Ich erlebe mich auf jeden Fall bei diesem Lied immer wieder beim Fußmitwippen, aber auch bei leichten Träumereien.
10/10
[09.] Hypnotic Beach (05:46)
Der Tracktitel lässt ja schon fast vermuten, wie „Hypnotic Beach“ klingen wird, ruhig und entspannend. Und so ist es dann auch. Zunächst mal kommt das Lied ganz ohne Vocals aus, Andre Tanneberger kann also mal seine Stimme schonen. „Hypnotic Beach“ beginnt gleich zu Beginn seinen eindrucksvollen, leichten, schwebenden Klangteppich wirken zu lassen, dieser hat schon etwas von langsam fließenden Wasser. Der Bass traut sich fasst nicht hervor hinter diesem Gerüst und bringt dadurch den Track auch nur sanft nach vorn, genauso wie einige Elemente aus reinen Chill-Out-Titeln. Die eigentliche Melodie bei „Hypnotic Beach“ wird man wenn man nicht genau drauf achtet, kaum heraushören, dass sie sich passend zum Track fast ins Lied rein schleicht, sie ist genauso sanft wie der Rest des Liedes. „Hypnotic Beach“ ist auf jeden Fall das richtige zum Entspannen, Träumen und vielleicht auch nachdenken.
08/10
[10.] Fall Asleep (05:05)
Vermeintlich geht es zu Beginn von „Fall Asleep“ genauso ruhig und relaxt weiter, wie bei „Hypnotic Beach“, aber das täuscht und ihr werdet es schnell merken, das der Bass doch ein ganz anderes Kaliber abgibt als dieser, ruhige, schleichende, beim letzten Track. Dennoch hat auch „Fall Asleep“ ein recht ruhiges Soundgerüst, dazu passen auch wunderbar, die netten Vocals einer Frauenstimme. Einzig was nicht passt, ist diese miese Überleitung zwischen den zwei Strophen, diese klingt, als ob Scooter oder Warmduscher bei ATB Hand anlegen durften. Was bleibt, ist ein Track der durch seinen ruhigen Part durchaus dem Ohr schmeicheln kann, allerdings befinden sich auch ein paar so derbe Klänge im Track, die das positive Bild wieder zunichte machen. Für mich ist „Fall Asleep“ deshalb der schwächste Teil auf dieser, ersten CD.
05/10
[11.] Klangwelt (07:10)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was in Andre Tanneberger gefahren ist, schickt er uns mit den meisten Titeln dieser CD, in einen wohlklingenden, relaxten Sommertraum, so möchte er uns anscheinend mit den letzten beiden Tracks wenigstens wieder halb in die Realität zurückschieben. Jedenfalls lässt das auch der Beginn von „Klangwelt“ vermuten, Bass und Beat sind dermaßen gewöhnungsbedürftig und fast trampelig, dass man glaubt, man hat mittlerweile die CD gewechselt. Im Mittelteil von „Klangwelt“ versucht uns Andre Tanneberger dann wieder mit leichten, schönen Klängen zu versöhnen, bis wieder dieser derbe Bass aufkommt, der aber diesmal in einer endlich ATB-typischen Sommermelodie mündet, sogar die ATB-Gitarre ist wieder mit von der Partie. Am Schluss wird halt doch immer alles gut...
07/10
<<>>
[01.] First Love (06:21)
Die zweite CD des Albums „Two Worlds“ beginnt gleich mit einem Track ohne Vocals, man wird also im ganzen Lied keinen Gesang oder Sprachpart finden. Ist vielleicht auch gut so. Andre Tanneberger hat mit „First Love“ auch so einen sehr ruhigen, harmonischen Track geschaffen. Langsam, ohne Hast treiben sich die verschiedenen Soundelemente an, insgesamt klingt alles nach Chill Out, sagen wir mal nach ATB-Chill Out. Wieder spielt eine Art Gitarrensample die erste Geige, was dem Track eine gewisse Relaxtheit bietet, dazu kommen noch die nach Sommer und Sonne klingenden Flächen. Sehr gelungen für einen Opener und auch sehr gelungen als erstes Lied bei einer CD, die sich „The Relaxing World“ nennt. Was allerdings den Tracktitel betrifft, es lässt sich darüber streiten ob „First Love“ auch nach erster Liebe klingt, na ja vielleicht meint Andre Tanneberger ja die erste Sommerliebe, wer weiß.
08/10
[02.] Feel You (03:58)
Ruhig weiter geht es mit „Feel You“. Ein sehr langsamer Beat, fast nicht vorhanden begleitet das Lied, dazu erklingen relaxte, verspielte Pianoklänge, die dem ganzen eine unglaubliche Lockerheit und Leichtigkeit verleihen. Genau wie die Vocals, die dank Bearbeitung aber kaum noch einen Sinn wiedergeben.
„Feel You“ reiht sich vom vermittelten Gefühl prima an „First Love“ an, wieder hat Andre Tanneberger einen Track produziert, der prima im Hintergrund eines ruhig ausklingenden Sommerabends laufen kann, genauso aber bei einer netten kleinen Party, in genau dieser Jahreszeit.
08/10
[03.] The Summer (Ibiza Influence Version) (05:19)
„The Summer“ konnte man ja bereits auf der ersten CD anhören, hier hat Andre Tanneberger also noch mal selbst zugegriffen und einen schon guten Track durch einen Remix in die „Relaxing World“ katapultiert. So klingt das ganze dann auch sehr viel ruhiger. langsamer, halt wieder relaxter als auf CD 1. Ein Beat oder ein derber Bass sind bei dieser Version fast nicht auszumachen, dafür wurden einige schöne, beruhigende Flächen eingesetzt, die diesen Track ein wirklich herrlichen Chill Out-Sound verpassen. Dazu gesellt sich dann noch die Stimme von Andre Tanneberger selbst, er bringt hier zwar die gleichen Vocals an, wie bei der normalen Version, beim Ibiza Influence Mix klingt seine Stimme aber noch ruhiger, er haucht schon fast „The Summer is here, you wanna feel somebody“ ins Micro. Ein sehr schöner Track, da gebe ich gern die Höchstpunktzahl.
10/10
[04.] Engrossing Moments (03:41)
„Engrossing Moements“ lädt abermals zum Träumen ein, vermittelt wird dies wieder mit langsamen Klängen, einer wunderschönen Gitarrenmelodie, die aber wenig mit den Klängen der typischen ATB-Gitarre zu tun hat und undefinierbaren Vocals, die so herrlich in den Sound eingepasst sind, dass man sich den Track gar nicht anders vorstellen könnte. „Engrossing Moments“ besitzt zudem eine herrlich freundliche Stimmung, so nach dem Motto „Alles wird gut“.
09/10
[05.] Timeless (04:54)
Andre Tanneberger als Cover-Künstler zu bezeichnen, wäre zumindest bei seinem Projekt „ATB“ eine glatte Lüge, auch wenn er sich schon einmal an einem bekannteren Titel vergriffen hat, üblich ist dies bei ihm aber nicht. Bei „Timeless“ hat er sich aber zumindest inspirieren lassen, nämlich bei einem alten Klassiker von Moby „Go“. Das typische an diesem Lied hat Andre Tanneberger als Aufhänger bei „Timeless“ genommen, immer wieder hört man Klänge aus „Go“. Da ich diesen Track von Moby sehr mag, stört es mich zumindest schon mal nicht, leicht irritierend ist eher, was um diese Melodie noch herumgestrickt wurde. Der Beat ist erstmals wieder schnell, dazu kommen, seltsame Elemente die recht spacig klingen, na ja irgendwie passt es nicht so ganz. Dennoch würde ich „Timeless“ nicht als schlechten Track bezeichnen, die Elemente aus „Go“ reißen natürlich alles wieder raus.
07/10
[06.] Repulse (02:31)
„Repulse“ würde ich als eine Art Zwischenspiel von „Timeless“ und dem nachfolgenden Lied bezeichnen, mit dieser kurzen Spielzeit kann sich sowieso kaum ein Track entwickeln. so hört man nur einige, ruhige Flächen, dazu verspielte, träumerische Pianoklänge + die ATB-Gitarre in ganz ruhiger Form.
[07.] Enigmatic Encounter (ATB and Enigma) (04:39)
Enigma dürften sicherlich einige kennen, hinter diesem Projekt verbirgt sich Michael Cretu, ein überaus erfolgreicher Produzent und Soundtüftler. Bei den Ähnlichkeiten die zwischen dem Sound von ATB und dem von Enigma bestehen, bietet sich eine Zusammenarbeit ja geradezu an und mit „Enigmatic Encounter“ ist diese auch wahrhaft gelungen. Wobei ich nicht sagen kann, ob dieser Track eher auf ein Enigma-Album passen würde. Auf jeden Fall steckt für mich mehr von Micheal Cretu drin, dass komplette Soundgerüst klingt nach seiner Feder, genauso die Vocals (Ethno-Klänge sowie Weltraumfunk-ähnliche Stimme). Einzig die Melodie dürfte von Andre Tanneberger sein, den solche eine harmonische, eingängliche hört man bei Enigma kaum.
09/10
[08.] Sensuality (03:53)
Vom Soundgerüst ist „Sensuality“ ziemlich simple, wieder hört man leichte Flächen, einen ganz ruhigen Bass sowie eine Gitarrenmelodie. Was den Track so besonders macht, ist vielleicht das angedeutete Meeresrauschen, was dem Track natürlich noch mehr „Sommerklang“ gibt, aber auch ohne wäre „Sensuality“ klar in diese Richtung zu schieben. Was soll man dazu sagen, klingt alles wieder nicht schlecht, auch wenn man denken könnte Michael Cretu hätte auch an diesem Track seine Finger gehabt.
07/10
[09.] Endless Silence (04:05)
„Endless Silence“ driftet als letzter Titel des Album endgültig auf die Chill Out Schiene ab, hier wurde versucht aus allen möglichen typisch für einen Ambient-Track klingenden Geräuschen und Soundschnipseln ein gutes Endes für dieses Album zu kreieren. Als Lied kann man das ganze dann auch nicht bezeichnen, deshalb fällt mir auch die Bewertung etwas schwer, über Mittelmaß kommt „Endless Silence“ sicher nicht hinaus.
05/10
<<>>
„Two Worlds“ ist trotz seines Erscheinungsdatums (2000) noch im Handel erhältlich. Bestellen kann man die CD z. B. auch bei Amazon für knapp über 20 Euro. Wem das zu teuer ist, dem kann ich natürlich nur wieder Ebay anbieten, ich hab „Two Worlds“ hier für 12 Euro ersteigern können.
<<>>
ATBs erstes Album „Movin Melodies“ begeistert mich bis heute, mit seinem zweiten Album konnte ich allerdings zunächst nichts anfangen. Ich bin damals mit der Erwartung in den Plattenladen gegangen, ein zweites Movin Melodies“ zu kaufen, irgendwie konnte mich aber damals das Doppelalbum nicht überzeugen. Jedenfalls nicht zu einem Preis von damals 40 €. Inzwischen hab ich „Two Worlds“ bei Ebay für knapp 12 Euro erstehen können und ich frage mich ernsthaft, warum hat mir das Album damals nicht gefallen? Ich hab ehrlich gesagt keine Erklärung dafür. Die erste CD von „Two Worlds“ klingt wie der perfekte Nachfolger zu „Movin Melodies“, die CD spielt sich wie in einem Guss, enthält einige Kracher und eigentlich keinen Durchhänger. Mir muss wohl „damals“ die zweite CD nicht gefallen haben, mittlerweile finde ich aber diese ruhigeren Tracks toll. Wobei ich sagen muss, dass man ein paar der Lieder von CD 2 auch gut auf der ersten hätte unterbringen können, zum Ende von „The Relaxing World“ wird es dann aber so ruhig, dass man doch einen klaren Unterschied zur ersten CD erkennen kann.
ATB – Two Worlds reiht sich auf jeden Fall nahtlos in die Reihe meiner Lieblingsalben ein, es gibt halt nur wenige CDs, wo ich nicht die „Vorwärts“-Taste meines CD-Players betätigen muss, Andre Tanneberger hat mit seinem Sommersound aber geschafft, dass ich mir jedes einzelne Lied auf beiden CDs gern anhöre. Deshalb kann es von mir auch nur die volle Punktzahl für „Two Worlds“ geben.
<<
ATB nennt sich das Hauptprojekt von Andre Tanneberger, natürlich abgeleitet von seinem Namen. Drei Alben, einige Singles und viele Erfolge gehen auf seine Kappe und ich wüsste ganz bestimmt, was ich bei diesem Typen zu erzählen hätte, wenn ich dies nicht bereits in meinen zwei Berichten, zu seinen anderen Alben getan hätte. Wer also gern etwas Biographisches zu Andre Tanneberger lesen möchte, der sollte sich diese Berichte zu Gemüte führen.
Ich kann euch aber natürlich noch das neueste zu ATB erzählen. Im März diesen Jahr erscheint die neue Single „I dont wanna stop“, dieses Jahr soll außerdem auch noch ein neues Album sowie eine DVD releast werden...
<<
„Two Worlds“ könnte man als eine Art Konzeptalbum bezeichnen, auf der ersten CD befinden sich die typischen ATB-Klänge, CD2 wartet dagegen größtenteils mit fast chill out-artigen Tracks auf. Insgesamt befinden sich auf beiden CDs 20 Tracks, für eine Doppel-CD eigentlich recht wenig.
Beim der Gestaltung der CD hat man sich wieder mal kein Bein ausgerissen, Cover und Booklet fallen aber auch nicht negativ auf. Auf der Frontseite sieht man einen nachdenklichen Andre Tanneberger, dieser ist fast transparent dargestellt, so dass man einen darüber gelegten anderen Andre Tanneberger mit ebenfalls nachdenklicher Pose ebenfalls sehen kann. Das Frontcover soll wohl anscheinend auch den Unterschied zwischen den zwei verschiedenen CDs darstellen, da hat man sich schon etwas dabei gedacht. Im Booklet selbst findet man dann weitere Fotos mit Andre Tanneberger, meist mit schönen Urlaubshintergrund. Auch auf diesen gibt er sich ziemlich nachdenklich, wenn ich so viel Geld hätte, müsste ich aber auch grübeln, was ich damit anstelle.
<<
[01.] See U Again (6:35)
Schade, CD1, erstes Lied, kein Opener. Na ja, die ruhigen Lieder hat Andre Tanneberger wohl komplett auf die zweite Scheibe gepackt. Dafür beweist er gleich beim ersten Lied, dass er es einfach drauf hat, immer wieder gute, trancige Melodien zu schaffen. Der Track beginnt recht schwungvoll, baut sich in immerhin über zwei Minuten bis die ersten Vocals hörbar sind gut auf. Der Klangteppich hört sich bis zum ersten von Andre Tanneberger selbst gesprochenen „I see you again – on the other site“ recht happy an, während der ersten gesprochenen Vocals wird das Tempo dafür etwas gedrosselt, bis die sehr schöne Melodie allein spielen darf. Dieser folgt natürlich eine Art zweiter Strophe, bei der sich das ganze Prozedere aus Vocals und Melodie wiederholt. Zum Schluss verzerrt Andre sein „I see you again – on the other site“ sogar noch etwas mehr, was den Vocals einen schön, melancholischen Touch gibt. Sehr nett, wobei ich sagen muss, falls der Textpart einen Sinn ergeben soll und das ausdrückt was ich darüber denke („I see you again – on the other side“ wird ja wohl jeder übersetzen können), dann ist der Sound rund um die Vocals viel zu freundlich. Sei es drum, „See U Again“, ist schon verdammt gelungen für einen Einstiegstrack und macht natürlich Lust auf die weiteren Lieder.
09/10
[02.] Love Will Find You (ATB and Heather Nova) (5:50)
Andre Tanneberger hat sich für „Love Will Find You“ Heather Nova als Stimme ausgesucht. Einige dürften sie vielleicht kennen, mir sagt sie höchstens vom Namen etwas, Lieder könnte ich allerdings nicht zuordnen. Auf jeden Fall wurden aber wohl gleich Riesentexte eingesungen, wenn man als Andre Tanneberger mal eine echte Stimme im Studio hat. Der Track beginnt also gleich mit Vocals von Heather Nova, während der Einleitung ertönt diese doch recht schrill und hoch, was bei mir schon mal einige Minuspunkte macht. Ihre Stimme normalisiert sich während der wahnsinnig ruhigen Anfangsmelodie, die sogar von einigen Gitarrenzupfern begleitet wird, jedoch wieder. Die Melodie spielt dann eine Weile allein, bevor Heather Nova wieder einsetzt und schön relaxt und gefühlvoll ihren Part vorträgt. Der Refrain wird dann allerdings wieder recht schrill, was wirklich gewöhnungsbedürftig ist, man muss den Track schon ein paar mal hören, um ihn zu mögen. Der ersten Strophe folgt dann natürlich noch eine zweite mit praktisch dem gleichen Ablauf. Auf jeden Fall macht „Love Will Find You“ auf mich einen sehr schön relaxten, melancholischen Eindruck, das Lied eignet sich wie die meisten anderen ATB-Tracks auch herrlich zum Träumen.
09/10
[03.] The Summer (3:39)
Weiter geht es mit „The Summer“ Teil 1002 der unendlichen Geschichte, von ATB-Hitsingleauskopplungen. Wer erinnert sich nicht an Tracks wie „9pm“ und „Don´t Stop“, genau, das waren die Tracks mit der Gitarre... Und die gibt es auch bei „The Summer“. Der Track beginnt mit einer typisch eingänglichen ATB-Melodie, die aber mehr zum tanzen als zum träumen einlädt, dazu kommen die abgeklärt klingenden Vocals von Andre. Dem ganzen folgt wieder eine Art Dramatisierung bei der die Vocals wiederholt werden, bevor endlich die Gitarren-Melodie, vom Typ ATB-verzerrt loslegen darf. Diese ist wirklich zuckersüss und steht ihren Hitkollegen in nichts nach, sehr tanzflächentauglich, eignet sich aber auch wieder gut zum relaxen. Dem ganzen folgt nun ebenfalls wieder eine ähnliche Stimme mit Vocals, Dramatisierung und noch mal der netten Gitarren-Melodie. Ein herrlicher Sommertrack...
10/10
[04.] Loose The Gravity (6:38)
Nach den drei vorhergehenden vocal-lastigen Tracks muss es jetzt auch mal ganz ohne Sprache oder gar Gesang gehen, „Loose The Gravity“ besticht dafür mit ganz anderen Qualitäten. Der Track baut sich genre-typisch sehr gemächlich auf, dann spielt aber die Melodie fast die ganze Zeit und bringt den ruhigen Track doch schön voran. Ungefähr im Mittelteil nimmt Andre Tanneberger dann das Tempo heraus, es ertönt nur noch der wummrige Bass+ein paar Trommeln. Das ganze baut sich dann aber wieder auf und endet schließlich gekonnt in der Melodie. Auch „Loose The Gravity“ ist wieder ein herrlicher Track zum Träumen, die Melodie ist prima geeignet für ausklingende Sommerabende, oder verträumte Stunden allein und zu zweit.
08/10
[05.] Feel You Like A River (ATB and Heather Nova) (03:48)
Heather Nova darf hier zum zweiten Mal einem ATB-Track auf diesem Album ihre Stimme leihen und wieder gewinnt der Track dadurch an Ausdruck und Gefühl. „Feel You Like A River“ beginnt mit ruhigen Geplänkel, Heather Nova singt und spricht dazu, dies zieht sich immerhin bis zur Mitte des Liedes hin. Die Melodie bleibt die ganze Zeit eher im Hintergrund, irgendwie fehlt ihr meiner Meinung nach auch etwas die Aussagekraft, hier holt mehr Heather Nova die Kohlen aus dem Feuer. „Feel You Like A River“ ist also eher einer der schwächeren Tracks auf „Two Worlds“, wenn man das überhaupt sagen kann. Die Melodie ist mir etwas zu ruhig und Heathers Stimme geht teilweise wieder in unschön klingende Höhen. Zum Gesamtkonzept „Sommer, Party, gute Laune, Relaxen“ passt der Track aber allemal.
07/10
[06.] The Fields Of Love (ATB feat. York) (03:44)
Bei diesem Track holte sich Andre Tanneberger abermals Verstärkung ins Studio, für „The Fields Of Love“ arbeitete er mit York zusammen, einem Duo, was ebenfalls schon einige Erfolge feiern konnte. Ihre ATB durchaus ähnliche Musik zeichnet sich vor allen durch einen bunten Mix verschiedener Stile, gepaart mit relaxten Gitarrenklängen aus. Und Gitarrensounds mag ja bekanntlich auch Andre Tanneberger... „The Fields Of Love“ beginnt vom Soundteppich ziemlich happy, was auch an der von Beginn an spielenden Gitarre liegt, die aber wiederum für ein ATB-Lied absolut untypisch ist. Zu den Gitarrenklängen, sowie dem restlichen Soundgerüst erklingen immer wieder Andres Vocals, was sich bis zur Gitarrenmelodie, die wohl eine Art Refrain darstellt, hinzieht. Diese Melodie darf eine ganze Weile weiterspielen, bevor Andre Tanneberger eine Art zweite Strophe dranhängt.
„The Fields Of Love“ ist wieder ein recht gefühlvolles Lied, die schöne Melodie und die Gitarrenklänge lassen einen abermals in Träume verfallen.
08/10
[07.] Let U Go (ATB with The Wild Strawberries) (03:54)
Bei „Let U Go“ hört man erstmals die Stimme von Roberta Carter Harrison von den „Wild Strawberries“. Andrea Tanneberger scheint sich in ihre Stimme anscheinend verliebt zu haben, auf seinem dritten Album durfte sie gleich bei mehreren Titeln singen, gerüchtehalber ist sie auch beim bald erscheinenden vierten ATB-Album wieder mit von der Partie. Zu „Let U Go“: Wer die Albumversion hört, wird sicherlich sagen, dass kenne ich irgendwoher. Genau Andre Tanneberger brachte „Let U Go“ als Single heraus, allerdings in einer anderen Version. Hier kann man mal sehen, wie Albumversionen als Single auf Erfolg getunt werden, denn „Let U Go“ war eine sehr erfolgreicher Track, da kann man nicht sagen. Die Albumversion präsentiert sich dagegen richtig brav. Das ganze beginnt mit einem recht stumpfen Bass, auf diesen folgt dann die Stimme von Roberta Carter Harrison. Wenn ich mich nicht ganz verhöre, wurde ihre Stimme leicht verzerrt, dies lässt sich aber schwer heraushören, da sie ein recht großes Stimmspektrum zu besitzen scheint. Das ganze läuft dann alles auf die Hauptmelodie von „Let U Go“ hinaus, die aber im Vergleich zur Single-Version absolut harmlos und unauffällig ist. Die Melodie spielt dann jedenfalls eine ganze Weile allein, bevor ATB-typisch eine zweite Strophe drangehängt wird.
Positiv an „Let U Go“ ist auf jeden Fall die vielschichtige Stimme von Roberta Carter Harrison, ich kann euch ja immerhin nicht mal sagen, ob ihre Stimme bei „Let U Go“ verzerrt wurde oder nicht,. dass sagt ja wohl schon alles. Weiterhin sollte man dem Text ausnahmsweise mal Gehör schenken, dieser ist durchaus zum Lied passend und erzählt eine ganze Geschichte – recht ungewöhnlich für eine elektronische Produktion.
07/10
[08.] Bring It Back (04:52)
Ich würde mich ja einigermaßen als Fan von Andre Tannebergers Musik bezeichnen und dieses Album wollte ich eigentlich sofort nach dem Release kaufen, es überzeugte mich damals aber nicht vollständig. Ein Lied des Albums, was mir aber die ganze Zeit nicht aus dem Kopf ging, war „Bring It Back“. Beim damaligen Reinhören in die CD, war der Track mein Favorit und auch heute ist es für mich noch einer der besten auf dieser CD. „Bring It Back“ besteht eigentlich nur aus einigen simplen Gitarrensamples Marke ATB-Gitarre, Vocals von Andre selbst („Bring It Back“) und natürlich einem netten Bass. Das ganze fügt Andre Tanneberger allerdings so zusammen, das daraus nicht nur ATB-typisch eine nette, nach Sommer klingende Trancemelodie wird, nein „Bring It Back“ hat für mich schon Anleihen bei House und wenn man genau hinhört, funkt es auch gewaltig. Ich erlebe mich auf jeden Fall bei diesem Lied immer wieder beim Fußmitwippen, aber auch bei leichten Träumereien.
10/10
[09.] Hypnotic Beach (05:46)
Der Tracktitel lässt ja schon fast vermuten, wie „Hypnotic Beach“ klingen wird, ruhig und entspannend. Und so ist es dann auch. Zunächst mal kommt das Lied ganz ohne Vocals aus, Andre Tanneberger kann also mal seine Stimme schonen. „Hypnotic Beach“ beginnt gleich zu Beginn seinen eindrucksvollen, leichten, schwebenden Klangteppich wirken zu lassen, dieser hat schon etwas von langsam fließenden Wasser. Der Bass traut sich fasst nicht hervor hinter diesem Gerüst und bringt dadurch den Track auch nur sanft nach vorn, genauso wie einige Elemente aus reinen Chill-Out-Titeln. Die eigentliche Melodie bei „Hypnotic Beach“ wird man wenn man nicht genau drauf achtet, kaum heraushören, dass sie sich passend zum Track fast ins Lied rein schleicht, sie ist genauso sanft wie der Rest des Liedes. „Hypnotic Beach“ ist auf jeden Fall das richtige zum Entspannen, Träumen und vielleicht auch nachdenken.
08/10
[10.] Fall Asleep (05:05)
Vermeintlich geht es zu Beginn von „Fall Asleep“ genauso ruhig und relaxt weiter, wie bei „Hypnotic Beach“, aber das täuscht und ihr werdet es schnell merken, das der Bass doch ein ganz anderes Kaliber abgibt als dieser, ruhige, schleichende, beim letzten Track. Dennoch hat auch „Fall Asleep“ ein recht ruhiges Soundgerüst, dazu passen auch wunderbar, die netten Vocals einer Frauenstimme. Einzig was nicht passt, ist diese miese Überleitung zwischen den zwei Strophen, diese klingt, als ob Scooter oder Warmduscher bei ATB Hand anlegen durften. Was bleibt, ist ein Track der durch seinen ruhigen Part durchaus dem Ohr schmeicheln kann, allerdings befinden sich auch ein paar so derbe Klänge im Track, die das positive Bild wieder zunichte machen. Für mich ist „Fall Asleep“ deshalb der schwächste Teil auf dieser, ersten CD.
05/10
[11.] Klangwelt (07:10)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was in Andre Tanneberger gefahren ist, schickt er uns mit den meisten Titeln dieser CD, in einen wohlklingenden, relaxten Sommertraum, so möchte er uns anscheinend mit den letzten beiden Tracks wenigstens wieder halb in die Realität zurückschieben. Jedenfalls lässt das auch der Beginn von „Klangwelt“ vermuten, Bass und Beat sind dermaßen gewöhnungsbedürftig und fast trampelig, dass man glaubt, man hat mittlerweile die CD gewechselt. Im Mittelteil von „Klangwelt“ versucht uns Andre Tanneberger dann wieder mit leichten, schönen Klängen zu versöhnen, bis wieder dieser derbe Bass aufkommt, der aber diesmal in einer endlich ATB-typischen Sommermelodie mündet, sogar die ATB-Gitarre ist wieder mit von der Partie. Am Schluss wird halt doch immer alles gut...
07/10
<<
[01.] First Love (06:21)
Die zweite CD des Albums „Two Worlds“ beginnt gleich mit einem Track ohne Vocals, man wird also im ganzen Lied keinen Gesang oder Sprachpart finden. Ist vielleicht auch gut so. Andre Tanneberger hat mit „First Love“ auch so einen sehr ruhigen, harmonischen Track geschaffen. Langsam, ohne Hast treiben sich die verschiedenen Soundelemente an, insgesamt klingt alles nach Chill Out, sagen wir mal nach ATB-Chill Out. Wieder spielt eine Art Gitarrensample die erste Geige, was dem Track eine gewisse Relaxtheit bietet, dazu kommen noch die nach Sommer und Sonne klingenden Flächen. Sehr gelungen für einen Opener und auch sehr gelungen als erstes Lied bei einer CD, die sich „The Relaxing World“ nennt. Was allerdings den Tracktitel betrifft, es lässt sich darüber streiten ob „First Love“ auch nach erster Liebe klingt, na ja vielleicht meint Andre Tanneberger ja die erste Sommerliebe, wer weiß.
08/10
[02.] Feel You (03:58)
Ruhig weiter geht es mit „Feel You“. Ein sehr langsamer Beat, fast nicht vorhanden begleitet das Lied, dazu erklingen relaxte, verspielte Pianoklänge, die dem ganzen eine unglaubliche Lockerheit und Leichtigkeit verleihen. Genau wie die Vocals, die dank Bearbeitung aber kaum noch einen Sinn wiedergeben.
„Feel You“ reiht sich vom vermittelten Gefühl prima an „First Love“ an, wieder hat Andre Tanneberger einen Track produziert, der prima im Hintergrund eines ruhig ausklingenden Sommerabends laufen kann, genauso aber bei einer netten kleinen Party, in genau dieser Jahreszeit.
08/10
[03.] The Summer (Ibiza Influence Version) (05:19)
„The Summer“ konnte man ja bereits auf der ersten CD anhören, hier hat Andre Tanneberger also noch mal selbst zugegriffen und einen schon guten Track durch einen Remix in die „Relaxing World“ katapultiert. So klingt das ganze dann auch sehr viel ruhiger. langsamer, halt wieder relaxter als auf CD 1. Ein Beat oder ein derber Bass sind bei dieser Version fast nicht auszumachen, dafür wurden einige schöne, beruhigende Flächen eingesetzt, die diesen Track ein wirklich herrlichen Chill Out-Sound verpassen. Dazu gesellt sich dann noch die Stimme von Andre Tanneberger selbst, er bringt hier zwar die gleichen Vocals an, wie bei der normalen Version, beim Ibiza Influence Mix klingt seine Stimme aber noch ruhiger, er haucht schon fast „The Summer is here, you wanna feel somebody“ ins Micro. Ein sehr schöner Track, da gebe ich gern die Höchstpunktzahl.
10/10
[04.] Engrossing Moments (03:41)
„Engrossing Moements“ lädt abermals zum Träumen ein, vermittelt wird dies wieder mit langsamen Klängen, einer wunderschönen Gitarrenmelodie, die aber wenig mit den Klängen der typischen ATB-Gitarre zu tun hat und undefinierbaren Vocals, die so herrlich in den Sound eingepasst sind, dass man sich den Track gar nicht anders vorstellen könnte. „Engrossing Moments“ besitzt zudem eine herrlich freundliche Stimmung, so nach dem Motto „Alles wird gut“.
09/10
[05.] Timeless (04:54)
Andre Tanneberger als Cover-Künstler zu bezeichnen, wäre zumindest bei seinem Projekt „ATB“ eine glatte Lüge, auch wenn er sich schon einmal an einem bekannteren Titel vergriffen hat, üblich ist dies bei ihm aber nicht. Bei „Timeless“ hat er sich aber zumindest inspirieren lassen, nämlich bei einem alten Klassiker von Moby „Go“. Das typische an diesem Lied hat Andre Tanneberger als Aufhänger bei „Timeless“ genommen, immer wieder hört man Klänge aus „Go“. Da ich diesen Track von Moby sehr mag, stört es mich zumindest schon mal nicht, leicht irritierend ist eher, was um diese Melodie noch herumgestrickt wurde. Der Beat ist erstmals wieder schnell, dazu kommen, seltsame Elemente die recht spacig klingen, na ja irgendwie passt es nicht so ganz. Dennoch würde ich „Timeless“ nicht als schlechten Track bezeichnen, die Elemente aus „Go“ reißen natürlich alles wieder raus.
07/10
[06.] Repulse (02:31)
„Repulse“ würde ich als eine Art Zwischenspiel von „Timeless“ und dem nachfolgenden Lied bezeichnen, mit dieser kurzen Spielzeit kann sich sowieso kaum ein Track entwickeln. so hört man nur einige, ruhige Flächen, dazu verspielte, träumerische Pianoklänge + die ATB-Gitarre in ganz ruhiger Form.
[07.] Enigmatic Encounter (ATB and Enigma) (04:39)
Enigma dürften sicherlich einige kennen, hinter diesem Projekt verbirgt sich Michael Cretu, ein überaus erfolgreicher Produzent und Soundtüftler. Bei den Ähnlichkeiten die zwischen dem Sound von ATB und dem von Enigma bestehen, bietet sich eine Zusammenarbeit ja geradezu an und mit „Enigmatic Encounter“ ist diese auch wahrhaft gelungen. Wobei ich nicht sagen kann, ob dieser Track eher auf ein Enigma-Album passen würde. Auf jeden Fall steckt für mich mehr von Micheal Cretu drin, dass komplette Soundgerüst klingt nach seiner Feder, genauso die Vocals (Ethno-Klänge sowie Weltraumfunk-ähnliche Stimme). Einzig die Melodie dürfte von Andre Tanneberger sein, den solche eine harmonische, eingängliche hört man bei Enigma kaum.
09/10
[08.] Sensuality (03:53)
Vom Soundgerüst ist „Sensuality“ ziemlich simple, wieder hört man leichte Flächen, einen ganz ruhigen Bass sowie eine Gitarrenmelodie. Was den Track so besonders macht, ist vielleicht das angedeutete Meeresrauschen, was dem Track natürlich noch mehr „Sommerklang“ gibt, aber auch ohne wäre „Sensuality“ klar in diese Richtung zu schieben. Was soll man dazu sagen, klingt alles wieder nicht schlecht, auch wenn man denken könnte Michael Cretu hätte auch an diesem Track seine Finger gehabt.
07/10
[09.] Endless Silence (04:05)
„Endless Silence“ driftet als letzter Titel des Album endgültig auf die Chill Out Schiene ab, hier wurde versucht aus allen möglichen typisch für einen Ambient-Track klingenden Geräuschen und Soundschnipseln ein gutes Endes für dieses Album zu kreieren. Als Lied kann man das ganze dann auch nicht bezeichnen, deshalb fällt mir auch die Bewertung etwas schwer, über Mittelmaß kommt „Endless Silence“ sicher nicht hinaus.
05/10
<<
„Two Worlds“ ist trotz seines Erscheinungsdatums (2000) noch im Handel erhältlich. Bestellen kann man die CD z. B. auch bei Amazon für knapp über 20 Euro. Wem das zu teuer ist, dem kann ich natürlich nur wieder Ebay anbieten, ich hab „Two Worlds“ hier für 12 Euro ersteigern können.
<<
ATBs erstes Album „Movin Melodies“ begeistert mich bis heute, mit seinem zweiten Album konnte ich allerdings zunächst nichts anfangen. Ich bin damals mit der Erwartung in den Plattenladen gegangen, ein zweites Movin Melodies“ zu kaufen, irgendwie konnte mich aber damals das Doppelalbum nicht überzeugen. Jedenfalls nicht zu einem Preis von damals 40 €. Inzwischen hab ich „Two Worlds“ bei Ebay für knapp 12 Euro erstehen können und ich frage mich ernsthaft, warum hat mir das Album damals nicht gefallen? Ich hab ehrlich gesagt keine Erklärung dafür. Die erste CD von „Two Worlds“ klingt wie der perfekte Nachfolger zu „Movin Melodies“, die CD spielt sich wie in einem Guss, enthält einige Kracher und eigentlich keinen Durchhänger. Mir muss wohl „damals“ die zweite CD nicht gefallen haben, mittlerweile finde ich aber diese ruhigeren Tracks toll. Wobei ich sagen muss, dass man ein paar der Lieder von CD 2 auch gut auf der ersten hätte unterbringen können, zum Ende von „The Relaxing World“ wird es dann aber so ruhig, dass man doch einen klaren Unterschied zur ersten CD erkennen kann.
ATB – Two Worlds reiht sich auf jeden Fall nahtlos in die Reihe meiner Lieblingsalben ein, es gibt halt nur wenige CDs, wo ich nicht die „Vorwärts“-Taste meines CD-Players betätigen muss, Andre Tanneberger hat mit seinem Sommersound aber geschafft, dass ich mir jedes einzelne Lied auf beiden CDs gern anhöre. Deshalb kann es von mir auch nur die volle Punktzahl für „Two Worlds“ geben.
Bewerten / Kommentar schreiben