US Airways Testbericht

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Erfahrungsbericht von prinzy1

Würde ich empfehlen, wenn da nicht der 11. September 2001 gewesen wäre....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Am 26. März 2002 verjährt sich für mich die Erfüllung eines Traumes. Obwohl ich fast Blind bin, wagte ich mich alleine zu einem 14 tägigen Disney World Orlando Trip in die USA.

Wie kamm auf US-Airways?

Nun, die Frage ist schnell geklärt, ich surfte durch das Internet, auf der Suche nach dem günstigesten Flug von Frankfurt nach Orlando. Mit damals 957,-- DM also etwa 480 Euro, war die US Airways der günstigste Anbieter. Wollte doch Delta Airline knapp 1150 DM ( ca. 600 Euro) oder unsere deutsche Lufthansa gar über 1400 DM (ca. 700 Euro). Zu spät wurde mir von einem Reisebüro erklärt, dass man seine Flüge früher buchen sollte, da je näher der Wunschflugtermin kommt, die günstigsten Preise vergeben sind. Hätte ich also nicht 2 Monate vor meinem Urlaub gebucht, sondern 6 Monate früher, hätte ich mir weitere 200 DM (ca 102 Euro) sparen können, den bei US Airways gibt es Flugtickets in die USA preislich ab 680 DM (350 Euro)

Mein Handicap

Tja, ich blind wie ein Maulwurf, alleine, da mußte zwangsläufig die Frage kommen, wie steige ich in Philadelphia um? Und vor allem, wie komme ich am besten wieder zu meine Koffer in Orlando? Hatte ich doch in der Stadt des gleichnamigen Songs von Bruce Springsteen nur etwa 1 Stunde Aufenthalt.

Der Check in und 1000 Fragen von mir

In Frankfurt angekommen, fand ich ohne große Suche den Check in Point von US Airways im Terminal 2. Zum Glück war ich so früh in Frankfurt (vor Aufregung), dass ich der erste war, der seine Koffer abgab. Doch bevor es so weit war, wurden mir in Deutscher Sprache einige Fragen bezüglich meiner Koffer gestellt und über mein Blindenstock. Geduldig gab ich brav meine Antworten. Anschließend wurden meine Koffer gewogen und machten sich auf den Weg in das Flugzeug. Ich konnte nun mein Problem ansprechen, dass ich gar nicht das Flugzeug finden würde und mich zu 100 Prozent beim Umsteigen verlaufen würde. Außerdem fällt es mir schwer, wenn rechts neben mir eine Person sitzt, da ich kein rechts Auge habe und es mir unangenehm wäre, wenn dort eine Person sitzt, die ich ohne mir den Hals zu verrenken nicht sehen könnte.

Alles Kein Problem

Mit viel Gedul hörte die nette Dame meine Sorgen an und gab nur mir eine kurze knappe Antwort: "Alles kein Problem". Zum einen solle ich in ca. einer Stunde wieder hier sein, dann würde mich eine Person zum Flugzeug begleiten, zum anderen würde sie mein Ticket umbuchen, so dass ich rechts neben mir ein Fenster hätte. Auch, und daran hatte ich nicht gedacht, würde sie mir einen Platz geben, von dem ich sehr gut den Kinofilm, welche auf längere Strecken immer gesendet wird, sehen könne.

Es kamm, wie versprochen

Alles und noch viel mehr wurde vom Service-Personal der US-Airways eingehalten. Eine nette Person begleitete mich bis ins Flugzeug. Die Stuwardess, wußte auch ohne mein kundtun, über meine Probleme bescheid und begleitete mich zum Sitzplatz. Wirklich im 45 minütigen Rthymus kam jemand vom Service und fragte nach mein Befinden. Als das Umsteigen näher kam und ich immer unruhiger wurde, wurde ich vom Service beruhigt.

Das Umsteigen

In der Tat, ich wurde in Phildadelphia aus dem Flugzeug begleitet und eine andere Person erwartet mich, die mich auf netter Art quer durch den Airport schleifte. Sogar eine Pause mit mir einlegte, dass ich mein Zigarettenkonsum nachholen konnte, da im Flugzeug absolutes Rauchverbot war. Das Umsteigen in einer kleineren Maschine nach Orlando klappte super.

Super Service im Inlandsflug

Im Gegensatz zur großen Maschine, war dies eine kleine Maschine von der US Airways und auch nicht ganz ausgebucht. Einer vom Service nahm sich sogar Zeit und setzt sich zum zum Smaltalk und gab mir wertvolle Tips für den Besuch im Disney World. Die 3 Stunden Flugzeit von Philadelphia nach Orlando waren im nu vergangen.

Ankunft in Orlando

Wieder wurde ich von einer Person abeholt und zusammen suchten wir nach meinen Koffer, der insgesamt 4 mal die Runde machte, bis ich ihn erkannte "g". Schließlich wurde ich bis zum Schuttle für das Hotel begleitet und verstand soviel English, wie die nette Person von der US Airways den Busfaher über mich informierte.

Also, nun war ich angekommen und konnte meinen Urlaub in vollen Zügen genießen. Kopfzerbrechen machte mir nur wieder der Heimflug. Können die alle Deutsch? Helfen sie mir wieder oder erwartet jetzt die US Airways, dass ich nun selbst nach Hause komme?

Der Heimflug

Auf keinen Fall, komischerweise, als ich mit meinen Blindenstock am Serviceschalter stand, mein Ticket zeigte, war die Person sofort über mich und mein Handicap informiert. Alles verlief so wie beim Hinflug. So kamm ich wirklich munter und gesund in Frankfurt an.

Fazit:

Wäre der 11. September nicht gewsen, würde ich jedem die US Airways empfehlen. Jetzt fragt sich sicher jeder, warum nicht? Was hat das mit dem 11. September zu tun? Nun, meine Sorge ist, das von den damals 4 abgestürzten Flugzeuge, es drei Maschinen von der US Aiways waren. Zwei Maschinen zerstörten den World-Trade-Center und eine landete im Pentagon. Zu guter letzt war es wieder eine US Airways, wo jemand Sprengstoff im Schuh versteckt hatte und ein Flugzeug entführen wollte.

Obwohl eigentlich der jeweilige Flughafen für die Sicherheit zuständig ist, frage ich mich schon, warum es ausgerechnet 3 bzw. in 4 von 5 Fällen es terroristische Vorgänge mit US Airways gab?

Da ich unter Flugangst leide, kann ich zwar vom Service die US Aiways absolut empfehlen, doch im Punkt um Sicherheit habe ich da meine absoluten Bedenken und werde nicht wieder mit dieser Gesellschaft fliegen. Eigentlich schade.....

14 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Raimok

    13.11.2002, 14:46 Uhr von Raimok
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo Prinzy, vieleicht erinnerst Du Dich noch an mich, ich habe Dir vor einiger Zeit mal ne Mail geschrieben, in der ich Dich drauf hingewiesen habe, daß es keine Flugzeuge von US Airways waren, die in die Vorgänge des 11.09. verwickelt waren.

  • Donline

    22.02.2002, 16:36 Uhr von Donline
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich denke mal das dies auch ein Teil der Strategie der Terroristen war, nur eine amerikanische Fluglinie zu nehmen. Mit der Sicherheit der Maschinen hat das wohl nichts zu tun. Gruß Jörg