Tycoon City - New York (PC Strategiespiel) Testbericht

Tycoon City New York ist zwar schon 2006 erschienen, doch es ist immer noch eines meiner liebsten Spiele am PC. Damit kann man viele Stunden verbringen, auch wenn man dies gar nicht wollte. Das Spiel macht süchtig!

Tycoon City New York
Das Spiel ist eine Aufbausimulation, ähnlich wie „Wildlifepark“ oder „Rollercoaster-Tycoon“.
Allerdings ist der Schauplatz, wie der Titel schon sagt, ein anderer: Manhattan.
Auf der detailliert nachempfundenen Karte New Yorks kann man sein eigenes Imperium aufbauen.
Man baut Geschäfte ( Supermarkt, Kleidungsboutiquen, Kinos, Restaurants u.v.m), sowie Wohnhäuser ( Appartements, Hotels, Reihenhäuser.....). Ebenfalls kann man die berühmten Wahrzeichen Manhattans per Mausklick bauen. Alle Gebäude, die man dann sein Eigen nennen darf können aufgewertet werden, indem man mit der Maus Gegenstände wie z.B. Blumenkästen, Schilder oder Bänke in der Nähe der Geschäfte platziert.
Ziel des Spiels ist es natürlich ganz Manhattan zu besiedeln, was mir jedoch noch nie ganz gelungen ist. Außer dem sollte man seine Konkurrenten, die ebenfalls nicht lockerlassen und fleißig bauen, übertrumpfen, um selbst der reichste und mächtigste Immobilienmogul des „Big Apple“ zu werden.

Die Kampagne
In der Einzelspieler-Kampagne beginnt der Spieler in Greenwich-Village und bebaut und besiedelt nach und nach alle anderen Stadtteile Manhattans ( darunter: Midtown, Chinatown, der Financialdistrict oder Harlem ).
Aber man kann nicht nur Häuser bauen, sondern muss, um weiter zu kommen, auch mehrere kleine Aufgaben erledigen. So soll man zum Beispiel Parks aufwerten ( Central Park u.a. ) oder Paraden in den einzelnen Stadtteilen organisieren.
Außerhalb der Kampagne kann man im Sandkasten-Modus New York ohne Zeitdruck oder besseren Konkurrenten nach eigenen Vorstellungen bebauen, was jedoch erheblich an den Nerven zerrt, weil es sehr zeitaufwendig ist.

Grafik & Details
Die Grafik von Tycoon City New York ist auch nach 2 Jahren immer noch Top für dieses Genre, denn man kann unglaublich nah an Personen und Gebäude heran zoomen und auch bei Bedarf die Stadt aus einiger Entfernung betrachten.
Die Straßen sind äußerst detailverliebt gestaltet worden, sodass man bei manchen Zeitungsständen an der Straße fast das Titelbild lesen kann. In die Einwohner der „Stadt, die niemals schläft“ wurde ebenfalls viel Arbeit investiert. Man kann jede Person auf den Straßen anklicken und bekommt dann in einem Fenster Informationen über sie, wie z.B. Name ( jeder hat seinen eigenen, erfundenen Namen!!! ), Wohnort, Beruf ( z.B. Musiker, Importeur....) und wichtigster Bedarf. Letzteres ist sehr wichtig für den Bau von Geschäften, denn so kann man die Bedürfnisse der Einwohner schneller erkennen.

Meine Meinung
Tycoon City New York ist echt klasse. Um es zu meistern braucht es eine gute Strategie und viel Ausdauer, dennoch macht es unglaublich viel Spaß, wenn man sich erst einmal eingespielt hat.
Man will gar nicht mehr aufhören und hat man schließlich den größten Teil Manhattans bebaut, so kann man auch lediglich in den selbst erschaffenen Hochhausschluchten versinken oder einfach das geschäftige Treiben am Times-Square beobachten.
Ich als selbst ernannter New York – Fan kann das Spiel uneingeschränkt empfehlen.

Lukas Bielefeld