US Airways Testbericht

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Erfahrungsbericht von LoMei

Mit US Airways zur Hochzeit

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Unser Sohn Uli und ich waren im Juli 1999 zu einer Hochzeit in die USA eingeladen und buchten die entsprechenden Flüge bei "US Airways". Auf dem Hinflug reisten wir von Frankfurt über Pittsburgh nach Baltimore und auf dem Heimflug von Buffalo über Philadelphia zurück nach Frankfurt. Aber nun der Reihe nach.


HINFLUG

Wir starteten in Frankfurt um die Mittagszeit. Es ging nach Norden über die Nordsee. Bei Glasgow überflogen wir Schottland und hatten dann den Nordatlantik und am Nachmittag die Südspitze von Grönland unter uns. Das war eine faszinierende Urlandschaft mit Gletschern und Fjorden, die da in gleißendem Sonnenlicht lag. Auf dem Meer lag Packeis so wie das Auge reichte. Später sah man Berge, Wasser- und Eisflächen von Labrador. Weiter südlich wurde die Wolkendecke immer dichter und war schließlich geschlossen.

Erst kurz vor Pittsburgh war der Boden sichtbar. Wir landeten ½ Stunde vor der angegebenen Zeit. Die Zollformalitäten waren schnell erledigt. Nun hatten wir gute 2 Stunden Zeit, bis der Flieger nach Baltimore abgehen würde.
Das Flugzeug nach Baltimore startete mit ½ Stunde Verspätung. Es war ein ruhiger Flug. Der Service an Bord war gut, und wir fühlten uns wohl.
Jimmie holte uns ab. Er war vor Jahren als AFSer in der Südpfalz und ist heute Deutschlehrer in der Nähe von Baltimore.


AUTOFAHRT VON MARYLAND AN DIE NIAGARAFÄLLE

Es folgten 16 interessante Tage in Maryland und Washington (DC) und eine Autofahrt durch Pennsylvania und New York State nach North Tonawanda bei Buffalo. Dort haben wir die Niagarafälle besucht und am Niagara River Jimmies und Jennifers Hochzeit gefeiert. Aber das ist eine andere Geschichte.


RÜCKFLUG

Unser Flieger ging am Tage nach der Hochzeit in Buffalo zwar verspätet aber immer noch so rechtzeitig ab, dass wir gerade hoffen konnten, unseren Anschlussflug in Philadelphia zu erreichen. Der Flug verlief ruhig. Wir hatten eine gute Sicht auf die Staaten New York und Pennsylvania. Als wir gelandet waren, guckten wir auf die Uhr. Es müsste reichen. Doch dann wurden wir auf der Rollbahn so lange in eine Warteposition gebracht, bis ein Gateplatz für uns frei werden war. Es wurde erklärt, dass wegen mancher Unwetter die Flugpläne im Osten der Vereinigten Staaten durcheinander geraten waren und viele verspätete Maschinen annähernd gleichzeitig eintrafen.

Der Flughafen war quasi "verstopft". Wir wussten, dass unsere Anschlussmaschine nach Frankfurt von A11 abgehen sollte. Wir sahen sie auch von der Warteposition aus dort stehen, ja und dann rollte sie ohne uns pünktlich zum Start.

Kurz darauf loggten wir an. Ein Mann von der Auskunft empfahl uns, am Schalter für "special services" am Gate C17 zu fragen, wie es mit uns weiter gehen sollte. Die Schlange vor uns war lang. Als wir endlich leicht gereizt das Info-Desk erreicht hatten, wurden wir zur Info nach A11 geschickt und erfuhren, dass wir mit US Airways nach London Gatwick und dann mit British Airways nach Franfurt fliegen würden. An Gate A11 wurden die dafür erforderlichen Angaben zu Papier gebracht. Auf Kosten der Fluggesellschaft konnten wir telefonisch daheim Bescheid sagen, dass unsere Ankunft sich verzögert.

Während des Fluges nach London gab es immer wieder einmal leichte Turbulenzen. Wir beide versuchten zu schlafen. Das wollte nicht so recht gelingen. Die Müdigkeit war da, aber der Schlaf wollte sich nicht einstellen. Als er sich dann erfolgversprechend meldete, wurde die bevorstehende Landung angekündigt.

In Gatwick brachte uns ein Bus in eine andere Ecke des Flughafens. Dort stellten fest, dass wir wieder viel Zeit hatten. Wir durchstöberten alle free shops und guckten immer wieder auf die Monitore. Aber unser Gate wurde und wurde nicht aufgemacht.

Also setzten wir uns in eine als Pub hergerichtete Warteecke und tranken in aller Ruhe ein englisches Bier und dann noch eins und ließen noch einmal die Eindrücke der Reise an uns vorüber ziehen. Fast hätten wir den Flieger verpasst. Als letzte Passagiere bestiegen wir die BA-Maschine nach Frankfurt.

Es war ein ganz normaler Flug. In der Nähe von Frankfurt mussten wir in eine Warteschleife. Die Landung verlief glatt.

Als wir unser Gepäck abholen wollten, war es nicht da. Wer sein Gepäck vermisste wurde zu einem bestimmten Schalter gewiesen. Lange standen wir am hinteren Ende der Schlange. Jeder musste sein Gepäck beschreiben und erhielt die Zusicherung, dass es am nächsten Tag über einen Kurier zugestellt würde. Die Zusicherung wurde pünktlich eingehalten. An diesem Schalter haben wir uns wegen der unflätigen Äußerungen mancher Reisender geschämt. Sie luden ihren Ärger dort ab, wo alles getan wurde, das Kind aus dem Brunnen zu holen.


FAZIT (UPDATE)

Die Reise mit US Airways war in jeder Hinsicht okay. Die Maschinen waren in Ordnung. Uli (1,91 m) hatte bei dem vorhandenen Sitzabstand keine Schwierigkeiten, seine langen Beine lässig zu platzieren. Das Essen war gut und der Service einwandfrei.
Aus Kommentaren muss ich entnehmen, dass ich diesen Aspekt nicht ausführlich genug behandelt hätte. Deshalb habe ich ei9nige Wörter eingefügt. Vielleicht sind die Angaben jetzt brauchbarer.
Die Verzögerungen konnten nicht der Fluggesellschaft angelastet werden. Die Gesellschaft tat alles, um uns zu helfen. Das betraf die Umbuchung, die Informierung der Angehörigen und die zugesicherte Gepäckzustellung. Erst wenn nicht alles glatt läuft, zeigt sich, ob es ein "Krisenmanagement" gibt und wie es funktioniert. Ich würde die Linie jederzeit wieder nehmen.

10 Bewertungen, 1 Kommentar

  • ChrischMue

    13.02.2002, 12:44 Uhr von ChrischMue
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du hättest ein bisel mehr auf den Service der Gesellschaft an sich eingehen sollen! Wie ist das Essen, der Sitzabstandt, etc.