Erfahrungsbericht von Hopsten
Blumenzwiebeln. De nächste Frühling kommt bestimmt.
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Als wir unseren Garten anlegten, pflanzten wir auch jede Menge Blumenzwiebeln ein. Wer schon zeitig im Jahr etwas Buntes und Blühendes im Garten haben möchte, muß vorsorgen. Was im Herbst blühen soll wird im Frühling gepflanzt und was uns im Frühling erfreuen soll muß im Herbst gesetzt werden.
Es ist in jedem Jahr dasselbe mit mir. Sobald die ersten Sonnenstrahlen wärmer werden, marschiere ich tief gebückt durch den Garten auf der Suche nach den ersten grünen Spitzen. Ich finde es einfach wundervoll, wenn etwas später überall Narzissen, Tulpen und Priemelchen wachsen.
In jedem Herbst setze ich neue Blumenzwiebeln, denn irgend wie dezimieren sie sich von Jahr zu Jahr obwohl es ja eigentlich umgekehrt sein sollte. Die Zwiebeln sollen angeblich Tochterzwiebeln bilden und für eine größere Vermehrung sorgen. Nun haben wir aber auch ständig Mäuse und Maulwürfe in unserem Garten und ich vermute, dass sie die Vernichter meiner Blumenzwiebeln sind.
Nun habe ich wieder einige Tüten voller Blumenzwiebeln gekauft. Sie können von September bis Ende Oktober eingepflanzt werden. Ich habe zwar schon einige Zwiebeln gepflanzt, doch längst noch nicht alle. Man kann sie durchaus liegen lassen und sie zu einem späteren Zeitpunkt pflanzen. Wenn es draußen zu kalt oder zu windig ist, macht mir die Arbeit im Garten nicht viel Spaß und so warte ich immer auf bessere Tage.
Die Zwiebeln sollten beim Kauf sehr trocken sein und sich fest anfühlen. Nur dann hat man eine einwandfreie Qualität und es wird hinterher auch etwas mit der Blütenpracht. Die Zwiebeln sehen sehr unterschiedlich aus. So sind die Krokuszwiebeln sehr klein, hellbraun und fast rund. Die Tulpenzwiebeln sind knollig und liegen meistens einzeln in der Verpackung. Die äußere Hautschicht der Zwiebel kann schon mal dunkelbraun bis fast schwarz aussehen. Das macht nichts, wenn die Zwiebel an sich fest ist und nicht weich und matschig. Bei den Narzissen hängen manchmal gleich mehrer Zwiebeln zusammen.
Da ich alle Sorten einpflanzen wollte und natürlich auch eine hübsche Anordnung wollte, habe ich es folgendermaßen gemacht. Das Blumenbeet und den Vorgarten habe ich super vorbereitet. Unkraut gerupft und den Boden gut gelockert. Dann habe ich die Blumenzwiebeln erst mal auf den Beeten angeordnet, damit sich später ein schönes Bild ergibt. So habe ich die Narzissenzwiebeln nach hinten verbannt, da sie mit 40cm am höchsten werden. Davor setzte ich die Tulpen und dazwischen die kleinen Krokusse. Erst dann grub ich die nötigen Löcher etwa 15cm tief und setzte die Zwiebeln hinein. Nun bekamen sie einen guten Schluck Wasser und anschließend füllte ich die Löcher wieder mit Erde auf. Nun heißt es abwarten und sich jetzt schon mal auf den Frühling freuen.
Diese Zwiebeln sind alle winterhart und überstehen kalte Nächte ohne Schaden. Doch meine Geranienknollen sind sehr empfindlich und bei Frost gehen sie ein. Ich habe in meinem Garten riesige Geranienbüsche, die ich in jedem Jahr nach der Blüte vor dem Bodenfrost ausgrabe und in unserem Gartenhaus überwintere. Das klappte bis jetzt in jedem Jahr. Diese Geranienknollen pflanze ich dann im Frühling wieder ein.
Damit die Zwiebeln auch in jedem Jahr wieder austreiben darf man das Blattgrün erst entfernen, wenn es gelb ist. Durch die Blätter nimmt die Pflanze nämlich Nähstoffe auf für das Wachsen im kommenden Jahr. Wenn die gelben und braunen Blätter schlapp und kraftlos auf dem Erdboden liegen ist das kein schöner Anblick. Doch es muss sein. Entfernt man die Blätter zu früh sprießt im nächsten Frühling wohl nicht viel.
Ich habe noch nicht alle Zwiebeln eingepflanzt. Einige Tüten liegen noch da und so bald ein schöner Tag kommt, mache ich mich nochein Mal ans Werk. Doch der Einsatz lohnt sich. Spätestens im nächsten Frühjahr sehe ich den Erfolg.
Hopsten
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 09:24:20 mit dem Titel Angemessene Strafen
Mein Sohn und meine Tochter sind volljährig und haben sich damit jeglicher Bestrafung entzogen. *g.* Doch als ich das Thema hier bei Ciao erblickte, und einige Beiträge dazu las, wurde ich sehr neugierig darauf, was meine beiden Kinder zu diesem Thema zu sagen hätten. Nicht aus der Sicht eines Kindes, sonden aus der Sicht Erwachsener.
Meine Kinder sind mit einem kleinen \"Klaps\" großgeworden. Ich war immer schon der Meinung, dass man zwischen Klaps und Prügel unterscheiden muss. Mein Mann und ich versuchten immer, ohne Klaps auszukommen. Prügel bekamen meine Kinder nie. Doch es gab Situationen, da waren wir der Meinung, dass nur ein Klaps überzeugend genug sei. Zum Beispiel, wenn mein kleiner Sohn nicht stehenblieb wenn ich ihn lautstark dazu aufforderte. Das war immer dann der Fall, wenn es sich um gefährliche Situationen handelte, die der Kleine überhaupt noch nicht einschätzen konnte. Im Strassenverkehr zum Beispiel oder in der Küche. Ich wartete nicht lange sondern es gab diesen Klaps sofort. Er tat nicht mal weh tat, doch mein Sohn erschrak und brachte den Klaps mit seinem Verhalten in Verbindung. Ich dachte, so muss es sein.
Wenn wirklich Bestrafungen nötig sind, sollten Eltern nie lange warten, so nach dem Motto: Warte bis wir zu Hause sind oder warte bis Papa heute Abend kommt. Das kann bei älteren Kindern noch klappen. Doch die Kleineren, 3-6 Jährigen, haben den Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Strafe bereits nach kurzer Zeit vergessen und verstehen die spätere Bestrafung nicht. Deshalb lieber sofort eine Bestrafung vornehmen.
Meistens haben wir jedoch auf einen Klaps verzichten können. Als unsere Kinder noch sehr klein waren und Dinge taten, die sie nicht sollten, schnappte ich mir die Beiden und brachte sie einfach aus dem Gefahrenbereich. Als sie älter wurden unterhielten wir uns über ihre Taten und sprachen auch über die Konsequenzen. Als Jugendliche waren auch manchmal Bestrafungen nötig. Wenn sie zum Beispiel ausgemachte Uhrzeiten mehrmals nicht einhielten und wir uns bereits Sorgen machten. Dann wurde einfach die Ausgehzeit verkürzt und wir holten unsere Kinder persönlich ab, was für sie sehr \"peinlich\".
Wenn die schulischen Leistungen nachließen, aus Bequemlichkeit oder Faulheit weil der Computer viel anziehender war, wurde von uns das Internet verboten oder die Zeiten am Computer gekürzt. Nicht gleich beim ersten Mal, da gab es erst einen Verweis. Doch änderte sich nichts, wurden unsere Maßnahmen härter.
Nun habe ich meine Kinder gefragt, wie sie die damaligen Strafen aus heutiger Sicht sehen. Grundsätzlich meinten sie, keinen Schaden genommen zu haben.*g* Doch gleichzeitig waren beide der Meinung, dass jeder Klaps unnötig war. Beide erinnerten sich genau an diese Art der Bestrafung und meinten, sie fühlten sich danach immer schlecht und minderwertig. Beide wollten bei ihren eigenen Kindern, später, auch auf einen kleinen Klaps verzichten. Ich staunte, denn ich hatte dem eigentlich gar keine Bedeutung beigemessen. Doch meine Kinder trugen mir nichts nach und sind auch nicht gestört*g.*
Nur brachte mich das natürlich ins Grübeln, denn diese Erkenntnis liess mich an meiner These: ein Klaps schadet nicht, ernsthaft zweifeln. Doch eines glaube ich ganz sicher. Bestrafungen in irgend einer Form müssen wohl sein und wenn auch nur, um dem Kind eine Richtung zu weisen oder es vor Gefahrensituationen zu schützen.
Hopsten
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-19 17:32:19 mit dem Titel Welcher Baum soll es sein?
Am liebsten wäre mir ein Baum, der mit seinen knorrigen Ästen bis hoch in den Himmel reicht, wo Kinder ein Baumhaus bauen können, Vögel ihre Nistplätze einrichten und wo mein Mann und ich im Sommer wohlbehütet vor den heißen Sonnenstrahlen unter einer weitausladenden Baumkrone sitzen und Kaffee trinken können.
Doch in unseren kleinen Garten passt leider nicht solch ein Wunschbaum. Und das ist schon der erste Aspekt, den man bei der Baumwahl berücksichtigen muss. Man sollte sich immer vor Augen halten, wie der ausgesuchte Baum in einigen Jahren aussehen wird. Natürlich gibt es Bäume die sehr, sehr langsam wachsen und erst in 20 oder 30 Jahren das gesamte Ausmaß erreichen. Doch bei Nachbarn habe ich schon gesehen, dass ein Baum mit seinem Schatten fast die gesamte Wiese beeinträchtigte. Der Rasen wurde feucht und war voller Moos und schließlich musste der stattliche Baum gefällt werden.
Laubbäume haben zwar ein dichtes Blattwerk, und das ist im Sommer schön, doch auch hier sollte man immer an den Herbst denken, wenn nämlich beim leisesten Windstoß die Blätter rieseln. Einige kann man vielleicht liegen lassen, doch eine Birke zum Beispiel verliert so viel Laub, dass unser kleiner Rasen total verschwinden würde. Also müsste ich auch im Herbst hinaus und das Laub auf den Komposthaufen verfrachten.
Bevor wir unseren Garten mit Büschen und größeren Pflanzen bestückten, habe ich mich durch das Lesen einiger Gartenzeitschriften schlauer gemacht. So las ich, dass es vor allem bei großen Pflanzen wichtig ist, auf den Ballen zu achten. Die Erde sollte dunkel, ja fast schwarz sein und Feuchtigkeit enthalten. Auf keinen Fall darf der Ballen völlig ausgetrocknet sein. Wenn die Erde sandartig aus dem Ballen rieselt, könnten die Wurzeln schon Schaden genommen haben. Das würde die Pflanze ganz sicher nicht vertragen. Auch die Zweige, Äste und den Stamm muss man genauer unter die Lupe nehmen. Es könnten sich hier schön unliebsame Pilze angesiedelt haben, die den Baum später im Wachstum hindern.
Auch sollte man fragen wann der Baum Blüten bekommt und wie sie aussehen. Oder vielleicht sind die Blüten eher unscheinbar und das spätere Laub verfärbt sich im Herbst, bildet einen attraktiven Kontrast zu den anderen Pflanzen und sieht einfach toll aus. Auf jeden Fall sollte man seine Fragen stellen, dann ist man später auch nicht enttäuscht. Auch kann ja nicht jeder ein Landschaftsgärtner sein. Obstbäume blühen meistens sehr schön. Doch auch hier sollte man bedenken, dass der Baum immer geschnitten werden muss, damit er Früchte bekommt. Und sind die da, müssen sie auch verwertet werden. Das bedeutet viel Arbeit und ist sehr zeitaufwendig. Ich habe mich doch lieber für Obststräucher entschieden, die auch viel besser in unserern Garten passen und pflegeleichter sind. Bei der Auswahl des Baumes sollte auch der Standort vorher klar sein. Nur wenn der Baum viel Platz hat kann man sich für einen mit großer Krone entscheiden. Bäume dürfen nicht zu nah an Wegen oder an der Terrasse stehen. Die unter der Erde verlaufenen Wurzeln könnten bei der Pflasterung Schaden anrichten. Wir haben in unserem Garten eine japanische Kirsche, die ganz viele rosarote Blüten bekommt und echt toll aussieht.
Wer unsicher ist, was er pflanzen soll, kann sich in den unterschiedlichsten Gartenzeitschriften Anregungen und Infos holen. Auch in der Leibücherei gibt es viel Lesestoff darüber, der wirklich sehr hilfreich ist. Größere Bäume kosten schon einige Euro und es wäre doch schade, wenn durch Unwissenheit Fehler gemacht würden und der Baum letzlich einginge.
Hopsten
Es ist in jedem Jahr dasselbe mit mir. Sobald die ersten Sonnenstrahlen wärmer werden, marschiere ich tief gebückt durch den Garten auf der Suche nach den ersten grünen Spitzen. Ich finde es einfach wundervoll, wenn etwas später überall Narzissen, Tulpen und Priemelchen wachsen.
In jedem Herbst setze ich neue Blumenzwiebeln, denn irgend wie dezimieren sie sich von Jahr zu Jahr obwohl es ja eigentlich umgekehrt sein sollte. Die Zwiebeln sollen angeblich Tochterzwiebeln bilden und für eine größere Vermehrung sorgen. Nun haben wir aber auch ständig Mäuse und Maulwürfe in unserem Garten und ich vermute, dass sie die Vernichter meiner Blumenzwiebeln sind.
Nun habe ich wieder einige Tüten voller Blumenzwiebeln gekauft. Sie können von September bis Ende Oktober eingepflanzt werden. Ich habe zwar schon einige Zwiebeln gepflanzt, doch längst noch nicht alle. Man kann sie durchaus liegen lassen und sie zu einem späteren Zeitpunkt pflanzen. Wenn es draußen zu kalt oder zu windig ist, macht mir die Arbeit im Garten nicht viel Spaß und so warte ich immer auf bessere Tage.
Die Zwiebeln sollten beim Kauf sehr trocken sein und sich fest anfühlen. Nur dann hat man eine einwandfreie Qualität und es wird hinterher auch etwas mit der Blütenpracht. Die Zwiebeln sehen sehr unterschiedlich aus. So sind die Krokuszwiebeln sehr klein, hellbraun und fast rund. Die Tulpenzwiebeln sind knollig und liegen meistens einzeln in der Verpackung. Die äußere Hautschicht der Zwiebel kann schon mal dunkelbraun bis fast schwarz aussehen. Das macht nichts, wenn die Zwiebel an sich fest ist und nicht weich und matschig. Bei den Narzissen hängen manchmal gleich mehrer Zwiebeln zusammen.
Da ich alle Sorten einpflanzen wollte und natürlich auch eine hübsche Anordnung wollte, habe ich es folgendermaßen gemacht. Das Blumenbeet und den Vorgarten habe ich super vorbereitet. Unkraut gerupft und den Boden gut gelockert. Dann habe ich die Blumenzwiebeln erst mal auf den Beeten angeordnet, damit sich später ein schönes Bild ergibt. So habe ich die Narzissenzwiebeln nach hinten verbannt, da sie mit 40cm am höchsten werden. Davor setzte ich die Tulpen und dazwischen die kleinen Krokusse. Erst dann grub ich die nötigen Löcher etwa 15cm tief und setzte die Zwiebeln hinein. Nun bekamen sie einen guten Schluck Wasser und anschließend füllte ich die Löcher wieder mit Erde auf. Nun heißt es abwarten und sich jetzt schon mal auf den Frühling freuen.
Diese Zwiebeln sind alle winterhart und überstehen kalte Nächte ohne Schaden. Doch meine Geranienknollen sind sehr empfindlich und bei Frost gehen sie ein. Ich habe in meinem Garten riesige Geranienbüsche, die ich in jedem Jahr nach der Blüte vor dem Bodenfrost ausgrabe und in unserem Gartenhaus überwintere. Das klappte bis jetzt in jedem Jahr. Diese Geranienknollen pflanze ich dann im Frühling wieder ein.
Damit die Zwiebeln auch in jedem Jahr wieder austreiben darf man das Blattgrün erst entfernen, wenn es gelb ist. Durch die Blätter nimmt die Pflanze nämlich Nähstoffe auf für das Wachsen im kommenden Jahr. Wenn die gelben und braunen Blätter schlapp und kraftlos auf dem Erdboden liegen ist das kein schöner Anblick. Doch es muss sein. Entfernt man die Blätter zu früh sprießt im nächsten Frühling wohl nicht viel.
Ich habe noch nicht alle Zwiebeln eingepflanzt. Einige Tüten liegen noch da und so bald ein schöner Tag kommt, mache ich mich nochein Mal ans Werk. Doch der Einsatz lohnt sich. Spätestens im nächsten Frühjahr sehe ich den Erfolg.
Hopsten
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 09:24:20 mit dem Titel Angemessene Strafen
Mein Sohn und meine Tochter sind volljährig und haben sich damit jeglicher Bestrafung entzogen. *g.* Doch als ich das Thema hier bei Ciao erblickte, und einige Beiträge dazu las, wurde ich sehr neugierig darauf, was meine beiden Kinder zu diesem Thema zu sagen hätten. Nicht aus der Sicht eines Kindes, sonden aus der Sicht Erwachsener.
Meine Kinder sind mit einem kleinen \"Klaps\" großgeworden. Ich war immer schon der Meinung, dass man zwischen Klaps und Prügel unterscheiden muss. Mein Mann und ich versuchten immer, ohne Klaps auszukommen. Prügel bekamen meine Kinder nie. Doch es gab Situationen, da waren wir der Meinung, dass nur ein Klaps überzeugend genug sei. Zum Beispiel, wenn mein kleiner Sohn nicht stehenblieb wenn ich ihn lautstark dazu aufforderte. Das war immer dann der Fall, wenn es sich um gefährliche Situationen handelte, die der Kleine überhaupt noch nicht einschätzen konnte. Im Strassenverkehr zum Beispiel oder in der Küche. Ich wartete nicht lange sondern es gab diesen Klaps sofort. Er tat nicht mal weh tat, doch mein Sohn erschrak und brachte den Klaps mit seinem Verhalten in Verbindung. Ich dachte, so muss es sein.
Wenn wirklich Bestrafungen nötig sind, sollten Eltern nie lange warten, so nach dem Motto: Warte bis wir zu Hause sind oder warte bis Papa heute Abend kommt. Das kann bei älteren Kindern noch klappen. Doch die Kleineren, 3-6 Jährigen, haben den Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Strafe bereits nach kurzer Zeit vergessen und verstehen die spätere Bestrafung nicht. Deshalb lieber sofort eine Bestrafung vornehmen.
Meistens haben wir jedoch auf einen Klaps verzichten können. Als unsere Kinder noch sehr klein waren und Dinge taten, die sie nicht sollten, schnappte ich mir die Beiden und brachte sie einfach aus dem Gefahrenbereich. Als sie älter wurden unterhielten wir uns über ihre Taten und sprachen auch über die Konsequenzen. Als Jugendliche waren auch manchmal Bestrafungen nötig. Wenn sie zum Beispiel ausgemachte Uhrzeiten mehrmals nicht einhielten und wir uns bereits Sorgen machten. Dann wurde einfach die Ausgehzeit verkürzt und wir holten unsere Kinder persönlich ab, was für sie sehr \"peinlich\".
Wenn die schulischen Leistungen nachließen, aus Bequemlichkeit oder Faulheit weil der Computer viel anziehender war, wurde von uns das Internet verboten oder die Zeiten am Computer gekürzt. Nicht gleich beim ersten Mal, da gab es erst einen Verweis. Doch änderte sich nichts, wurden unsere Maßnahmen härter.
Nun habe ich meine Kinder gefragt, wie sie die damaligen Strafen aus heutiger Sicht sehen. Grundsätzlich meinten sie, keinen Schaden genommen zu haben.*g* Doch gleichzeitig waren beide der Meinung, dass jeder Klaps unnötig war. Beide erinnerten sich genau an diese Art der Bestrafung und meinten, sie fühlten sich danach immer schlecht und minderwertig. Beide wollten bei ihren eigenen Kindern, später, auch auf einen kleinen Klaps verzichten. Ich staunte, denn ich hatte dem eigentlich gar keine Bedeutung beigemessen. Doch meine Kinder trugen mir nichts nach und sind auch nicht gestört*g.*
Nur brachte mich das natürlich ins Grübeln, denn diese Erkenntnis liess mich an meiner These: ein Klaps schadet nicht, ernsthaft zweifeln. Doch eines glaube ich ganz sicher. Bestrafungen in irgend einer Form müssen wohl sein und wenn auch nur, um dem Kind eine Richtung zu weisen oder es vor Gefahrensituationen zu schützen.
Hopsten
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-19 17:32:19 mit dem Titel Welcher Baum soll es sein?
Am liebsten wäre mir ein Baum, der mit seinen knorrigen Ästen bis hoch in den Himmel reicht, wo Kinder ein Baumhaus bauen können, Vögel ihre Nistplätze einrichten und wo mein Mann und ich im Sommer wohlbehütet vor den heißen Sonnenstrahlen unter einer weitausladenden Baumkrone sitzen und Kaffee trinken können.
Doch in unseren kleinen Garten passt leider nicht solch ein Wunschbaum. Und das ist schon der erste Aspekt, den man bei der Baumwahl berücksichtigen muss. Man sollte sich immer vor Augen halten, wie der ausgesuchte Baum in einigen Jahren aussehen wird. Natürlich gibt es Bäume die sehr, sehr langsam wachsen und erst in 20 oder 30 Jahren das gesamte Ausmaß erreichen. Doch bei Nachbarn habe ich schon gesehen, dass ein Baum mit seinem Schatten fast die gesamte Wiese beeinträchtigte. Der Rasen wurde feucht und war voller Moos und schließlich musste der stattliche Baum gefällt werden.
Laubbäume haben zwar ein dichtes Blattwerk, und das ist im Sommer schön, doch auch hier sollte man immer an den Herbst denken, wenn nämlich beim leisesten Windstoß die Blätter rieseln. Einige kann man vielleicht liegen lassen, doch eine Birke zum Beispiel verliert so viel Laub, dass unser kleiner Rasen total verschwinden würde. Also müsste ich auch im Herbst hinaus und das Laub auf den Komposthaufen verfrachten.
Bevor wir unseren Garten mit Büschen und größeren Pflanzen bestückten, habe ich mich durch das Lesen einiger Gartenzeitschriften schlauer gemacht. So las ich, dass es vor allem bei großen Pflanzen wichtig ist, auf den Ballen zu achten. Die Erde sollte dunkel, ja fast schwarz sein und Feuchtigkeit enthalten. Auf keinen Fall darf der Ballen völlig ausgetrocknet sein. Wenn die Erde sandartig aus dem Ballen rieselt, könnten die Wurzeln schon Schaden genommen haben. Das würde die Pflanze ganz sicher nicht vertragen. Auch die Zweige, Äste und den Stamm muss man genauer unter die Lupe nehmen. Es könnten sich hier schön unliebsame Pilze angesiedelt haben, die den Baum später im Wachstum hindern.
Auch sollte man fragen wann der Baum Blüten bekommt und wie sie aussehen. Oder vielleicht sind die Blüten eher unscheinbar und das spätere Laub verfärbt sich im Herbst, bildet einen attraktiven Kontrast zu den anderen Pflanzen und sieht einfach toll aus. Auf jeden Fall sollte man seine Fragen stellen, dann ist man später auch nicht enttäuscht. Auch kann ja nicht jeder ein Landschaftsgärtner sein. Obstbäume blühen meistens sehr schön. Doch auch hier sollte man bedenken, dass der Baum immer geschnitten werden muss, damit er Früchte bekommt. Und sind die da, müssen sie auch verwertet werden. Das bedeutet viel Arbeit und ist sehr zeitaufwendig. Ich habe mich doch lieber für Obststräucher entschieden, die auch viel besser in unserern Garten passen und pflegeleichter sind. Bei der Auswahl des Baumes sollte auch der Standort vorher klar sein. Nur wenn der Baum viel Platz hat kann man sich für einen mit großer Krone entscheiden. Bäume dürfen nicht zu nah an Wegen oder an der Terrasse stehen. Die unter der Erde verlaufenen Wurzeln könnten bei der Pflasterung Schaden anrichten. Wir haben in unserem Garten eine japanische Kirsche, die ganz viele rosarote Blüten bekommt und echt toll aussieht.
Wer unsicher ist, was er pflanzen soll, kann sich in den unterschiedlichsten Gartenzeitschriften Anregungen und Infos holen. Auch in der Leibücherei gibt es viel Lesestoff darüber, der wirklich sehr hilfreich ist. Größere Bäume kosten schon einige Euro und es wäre doch schade, wenn durch Unwissenheit Fehler gemacht würden und der Baum letzlich einginge.
Hopsten
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