Far Cry (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Basti555
Abwechslungsreicher als Doom 3
Pro:
sieht klasse aus, sehr guter Sound, sehr abwechslungsreich
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
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Minimale Systemanforderungen
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Rechner mit 1000 Mhz CPU
Betriebssystem Windows 98 SE/2000/ME/XP
256 MB RAM
Geforce 2 64 MB oder ATI 8500
DirectX 9 kompatible Soundkarte
4fach DVD Laufwerk (eine CD-ROM Version gibt es nicht)
4 GB Freier Festplattenspeicher
Internetanschluss für Multiplayer
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Story:
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In Far Cry schlüpft der Spieler in die Rolle von Jack Carver, der schippert mit seinem Yacht die Journalistin Valerie zu einer kleinen Insel. Die Bootstour findet ein jähes Ende als Jacks Boot plötzlich von einer Rakete getroffen wird. Er kann sich in letzter Sekunde noch mit einem Sprung retten und an Land schwimmen. Valerie ist verschwunden und natürlich macht Jack sich auf um sie zu finden. Dabei stößt er auf einige Geheimnisse die diese mysteriöse Insel birgt, auf der Valerie ihre Nachforschungen anstellte. Ein Dr.Krieger hat diese Insel in seinem Privatbesitz und schützt sie vor allen neugierigen Blicken durch schwer bewaffnete Söldner. Angeblich soll besagter Dr.Krieger auch Gen-Experimente durchführen
Um herauszufinden was Valerie zugestoßen ist und was eigentlich auf dieser Insel vor ich geht, übernimmt der Spieler die Rolle von Jack als dieser in einer Höhle wieder zu sich kommt. Er findet ein Handy und ein Mann Namens Doyle gibt ihn ab nun Hinweise und Anweisungen was zu tun ist und er klärt Jack über einige Hindergründe auf.
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Steuerung
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In gewohnter Ego-Shooter-Manier steuert man Far Cry in einer Kombination aus Maus und Tastatur. Das klappt in der Praxis auch sehr gut. Um in Fahrzeugen eine bessere Übersicht zu haben kann man hier von der Ego-Perspektive wechseln in eine Art Verfolgerperspektive.
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Grafik:
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Die Grafik ist zweifellos das was Far Cry in erster Linie von anderen Ego-Shootern ganz beachtlich unterscheidet. Die paradiesische Inselwelt hebet sich doch ganz beträchtlich von den üblichen Schauplätzen anderer Ego-Shooter ab. Und die Art und Weise wie die Grafik präsentiert wird ist einfach phänomenal.
So schöne Außenlevel wie in Far Cry bekomt man in keinen anderen Spiel zu sehen. Die Vegetation der Inselwelt sieht täuschend echt aus und extrem detailverliebt, jeder einzelne Grashalm scheint animiert zu sein. Es gibt schöne Texturen und alles wirkt schon beinahe photorealistisch. Ein großer Pluspunkt ist auch die enorme Weitsicht. Zum Teil findet man sich auch in einem Innenlevel wieder in diesen Spiel. Auch hier ist die Grafik einfach super, besonders auffällig ist das Bumpmapping das Wände plastisch erscheinen lässt. Es gibt aber auch sehr viele schöne Lichteffekte die für die richtige Stimmung sorgen.
Fahrzeuge, Waffen und Charaktermodelle sind auch sehr detailliert dargestellt.
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Sound
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Der Sound ist sehr gut. Es gibt eine zum Spielgeschehen passende Musik, die Waffengeräusche sind für jede einzelne Waffe unterschiedlich, man kann auch Gespräche der Gegner belauschen die das gesamte Geschehen noch etwas lebendiger machen. Sie Synchronstimmen (Deutsche Version) sind gut.
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Gameplay
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Vor dem ersten Spielstart kann man einen Schwierigkeitsgrad auswählen und kann sogar die Darstellung der Grafik etwas verändern über die Option Rendermodi, zum Beispiel lässt sich damit Far Cry in einen Comik verwandeln. Das ist aber Geschmackssache. Ich habs mal ausprobiert aus Neugier, aber gerade die Comic-Darstellung würde mir beim spielen nicht so zusagen. Es gibt aber auch noch andere Modi die sich nicht so stark auswirken und zum Beispiel nur die Farben etwas verändern.
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch angesetzt, selbst auch der leichtesten Stufe ist Far Cry alles andere als ein Inselspaziergang. Erschwert wird das auch etwas durch die fehlende Schnellspeicherfunktion, obwohl man das inzwischen mit einem Patch nachholen kann. Unfair ist das Spiel aber keineswegs, eher fordern und spannend.
Positiv überrascht hat mich die künstliche Intelligenz. So suchen gegnerische Söldner in freier Natur Deckung hinter Bäumen und schießen auch nur aus der Deckung heraus und sie arbeiten sogar als Team indem Einer losgeschickt wird um Verstärkung zu rufen und der Rest derweil für Beschäftigung sorgt. Sprüche die sie sich dabei zurufen lassen das alles auch noch sehr realistisch wirken. Söldner sind aber nicht die einzigen Feinde. Später bekommt man es noch mit ganz anderen Gegnern zutun, das sind die Mutanten. Diese Sorte Gegner besitzt aber kaum Intelligenz sondern ist einzig und allein darauf programmiert den Spieler sofort anzugreifen und zu töten.
Gefallen hat mir das man Far Cry auf unterschiedliche Weise spielen kann. Es wird nicht wie in anderen Ego-Shootern einfach nur auf alles geballert das sich bewegt. Natürlich kann man es auch so spielen, aber viel interessanter ist es nach alternativen Möglichkeiten zu suchen und nicht den direkten Weg einzuschlagen. Man muss nichtmal in jeden Fall alles wegballern, sondern kann fast wie Sam Fisher versuchen für die Feinde unsichtbar zu sein. Manchmal ist es sogar besser unauffällig zu sein. Das Waffenarsenal ist gut das man zur Auswahl hat, aber die Munition ist nicht immer reichlich vorhanden und so kann es nichts schaden an manchen Stellen ungesehen an Gegnern vorbeizuschleichen und damit auch Munition einzusparen, für die eigene Gesundheit ist es sowieso oft besser wenn man sich für ´diese Vorgehensweise entscheidet. Eine weitere Möglichkeit ist auch zu versuchen sich unbemerkt von hinten an den Gegner zu schleichen und ihn leise im Nahkampf auszuschalten, das Messer das Jack Carver in seinen Gepäck hat eignet sich hierfür ganz vortrefflich.
Abwechslung gibt es viel bei Far Cry, unter andern tragen auch die vielen Fahrzeuge dazu bei das es nie langweilig wird. Es macht verdammt viel Spaß sich hinter das Steuer eines Jeeps zu setzen, in einem Boot über das Wasser zu fahren oder ganz lautlos mit einem Lenkdrachen sich fortzubewegen.
Viel Stimmung und teilweise etwas Gänsehaut gibt es in den Innenabschnitten, die man fast mit Doom 3 vergleichen kann. Nur die Schockmomente wie in Doom 3 sind nicht vorhanden, aber trotzdem ist das ganze sehr stimmungsvoll inszeniert.
Einen Multyplayerteil gibt es auch noch als Zusatz, aber den habe ich nicht getestet und kann daher auch kein Urteil darüber abgeben. Aber auf jeden Fall gibt es verschiedene Spielmodi die mit Sicherheit auch für ein paar Stunden zusätzliche Unterhaltung sorgen dürften. Teilnehmen dürfen bis zu 32 Spieler im Internet.
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Fazit
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Inzwischen habe ich auch schon Doom 3 gespielt, aber ich muss sagen Far Cry bleibt mein Favorit. Die Grafik ist nicht nur einfach schön, sondern im Gegensatz zu Doom 3 auch sehr abwechslungsreich. Und auch das Gameplay gestaltet sich um einiges vielseitiger und wird nicht so schnell langweilig. Ich gebe eine klare Empfehlung für den Ego-Shooter aus Deutschland und natürlich bekommt Far Cry auch die volle Punktzahl von mir.
30 Bewertungen, 4 Kommentare
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16.01.2007, 00:47 Uhr von bigmama
Bewertung: sehr hilfreichlg Anett
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01.12.2004, 09:23 Uhr von nickvonzoehner
Bewertung: sehr hilfreichIch denke ähnlich über das Spiel. Doom 3 ist zwar von der Grafik besser, aber von der vielseitigkeit ist Far Cry klar vorne, man muss dort auch mehr denken und sich Strategien etc. ausdenken.
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29.11.2004, 15:33 Uhr von Zaubermaus2481
Bewertung: sehr hilfreichSuper ausführlicher Bericht.
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20.10.2004, 13:45 Uhr von cleo0405
Bewertung: sehr hilfreichDein Bericht ist supi. Ich hab mal angefangen die englische Version zu spielen, ist mit der Zeit aber bissl doof, da ich nicht alles verstehe. Aber "auf Deutsch" könnte man's noch mal wagen, nach deinem Bericht... Cleo
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