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Erfahrungsbericht von Hotti.com

Die Brio-Bahn! Es ist lange her.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Mein größter Wunsch als 6jähriger Bub, war eine elektrische Eisenbahn von Märklin, die ich an einem Weihnachtsfest auch bekam. Es waren drei Waggons und eine Lok, die richtig Dampf ablassen konnte und dabei pfiff. Ich war stolz wie \"Oskar\" und fühlte mich gleichzeitig wie ein König, ein Bahnhofvorsteher und Zugführer. Heute würde man sagen, ich war einfach nur happy!

Ich hob diese Eisenbahn für meinen Sohn auf, doch bis er in dieses Alter kam, dauerte es noch einige Jahre. Doch ohne Eisenbahn musste er die ersten Lebensjahre nicht verbringen. Schon sehr früh kauften wir ihm die Brio Holzeisenbahn, die noch heute gut verstaut in einer Kiste auf unserem Speicher auf den Nachfolger wartet.

Über die Preise dieser Bahn kann ich leider nichts mehr sagen. Aber sie wird auf keinen Fall billiger geworden sein. Wie oft mein Sohn und ich auf dem Fußboden lagen und diese Bahn auf- und abbauten kann ich nicht annähernd nachhalten. Von dieser Briobahn war ich sofort begeistert. Alle Teile bestanden damals und bestehen auch sicher noch heute aus dem Naturprodukt Holz.

Die Schienen werden mit einem besonderen Stecksystem zusammengebaut. Die eine Schiene hat an dem einen Ende ein Loch und an dem anderen Ende einen Stift mit einer kleinen Holzkugel. Auf die Art und Weise können alle Schienen ganz einfach zusammengebaut werden. Auf den Schienen befinden sich zwei Fahrspuren für die Räder der Züge, die dort genau hinein passen. Es gibt gerade Schienen, Rundschienen für Kurven und Weichen. So konnten wir die tollsten schlangenförmigen und gewundenen Strecken aufbauen.

Die Züge sind sehr schön lackiert und zwar in unterschiedlichen, leuchtenden Farben. Die Räder sind sehr leichtgängig und lassen sich gut rollen. Wir kauften immer mehr an Zubehör nach. So kamen schließlich Brücken dazu, die meinen kleinen Sohn besonders begeisterten, da die Züge beim Hinunterrollen tüchtig Fahrt aufnahmen, ohne Nachhelfen zu müssen.*g*

Wir lagen auf dem Fußboden und führten die Schienen um Tisch- und Stuhlbeine herum, unter das Bett und sogar bis ins andere Zimmer. Oft mussten wir einiges wieder abbauen, da die Anzahl der Schienen nicht reichte, um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen und den Rundkurs ordnungsgemäß zu beenden. Das gab manch eine Diskussion mit meinem Söhnchen, der das überhaupt nicht einsah. Er vereinfachte es gern, in dem er eines von den Bremsklötzchen nahm und kurzentschlossen die Strecke beendete. Erst wenn er selbst zur Erkenntnis kam, dass kein Zug mehr sein Ziel erreichte, war er zum Verlegen der Strecke bereit.

Da die Lok keine Tut- oder Dampfgeräusche von sich gibt, so wie es meine \"Elektrische\" getan hatte, mussten wir diese Signale selbst übernehmen. Unser Tuten und Schnauben war im ganzen Haus zu hören und lockte oft meine Frau ins Kinderzimmer, die sich dem Ganzen anschloss.

Diese Bahn hat die oft unsanften Kinderhände ohne größeren Schaden überstanden. An manchen Zügen ist der Lack etwas ab und auch die Holzstifte brachen im Übereifer schon mal ab. Doch das war kein Problem. Mit etwas Farbe waren die Züge wieder hergestellt und diese Verbindungsstifte konnten wir im Spielwarengeschäft nach kaufen. Diese Holzbahn ist wirklich sehr robust und für Kinderhände geradezu geschaffen.

Dann kam der Tag, an dem die Holzeisenbahn nicht mehr beachtet wurde. Ich versuchte meinen Sohn noch ein paar mal zum Aufbauen zu bewegen, doch er fühlte sich wohl schon zu erwachsen. Zuerst habe ich es etwas bedauert, doch dann hatte ich den Geistesblitz! Ich holte meine \"Elektrische\" vom Speicher und siehe da, mein Sohn fand sie ganz toll. Und so bauten wir noch ein Mal Schienen und Züge auf, die von selbst Geräusche machten und hatten eine sehr schöne Zeit miteinander.

Heute liegen beide Eisenbahnen auf dem Speicher und warten darauf, von Kinderhänden wieder zum Leben erweckt zu werden. Das wird noch einige Jahre dauern, denke ich. Doch wenn alles gut geht, werde ich hoffentlich mit meinen Enkeln noch ein Mal diese vergangenen Zeiten zurückrufen können. Bevor ich noch schwermütig werde, beende ich meinen Bericht lieber! *gg*

Hotti



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-11 22:07:10 mit dem Titel Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt




Sicher kennt ihr den Spruch aus früheren Zeiten, wo es hieß ein Mann sei nur dann ein Mann, wenn er diese drei, im Titel genannten Dinge, erreicht habe. Ich weiß, der Spruch ist alt, überholt und passt überhaupt nicht mehr in unsere heutige Zeit. Und trotzdem trifft es auf einige Mitmenschen durchaus zu. Auch auf mich!*gg* Das mit dem Haus habe ich seit Jahren hinter mir, das kann ich also abhaken und mit dem Kind hat es auch geklappt. Bliebe nur noch das Pflanzen eines Baumes. Ich habe mir in den letzten Jahren wirklich große Mühe gegeben, endlich einen Baum in unseren Garten zu pflanzen, der auch angehen und gut wachsen würde.

Ein schöner großer Baum, der uns im Sommer Schatten spendet, war immer schon mein Wunsch. Ich stellte mir vor, unter seinem dichten Laub auf einer Bank zu sitzen und so richtig entspannen zu können. Nun ist es nicht so, dass ich mich nicht mit dem Pflanzen von Bäumen beschäftigt hätte. Ich war in mehreren Gartencentern und Baumschulen und suchte und suchte und ließ mich beraten.

Welcher Baum soll es sein?
Es sollte ein Baum sein, der auch zu unserer Grundstücksgröße passt. Bei 1000 Quadratmetern war die Auswahl doch schon sehr groß. Ein Obstbaum wäre nicht schlecht! Eine Süßkirsche zum Beispiel, meinte meine Frau. Doch bei näherer Betrachtung schied ein Obstbaum schon wieder aus. Man sollte bedenken, dass solch ein Baum immer wieder fachmännisch geschnitten werden muss, wenn er schön gerade und üppig wachsen und dazu noch Früchte tragen soll. Meine Frau ist zwar eine Obstesserin, doch die zu erwartenden Mengen könnte sie wohl kaum schaffen. Und das Einwecken oder Einfrieren ist ja leider auch nicht mehr so in Mode, da es in jedem Supermarkt alles zu kaufen gibt, was das Herz begehrt. Und ein zeitliches Problem ist das Einmachen auch.

Gut, wie wäre es mit einer Birke? Mit ihren schwarz-weiß marmoriertem Stamm sieht so eine Birke doch sehr attraktiv aus und schließlich soll der Baum ja Mittelpunkt des Gartens werden. Denken Sie an das viele Laub in der Herbstzeit, ermahnte uns der Gärtner. Auch wüchse eine Birke sehr schnell und sei für unseren Garten wohl nicht so geeignet. Der hohe Baum würde uns ganz sicher sehr viel Sonne wegnehmen. Und dann fiel die Entscheidung, die dem Gärtner glatt die Sprache verschlug. Wir erblickten eine schon kräftig gewachsene Eßkastanie, ja ihr lest richtig, und sie musste es sein. Der veranschlagte Preis dafür verschlug nun uns glatt die Sprache. 198,- DM (damals gab es den Euro noch nicht) wollte er dafür haben, jedoch mit einer Anwachsgarantie. Sollte das Bäumchen nach einigen Wochen braun werden, gibt es das Geld zurück. Die Anwachsgarantie mussten wir einige Monate später wirklich in Anspruch nehmen. Bei Laubbäumen ist im Herbst mit etwas Gartenarbeit zu rechnen, denn das herabfliegende Laub muss ab und an zusammengerecht werden. Dafür geben Laubbäume durch die wunderschöne Färbung der Blätter natürlich einen tollen Blickfang ab.

Ist der Baum auch gesund?
Von den häufigen Beratungen in Baumschulen wußten wir, worauf wir bei der Auswahl des Baumes zu achten hatten. Zuerst muss der Baum gerade gewachsen sein. Das heisst, der Haupstamm sollte nicht krumm oder verwachsen sein. Darauf sollte man schon achten. Auch den Wurzelballen sollte man sich ansehen. Der Ballen ist immer mit einem groben Netz umgeben, damit der Ballen während des Ausbuddelns, des Transportes und des Eingrabens nicht auseinander bricht. Wenn es aus dem Netz bereits herausrieselt oder der Ballen nicht einigermaßen gleichmässig ist, sollte man sich lieber eine andere Pflanze aussuchen. Und wichtig ist auch der Stamm, dessen Rinde unverletzt sein sollte, sonst könnte sich bereits ein Pilz oder andere Parasiten festgesetzt haben und der Baum geht später ein.

Standortfrage:
Steht der Baum frei, mitten im Garten und hat viel Platz, darf es eine Pflanze sein, die eine große Krone entwickelt, die sich ausbreiten kann. Auf keinen Fall sollte man solch einen Baum dicht ans Haus oder der Terrasse pflanzen. Die hochgewachsenen Äste könnten später die Dachrinne und das Dach erreichen und vielleicht Schaden dort anrichten. Bäume haben immer ein kräftiges Wurzelwerk, das durchaus Pflastersteine und Fliesen hochdrücken kann. Also ist ein Platz nahe der Terasse nicht so geeignet. Auch ist es besser, sich schon vor dem Kauf über die Gesamthöhe und die mögliche Breite der Baumkrone zu informieren, damit man später keine böse Überaschung erlebt. Weiss man darüber Bescheid, kann es auch nicht passieren, den Baum zu dicht an Nachbars Grundstück zu pflanzen. Dann ist der Ärger oft schon vorprogrammiert. Manchmal ist es sogar das Laub, das in Nachbars Garten hinüberweht, was Ärger verursacht.

Bodenverhältnisse prüfen:
Nicht alle Bäume wachsen auf allen Böden. Es gibt Pflanzen, die lieben einen sandigen Boden und Andere gedeihen auf humusreichem Grund. Wer sich nicht sicher ist, was auf seinem Grundstück gepflanzt werden sollte, kann eine Erdanalyse machen lassen. Unser Gärtner hat das für uns gemacht, als es eigentlich schon zu spät war, vor allem für unsere Kastanie. Von mehreren Stellen in unserem Garten, entnahm er eine kleine Erdmenge und wertet sie aus. Da wir in einer Moorgegend wohnen ist das Erdreich sehr morastig, fast schwarz und immer sehr feucht. Das vertrug unsere Kastanie absolut nicht und begann langsam zu faulen. Alle Maßnahmen, die wir noch einleiteten halfen nichts. Der Baum ging ein. Es ist sehr schwierig, überhaupt einen Baum zu finden, der bei uns anwächst.

Und trotzdem werden wir es weiter versuchen, denn ein Garten ohne einen schönen, großen, schattenspendenden Baum ist für mich kein richtiger Garten. *g*

Hotti

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