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Erfahrungsbericht von einsims

Der amerikanische Traum 1

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

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Die folgenden Beiträge sind sozusagen Nebenprodukte meiner Homepage. Nach dem ich Kanada abgeschlossen habe, geht es nun an die USA und deren Geschichte.
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Mein „American Dream“ ist und war verständlicherweise ein ganz anderer, als derjenigen europäischen Auswanderern, die in Nordamerika das Land ihres Glücks und Wohlstand sahen.

Mein Traum war das Bewundern der Naturdenkmäler und der berühmten Städte der beiden nordamerikanischen Staaten.

Anders so die Einwanderer, denen aus Ihrer Sicht, eingeteilt in vielen europäischen Kleinstaaten, Nordamerika unendlich riesig und unabhängig vorkommen musste. Diese Abenteurer und Entdecker, sowie auch die Eroberer sahen in den riesigen Naturräumen ihre große Chance nach Ruhm, Wohlstand und Unabhängigkeit.

Aber auch ich sah mich als Abenteurer und Entdecker an, als ich mich alleine in die neue Welt wagte. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen, bekommt der Begriff Schmelztiegel der Kulturen eine neue Dimension.
Aber wo hatte dieser Schmelztiegel seinen Ursprung? Natürlich schon in der oben erwähnten Kleinstaaterei Europas und den Konflikten, der Armut und der Ausbeutung der einfachen Menschen.
Ein weiterer Grund für die Zuwanderung war der Mangel an Arbeitskräften, um dass Land zu erschließen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren es hauptsachlich die Eisenbahngesellschaften und die Industriebetriebe, die Europäer als Arbeitskräfte anheuerten.
Auch viele Deutsche trieben die Unruhen von 1848 nach Amerika Hungersnöte in Irland taten ein weiteres, diese Volksgruppe sozusagen nach Amerika zu treiben. Erst nach 1920 kamen auch die vielen Italiener zum Schmelztiegel Amerikas dazu.

Anders als die über 38 Millionen Einwanderer, die zwischen 1820 und 1930 über den Hafen von New York einreisten, wollte ich wieder zurück nach Hause.
Mussten damals die Einwanderer mit den einfachen Pferdewagen das Land erobern, benutzte ich bei meinen ersten 3 Amerikatouren den Greyhound Bus. Mein Anlass zum Erobern des Westen war das Besichtigen und Fotografieren und nicht der Goldrausch, der Bau der transkontinentalen Eisenbahn oder die Indianer mit ihren Kriegen.
Überall erfolgte für die Einwanderer der Ruf „Westwärts“.

Unendliche Weiten und Weidegründe waren die Antriebskraft, diese unendlichen Strapazen und Gefahren auf sich zunehmen. Waren am Anfang noch keine gesicherten Wege bekannt, kam später als einer der berühmtesten Santa Fe Trail dazu. Dieser etwa 1600 Km lange Weg verband die Häfen von Kansas City, am Missouri liegend, mit Santa Fe in New Mexiko. Man muss sich einmal vorstellen, dass auf diesem Trail etwa 5000 Planwaagen jährlich so in Richtung Westen zogen. Dieser Trail wurde bis 1879 benutzt, dann aber kam das abrupte Ende, den der unaufhaltsame Fortschritt in Form der fertiggestellten transkontinentalen Eisenbahn machte ihn überflüssig.

Der Beginn der Reise auf dem Santa Fe Trail ist die Stadt Independence in Missouri. Am sogenannten Frontier Trails Center begann die Reise. Schon nach etwa 120 Kilometer kam man an die Grenze zum überaus gefährlichen Indianergebiet am Council Grove.
Diese Stelle war die letzte Versorgungsmöglichkeit, bevor man durch die Great Plains fuhr.

Wer diesem Weg einmal folgen will, sollte auch das noch gut erhaltenen Fort Larned besichtigen, dass in der Nähe von Great Bend in Kansas liegt.

Doch wollen wir dort mit diesem Reisetagebuch beginnen, wo 1602 der Entdecker Bartholomew Gosnold an Land kam. Es sind die New England Staaten. Über die Stadt Boston bin ich hier schon mit einem Beitrag vertreten, so dass ich mich bei meinem zweiten Teil des Beitrags mit den Staaten und seiner Landschaft beschäftige.

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Über einen Besuch auf meiner Homepage www.volker-pratsch.de
Und Gästebucheintrag würde ich mich freuen, sowie Kommentare zu diesem Bericht.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-28 14:34:31 mit dem Titel Der amerikanische Traum 2

Denkt man an die New England Staaten, denkt man an die Pilgerväter und die „Mayflower“.

Dieses Schiff, dass als originalgetreuer Nachbau (Bezeichnung „Mayflower II“) in Plymouth zu bestaunen ist, brachte die puritanischen Pilgerväter nach Neuengland.
Diese Auswanderer schlossen am 21. 11. 1620 einen Vertrag bei Cap Cod, der nach dem Schiff Mayflower-Vertrag genannt wurde. Mit diesem Vertrag traten politische Reglungen in Kraft und führte somit
Zur Gründung der Kolonie New Plymouth, das heutige Massachusetts.

Den Namen Pilgerväter stammt von einer kleinen Gruppe von englischen Bürgern, die wegen ihrer religiösen Ansichten verfolgt wurden. Am 16. 9. 1620 konnten 30 dieser Pilgerväter in Plymouth auf der „Mayflower“ einschiffen Atlantik überqueren.

Auch noch ein anderer Begriff ist auf diese Einwanderer zurück zuführen. Das Thankgiving Fest, also bei uns bekannt als Erntedankfest, hatte aber einen sehr ernsten Hintergrund.
Denn im ersten Winter, glaubt man den einschlägigen Geschichtsbüchern, ein sehr kalter Winter, starben etwa die Hälfte der Einwanderer. Doch hatten die Überlebenden Glück, dass es in dieser Gegend den Pilgervätern noch freundlich gesinnte Eingeborene gab, die unter der Führung des Indianerhäuptling Massasoit den Hungernden Lebensmittel darboten. Darauf hin nahm dieser Anführer der Eingeborenen im Herbst 1621 am Erntedankfest beim Gouverneur William Bradfort teil.

Meine Reise durch diese Region begann in New York mit einem Greyhound Bus. Früh morgens um 08:00 Uhr wurde ich von Hotel Century Paramount abgeholt. Durch Manhatten auf dem Madison Square führte uns der Weg durch Harlem über den East River. Über die Bronx und der „The Ends Bridge“, die Brücke mit den drei Enden, ging es auf die Interstate 95 nach Connecticut.
Die Bundesstaat, dessen Name aus dem indianischen kommt und „Land beiderseits des Flusses“ bedeutet, verdankt seine Besiedlung holländischen Einwanderern. Diese Siedlung wurde 1614 am Connecticut-River angelegt. Im Jahre 1633 wurde von den Holländer ein kleines Fort gebaut, dass an dem Platz der heutigen Hauptstadt Hartfort stand. Im gleichen Jahr kamen auch die ersten Engländer aus Massachusetts und gründeten die Ansiedlung Saybrook. Diese Siedlung schloss sich 1643 mit der 1638 gegründeten Kolonie New Haven zusammen.

Für diese Neuenglandkonförderation konnte sich John Winthorp 1662 vom englischen König Karl II die Charter für Connecticut sichern, die den Einwanderern das Recht sicherte, einen eigenen Gouverneur zu wählen.

1776 erklärte sich Connecticut zu einer unabhängigen Kolonie und billigte 1788 als fünfter Staat die Verfassung der USA.

Heute nennt man Connecticut auch das Schlafzimmer von New York, da viele New Yorker sich Häuser in diesem landschaftlich schönen Bundesstaat gekauft haben und nur noch zum Arbeiten in die Weltmetropole fahren.

Connecticut hat auch seine eigene Industrie, besonders die Waffenherstellung machte den Staat bekannt. Der bekannte 45 Colt wurde hier entwickelt. Außerdem gibt es die Uhren und Textilindustrie.

Erste Höhepunkt ist der Besuch von Mystic.
Bei Mystic wurde das größte Freilichtmuseum der USA gebaut. Hier wurde eine kleine Hafenstadt aus dem 19. Jahrhundert nachgebaut.
Da Mystic in dieser Zeit ein wichtiger Hafen für Neuengland war, war diese Rekonstruktion des fast 7 ha großen Arials einfacher zu machen, als an einem anderen Ort.
Neben den Hafenanlagen findet man dort ein Kindermuseum, Schiffe, eine Kirche und Betriebe, die Galionsfiguren herstellen.
Besonders ein Besuch der Werft, die Segelboote aus Holz herstellt, ist zu empfehlen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit Mystics ist das Marinelife Aquarium.
Im Freiluftgehege sind Pinguine, Seelöwen und Robben zu sehen, sowie, wie es so in Amerika üblich ist, eine Tiershow mit Delfinen und Walen.

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