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Erfahrungsbericht von elari69

Dargos Reise in den Sommernachtstraum

Pro:

Die netten Charaktere, für Hundefreunde

Kontra:

Nur für Leute, die gerne lesen!

Empfehlung:

Ja

Liebe Freunde und andere Kritiker und Leser,

die Idee zu dieser Geschichte wurde vor einigen Jahren mit vier Sätzen auf einer Rechnung geboren.
Eigentlich war es eine Wette, bei der ich dagegen hielt. Zwei Freundinnen behaupteten, ich könne doch mal ein Kinderbuch schreiben. Ich war nicht davon überzeugt, aber ich fing mit den erwähnten Sätzen an.
Bis jetzt entstanden neun Kapitel und sechs möchte ich hier schon mal vorstellen. Bitte teilt mir eure Meinung mit wie euch diese Geschichte gefällt.

Dargos´ Reise in den Sommernachtstraum
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Stimmen in der Nacht
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"Aaron, schläfst du schon?"
"Jetzt nicht mehr... was hast du?"
"Kannst du sie sehen? Sie sind wieder da!" flüsterte Dargo.
"Ich sehe gar nichts. Du immer, mit deinen Hirngespinsten."
Aaron freute sich im Stillen darüber, dass er endlich sein neu gelerntes Wort verwenden konnte. Er fand, es hörte sich sehr erwachsen an.
"Jede Nacht brennt die Kerze wegen dir und du hast immer noch Angst."
Mit halb geöffneten Lidern betrachtete Aaron seinen kleinen Bruder. Er konnte den Kerzenschein in Dargos weit aufgerissenen Augen flackern sehen. Obwohl er die Antwort schon kannte, frage er:
"Nun, sag es schon, was kannst du jetzt schon wieder sehen?"
"Ich habe dir doch von ihnen erzählt, weißt du nicht mehr?"
Jetzt wurde Aaron doch ungeduldig. Mit seinen acht Jahren fühlte er sich einfach schon zu alt für Elfen, Feen und Kobolde. Hatte er etwa mit vier Jahren auch so eine blühende Phantasie gehabt? Es war schon so lange her... und so brummte er nur:
"Was ist es diesmal? Ein Drache, Zwerge oder was?"
"Nein", hauchte Dargo und starrte gebannt mit großen, glänzenden Augen zur Kerze.
"Die Elfen, sie sind wieder da! Kannst du nicht sehen, wie schön sie sind? Sie sind fast so groß wie mein Daumen und ihre Flügelchen schillern wie Diamanten im Kerzenschein. Aaron, siehst du sie nicht?"
Doch Aaron war längst, müde und erschöpft von der Arbeit im Stall, eingeschlafen. Es war ein anstrengender Tag für den großen Bruder, der so eifrig versuchte, seinem Vater bei der Arbeit zu helfen.
Während Dargo fasziniert das Licht der Kerze und die drei engelsgleichen, winzigen Wesen beobachtete, merkte er kaum, wie ihm ganz langsam die Augen zufielen und er in tiefen Schlaf versank.
Schon fast im Traumland, konnte er plötzlich, ganz leise, ihre Stimmen hören.



Der Besuch
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"Dargo? He, du Schlafmütze, es wird Zeit die Pferde zu füttern und du willst doch heute mitreiten."
Dargo streckte sich und sah überrascht seinen Vater an. Es dauerte eine Weile, bis ihm klar war, dass er nicht mehr träumte.
Die Sonne schickte gerade ihren ersten Glanz durch das kleine Fenster in ihren Wohnwagen und sein Vater blies die Kerze aus.
Etwas traurig stellte Dargo fest, dass er sich nicht mehr an seinen Traum erinnern konnte.
"Schade, jetzt kann ich dir meinen Traum nicht mehr erzählen, Papa."
"Warum nicht?"
"Ich habe ihn gerade vergessen, aber ich weiß, dass er sehr schön war. Papa, hast du schon mal Elfen gesehen?"
Dargo konnte das überraschte Gesicht und das kurze Lächeln seines Vaters nicht sehen, weil er mit dem Kopf in seinem Pullover feststeckte.
"Als Kind hatte ich auch ganz tolle Träume", murmelte sein Vater und trieb seinen Jüngsten dann zur Eile an.
"Aber jetzt beeile dich ein bisschen. Mama wartet mit dem Frühstück. Eure Tante Sylvia und Lutz sind schon da."
Lutz?! Jetzt konnte es Dargo nicht schnell genug gehen!
"Papa, hilf mir! Ich komme mit dem Kopf nicht raus. Kann ich Lutz mitnehmen, wenn wir ausreiten?"
Mit dem Kopf noch im Pullover, versuchte Dargo, mit beiden Beinen gleichzeitig, in seine Hosen zu steigen. Dabei verlor er sein Gleichgewicht und plumpste wieder auf sein Bett.
"Das klappt besser, wenn du es erst mit einem Bein versuchst."
Nachdem sein Vater ihm den Pullover über den Kopf gezogen und ihm die Hose zugeknöpft hatte, verwuschelte er zärtlich den blonden Lockenkopf seines Jüngsten.
"Du weißt doch, dass Lutz nicht gut mit Pferden auskommt. Vergiss nicht, dir die Hände und das Gesicht zu waschen, bevor du zum Frühstück gehst. Mama..."
"...sieht alles, ich weiß", antwortete Dargo und rannte bereits zum Haupthaus.
Das mit dem Waschen hatte er schon auf dem halben Weg vergessen.
So schnell er mit seinen kurzen Beinen laufen konnte, überquerte er die Wiese, die zwischen dem Wohnwagen der Kinder und dem Haupthaus war. Die Sonne schien bereits in ihrem vollen Glanz und der strahlend blaue Himmel versprach Dargo einen herrlichen Sommertag. Seine nackten Füße erschreckten ein paar Hummeln, die sich bereits auf ein Kissen voller Gänseblümchen niedergelassen hatten. Er hatte sich längst zu einem kleinen Umweg entschlossen, in der Hoffnung, seine Mutter würde die kleine Verzögerung nicht bemerken.
Er wollte Lutz unbedingt noch vor dem Frühstück begrüßen.
Geduckt schlich er um das Haupthaus herum, an dem geöffneten Küchenfenster vorbei. Er konnte hören, wie sein Vater bereits die Küche betrat und sich mit seiner Mutter unterhielt.
"Dargo kommt auch gleich. Ich habe ihn gerade noch um das Haus laufen sehen."
"Er sollte sich besser beeilen, ich kann die Pfannkuchen nicht ewig warm halten. Aaron und Sylvia sind schon fast fertig mit dem Frühstück."
Dargo konnte nicht sehen, wie sein Vater liebevoll seine Mutter kurz in den Arm nahm, aber der köstliche Geruch der Pfannkuchen und der leicht ungeduldige Ton seiner Mutter sagten ihm, dass er nicht viel Zeit für die Begrüßung mit Tante Sylvias Schäferhund hatte.


Ein vielversprechender Vormittag
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"Guten Morgen, Mama", rief Dargo, als er schnell versuchte, dem prüfenden Blick seiner Mutter zu entgehen und am Küchentisch Platz zunehmen.
Lutz an seiner Seite folgte seinem Beispiel und wollte schnell unter dem Tisch verschwinden, aber sie hatten beide kein Glück.
"Guten Morgen, mein kleiner Dreckspatz. Du hast wohl vergessen, die Hände und das Gesicht zu waschen?"
Dargo fragte sich, wie seine Mutter das wissen konnte. Ach ja, Mama sieht alles... sogar den Schmutz, den kein Spiegel zeigte. Das war beinahe unheimlich!
"Auf dem Weg ins Badezimmer nimmst du Bitte Lutz mit aus der Küche. Er wird sich sonst wieder den Magen verderben, weil du ihm heimlich die Hälfte deiner Pfannkuchen gibst."
Seufzend erhob Dargo sich wieder und warf seiner Tante, die er in der Eile ganz vergessen hatte zu begrüßen, einen verschwörerischen Blick zu. Mit einem gut gespielten verzweifelten Gesichtsausdruck flüsterte er Lutz laut zu:
" Ich habe es dir doch gesagt, Mama sieht alles! Komm, alter Junge!"
Während beide mit hängenden Köpfen aus der Küche trotteten, versuchten seine Tante uns seine Mutter, nicht laut los zulachen.
Dargo war ein großartiger Schauspieler und Lutz sein bester Komparse.
Beim Frühstück hörte Dargo voller Freude, dass Tante Sylvia und Lutz die erste Woche der Sommerferien bei ihnen verbringen wollten. Da er in den Ferien nicht zum Kindergarten musste, freute er sich jetzt schon sehr darauf, mit Lutz den ganzen Tag neue Abenteuer zu erleben und wenn er dann abends in Bett musste, durfte Lutz neben seinem Bett schlafen.
Völlig mit seinen Plänen beschäftigt, hörte er kaum, wie seine Mutter ihn ansprach:
"Schätzchen, du träumst ja schon wieder. Dein Pfannkuchen ist jetzt kalt. Hast du dir überlegt, ob du mit Papa und Aaron ausreitest, oder möchtest du lieber mit Lutz bei mir und Tante Sylvia bleiben? Jedenfalls kannst du den Hund nicht zum Reiten mitnehmen."
"Nein, das nicht", bekräftigte Tante Sylvia.
"Aber, Lutz kann mit dir auf Ködersuche gehen."
"Köder? Wofür brauchst du die?" fragte Dargo und zwirbelte nachdenklich seine blonde Stirnglocke, während er heimlich ein Stück kalten Pfannkuchen, für Lutz, geschickt in seiner Hosentasche verschwinden ließ.
"Ich möchte morgen früh mit dir und Aaron am See angeln gehen und für große Fische brauchen wir große Würmer. Hast du Lust, welche für uns zu suchen? Lutz kann dir dabei helfen, er ist der beste Ködersuchhund den du dir denken kannst, ehrlich!"
"Das wird toll! Ich könnte mit Lutz das Seeungeheuer erschrecken und den Bigfoot suchen und... "
"Halt, halt!" bremste seine Mutter ihn lachend.
"Sag Papa erst bescheid, denn er wartet mit Aaron bei den Pferden auf dich. Sie wollen schon lange los, denn es soll heute noch ein Gewitter geben."
"Aber der Himmel ist doch ohne Wolken, Mama." Widersprach Dargo zweifelnd.
Schnell ließ Dargo das letzte Stück Pfannkuchen in seine Tasche verschwinden und rannte aus der Küche, zu den Ställen, über seine Schulter rief er noch:
"Tante Sylvia hat immer die besten Ideen - komm, Lutz!"
Aber Lutz wollte nicht zu den großen Tieren mit den gefährlichen Hufen. Seit er als Welpe von einem Pferd fast zertreten wurde, blieb er immer in sicherer Entfernung zu diesen riesigen Tieren. Statt dessen ließ er sich lieber hinter seinen großen Ohren kraulen und leckte dankbar die Hand von Frauchen Sylvia.
"Hast du gesehen, Sylvia, was er mit dem Pfannkuchen machte?"
"Ach Petra, du hast zwei ganz liebe Söhne und du hast großes Glück mit deinem Mann."
Petra lächelte ihre Schwester dankbar an.
"Ja, da hast du wohl recht."
Beide Frauen hingen eine Zeit lang ihren eigenen Gedanken nach, während sie still den Frühstückstisch abräumten und das Geschirr spülten.
Die Küche, mit dem rustikalen Eichentisch und den dazu passenden acht Stühlen im Mittelpunkt wirkte urgemütlich. Auf dem breiten Fensterbrett standen die liebevoll handbemalten Tontöpfe, in denen Petra ihre Küchenkräuter selbst heranzog. Mit frischem Basilikum, Majoran, Salbei, Petersilie und vielen anderen Kräutern verstand sie es meisterhaft, für ihre Familie die leckersten Gerichte zu kochen.
Über dem Herd hingen die verschiedensten Kochtöpfe und Pfannen, die jetzt, im Tageslicht, in warmen Kupfertönen schimmerten. Auf jedem freien Platz in den ordentlichen Regalen standen kleine Vasen mit bunten, getrockneten Sommerblumen. An dem blank poliertem Fenster hingen liebevoll handbestickte Gardinen mit kleinen Vogelmotiven, die Petra selbst entworfen hatte.
Obwohl jeder Platz in dieser Küche mit den Kochutensilien, Vasen Kräutertöpfen, und anderem Zierrat ausgefüllt war, blitzte alles vor Sauberkeit und jedes kleine Detail wurde mit viel Bedacht an seinen Platz gehängt oder gestellt. Man spürte, wenn man diesen Raum betrat, dass er mit sehr viel Liebe und viel Phantasie gestaltet wurde.
Alles strahlte große Gemütlichkeit aus, die selbst Besucher empfanden und sehr genossen.
"Sag mal", unterbrach Petra das behagliche Schweigen.
"Was hatten wir damals Omas Katze gegeben, bevor sie den wertvollen Teppich ruinierte?"
Die Schwestern brachen in schallendes Gelächter aus:
"Pfannkuchen!"


Der Abschied
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Dargo winkte Aaron und seinem Vater zum Abschied zu. Sein Vater ritt auf ihrem besten Zuchthengst. Ein großer, stolzer Angelo-Araber mit stämmigen Knochen und breiter Brust. Sein braunes Fell wurde von Aaron mit viel Sorgfalt an diesem Morgen gestriegelt und so glänzte er im Sonnenschein, während Dargos Vater sich noch mal umdrehte und zurückwinkte.
Aaron wirkte auf seinem Norwegischem Fjordpferd schon viel älter als er wirklich war. Sein Vater hatte das Pferd erst kürzlich auf einer Auktion, nur für Aaron, ersteigert.
Diese Rasse hatte ein ruhigeres Temperament als die Araber und war auch etwas kleiner. Also, genau richtig für einen Achtjährigen, der so gerne seinem Vater nacheiferte.
Sie würden nicht vor dem Abendessen wieder zurück sein und obwohl Dargo zum ersten Mal mitreiten wollte, freute er sich doch jetzt mehr darauf mit dem Schäferhund die Umgebung zu erkunden.
Lutz wartete schon schwanzwedelnd vor dem Haupthaus auf ihn.
Bis zum Mittagessen wollte Dargo mit seinem pelzigen Freund ein neues Spiel spielen: Tim und Lässy.
Vor kurzem hatte Dargo einen alten Schwarz-Weiß-Film mit den beiden gesehen und war ganz begeistert von den vielen Abenteuern, die Tim und Lassy erlebten.
Lutz weigerte sich zwar, auf den Namen Lassy zu hören, aber er wollte den Tim überzeugend spielen und dabei musste er noch die Fortschritte beim Umbau des alten Gehöfts begutachten.




Die Vergangenheit
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Petra und Klaus hatten vor einem Jahr beschlossen, den Kindern zuliebe, aufs Land zu ziehen. Von der ansehnlichen Erbschaft, die Petra nach dem Tod ihrer Mutter bekommen hatte, konnten sie einen Großteil für das fünf Quadratkilometer große Grundstück, inklusive einem See, einen kleinen Laubwald und der drei Gebäude anzahlen. Für die acht Pferde wurde ein Kredit aufgenommen.
Petra kündigte ihren Job in einem großen Verlagshaus und fing an, Kinderbücher zu schreiben.
"Der Mann im Mond" wurde ein großer Erfolg und Peterchen und der Riese" schaffte es in den Bestseller-Listen auf Platz drei.
Da sie ihre Zeit frei einteilen konnte, hatte sie mit Anleitung von Fachbüchern eine Menge Kenntnisse über Fliesenlegen, Tapezieren und einfache Reparaturarbeiten erworben.
Ihr Talent, aus kleinen Ideen phantasiereiche und bezaubernde Geschichten entstehen zu lassen, hatte sie offensichtlich von ihrer Mutter geerbt, die auch eine großartige Geschichtenerzählerin war.
Das handwerkliche Geschick stellte sie bereit in ihrer Jugend unter Beweis, wenn sie oft viele Stunden, nach der Schule, ihrem Vater in der Schreinerei half.
Es erfüllte Petra immer mit großer Genugtuung, wenn sie am Ende dass Ergebnis der vollbrachten Arbeit sehen konnte und es machte sie glücklich, wenn sie mit ihren Geschichten anderen Menschen Freude bereitete.
Im vergangen Jahr hatte sie dann mit Klaus das Haupthaus komplett neu renoviert. Es war ein sehr arbeitsreiches Jahr für die ganze Familie, aber es war auch die glücklichste Zeit für alle
Die Kinder gewöhnten sich sehr schnell daran, noch vor der Schule oder dem Kindergarten, kleinere Aufgaben zu übernehmen: Die Pferde füttern und zu striegeln, die Hufen zu reinigen und das Zaumzeug in Ordnung zu halten und zu pflegen.
Unter der liebevollen und geduldigen Anleitung von ihrem Vater lernten sie sehr schnell und trotzdem war alles, nach einem Jahr, immer noch spannen - einfach, ein riesiges Abenteuer!
Nicht selten, hatte der Arbeitstag für Petra und Klaus mehr als vierzehn Stunden. Aber sie genossen jeden Tag, weil sie sich beide ihre Jugendträume erfüllen konnten und sich dabei perfekt ergänzten.


Dargos´ Reise in den Sommernachtstraum
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Lutz, die Spürnase
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Kapitel 6


Dargo, spielte weiter Tim und Lassy mit Lutz. So schnell die Füße ihn tragen konnten, rannte er mit dem Schäferhund zu den Gebäuden an denen seit Wochen gearbeitet wurde. Der Junge staunte nicht schlecht, als er das neue, fast fertig gedeckte Dach über dem Pferdestall sah.
"Sieh mal, Lutz - äh, Lassy, Papa ist schon beinahe fertig."
Lutz staunte auch!
Allerdings war er mehr mit dem äußerst interessanten Geruch eines Eichhörnchens beschäftigt, das wohl gerade erst in der Nähe gewesen sein musste. Mit gesenkter Nase nahm er die Witterung, die für ihn etwas streng und leicht beißend nach Wildtier roch auf, als sein kleiner zweifüßiger Freund seine hündische Konzentration störte. Der Hund liebte diesen kleinen Menschen sehr. Aber, manchmal war es auch anstrengend, denn der Kleine war schwerer zu hüten als ein Welpe.
Etwas verwirrt, über seinen neuen Beinamen, hielt er im Schnüffeln kurz inne. Wohl mehr aus Zuneigung als aus echtem Interesse am neuen Dach antwortete er auf seine Weise: "Wuff?!"
Und wollte gerade weiter diesem sagenhaft wohlriechenden Geruch hinterher trotten, als Dargo jäh seine Fährtensuche unterbrach, weil der Junge einfach in die falsche Richtung davon lief.
Da Lutz den Auftrag von Frauchen Sylvia erhalten hatte, auf den kleinen Menschen aufzupassen, musste er seine äußerst aufregende Fährte schweren Hundeherzens aufgeben. Und weil Hunde nie viele Worte machen, bellte er drei mal, was soviel bedeuten konnte wie: Schade - ich komme wieder - warte, Kleiner, ich komme ja mit!
Dann jagte er mit fliegenden Ohren fröhlich hinter seinem Freund hinterher.
Tausende Gerüche, so anders als die, die er gewohnt war, ließen ihn bereits lange, bevor er Dargo einholte, das Eichhörnchen vergessen. Hier war alles so anders als zu Hause. Lutz, staunte den Vögeln und Schmetterlingen hinterher, während seine Ohren das Fiepen einer Feldmaus und das weit entfernte Brummen einiger Hummeln registrierten. Hier in der Natur, gab es so viel Interessantes zu Sehen, zu Lauschen und zu Schnuppern. Er genoss den warmen Sonnenschein auf seinem Fell und spürte die schwere, kräftig duftende Erde unter seinen Pfoten. Das war ganz anders und so viel angenehmer als das harte raue Straßenpflaster in der Stadt. Im Winter litt er oft Schmerzen, wegen dem Streusalz das in seine Ballen biss und in der wärmeren Jahreszeit, war es nicht einfach immer den vielen Glasscherben und anderem scharfkantigen Müll auszuweichen. Die Autos und die künstlichen Gerüche der Menschen stanken ganz entsetzlich. Die ständige Hektik und Betriebsamkeit der Stadtmenschen machten ihn nervös und verwirrten ihn. Auch die anderen Stadthunde waren seltsam. Oft rochen sie nicht nach Hund, sondern nach Shampoo und scheußlichen Ungezieferhalsbändern. Dazwischen konnte Lutz auch den Geruch des Parfüms von Frauchen und das Aftershave von Herrchen registrieren. Das ständige auf- und abschwellende Geräusch der Großstadt ließen seine Ohren abstumpfen.
Ja, hier ist er wieder Hund und kann alle seine tierischen Sinne benutzen und den freien Auslauf genießen. Lutz genoss das alles aus vollem Hundeherzen und zog glücklich und entspannt die Lefzen weit bis zu den Ohren. Ja, er sah aus, als lache er breit über das Gesicht, und seine bernsteinfarbenen Augen strahlten und blitzen im herrlichen Sonnenschein.

31 Bewertungen, 17 Kommentare

  • evafl

    17.04.2007, 17:31 Uhr von evafl
    Bewertung: sehr hilfreich

    .... sh! lg Eva ....

  • AndreaBln

    04.04.2007, 11:53 Uhr von AndreaBln
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***sh***LG Andrea

  • Puenktchen3844

    31.03.2007, 18:09 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹^› ‹(•¿•)› ‹^› Liebe Grüße aus Berlin

  • lena016

    31.03.2007, 16:24 Uhr von lena016
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH & LG

  • campimo

    31.03.2007, 13:09 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    (¯`*•.¸(¯`*•.¸ SH & LG ¸.•*´¯)¸.•*´¯)

  • LadySimara

    31.03.2007, 11:38 Uhr von LadySimara
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~+~SH und ein schönes Wochenende Gruss Steffi~+~

  • Miamibeach-Mike

    31.03.2007, 11:01 Uhr von Miamibeach-Mike
    Bewertung: sehr hilfreich

    (¯`´•.¸SH - LG vom Mike ¸.•´´¯)

  • angi3000

    31.03.2007, 10:26 Uhr von angi3000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse!

  • sandrad198

    31.03.2007, 08:49 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    ** Liebe Grüsse **

  • anonym

    31.03.2007, 08:22 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lG von Diana (c;

  • Sabate

    31.03.2007, 04:15 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Todd

  • morla

    31.03.2007, 02:13 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    wünsche ein schönes wochenende l. g. petra

  • passionate83

    31.03.2007, 02:08 Uhr von passionate83
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg julia

  • mousebear

    31.03.2007, 01:28 Uhr von mousebear
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, ein absoluter Klasse-Bericht. LG mousebear

  • angela1968

    31.03.2007, 01:20 Uhr von angela1968
    Bewertung: sehr hilfreich

    nicht schlecht gemacht:sh von mir

  • panico

    31.03.2007, 00:43 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    Besonders "Der Abschied" ist Dir bestens gelungen. Kinderbuch schreiben ja oder nein ???? Aber hier ein ganz klares JAAAAAA !!! ~~ * *~~ Schönes Wochenende & lg panico:-) ~~ * * ~~

  • namiti

    31.03.2007, 00:23 Uhr von namiti
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~sh~~Gruß Andrea