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Erfahrungsbericht von Abgar

Aramäische Delegation aus Deutschland in Tur-Abdin angegriffen !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Aramäische Delegation aus Deutschland


Wir, die Patriotischen Revolutionären Freiheitskämpfer Mesopotamiens verurteilen den Anschlag an den Syro-Mesopotamiern, der am 06.06.2005 in der Südosttürkei (Tur-Abdin) verübt wurde.

Am Montagmorgen, den 06.06.2005 wurde gegen 7:30 Uhr ein Anschlag auf ein Fahrzeug mit den Insassen Marauge Cinar (Bürgermeister des Dorfes Arkah (Ucköy)), Ibrahim Gök (Syrischer-Orthodoxen Priester) und Hapsuno Kara (Mitglied der DETA Organisation) verübt. Das war ein gezielter Mord und man befürchtet hinter diesen Attentaten Türkische Islamisten.

Dieser gezielte Anschlag auf eine Suryoyo- Delegation soll die Syro- Mesopotamier von der Rückkehr in die Heimat abhalten bzw. einzuschüchtern. Die zwei letztgenannten gehören dieser Delegation (DETA) an. Sie sind in den Tur-Abdin eingereist, um die Besitztümer der Syro-Mesopotamier (Assyrer-Aramäer-Chaldäer) zu registrieren.
Die Insassen wurden leicht verletzt, das ist eine Beruhigung für die Angehörigen der Syro-Mesopotamier.

Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des Dorfes Kafro (Elbegendi) , welches dieses Jahr von den Syro-Mesopotamiern wieder besiedelt wird, durch eine auf der Strasse verborgene Mine.

Nach Angabe der DETA (Dachverbandes der Entwicklungsvereine Tur Abdin) seien nun mehrere Dörfer des Syro-Mesopotamischen Volke in Hand und Besitz von Radikalen Fundamentalisten, Islamistischen Rebellen auch genannt Dorfschützer (Hisbollah). Die Dorfschützer sind Beauftragte, die von der türkischen Regierung unterstützt werden, um gegen kurdischen Rebellen zu Kämpfen sowie gegen Christen und Yezidin. Es handelt sich dabei jedoch um kurdische (und türkische) Dorfschützer, die von der Türkei ausgenutzt werden um gegen ihre eigenen Volksangehörigen zu kämpfen.

Auch in den 60er sowie 80er und 90er Jahren gab es massenweise Massaker, Anschläge und die Drohung eines Völkermorde an Suryoye.
Beweise:

Ereignisse vom Juli 1992 bis Februar 1994

In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 1992 wurden die Bewohner des Dorfes Miden (türkisch: Ögündük) Opfer einer Auseinandersetzung zwischen PKK und Militär auf dem Ortsgebiet. Ein 17jähriger wurde von einem von einer Mauer abprallen Projektil, das aus Richtung eines Militärpostens abgefeuert worden war, verletzt. Drei Männer des Dorfes wurden in einem etwa 10 m² großen fensterlosen Raum vom Militär vorübergehend festgehalten. Durch den Beschuss mit Panzern gerieten Weingärten in Brand. Von Feuerschäden waren letztlich etwa 20.000 Weinstöcke betroffen, nachdem den Dorfbewohnern das Löschen untersagt worden war.

Am 2. August 1992 fielen Soldaten und kurdische Dorfwächter in die Wohnung des Dorfvorstehers des Dorfes Deiro da\'Slibo (Catalcam) ein. Sie zerstörten Hab und Gut, und die Dorfwächter nahmen Wertgegenstände aus der Wohnung mit. Der Dorfvorsteher und seine Neffe wurden brutal geschlagen und festgenommen. Nach mehreren Tagen Folter im Gefängnis wurden sie wieder freigelassen.

Anfang September 1992 wurde unter dem Vorwand von Kontakten zur PKK das Haus des Dorfvorstehers von Birguriya von Soldaten und Dorfwächtern gestürmt. Der Dorfvorsteher wurde auf dem Dorfplatz vor den Augen der Einwohner brutal geschlagen und festgenommen. Im Gefängnis von Mardin wurde er gefoltert. Nach zwei Monaten wurde er freigelassen.

Am 19. September 1992 wurde der christliche Bürgermeister des Dorfes Killit (Dereici) Circis Yüksel von der PKK ermordet. Er befand sich auf der Heimreise in das Dorf, als das Auto an einer von der PKK errichteten Straßensperre angehalten wurde. Er wurde abseits von der Straße erschossen, danach wurde ihm Hände und Füße gebrochen und der Kopf zerschlagen. Yüksel war Inhaber einer großen Weinkellerei in Killit.

Am 30. Oktober 1992 wurde der 26jährige Naim Demircioglu in Midyat von Soldaten festgenommen. Er wurde beschuldigt, Kontakte zur PKK zu pflegen. Im Gefängnis von Mardin wurde er schwer gefoltert und zur Aussage gezwungen, der PKK Dienste geleistet zu haben. Nach vier Wochen wurde er in das Gefängnis von Diyarbakir verlegt und im Februar 1993 vom Gericht freigesprochen.

Am 9. November 1992 griffen am späten Nachmittag PKK-Kämpfer den Militärposten im christlichen Dorf Harabale (ücköy) an. Zwei Stunden nach dem Angriff rückte eine Militäreinheit in das Dorf ein, durchsuchte alle Häuser und schikanierte die Einwohner.

Am 11. November 1992 wurden mittags türkische Soldaten einige Kilometer von dem Dorf Zaz (Izbirak) entfernt von PKK-Kämpfern angegriffen. Danach rückten Soldaten und Dorfwächter in das Dorf ein. Auf der Suche nach PKK-Kämpfern, die ihrer Ansicht nach in das Dorf geflüchtet sein konnten, durchsuchten sie alle Häuser. Die Dorfwächter schlugen die Einwohner brutal, plünderten und raubten Wertgegenstände und das wenige Bargeld, das sie in den Häusern fanden. Auch einfache Jagdgewehre wurden den Christen weggenommen.

Am 15. November 1992 nachmittags wurde der Fahrer des Klosters Mor Gabriel, als er mit einem Mitfahrer etwa 10 km vom Kloster entfernt eine Autopannen beheben wollte, von Dorfschützern überfallen. Obwohl einer der Dorfwächter den Fahrer erkannte, wurden beide brutal geschlagen und durch die Dornen am Rande des Weges gezogen. Ihre Köpfe wurden mit Füßen getreten. Die Dorfwächter raubten ihr Bargeld und die im Auto liegenden persönlichen Dinge.

Am 13. Januar 1993 wurden bei einem überfall schwer bewaffneter Männer auf zwei von Christen betriebene Minibusse auf zwei nahe beieinander gelegenen Straßen bei Midyat innerhalb kurzer Zeit fünf Christen und zwei Yezidi getötet. Ein weiterer Christ und zahlreiche Yezidi wurden schwer verletzt. Unter den Ermordeten waren die beiden Fahrer, der Dorfvorsteher des Dorfes Enhil (Yemisli) und zwei in Deutschland lebende syrisch-orthodoxe Christen.
Augenzeugen berichteten, dass Dorfschützer die Morde begangen haben. Der Anschlag wurde aber von den Behörden der PKK angelastet. Ordentliche Ermittlungsverfahren über die Morde wurden nicht durchgeführt.

Am 19. Januar 1993 wurden im Dorf Zaz (Izbirak) unter dem Vorwurf, der PKK Lebensmittel gegeben zu haben, drei Männer und eine Frau festgenommen und zur Militärstation von Midyat gebracht. Dort wurden die Männer misshandelt. Die Frau und ein Mann wurden nach etwa zwei Wochen freigelassen, ein weiterer Mann etwas später, während der vierte in das Gefängnis von Mardin kam. In seinem Haus war eine größere Summe Geld gefunden worden. Es wurde behauptet, dass es für die PKK sei. Tatsächlich war es die Kirchenkasse. Er wurde im Sommer 1993 vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Sein Gerichtsverfahren dauert aber an. Im März 1993 haben die letzten drei Familien das Dorf Zaz verlassen, ohne dass sie ihren Besitz mitnehmen konnten.

Am 21. Januar 1993 wurde das Dorf Salah (Baristepe), in dem noch einige Christen leben, von Soldaten und Dorfwächtern überfallen. Unter der Beschuldigung von Kontakten zur PKK wurden die Dorfbewohner geschlagen und schikaniert. Auch der Mönch des Klosters wurde bedroht.

Am 25. Januar 1993 durchsuchten Soldaten alle christlichen Häuser des Dorfes Mzizah (Dogancay). Die Bewohner wurden geschlagen und schikaniert.

Am 6. Februar 1993 wurde ein Minibus, der von der Stadt Midyat kommend in Richtung Zaz und Hah fuhr, durch eine Mine in die Luft gesprengt. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, unter ihnen der Christ Görgis Savci aus dem Dorf Hah (Anetli). Der Kaufmann Görgis Savci war eine wichtige Stütze der Gemeinschaft der übriggebliebenen Christen in seinem Dorf und auch der Nachbardörfer. Bei dem Anschlag wurde außerdem Herr Barsavmo aus dem Dorf Gündike schwer verletzt.

Am 23. Februar 1993 wurde der 24jährige syrisch-orthodoxe Religionslehrer des Dorfes Miden (Ögündük), Lahdo Barinc, bei seiner Rückfahrt von Midyat zu seinem Heimatdorf von schwer bewaffneten Männern aus einem Minibus herausgeholt und entführt. Aus anderen Fahrzeugen wurden außerdem zwei Yezidi entführt. Die vermummten Entführer gaben sich als PKK-Kämpfer aus. Zeugen haben jedoch berichtet, dass die Entführer Dorfschützer und Mitglieder der Hisbollah waren. Von den Dorfschützern eines in der Nähe von Miden gelegenen Dorfes hatte es schon vor der Entführung Drohungen gegeben, dass jemand aus Miden entführt oder ermordet werden sollte. Schon längere Zeit forderten sie dass die Christen, die Ungläubigen (gavur), \"abhauen\" sollten; denn die Türkei sei ein islamisches Land.
Dorfbewohner wandten sich wegen der Entführung an die Gendarmerie und an den Landrat, sie erhielten aber keine Unterstützung. Bei der Gendarmerie wurde ihnen gesagt, dass sie sich an die Entführer wenden sollten, bei dem Landrat wurde ihnen gesagt, sie sollten sich ruhig verhalten und nichts unternehmen. Kurze Zeit später wurden die Dorfbewohner von Miden von den Behörden aufgefordert, einen Brief zu unterzeichnen, in dem stand, dass sie keinerlei Probleme hätten und ihre christliche Religion ungehindert ausüben könnten. Der Brief wurde aus Angst vor der Ermordung Lahdo Barincs und weiteren Problemen unterzeichnet.

Am 13. September 1993 wurde der Religionslehrer von seinen Entführern gegen ein hohes Lösegeld freigelassen. Da während der ganzen Zeit seine Hände gefesselt waren, litt er unter einer Einschränkung der Beweglichkeit der Hände und Arme.

Am 14. Juni 1993 wurden in dem hauptsächlich von Christen bewohnten Dorf Besbin (Gürmülü) in der Provinz Sirnak wegen des Verdachtes der Unterstützung der PKK sechs Personen festgenommen. Unter den Festgenommenen waren die beiden Christen Hamdi Simsek (63 J.) und sein Sohn Hikmet Simsek (27 J.). Mehr als 5 Wochen lang erhielt Frau Simsek keine Informationen über den Verbleib ihrer Angehörigen. Kurz darauf wurde Hamdi Simsek mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus von Silopi eingeliefert. Über seinen Sohn Hikmet gaben die Behörden keine Auskunft. Da die Männer schwer gefoltert wurden, ist zu befürchten, daß Hikmet Simsek durch die Folter getötet wurde. Das Haus der Familie Simsek wurde zerstört.

Im Juli und August 1993 wurden Bewohner des Dorfes Beth-Kustan (Alagöz) mit der Begründung, Angehörigen der PKK Lebensmittel gegeben zu haben, von Soldaten und Dorfwächtern auf dem Dorfplatz zusammengetrieben und geschlagen. Sie wurden als Armenier bezeichnet und aufgefordert, das Dorf zu verlassen. Ähnliches ereignete sich am 6. August 1993 im Dorf Dirkup, dessen Bewohner ebenfalls zum Verlassen des Dorfes aufgefordert wurden.

Seit dem August 1993 wird das christliche Dorf Marbobo (Günyordu), in dem noch 13 Großfamilien leben, von einer Gruppe von 20-25 islamitischen Dorfwächtern eingeschüchtert und terrorisiert. Die Christen haben Angst aus dem Haus zu gehen. Die Frauen müssen nach islamischer Sitte Kopftücher tragen. Berichten zufolge kontrollieren die Dorfschützer, wer aus dem Dorf herausgeht und wer in das Dorf hereinkommt. Besucher werden kaum in das Dorf hineingelassen. Nach Protesten wurde die Situation von den Behörden überprüft, aber danach änderte sich nichts.

Am Nachmittag des 2. September 1993 wurde ein Minibus aus dem Dorf Harabale (Ücköy) in der Nähe des Dorfes Kafro (Elbegendi) abgebrannt. Berichten zufolge wurde der Anschlag von der PKK mit der Begründung durchgeführt, mit dem Minibus seien immer wieder Sachen für die Militärstation in Harabale mitgenommen worden.

Am 26. Oktober 1993 wurden in dem Dorf Beth-Kustan (Alagöz) Savme Durmaz und sein 15jähriger Sohn Sükrü Durmaz unter der Beschuldigung festgenommen, der PKK Lebensmittel gegeben zu haben. Ihr Haftort wurde nicht bekannt gegeben. Als sich am 30. Oktober 1993 sechs Dorfbewohner und der 10jährige Sohn von Savme Durmaz bei den Behörden nach dem Verbleib der beiden erkundigten, wurden auch sie festgenommen. Alle wurden zwei Tage später freigelassen. Die beiden zuerst Festgenommenen waren in so schlechter körperlicher Verfassung, dass sie nur liegen konnten. Es wurde berichtet, dass sie schwer gefoltert worden waren.

Am 4. November 1993 wurde den christlichen Bewohnern des Dorfes Hassana (Körsrali) im Kreis Sirnak von Militärs die Forderung überbracht, das Dorf bis zum 20. November vollständig zu räumen. Gleichzeitig wurde der Dorfvorsteher festgenommen. Bei seiner Haftentlassung wurde ihm gegenüber wieder gesagt, dass das Dorf bis zum 20. November verlassen sein müsste, sonst würden die türkischen Sicherheitskräfte in dieser Region gegen die PKK vorgehen und sie könnten nicht für die Sicherheit von Hassana garantieren. Die Dorfbewohner protestierten gegen die Zwangsräumung ihres Dorfes, auch aus Deutschland und Europa kamen viele Proteste; jedoch das Ultimatum wurde nicht aufgehoben.
Die Dorfbewohner haben am Mittag des 20. November 1993 ihr jahrhundertealtes Dorf verlassen. Kurdische Dorfwächter rissen Fenster und Türen ab und nahmen sie mit, noch bevor der letzte Dorfbewohner das Dorf verlassen hatte. Dadurch sind die Häuser unbewohnbar gemacht. Die Witterung wird die Häuser innerhalb weniger Jahre zerstören.

Am 29. November 1993 wurde das Fahrzeug, in dem der Dorfvorsteher von Hah (Anetli) Hanna Aydin auf der Strecke von Hah nach Midyat fuhr, durch eine Mine zerstört. Dabei wurde der Dorfvorsteher getötet, zwei weitere Personen wurden verletzt. Der Dorfvorsteher war ein hoch angesehener Mann und er war vor allem der Rückhalt der zehn noch in Hah verbliebenen Familien. Obwohl Kinder von ihm in europäischen Ländern leben und er auch zuletzt ein Jahr vorher zu Besuch in Deutschland war, war er trotz der schwierigen Lage in den Tur Abdin zurückgekehrt. Er hatte den Tur Abdin nicht aufgeben wollen.

Am 9. Januar 1994 wurde mittags der 60jährige Priester Melke Tok aus Miden (Ögündük) von Unbekannten entführt. Der Priester befand sich nach dem Sonntagsgottesdienst auf dem Weg zu einer Hochzeit in einem PKW auf der Straße von Idil nach Midyat, als sein Fahrzeug kurz nach dem Dorf Be Sorino von einem Fahrzeug ohne Kennzeichen angehalten wurde. Beaffnete Männer zerrten den Priester aus seinem Auto und nahmen ihn mit. Nachdem viele Protestbriefe aus Europa an die türkische Regierung geschrieben worden waren, kam er am Morgen des 13. Januar frei. Bei den Entführern handelt es sich nach unseren Informationen um vom türkischen Staat bezahlte und bewaffnete kurdische Angehörige der Hisbollah.

Am 16. Februar 1994 wurden der Dorfvorsteher des Oberen Stadtbezirkes von Midyat Yakub Matte und sein 22jähriger Begleiter, Sohn einer alten muslimischen Familie in Midyat, angegriffen und ermordet. Beide waren mit Yakub Mattes Kleinbus auf einer Geschäftsreise unterwegs nach Hasankeyf. Auf dem Rückweg wurden sie nahe dem Dorf Gercüs von bewaffneten Männern angehalten, aus dem Auto gezerrt und in die nahegelegenen Berge gebracht, wo sie durch mehrere Pistolenschüsse in Kopf und Rücken getroffen wurden. Der junge Begleiter war sofort tot. Yakub Matte wurde in das Krankenhaus von Diyarbakir gebracht, wo er am nächsten Morgen seinen schweren Kopfverletzungen erlag. Er hinterläßt Frau und neun Kinder. Die Mörder könnten Angehörige der Hisbollah sein.

Am 22. Februar 1994 trat der 15jährige Arsan Demir im Dorf Kafro (Elbegendi) beim Viehhüten auf eine Mine und wurde durch die Explosion schwer verletzt. Im Krankenhaus in Diyarbakir musste ein Bein sofort amputiert werden. Das zweite Bein konnte glücklicherweise gerettet werden, weil er innerhalb kürzester Zeit zur Weiterbehandlung nach Europa geflogen wurde.

In den 80er Jahren (Anfang des 1980) wurden insgesamt 20 Christliche Frauen verschleppt und Zwangsislamisiert sowie Vergewaltigt, die Türkische Behörde unternahm nichts gegen dieses verschwinden und dieser Tat der Entführung der 20 Christlichen Frauen.

1960 kam es zu einer Bedrohung für die Christen, Radikale Islamisten, drohten Zypern mit einem Massaker bzw. einen Völkermord gegen die Christen, viele gegnerische Muslime konnten dies noch verhindern, jedoch betrieb die Türkei immer noch ihre verlogene Politik und unternahm wieder mal nichts gegen diesen Aufstand der Radikalen Muslime. Nur durch die Kurdischen friedlichen Muslime konnte das Massaker bzw. Völkermord im Jahre 1960 verhindert werden.

1. Wir appellieren an die Europäische Union, sich mehr für die Christen in Islamischen Ländern einzusetzen, auch geht dieser Appell an die Vereinigten Staaten von Amerika !

2. Wir fordern von der Europäischen Union sowie der türkische Regierung eine Aufklärung des Anschlag auf die Suryoye, die immer und immer wieder eingeschüchtert werden und von Anschlägen bedroht sind !

3. Wir fordern Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit für das Syro-Mesopotamische (Assyrer-Aramäer-Chaldäer) Volk in der Türkei sowie auch in anderen Islamischen Ländern !

Hochachtungsvoll

PRFM

Komitee


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-15 14:14:40 mit dem Titel Die ARAMÄER

ARAMÄER

Um die Zeit Christi Geburt sprachen alle Bewohner der semitischen Kulturländer von Palästina im weiten Bogen nach Norden über Syrien und Nordmesopotamien bis nach Assyrien und Babylonien eine und dieselbe Sprache, das Aramäische, und bildeten, sofern die Sprache ein Kriterium nationaler Zusammengehörigkeit ist, eine nationale Einheit, die Nation der Aramäer. Dieser einheimische Name machte später, hauptsächlich in Folge jüdisch-christlicher Literatureinflüsse, der griechischen Bezeichnung Syrer Platz.

SPRACHE

Die Aramäische Sprache, die damalige Sprache Babylons, auch Syrisch genannt, spielte schon viele Jahrhunderte früher unter Assyrischer Herrschaft eine bedeutsame, wenn auch im einzelnen noch nicht genau übersehbare Rolle, trat auch nach dem Ende des Assyrischen und des Babylonischen Reiches mehr und mehr in den Vordergrund. Es war die lingua franca des Achämenidenreiches. Es verdrängte andere Sprachen und behauptete sich im Gebrauch der Millionen auch unter assyrischer, babylonischer, persischer, griechischer, parthischer, römischer und neupersischer Herrschaft. Im Allgemeinen haben die Sprachen dieser fremden Herrscher und ihrer Regierungen das Aramäische nicht mehr beeinflusst als etwa die englische Sprache die Sprachen Afrikas zu kolonialen Zeiten beeinflusst hat. Es wurde auch zur gesprochenen Sprache der Israeliten, Hebräisch war bis zur Neugründung des Staates Israel nur auf die Bibel und den Gottesdienst beschränkt. Jesus Christus und seine Zeitgenossen sprachen Aramäisch. Der mehr als tausendjährigen Vorrangstellung des Aramäischen wurde erst durch das Arabische des Islams ein Ende bereitet.

CHRISTENTUM

Die Aramäer als syro-mesopotamisches Volk sind die Träger des Christentums im Orient. Als die ersten Christen, aus Jerusalem verdrängt, in Antiochien am Orontes eine neue Heimat gewonnen hatten Apg 11,19 ff. [1] und von dort aus ihre Missionsreisen unternahmen, scheint der Nahe Osten für die Aufnahme der neuen Religion nicht minder bereit gewesen zu sein als der griechische und römische Westen. Ein Vorteil für die neue Lehre mag dabei gewesen sein, dass sie in der selben Sprache von Antiochien bis nach Babylonien und Elam verkündigt werden konnte. Wir kennen die einzelnen Etappen der Ausbreitung gegen Westen, entbehren aber gänzlich gleichzeitiger Nachrichten über den Weg, den das Evangelium in seiner Verbreitung nach Osten eingeschlagen hat. Wir müssen annehmen, dass das Christentum, den großen Landstraßen folgend, frühzeitig Edessa, die Hauptstadt Nordmesopotamiens, erreichte und dass diese Stadt nach Antiochien zu einem neuen Zentrum der Mission wurde, dass die Sendboten von dort dem Tigris zustrebten und, die von ihm getränkten Kulturländer durchziehend, bis nach Babylonien und Elam, Ktesiphon und Susa vordrangen.

STAATLICHKEIT

Trotz einheitlicher Sprache und Religion kam es nie zu einer dauerhaften Staatenbildung. Es ist den Aramäern als syro-mesopotamischem Volk trotzdem gelungen, ihr nationales Wesen über mehrere Staatswesen in den verschiedenen mesopotamischen Reichen und über verschiedene Epochen hinweg zu erhalten. In der nachchristlichen Zeit konnten sich die aramäischen Stämme im Norden des syro-mesopotamischen Raumes durch ein unabhängiges Fürstentum Edessa behaupten. Unter den Abgar-Fürsten blühte die syrische Kultur und Sprache für kurze Zeit selbstständig auf. Nach dem Frieden zwischen den Persern und Kaiser Jovian im Jahre 363 befand sich nahe Nisibis auf der Straße von Amid nach Nisibis ein Kastell, von dem heute noch mächtige Quadern Zeugnis geben. Es war die Grenze zwischen dem christlichen Römischen Reich und dem zoroastrischen Persischen Reich, welche die syrischen Christen trennte.

Völkermord und Emigration

Das Aramäische Volk leidet seit Beginn seiner Blütezeit bis zum heutigen Tag an Verfolgungen, Massakern, Diskriminierung, Vertreibung, Völkermorde, Misshandlungen, Zwangsislamisierung und Vergewaltigungen (An Frauen und Mädchen). Die größten Völkermorde an den Christlichen Aramäern waren 1895 und 1915. Im Osmanischen Reich, dem heutigen Anatolien, starben ca. 800 000 Aramäer, darüber hinaus starben auch über 1,5 Millionen Armenier sowie ca. 1 Millionen Griechen (Pontus) und über Hunderttausende von Yezidin.

Im Jahr 1915 - Europa war bereits in die Wirren des 1. Weltkrieg hineingezogen worden - wurden Terror und Gewalt auch nach Mesopotamien getragen. Am 12. Juni 1915 begingen die türkischen Besatzer und auch die kurdischen Stämme ein grausames Blutbad an der Aramäischen Bevölkerung, bei dem wie oben erwähnt ca. 800 000 Aramäer starben. Selbst nach 90 Jahre wird dieses Geschehen immer noch von der Türkei verleugnet und von den Staatengemeinschaften missachtet.

ARAMÄER bis Heute

Die heutigen Aramäer sind Nachfahren der Bewohner der alten syro-mesopotamischen Reiche von Ur, Uruk, Edessa, Mari, Ugarit, Palmyra, Hatra und andere, also die Urbevölkerung Syriens, Libanons und Mesopotamiens. Über die Jahrhunderte hinweg - tradiert durch die Ostchristlich-Syrischen Kirchen - ist die mesopotamische Identität mit allen syrischen und phönizischen Einflüssen in

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Mehr Informationen siehe hier:

www.oromoye.de
www.aramaeer.de
www.beth-orom.de
www.beth-aram.de
www.a-e-g.info

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-15 22:45:14 mit dem Titel Anzahl der Aramäische Bevölkerung die innerhalb der Osmanischen Staatsgrenze lebte von 1915-1916

Anzahl der Aramäer-Suryoye Bevölkerung die innerhalb


Aserbeidschan im Nordosten Irans vor 1915: ca.70.000
In Hakkari und im Grenzgebiet: ca.160.000
In der Provinzstadt Sivas: ca.25.000
In der Provinzstadt Harput: ca.5.000
In der Provinzstadt Diyarbakir: ca.60.000
In der Provinzstadt Van: ca.98.000
In der Provinzstadt Bitlis: ca.15.000
Im Gebiet von Tur-Abdin: ca.200.000
In Mossul und Umgebung: ca.100.000
In Sapna: ca.10.000
In Zibar: ca.15.000
In Botan: ca.5.000
Im unteren Bervar: ca.5.000
In Urfa: ca.5.000
In Siirt und Umgebung: ca.25.000

Die Aramäer-Suryoye Bevölkerung in Bagdad, Kirkuk, Basra und Umgebung, sowie in Antalya, Syrien und im Libanon, ist in dieser Statistik nicht beinhaltet.

Durch den Völkermord, der im Frühling des Jahres 1915 bis zum Herbst desselben Jahres andauerte, wurden über 500.000 Menschen des Aramäer-Suryoye Volkes getötet. Mehrere Zehntausend Menschen wurden verschleppt und in Deportationslagern gebracht. Wiederum Tausende und aber Tausende mussten aus ihrer Heimat flüchten, um ihr nacktes Leben retten zu können. Während des Massakers sind manche sogar bis nach Amerika geflüchtet. Viele Städte und Dörfer der Aramäer-Suryoye sind indessen ausgeplündert, zerstört und in Ruinen verwandelt worden. Die Besitztümer und Ländereien dieses Volkes wurden mit Gewalt enteignet. Und dennoch ist dieser Völkermord und diese Unmenschlichkeit bisher nicht an die Weltöffentlichkeit gebracht worden und niemals auf internationaler Ebene je rechtlich oder auch politisch behandelt. Diese grauenvolle Tatsache, wurde höchstens als ein Verbrechen gegen die Armenier betrachtet und somit der Geschichte einseitig auferlegt.

Die Aramäer-Suryoye Bevölkerung war zur Zeit des Völkermordes auf solche Situation überhaupt nicht gewappnet, weder politisch noch organisatorisch. Und die Rechtfertigung und Behauptung des türkischen Staates, dass die Aramäer-Suryoye Bevölkerung bewaffnet gewesen sei und gegen den Staat rebelliert hätte, entspricht in keiner Weise der Wahrheit und ist nichts anders als eine billige Verleumdung und Taktik, um die Weltöffentlichkeit irre zu führen.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-15 22:50:14 mit dem Titel Augenzeugenberichte von Missionaren

Augenzeugenberichte von Missionaren

Pfarrer Pfander, Deutsche Orient-Mission

Urmia, den 22.Juli 1915

Kaum waren die Russen fort, da begannen die Muslime zu rauben und zu plündern. Fenster, Türen, Treppen, Holzwerk, alles wurde fortgeschleppt. Manche Assyrer hatten ihren ganzen Hausrat und ihre Wintervorräte im Stich gelassen und waren geflohen. Alles fiel den Feinden in die Hände. Die Flucht war das Beste, den die Zurückgebliebenen hatten ein trauriges Los. 15´000 Assyrer fanden Schutz innerhalb des amerikanischen Missionshauses, wo die Missionare sie mit Brot versorgten: ein Lawasch (dünnes Matzenbrot) für eine Person am Tag. Krankheiten brachen aus, die Sterberate stieg bis auf 50 Tode pro Tag. In den Dörfern töteten die Kurden fast jeden Mann, dessen sie habhaft werden konnten. Sechs Wochen land hatten wir einen osmanischen Soldaten als Wache. Das ich in Deutschland geboren bin, half viel, und niemand hat uns ein Haar gekrümmt.

Soll ich berichten, wie die Türken an der Hauptstraße vor dem Stadttor einen Galgen errichtet hatten und viele unschuldige Assyrer erhängt und andere erschossen wurden, die sie vorher lange Zeit im Gefängnis gehalten hatten? Ich will von all dem Gräulichen schweigen. Nebst viele anderen armenischen Soldaten haben sie einen hier vor dem Tor erschlagen und dicht hinter Fräulein Friedemanns Mauer verscharrt, aber so nachlässig, dass ihn die Hunde wieder zum Teil herausscharrten. Eine Hand lag ganz offen. Ich nahm einige Schaufeln, und wir warfen einen Hügel über ihn.

Fräulein Friedemanns Garten, das Eigentum der Deutschen-Orientmission, wurde von den Muslimen zerstört, die Häuser zum Teil in Brand gesetzt. Mit Freuden haben wir den ersten Kosaken begrüßt, die nach fünf Monaten wieder erschienen. Man ist wieder seines Lebens sicher und braucht den Tag über die Tore nicht verschlossen zu halten.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-16 23:44:19 mit dem Titel Die Assyrer

Die früh assyrische Dynastie

Nach dem Zerfall der 3. Ur Dynastie, nützte Puzur-Aschur I, der selbst eine akkadäische Herkunft hatte, nun die Gunst der Lage, rief die Unabhängigkeit der Stadt Assur aus und gründete somit die 1. Dynastie Assyriens. Der assyrische König Iluschuma, der gut entwickelten Handelsbeziehungen besaß, konnte folglich die Stadt Assur im Westasien zu einem sehr wichtigen Handelsplatz machen. In dieser früh assyrischen Dynastie, die von 1925-1725 v. Chr. währte, galt Kanasch (heutige Kayserx) als eine wichtige Herberge im Netz der Handelskolonie Anatoliens. Die Assyrer errichteten in der Nähe der Stadt Kanasch eine Kolonie und kontrollierten von hieraus den Gesamten Handel Anatoliens. Die Waren, besonders Wollstoffe, die im Süden Mesopotamiens erzeugt und seitens der Assyrer nach Anatolien gebracht wurden, konnten da hohe Gewinne erbringen. Die Stadt Assur hingegen wurde im Zuge dessen zur Metropole der Wohlhabenden gemacht.

Schamschi-Adad, der amurritisches Ursprung hatte, übernahm im Jahre 1813 v. Chr. die Macht Assyriens, welche in der letzten Zeit geschwächt worden war und verleite ihr schließlich neue Kraft. Mit einem Erfolg zum anderen Erfolg, machte er Assyrien zu einer Macht, die den gesamten Norden Mesopotamiens umfasste. Schamasch-Adad veränderte die Regierungsform, sicherte den neuen Königstitel per Gesetz ab und erklärte sich somit zum 1. assyrischen König. Das war auch das erste Mal in der Geschichte, dass die Stadtstaaten Assur, Ninveh und Erbil gemeinsam von einem König beherrscht und geführt wurden. Das assyrische Reich, das den gesamten Norden Mesopotamiens und den Großteil Syriens umfasste, begann viele Städte zu errichten, besonders in der ertragreichen Gegend al Dchazira, die den meisten Lebensmittelbedarf aller Städte des Reiches decken konnte. Schamasch-Adad starb im Jahre 1781 v. Chr. und sein Sohn Ischme-Dagan erbte den Thron. Sobald Ischme-Dagan den Sitz des verstorbenen Vaters in Schubat-Enlil bestieg, überfielen ihn die aus dem Süden Irans kommenden Elamiten und nahmen die Stadt Assur unter ihre Gewalt. Aber die Macht des assyrischen Reichs fällt kurz darauf in die Hände des babylonischen Königs Hammurabi.

Die Mittlere Epoche Assyriens

Nach dem Fall Babylons mussten die Angehörigen des assyrischen Reiches, im Schatten der in Mesopotamien Sesshaft gewordene Hurariden leben. Als die Mittanier zur Mitte des 15. Jahrhunderts v. Chr. das nördliche Gebiet Syriens und Mesopotamien eroberten, machten das Land der Assyrer zu einem Pufferstaat ihrer Schirmherrschaft, degradierten die Könige und ließen sie als eine Art Bürgermeister für sich dienen. Aber die Assyrer begannen sich erneut zu organisieren und mit der Führung Assur-Ubalit eroberten sie im Jahre 1365 v. Chr. den fruchtbaren Boden im Norden und Westen der mittanischen Stadt Assur und machten diese Gegend folglich zum Zentrum Assyriens. Assur-Ubalit sandte nach Babylonien und Ägypten eine Botschaft und teilte darin mit, dass er mit ihnen gleichrangig stünde. Im 13. Jahrhundert v. Chr. und somit zur Zeit Arik-den-ilu, beginnen die assyrischen Einheiten erstmals mit den aramäischen Gruppen zusammen zu arbeiten.

Die im Westen lebenden Aramäer, damals Ahlamu genannt, begannen zur Zeit Tukulti-Ninurta des 1. nach Mesopotamien auszuwandern. Tukulti-Ninurta der 1. begann Assyrien auszudehnen, indem er von Karakamiä Mittelanatoliens bis Armenien, von Gutiland, welches zwischen Zap und Diyala lag, bis Babylonien und von da bis zum persischen Golf, so wie die Insel Bahrain umfassend alles eroberte. Nach der Ermordung Tukulti-Ninurta des 1. geriet das assyrische Imperium in einen schweren Rückfall. Im Jahre 1133 v. Chr. jedoch kam Asur-res-isi an die Macht und nannte sich \"Assyriens Rächer\", wodurch eine neue Belebung Assyriens beginnen konnte. Im Jahre 1115 v. Chr. übernahm Tiglat-Pileser I, den Platz seines Vaters und entwickelt Assyrien zu einer Großmacht. Schon zur Zeit Asur-res-isi stellten die Aramäer eine Gefahr da, so daß Tiglat-Pileser I, 28 Mal hintereinander mit seinen Kriegern den Euphrat durchquerte, um sie im Zaum halten und ihre Handelswege kontrollieren zu können, was ihm schließlich auch gelang. Nach dem Tode Tiglat-Pileser des 1. wurde Assyrien erneut ein Schauplatz der Aufstände, so daß mehrere Volksstämme ihre Unabhängigkeit erlangen konnten, wie zum Beispiel die Aramäer, die das mittlere Gebiet Euphrats insgesamt unter ihre Kontrolle nahmen.

Die Neue Epoche Assyriens

Die neue Epoche Assyriens konnte 912 v. Chr. mit der Machtübernahme Adad-Nirari II beginnen. Adad-Nirari II, hatte die Aramäer, das Land der Nairi und den Norden Babylons angegriffen, besiegt und dem assyrischen Reich angeschlossen. Die Zeit von 884-858 v. Chr. wurde seitens Assur-Nasirpal II beherrscht. Dieser hatte von seinem Vater nicht nur ein weitreichendes und stabiles Land, sondern auch eine mächtige Armee-Einheit geerbt. Deshalb konnte niemand dem schrecklichen Vorgeben Assur-Nasirpal des II standhalten, der folglich die Aramäer außer Gefecht setzte, den Norden Mesopotamiens insgesamt beherrschte und somit das Land Assyriens in einen besonders großen und mächtigen Staat verwandelte. Assur-Nasirpal der II übersiedelte indessen die königliche Residenz nach Kalah (Nimrod) und regierte von da aus das gesamte Land. Im Jahre 858 v. Chr. kam sein Sohn Salmanassar III an die Macht und führte während seiner Amtszeit einen wiederholten Krieg mit ungefähr 40 Feldschlachten. Die Aramäer, die nicht ganz zu bändigen waren, konnten seitens Salmanassar III schließlich ins Mesopotamien Innere gedrängt werden. Aber wie schon oft in der Geschichte, kam auch nach dem Tode Salmanassar des III zu verschiedenen Aufständen und somit zur Schwächung des Staates.

Mit der Machtübernahme Tiglat-Pileser III konnte die bis dahin geltende Gefahr durch die Urartäer einerseits gebrochen werden und andererseits die aramäischen Fürsten tributpflichtig machen. Das war deshalb möglich, da Tiglat-Pileser III nun die Wohnorte verschiedener Volksgruppen verlegte und sie somit ihrer eigentlichen Heimat entfremdete. Er belagerte Babylon und nahm sowohl den Norden als auch den Süden Mesopotamiens ein und verleibte es an seiner Herrschaft. Wie üblich kam auch nach seinem Tode zu einer neuen Rebellion verschiedener Kräfte, die jedoch seitens des neuen Herrschers im Jahre 722 v. Chr. bekämpft wurden. Dieser neue Herrscher namens Sargon II, setzte seine Feldzüge in Aufmarsch und erdrosselte der Reihe nach den Widerstand in Syrien, Palästina, Urartu und in Babylon, so dass folglich die Stabilität des Staates wieder hergestellt werden konnte. Nach diesem Erfolg, errichtete Sargon für sich eine neue Zentrale, die er sinngemäß nach seinen Namen \"Dur Scharukin\" benannte.

Die Zwischenzeit der Jahre 705 bis 681 v. Chr. wurde von Sanharib beansprucht. Sanharib setzte nicht nur die Feldzüge seines Vorgängers in Syrien, Palästina, Urartu und in Babylon fort, sondern gab sich auch für die Errichtung der neuen Städte und die Verschönerung seines gesamten Landes sehr viel Mühe. Diese besondere Mühe konnte sich durch das architektonische Meisterwerk Ninveh erweisen und somit alles bisherige übertreffen. Danach wurde das sogenannte \"Neujahrshaus\" in der Stadt Assur errichtet, in dem fortan der Neubeginn der Jahre sehr großzügig gefeiert wurde.

Aber der wichtigste König der neuen Epoche Assyriens war dennoch Asurbanipal. Denn zur Zeit Asurbanipals konnte der assyrische Staat zu einem Imperium entwickelt werden, so dass darin selbst Ägypten als ein Pufferstaat galt. Aus diesem Grunde bildeten Babylon, Elam, Ägypten, Syrien und die Araber eine Allianz und wurden dem assyrischen Reich zu einer Bedrohung. Aber der meisterhafte Krieger Asurbanipal nahm diese Allianz auseinander, worauf Babylon das Selbstverwaltungsrecht verlor, Elam völlig ausgeplündert und den Arabern die Steuerpflicht auferlegt wurde. Aber Asurbanipal hatte nicht nur für Kriege einen besonderen Sinn, sondern auch für Wissenschaft und Kunst. Zum Beispiel in seiner Bibliothek wurden durch die archäologischen Ausgrabungen 25.000 beschriftete Tontafeln entdeckt, deren Inhalt von der Wissenschaft bis zum Handels- und Alltagsleben erzählt. Selbst auf den Wänden des Palastes von Ninveh wurden Kriegsabläufe, Jagderlebnisse und andere Ereignisse durch künstlerisch hervorragende Bilder dargestellt. Aber Asurbanipals Tode sorgte für eine beginnende Schwächung des Imperiums, so dass nun die Babylonier und Meder im Jahre 612 v. Chr. vereint das Reich angriffen und Ninveh zum Fall brachten. Der König Assyriens zog sich nach Harran zurück und versuchte das Land von da aus zu regieren, aber der Angriff dieser Kräfte wurde im Jahre 609 v. Chr. wiederholt und die Macht Assyriens ging dadurch endgültig verloren.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-16 23:47:42 mit dem Titel Der Staat Akkad in der Zeit von 2350-2170 v. Chr.

Der Staat Akkad in der Zeit von 2350-2170 v. Chr.

Die Siedlungsgebiete der semitischen Stämme begannen im Norden Mesopotamiens und reichten bis zu den Städten von Sumer. Die Semiten haben sogar in verschiedenen sumerischen Militäreinheiten als Söldner gedient. Zum Beispiel im Jahre 2350 v. Chr., war Sargon ein Semit und dennoch eine Art Finanzminister der geschichtlich wichtigen Stadt der Sumerer namens Kish. Als jedoch Urzababa mit einer Niederlage des Krieges in seinen königlichen Palast zurückkehrte, revoltierte der Finanzmann Sargon gegen diesen seinen König und übernahm den Thron. Sargon, der Erste semitische König, führte danach weitere erfolgreiche Kriege und verbreitete im Zuge dessen die semitische Sprache und Kultur innerhalb der eroberten Gebiete und Städte weiter. Sargon nahm die Kultur der Sumerer als Basis, errichtete Akkad und ließ diese Kultur durch die Akkadäer zu einer großen Zivilisation weiterentwickelt. Nachdem Akkad zur Hauptstadt wurde, bekam der seitens Sargons gegründeter Staat auch den Namen Akkad, dessen Bevölkerung Ostsemitisch sprach, also Akkadisch. Diese Sprache ersetzte folglich die sumerische Sprache und wurde in ganz Mesopotamien gesprochen.

Mit der Machtübernahme Sargons in Mesopotamien, änderte sich im sozialen, politischen, ökonomischen, künstlerischen und im religiösen Bereich vieles zum Guten. Ihm nachfolgend kam sein mächtiger Enkel Naram-Sin an die Macht, ernannte sich zum Gott von Akkad und zugleich zum König aller vier Richtungen der Erde und war somit auch der Erste zu Gott gemachte König der Welt. Zur Zeit Naram-Sins begannen die Elamiten und Lulubier die akkadische Sprache und Schrift zu benützen. Jedoch nach dem Tode Naram-Sins, brach Akkad als Staat zusammen und die Macht viel schließlich in die Hände der barbarischen Gudäer, die aus dem Zagros Gebirge hergekommen waren.

Die Gudäer, die seitens der Menschen Mesopotamiens als \"Bergungeheuer\" bezeichnet wurden, herrschten insgesamt 70 Jahre lang und zerstörten soviel in Mesopotamien, dass sie dadurch die dunkelste Zeit der Geschichte verursachten.

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