Far Cry (PC Spiel Shooter) Testbericht

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ab 18,30
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Auf yopi.de gelistet seit 03/2008

5 Sterne
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4 Sterne
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Erfahrungsbericht von atrachte

Doktorspielchen im Paradies

Pro:

beindruckende Technik, abwechslungsreiche Missionen, es gibt viele Wege die Missionen zu beenden daher ist das Spiel gut geeignet zum mehreremale durchzocken, die Fahrzeuge, coole Waffen,

Kontra:

zu Anfangs etwas dünne Story, hakeliger Multiplayer,

Empfehlung:

Ja

Story:
Die Fotoreporterin Valerie (Val) Constantine heuert den Kapitän Jack Carver an, damit dieser sie zu einer entlegenen Inselgruppe in den Südpazifik bringt. Als Jack, Val auf einer der Insel abgesetzt hat, wird sein Schiff auch schon von einem Raketenwerfer angeschossen und versinkt im Meer. Nach dem Angriff wacht Jack in einen alten Japanischen Bunker wieder auf. Er hat große Zweifel das Val auf der Insel ist um Fotos zu machen. Doch erst mal will er einen Ausweg aus dem Bunker finden. Als er im Bunker nach einem Ausweg sucht findet er einen PDA. Über den PDA ruft ihn ein Kerl namens Harlan Doyle an. Er meint er könne Jack helfen Val zu finden. Jack ist zu Anfangs noch leicht irritiert doch als er aus den Bunker rauskommt wird er schon wieder attackiert. Es scheint so als wollen die Soldaten auf der Insel etwas verbergen...

Gameplay:
Die Missionen:
Die Missionen in „Far Cry“ unterscheiden sich zwar in ihren Zielen aber das Hauptziel vom Spiel ist zu Anfangs Val zu finden. Wie bereits gesagt finde Jack Carver zu Anfangs des Spiels einen PDA über den er Doyle erreicht. Doyle ist im Spiel der Auftragsgeber. Zu Anfang muss man erst einige Items und Waffen finden um für den Kampf gegen die Inselbewohner gerüstet zu sein, später muss man ein Söldner Lager infiltrieren oder auch ein Schiff sprengen. Zwar muss man in den meisten Missionen irgendetwas sprengen doch die Missionen machen trotzdem immer Spaß was sicherlich auch daran liegt das man freie Hand bei der Bewältigung seiner Aufträge hat. Was ich aber ein wenig Schade finde ist das gegen mitte des Spiels viele Missionen in Gebäuden stattfinden. Ich hätte mir mehr Missionen außerhalb gewünscht da ich denke das man da hätte mehr machen können. Die Missionen machen in den Gebäuden zwar auch Spaß aber man sehnt sich irgendwie nach den schönen Stränden. Ansonsten sind die Missionen einiger Maßen abwechslungsreich und bringen, wie bereits gesagt, sehr viel Spaß.


Die Waffen:
In „Far Cry“ stehen dem Spieler elf Waffen, darunter eine M4, eine P90 SMG, eine MP5 SMG und ein Sniper – Gewehr zur freien Verfügung. Wie in anderen Shootern auch gibt es natürlich Granaten. Doch wo sich „Far Cry“ ein wenig von anderen Shootern abzweigt ist das man im Spiel nur vier Waffen gleichzeitig tragen kann. Meistens wird der Spieler mit dem Messer, der Fakon Pistole und dem M4 unterwegs sein. Die letzte Waffe wird man der Mission anpassen. Das heißt wenn man mehr schleichen möchte als Rambo spielen versucht man an ein Sniper – Gewehr oder die Schallgedämpfte MP5 zu kommen. Das man nur vier Waffen gleichzeitig tragen kann finde ich sehr gut da es ein größeres Gefühl von Realismus vermittelt. An Munition mangelt es im Spiel sehr selten. Besonders oft kommt man an die Munition von der M4 da diese auch bei den Gegnern zur Standart Waffe gehört. Die Balance der Waffen ist sehr unterschiedlich und alle Waffen haben auch einen unterschiedlichen Rückstoß. Im Spiel findet man hin und wieder auch einige Festmontierte Waffen. Diese sind zu einem ein Mörser und zum anderen eine Minigun. Mit ihnen kann man größere Gegner Mengen erledigen.

Die Items:
Es gibt in „Far Cry“ zwar nicht viele Items aber sie sind für die Missionen sehr wichtig. Das wichtigste Item ist sicherlich das Fernglas. In anderen Spielen werden Ferngläser meistens nur genutzt um die Gegend ein wenig auszukundschaften. In „Far Cry“ besitzt das Fernglas zu dem eine sehr wichtige Funktion die das Spiel etwas einfacher macht. Hat das Fernglas nämlich einen Gegner erfasst wird dieser als Punkt auf dem Radar angezeigt. So kann man immer genau darauf achten wo sich die Gegner befinden. Das ist sehr nützlich da man grade in den Dsungelgebieten oft den Überblick verliert. Ein weiteres Feature, welches das Fernglas bietet, ist eine Art eingebautes Mikrophon mit dem man die Gespräche der Gegner belauschen kann. Dabei kommen manchmal ganz witzige Sachen raus. Das andere wichtige Item ist das Nachtsichtgerät, im Spiel „Cry – Vision“ genannt. Es ist aber nicht nur ein Nachtsichtgerät sondern auch ein Wärmesichtgerät. Dieses Item ist besonders in der Nacht und im Kampf gegen die Monster vom Vorteil. Dann gibt es natürlich auch noch Medikits und Panzerung die dafür sorgen das man nicht zu früh stirbt. Je nach Mission findet man auch Sprengsätze. Ein Item das eher Unwichtig ist, ist die Taschenlampe.

Die Fahrzeuge:
In „Far Cry“ gibt es neun verschiedene Fahrzeuge die man zum Teil auch selbst steuern kann. Bei den Boden - Fahrzeugen hätten wir einen Hummer und einen Buggie. Beide verfügen über eine Stand – MG. Wer sich auf dem Wasser fortbewegen will besorgt sich ein Schlauchboot oder ein Patrouillenboot. Allerdings hat nur die letztere genannte ein Stand – MG. Beim Schlauchboot muss man mit einer Waffe kämpfen die man im Inventar hat z.b der M4. Wer fliegen will kann leider nur auf einen Paragleider zurückgreifen. Den Helikopter darf man nicht fliegen was ein bisschen Schade ist. Es gibt zwei Perspektiven die man in den Fahrzeugen wählen kann. Als erstes wäre da die First – Person Ansicht mit der man deutlich besser zielen kann als in der anderen. Als zweite Sicht haben die Entwickler die Third – Person Sicht eingebaut die dem Spieler etwas mehr überblick verschafft. Allerdings kann man aus dieser Sicht nicht sehr gut Schießen.

Die Gegner:
Zu Anfangs des Spiels kämpft man gegen ganz normale Soldaten die auch nicht so schwer zu besiegen sind. Aber je weiter man im Spiel kommt desto stärker werden die Gegner und so besser sind sie per Schutzweste geschützt. Später sind es schon eher Elitesoldaten als normale Soldaten gegen die man Kämpfen muss. Doch man kämpft nicht nur gegen Menschen sondern auch gegen mutierte Monster. Und diese haben es in sich. Selbst die kleinen Monster sind ganz schön stark. Mit einem Schlag von ihnen ist man schon fast erledigt. Zu allem Überfluss sind die Viecher auch noch ganz schön flink und tauchen nicht selten in einer Gruppe auf. Da die Monster einem immer sehr nahe kommen kann ich als Waffe gegen sie die Jackhammer empfehlen. Ansonsten muss man versuchen sie per Headshot ins Virtuelle Jenseits zu befördern.

Schöne bunte Welt:
In „Far Cry“ spielt der Spieler auf Inseln die im Südpazifik liegen. Am Anfang ist noch alles schön Bunt und sieht nach Urlaub aus. Sehr schön gefällt mir das Wasser. Wenn man die Insel durchquert findet man sich oft in einem Dsungel wieder. Oft kommt man auch an alten Ruinen vorbei. Doch so viel Zeit die Umgebung zu genießen hat man leider nicht da die Inselbewohner etwas dagegen haben. Je weiter man im Spiel kommt je düsterer wird die Atmosphäre allerdings. Eben war man noch am helllichten Tage am Strand und kämpfte gegen normale Soldaten und im nächsten Augenblick durchquert man schon einen Wald in denen Gebäude stehen die sehr an „Jurassic Park“ errinern. Zu allem Überfluss wird man auch noch von Monstern angegriffen. In den letzten Levels befindet man sich häufig in Gebäuden, die zwar nicht so schön sind wie die Außenareale, aber sehr Atmosphärisch wirken. Wer mal keine Lust hat seine Mission auf die schnelle zu erledigen, kann auch ein bisschen die Insel auf eigen Faust erkunden. Dabei sollte man aber stets aufpassen das man nicht zu weit abhaut da ansonsten ein Helikopter unserer Reise ein Ende macht.

Viele Wege führen zum Ziel:
Das was mich am meisten an Far Cry überrascht hat ist, das es mehrere Wege gibt eine Mission zu Ende zu bringen. Als Beispiel nehme ich mal den Anfang von Level vier. Man kann per Paragleiter zu einem weit entfernten Teil der Insel fliegen und so schneller an sein Zielort kommen. Allerdings besteht die Gefahr das ein herankommender Helikopter den Spieler abschießt. Man kann aber auch zu den anderen Teil der Inseln Laufen bzw. Schwimmen. Zwar begegnen so einem mehr Gegner aber vom Boden aus ist es leichter den Helikopter abzuschießen. Und mit den Gegnern wird man auch schon irgendwie fertig. Es gibt aber auch noch andere Wege. Dem Spieler sind da (fast) keine Grenzen gesetzt. Diese Handlungsfreiheit hat mir sehr gut gefallen. So was kennt man eigentlich gar nicht von Ego – Shootern, aber in „Far Cry“ wurde es brillant umgesetzt. So macht das Mehrehremahle Durchzocken auch mehr Spaß da man immer neue Wege findet die Missionen zu beenden.


Technik:
Grafik:
Göttlich. Was anderes fällt mir da nicht ein. Nicht nur die Umgebung ist ein Traum. Auch die Playermodels der einzelnen Charaktere sehen fast so gut aus wie die aus „Doom 3“. Aber an schönsten anzusehen ist natürlich die Grafik der ganzen Umgebung. Selbst die Grashalme sehen fantastisch aus. Am schönsten finde ich allerdings das Wasser. Auch unter Wasser trotzt das Spiel nur so von seinen Details. Im Wasser schwimmen Fische, in der Luft fliegen Möwen und am Land laufen Wildschweine und andere Tiere umher. Die Vögel kann man sogar abschießen auch wenn es nicht wirklich was bringt.

Sound:
Neben der Grafik ist auch der Sound bei "Far Cry" einfach nur umwerfend. Schon die Umgebungssounds vermitteln ein klasse Dsungel - Feeling. Das Wasser plätschert schön klingend von einem Wasserfall, in der Ferne hört man wie Vögel zwitschern und und selbst der wehende Wind ist Musik für die Ohren. Wenn wir schon mal bei der Musik sind kann ich auch hier sagen das diese klasse zum Spiel passt. Was natürlich bei einem Ego - Shooter auch von Wichtigkeit ist, ist der Sound der Waffen. Bis Dato war "Vietcong" für mich das Sound - Highlight. Doch "Far Cry" übertrifft diese um weiten. Für den vollen Sound Genuss muss einfach eine 5.1 Anlage her.

KI:
"Far Cry" wurde angekündigt mit einer Außerordentlichen KI. Sie ist zwar nicht Außerordentlich, aber dennoch sehr gut gelungen. Wenn man mindestens den mittleren Schwierigkeitsmodus wählt kann man sich auf spannende Schlachten mit dem Computer freuen. Doch manchmal gibt es leider kleine Aussetzer sodass man teilweise vor den Gegnern steht und diese nicht reagieren. Aber so oft kommt das nicht vor. Wenn die KI richtig läuft dann verstecken sich die Gegner hinter Gegenständen um euren Kugeln auszuweichen oder sie rufen Verstärkung.

Physik - Engine:
Wie in vielen anderen Spielen auch, kommt in "Far Cry" die "Havok" Engine zum Einsatz. Diese sorgt dafür das sich alle Gegenstände so realistisch wie möglich bewegen. Z.b kann man eine Kiste ins Wasser schieben. Diese schwimmt dann langsam davon. Springt man allerdings auf die Kiste fängt sie an Unterzugehen. Teilweise kann man die Umgebung auch leicht zerstören. Z.b wenn man eine Granate auf den Boden wirft, entsteht an der Explosionsstelle ein kleiner Krater. Man kann die Engine teilweise auch gegen die Gegner einsetzten. Kommt z.b ein Gegner einen Berg hochgelaufen, um euch ein wenig Blei zu verpassen, könnt ihr einfach ein Fass runter rollen lassen. Mit etwas Glück wird der Gegner von diesem Überrollt.

Animationen:
Auch bei den Animationen ist das Spiel anderen Spielen weit voraus. Die Animationen der Charaktere sehen sehr flüssig aus. Auch die Nachladeanimationen sind gut gemacht. Besonders schön gemacht ist die Animation wenn man schwimmt da man da die Hände sehen kann wie sie sich bewegen. Ein Detail was man leider nicht in jedem Ego Shooter sieht auch wenn es für das Spiel nicht sonderlich wichtig ist.

Steuerung:
Zur Steuerung kann ich nur sagen das diese wie auch in anderen Shootern a la "Doom 3" oder "Half Life" super einfach ist. Nach fünf Minuten hat man alles raus.

Systemanforderungen:
Minimal:
Windows: 98SE, 2000, ME, XP
Prozessor: Pentium 3 1000 Mhz/ AMD Athlon 1000 Mhz
Ram: 256 MB
Grafikkarte: Geforce 2 mit 64 MB Speicherbus/Radeon 8500 (Allerdings wird man das Spiel mit diesen Karten nur auf den niedrigsten Einstellungen spielen können)
Soundkarte: PCI Soundkarte DirectX9 Kompatible
Laufwerk: 4x DVD – Rom
Festplattenspeicher: 4GB
Internetverbindung: 64 Kbps (zum Spielen)/512 Kbps um ein Spiel mit 8 Teilnehmern zu hosten

Ich empfehle:
Prozessor: AMD Athlon XP 2400+
Ram: 512 MB
Grafikkarte: ab einer Radeon 9600 XT und aufwärts

Kritik:
Zu kritisieren habe ich die, zu Anfangs, etwas dünne Story. Zwar entwickelt sie sich im Laufe des Spieles und wird sogar spannend, aber sie kommt einem dennoch sehr bekannt vor. Das andere wäre der etwas unausgereifte Multiplayer. Ansonsten ist „Far Cry“ aber einwandfrei.

Wertung in Prozent:
Story: 85 %
Grafik: 95%
Sound: 95%
Atmosphäre: 91%
Steuerung: 95%
Innovation: 88%
Langzeitmotivation: 89%
Singleplayer: 93%
Multiplayer: 86 %
Gesamt Prozentzahl des Spieles: 93%

Fazit:
Mit einem Mix aus “Jurassic Park” und “Aliens” ist “Far Cry”, zumindestens im Singleplayer Modus, einfach nur geil. Die Grafik ist ein reiner Augenschmaus, die Waffen sind gut gewählt, die Missionen spannend und knackig wie Val und Jack Carver ist einfach nur eine coole Sau. Im Multiplayer ist das Spiel zwar nicht ganz ausgereift aber ich denke da werden noch einige Patches den Multiplayer besser machen. Wie bereits gesagt, ist das was mich an „Far Cry“ am meisten überrascht hat die Handlungsfreiheit auch wenn sie nicht so umfangreich wie in „GTA: Vice City“ ist kann man dennoch einige interessante Sachen entdecken. Und auch in Sachen Mods könnte das Spiel noch interessant werden. Am meisten freue ich mich auf die Mod „X – Isle“, so sollte „Far Cry“ übrigens heißen, in welcher man gegen Dinos kämpfen muss. „Far Cry“ ist sicherlich einer der besten Shooter Überhaupt und ist daher für jeden Shooter Fan zu empfehlen. Mal sehen was „Crytek“ als nächstes für ein Spiel rausbringt. Als Erstlingswerk ist ihnen „Far Cry“ auf jeden Fall super gelungen.

PS:
Für alle Yopi und Doyoo User habe ich bei den inks wie immer einen Link angegeben wo ihr euch noch ein paar Screenshots ansehen könnt.

Links zum Spiel:
Homepage vom Spiel:
www.farcry.de

Homepage vom Entwickler:
www.crytek.com

Homepage vom Publisher:
www.ubisoft.de

Screenshots:
http://www.ciao.de/opinion_images_view.php/OpinionId/2855543

35 Bewertungen, 2 Kommentare

  • hjid55

    18.03.2007, 13:46 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • schokohase29

    29.07.2005, 13:48 Uhr von schokohase29
    Bewertung: sehr hilfreich

    wau langer berricht!