Erfahrungsbericht von wpwebmaster
Acht-Zehn
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Als ich, vor mittlerweile fast 2 Jahren, 18 wurde hat sich in meinem Leben einiges geändert. Neue Rechte, aber auch neue Pflichten, waren hinzugekommen und ich war gespannt, was dieses Lebensjahr des Volljährigwerdens mit sich brachte. Aber zu meiner Ernüchterung musste ich erst einmal eine seltsame Feststellung machen. Und zwar – ich war kaum 18 – wurde ich plötzlich von allerlei Institutionen belästigt, hauptsächlich Banken, aber auch die Lottounternehmen, von SKL über NKL bis hin zu Drücker-Lotto-Gesellschaft, die mich allerdings schon vor ich überhaupt 17 war belästigten und mir Lotto-Tippsysteme andrehen wollten, kramten wohl pünktlich zu meinem Geburtstag meine Telefonnummer wieder aus.
Es schien als hätte meine Unterschrift auf einmal ungemein an Wert gewonnen obgleich sie sich seit Jahren nicht – schon gar nicht in der einen Minute auf die Andere – geändert hatte.
Doch so bizarr das klingen mochte: Es interessierte mich nicht.
All das Interesse privatwirtschaftlicher Unternehmen, die mir plötzlich von Katzenklo bis Highend-Server alles andrehen wollten, war mir absolut egal. Es hatte einfach nicht dieselbe Bedeutung, wie die Tatsache, dass mich mein Arbeitgeber zum März loswerden wollte. Es war unwahrscheinlich, dass ich diesem geheuchelten Interesse an mir, obwohl es doch nur
um mein Geld ging, dass ich nebenbei ja nicht einmal besaß, mehr Wert zuteil werden ließ, als der letzten Folge von Akte X, auf den Tag genau eine Woche nach meinem Geburtstag.
Ja, es war die letzte Folge von Akte X, die mir an diesem Tag im Kopf rumgeisterte, warum auch nicht? Schließlich hatte ich meine Eltern nicht etwa angebettelt länger wach bleiben zu können um einen weiteren Spot der VR Bank zu sehen – obwohl ich das vielleicht hätte tun sollen – sondern weil ich Akte X sehen wollte. Ja vermutlich schien das einigen Menschen substanzlos, unbedeutend, was mir da durch den Kopf ging und vermutlich würden es jetzt beim Lesen einige Menschen ebenso unbedeutend, substanzlos und unspektakulär finden, als
wenn in China ein Sack Reis umfallen würde. Dennoch glaubte und glaube ich noch heute,
dass meine Gedanken ihre Berechtigung hatten. Akte X war ein essentieller Teil meiner Kindheit gewesen. Beinahe seit ich denken konnte, sah ich diese Serie und alterte mit ihr.
Akte X prägte mich genauso, wie es McGyver, der Mann der es vermochte aus handelsüblichem Kaugummi eine Bombe zu bauen, einst tat. Der Stellenwert von Akte X und McGyver war in meinem Leben einfach weit jenseits über der Grenze, an der mein Interesse an Banken stagnierte, gestiegen.
Die Wahrheit liegt irgendwo da draussen - The truth is somewhere out there.
Fast rührend empfand ich es, dass Akte X mit dem formalen Ende meiner Kindheit seinen Höhepunkt fand, denn es erweckte bei mir den Eindruck, dass die Serie mit meiner Wenigkeit gealtert war und fast zeitgleich mit meinem 18. Geburtstag starb.
Natürlich waren das banale Gedanken, natürlich waren sie ebenso unbedeutend wie substanzlos, trotzdem oblag ich der Frage, wie meine Bankberaterin es gefunden hätte,
wenn ich sie pünktlich zum vereinbarten Termin, der zum Leisten diverser Unterschriften diente – zu dem ich jedoch niemals erschienen bin – mit Fragen gelöchert hätte, die von Akte X, McGyver und meiner Kindheit sprachen.
Bei diesem Text handelt es sich um eine überarbeitete Fassung eines Textes, den ich wenige Tage nach meinem Geburtstag verfasst habe. Interessant und erfreulich, finde ich, dass ein Herr David Duchovny aktuell öffentlich erklärt, dass ein zweiter Akte X Film in Planung ist, an dem sich auch Chris Carter mit einer Story, David Duchovny und Gillian Anderson als Schauspieler beteiligen wollen.
Es schien als hätte meine Unterschrift auf einmal ungemein an Wert gewonnen obgleich sie sich seit Jahren nicht – schon gar nicht in der einen Minute auf die Andere – geändert hatte.
Doch so bizarr das klingen mochte: Es interessierte mich nicht.
All das Interesse privatwirtschaftlicher Unternehmen, die mir plötzlich von Katzenklo bis Highend-Server alles andrehen wollten, war mir absolut egal. Es hatte einfach nicht dieselbe Bedeutung, wie die Tatsache, dass mich mein Arbeitgeber zum März loswerden wollte. Es war unwahrscheinlich, dass ich diesem geheuchelten Interesse an mir, obwohl es doch nur
um mein Geld ging, dass ich nebenbei ja nicht einmal besaß, mehr Wert zuteil werden ließ, als der letzten Folge von Akte X, auf den Tag genau eine Woche nach meinem Geburtstag.
Ja, es war die letzte Folge von Akte X, die mir an diesem Tag im Kopf rumgeisterte, warum auch nicht? Schließlich hatte ich meine Eltern nicht etwa angebettelt länger wach bleiben zu können um einen weiteren Spot der VR Bank zu sehen – obwohl ich das vielleicht hätte tun sollen – sondern weil ich Akte X sehen wollte. Ja vermutlich schien das einigen Menschen substanzlos, unbedeutend, was mir da durch den Kopf ging und vermutlich würden es jetzt beim Lesen einige Menschen ebenso unbedeutend, substanzlos und unspektakulär finden, als
wenn in China ein Sack Reis umfallen würde. Dennoch glaubte und glaube ich noch heute,
dass meine Gedanken ihre Berechtigung hatten. Akte X war ein essentieller Teil meiner Kindheit gewesen. Beinahe seit ich denken konnte, sah ich diese Serie und alterte mit ihr.
Akte X prägte mich genauso, wie es McGyver, der Mann der es vermochte aus handelsüblichem Kaugummi eine Bombe zu bauen, einst tat. Der Stellenwert von Akte X und McGyver war in meinem Leben einfach weit jenseits über der Grenze, an der mein Interesse an Banken stagnierte, gestiegen.
Die Wahrheit liegt irgendwo da draussen - The truth is somewhere out there.
Fast rührend empfand ich es, dass Akte X mit dem formalen Ende meiner Kindheit seinen Höhepunkt fand, denn es erweckte bei mir den Eindruck, dass die Serie mit meiner Wenigkeit gealtert war und fast zeitgleich mit meinem 18. Geburtstag starb.
Natürlich waren das banale Gedanken, natürlich waren sie ebenso unbedeutend wie substanzlos, trotzdem oblag ich der Frage, wie meine Bankberaterin es gefunden hätte,
wenn ich sie pünktlich zum vereinbarten Termin, der zum Leisten diverser Unterschriften diente – zu dem ich jedoch niemals erschienen bin – mit Fragen gelöchert hätte, die von Akte X, McGyver und meiner Kindheit sprachen.
Bei diesem Text handelt es sich um eine überarbeitete Fassung eines Textes, den ich wenige Tage nach meinem Geburtstag verfasst habe. Interessant und erfreulich, finde ich, dass ein Herr David Duchovny aktuell öffentlich erklärt, dass ein zweiter Akte X Film in Planung ist, an dem sich auch Chris Carter mit einer Story, David Duchovny und Gillian Anderson als Schauspieler beteiligen wollen.
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