Erfahrungsbericht von KLCati
Deutsches Museum in München
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Das Deutsches Museum
Das Deutsche Museum in München ist seit 1903 geplant gewesen. Von 31 Entwürfen die nach Deutschland geschickt wurden gewann der Entwurf von Seidls den ersten Preis. Oskar von Miller, 1855 in München geboren und Rektor der Technischen Hochschule in München, hat unter anderem mit Investitionen des Volkes das Museum aufgebaut und schließlich eröffnete es im Jahre 1925. Otto von Miller organisierte den Vorstand sowie auch den Vorstandsrat des Museums so, dass er einflussreiche Mitstreiter verantwortlich mit einbinden konnte.
Den Museumsvorstand bildeten Oskar von Miller, Walter von Dyck und der Pionier der Kältetechnik, Carl von Linde, der 1921 von dem Pädagogen Georg Kerschensteiner abgelöst wurde. Drei Gremien lenken offiziell das Museum: der Vorstand, der Vorstandsrat und der Ausschuss.
Das Museum befindet sich auf einer Insel in der Isar und wurde während dem 2.Weltkrieg schwer beschädigt. Heute ist das Museum größtenteils wieder aufgebaut.
Das Deutsche Museum gehört zu den größten Museen der Welt und zeigt an Originalen und Modellen die Entwicklung der Technik und Naturwissenschaften von den Ursprüngen bis zur Gegenwart.
Das Museum besitzt eine reichhaltige Bibliothek und eine Zweigstelle in Oberschleißheim. Jährlich besuchen ca. 1,3 Millionen Menschen das rund 45 000 m² große Museum. Um alle Objekte auf dem kilometerlangen Führungsweg die gleiche kurze Aufmerksamkeit zu schenken, müsste man mehr als einen Monat im Museum verbringen, alleine für den Bereich Bergbau benötigt man ca. eine halbe Stunde.
Es gibt sehr viele Bereiche die das Deutsche Museum vorstellt. Hier nur einige der vielen Themenbereichen:
- Die Chemie, in diesem Bereich kann der Besucher eine Vielzahl von Reaktionen und Demonstrationen auf Knopfdruck ablaufen lassen und die zugehörige Erläuterung nachlesen, wie Z.B. die Energieumsetzung bei chemischen Reaktionen.
- Der Bereich der Drucktechnik zeigt uns unter anderem eine Druckwerkstatt des 18. Jahrhunderts und neue moderne Drucktechniken.
- Die Luftfahrt wird durch den „Graf Zeppelin“ präsentiert, so wie auch von anderen Flugzeugen.
- Im Bereich der Informatik werden verschiedene Rechengeräte und mathematische Instrumente dargestellt.
- Die Schifffahrt zeigt im Bereich der Marinetechnik das erste deutsche Untersee Boot U1, das 1906 gebaut wurde.
- Der Bergbau präsentiert sich mit verschiedenen Bergbauten wie z.B. der Salzbergbau oder der Kohlenbergbau.
Und natürlich gibt es auch den Bereich Physik:
Die Physik ist Grundlagenwissenschaft für die gesamte Technik. Sie untersucht mit theoretischen Überlegungen und Experimenten die Gesetzmäßigkeit der unbelebten Natur.
Der Aufbau der Ausstellungsabteilung Physik folgt der historischen Entwicklung, die, die Gebiete nach den menschlichen Sinneswahrnehmungen trennt. In der Mechanik kann man frühere mechanische Hilfsmittel sowie auch die Luftpumpe und die Magdeburger Halbkugel von Otto von Güricke besichtigen. In der Atomphysik hingegen wird gezeigt wie Atome und Atomkerne entdeckt wurden und welchen Gesetzmäßigkeiten sie unterliegen. Zahlreiche Versuche in der Ausstellung zeigen mechanische und akustische Schwingungen, wie zum Beispiel das gegenseitige Verstärken und Abschwächen zweier Wellenfelder. Im Bereich der Optik wird die Totalreflexion in einem Glasstab demonstriert. Die Physik zeigt außerdem Versuche wie man Wirbelströme unter Einfluss von Elektromagneten herstellen kann und wie man einen Elektronenstrahl durch ein Magnetfeld ablenken kann. Die Physik ist eine der sehenswertesten Ausstellungen im Deutschen Museum.
Eintrittspreise:
Tageskarte Erwachsene (Personen ab dem 16. Lebensjahr): 6,00 €
Abendkarte (mittwochs ab 16.00 Uhr): 2,50€
Tageskarte(8Schülerinnen und Studierende, sowie Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren): 2,50€
Gruppen (ab 20 Personen): 4,00€
ermäßigte Tageskarte (Behinderte, Wehr- und Zivildienstleistende usw.) : 4,00 €
Turmbesteigung : 2,00 €
weitere Infos unter: www.deutsches-museum.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-12 14:53:33 mit dem Titel Deutschland (Handel, Welthandel und Abkommen)
Allgemein über Deutschland und den Welthandel
Handel
Deutschland ist auf den Import und auf den Export angewiesen. Da zum Beispiel die Automobilindustrie Kautschuk und Eisenerze aus dem Ausland importieren muss.
Denn im Jahre 1994 verkaufte die Automobilindustrie von 4,1 Mio. Autos nur 1,8 Mio.
Deutschland und der Rest im Ausland. Auch andere Wirtschaftsbranchen sind Import und Export abhängig.
Der Import und der Export sind meiner Meinung nach lebensnotwändig! Würde es beides nicht geben, würden wir alle einen anderen Lebensstandart haben. Dann könnten wir auch keine Bananen mehr essen und müssten ohne Öl leben.
Welthandel
Singapur war früher ein Land in dem man billig Kautschuk- und Gewürze kaufen konnte.
Doch schaffte Singapur den Sprung in den wirtschaftlichen Wohlstand und bekam Anschluss an die Industrieländer. Die Traide (USA, Westeuropa und Japan), die den Welthandel beherrscht, hat Konkurrenz bekommen.
Die Löhne waren in den südostasiatischen Schwellenländern viel niedriger als z.B. in Deutschland. Und so konnten diese Länder kostengünstiger und preiswerter herstellen.
Um konkurrenzfähig zu bleiben verlagerten die Industrieländer, auch Deutschland, Teile ihrer Produktion in Niedriglohnländer, wie z.B. Polen oder Ungarn.
Rohstoffe – Angebot und Nachfrage
Die Rohstoffpreise werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Mitte der achtziger Jahre gab es ein Kaffeeüberangebot und dies führte zu einem starken Preissturz und einem Rückgang der Exporterlöse. Wegen der extrem niedrigen Preise mussten einige Plantagenbesitzer aufgaben. Fröste führten jedoch zu einer Angebotverknappung und so stiegen die Preise für Kaffee wieder.
Das Wohl vieler Staaten hängt von den Exporterlösen ab, da diese sich so den Aufbau ihrer eigenen Industrie finanzieren (z.B. Bildungs- und Gesundheitswesen)
Die Staaten der Dritten Welt fordern von den Industrieländern, dass die Rohstoffpreise den immer steigenden Preisen für Fertigwaren angepasst werden, das heißt eine verbesserung der Terms of Trade.
Ich würde nie in einer Kaffeekrise eine Aktie für Kaffee kaufen, denn dann wäre ich ja selten blöd. Deswegen bestimmt Angebot und Nachfrage nicht nur die Rohstoffpreise sondern auch das eigene Wohl. Denn viele Menschen stecken fast ihr ganzes Vermögen in Aktien und könnten bald auf der Straße stehen, wenn deren Aktien sinken.
Erdöl
Um mehr Einfluss auf den Ölpreis zu haben schlossen sich 1960 13 Staaten zur Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC) zusammen.
Sie hatten so totalen Einfluss auf die Erdölpreise und konnten so auch die Preise in die Höhe treiben. Die Industrieländer reagierten auf die stark steigenden Preis und entwickelten neue, Energie sparende Produktionstechniken und nutzten andere Energieträger, wie z.B. Kohle, Gas und Kernenergie. Der Anteil des Erdöls am Energieverbrauch ging zurück. Norwegen und Großbritannien schlossen ihre Erdölproduktion zusammen und steigerten diese. So wurden unbedeutende Förderländer zusätzliche Konkurrenten der OPEC-Staaten.
Auch andere Entwicklungsländer schlossen sich zu Kartellen zusammen um Einfluss auf die Rohstoffpreise zu haben.
EU und AKP
Die Entwicklungsländer klagten immer wieder, dass es ihnen schwer gemacht wird ihre Waren zu einem guten Preis zu verkaufen. So schlossen sich 69 Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP-Staaten) zusammen und kamen zu einem Abkommen mit der EU.
- Die AKP-Staaten dürfen ihre Waren in großen Mengen zollfrei in die EU exportieren.
- Für 49 landwirtschaftliche Erzeugnisse hat man ein System zur Stabilisierung der Exporterlöse. Sinkt der Preis für ein Produkt so stark ab, dass das betroffene Land über fünf Prozent des gesamten Exporterlöses einbüßen muss, so wird es von der EU finanziell unterstützt.
- Geld bekommen auch die Staaten für die der Bergbau eine große Rolle spielt. Geht zum Beispiel die Produktion zurück wegen technischer Schwierigkeiten so kann das betroffene AKP-Land einen Zuschuss beantragen.
Der Handel mit den AKP-Staaten in der EU ist aber trotzdem nicht sehr hoch. Erstens wegen der schlechten Terms of Trade und zweitens weil sich einige südeuropäischen EU-Länder gegen den zollfreien Import von Agrarerzeugnissen sperren, da diese die Produkte selbst in ihrem Land haben.
Importabhängigkeit Deutschlands von: Eisenerz, Erdöl, Erdgas, Kohle = Energieträger)
Die Automobilindustrie benötigt Rohstoffe die importiert werden müssen.
1995 ( Deutschland ):
- leichter Anstieg des Exports (9%)
- leichter Anstieg der Automobilproduktion (7%)
- gesteigertes Interesse des Auslands an Automobilherstellern in Deutschland
- Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie (-0,5%)
Zwang der deutschen Automobilindustrie Arbeitskräfte zu entlassen, um konkurrenzfähig zu bleiben (auf dem Weltmarkt). Die USA und Japan sind die Hauptkonkurrenten.
Folgen der dt. Industrie:
- weitere Abbau von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie
- Arbeitsplatzabbau bei Zulieferfirmen und vorgelagerten Betrieben
- Mögliche Betriebsschließung bei Zulieferfirmen
- Abwanderung dt. Firmen ins Ausland à Produktion dt. Autos im Ausland
(Gründe: niedrige Lohnkosten, keine Probleme mit Gewerkschaften (im Ausland))
Deutschland als Investorenstandort:
Nachteile:
- Große Bedeutung von Gewerkschaften
- Abbau von Arbeitsplätzen vor allem in Ostdeutschland
- Deutschland hat eine geringe Wirtschaftskraft, was der Stellenabbau zeigt
- Deutschland ist gering gefragt
- 8-Tage-Woche
- hohe Löhne
- Schichtarbeit, da sich das abstellen der Maschinen nicht rentiert, da das Hochfahren der Maschinen mehr Energie kostet, als das wenn sie die ganze Zeit in betrieb sind.
- Hohe Steuern, hohe Personalzusatzkosten
Vorteile:
- Große Kaufkraft des Marktes
- Soziale und politische Stabilität
- Gute Infrastruktur
- Qualität der Arbeitsplätze
- Hohe Produktivität
- Gutes Wirtschaftsklima
- Geringe Lohnkosten in Ostdeutschland, der Nachteil ist aber die schlechte Infrastruktur
Ergebnis: Deutschland ist als Investorenstandort gering gefragt, da man im Ausland z.B. in Ungarn billiger und kostengünstiger produzieren kann.
Meiner Meinung nach würde ich als Investor nie Deutschland als Standort für meine Firma nehmen, schon alleine weil mir die Gewerkschaften viel zu stark wären z.B. die IG Metall. Doch dafür ist die Ausbildung der Arbeiter sehr gut und auch die Infrastruktur.
In Schwellenländern lohnt es sich eher eine Firma aufzubauen. Denn dann müsste ich mich nicht mit den Gewerkschaften rumärgern und müsste auch keinen hohen Lohn zahlen.
Ich hoffe, dass ich euch dieses Thema einiger Maßen interessant herüber gebracht habe. Ich finde es sehr wichtig darüber nachzudenken, wenn wir keinen Welthandel hätten oder wenn wir kein Öl hätten. Ich bin froh, dass es Abkommen wie die EU gibt.
Das Deutsche Museum in München ist seit 1903 geplant gewesen. Von 31 Entwürfen die nach Deutschland geschickt wurden gewann der Entwurf von Seidls den ersten Preis. Oskar von Miller, 1855 in München geboren und Rektor der Technischen Hochschule in München, hat unter anderem mit Investitionen des Volkes das Museum aufgebaut und schließlich eröffnete es im Jahre 1925. Otto von Miller organisierte den Vorstand sowie auch den Vorstandsrat des Museums so, dass er einflussreiche Mitstreiter verantwortlich mit einbinden konnte.
Den Museumsvorstand bildeten Oskar von Miller, Walter von Dyck und der Pionier der Kältetechnik, Carl von Linde, der 1921 von dem Pädagogen Georg Kerschensteiner abgelöst wurde. Drei Gremien lenken offiziell das Museum: der Vorstand, der Vorstandsrat und der Ausschuss.
Das Museum befindet sich auf einer Insel in der Isar und wurde während dem 2.Weltkrieg schwer beschädigt. Heute ist das Museum größtenteils wieder aufgebaut.
Das Deutsche Museum gehört zu den größten Museen der Welt und zeigt an Originalen und Modellen die Entwicklung der Technik und Naturwissenschaften von den Ursprüngen bis zur Gegenwart.
Das Museum besitzt eine reichhaltige Bibliothek und eine Zweigstelle in Oberschleißheim. Jährlich besuchen ca. 1,3 Millionen Menschen das rund 45 000 m² große Museum. Um alle Objekte auf dem kilometerlangen Führungsweg die gleiche kurze Aufmerksamkeit zu schenken, müsste man mehr als einen Monat im Museum verbringen, alleine für den Bereich Bergbau benötigt man ca. eine halbe Stunde.
Es gibt sehr viele Bereiche die das Deutsche Museum vorstellt. Hier nur einige der vielen Themenbereichen:
- Die Chemie, in diesem Bereich kann der Besucher eine Vielzahl von Reaktionen und Demonstrationen auf Knopfdruck ablaufen lassen und die zugehörige Erläuterung nachlesen, wie Z.B. die Energieumsetzung bei chemischen Reaktionen.
- Der Bereich der Drucktechnik zeigt uns unter anderem eine Druckwerkstatt des 18. Jahrhunderts und neue moderne Drucktechniken.
- Die Luftfahrt wird durch den „Graf Zeppelin“ präsentiert, so wie auch von anderen Flugzeugen.
- Im Bereich der Informatik werden verschiedene Rechengeräte und mathematische Instrumente dargestellt.
- Die Schifffahrt zeigt im Bereich der Marinetechnik das erste deutsche Untersee Boot U1, das 1906 gebaut wurde.
- Der Bergbau präsentiert sich mit verschiedenen Bergbauten wie z.B. der Salzbergbau oder der Kohlenbergbau.
Und natürlich gibt es auch den Bereich Physik:
Die Physik ist Grundlagenwissenschaft für die gesamte Technik. Sie untersucht mit theoretischen Überlegungen und Experimenten die Gesetzmäßigkeit der unbelebten Natur.
Der Aufbau der Ausstellungsabteilung Physik folgt der historischen Entwicklung, die, die Gebiete nach den menschlichen Sinneswahrnehmungen trennt. In der Mechanik kann man frühere mechanische Hilfsmittel sowie auch die Luftpumpe und die Magdeburger Halbkugel von Otto von Güricke besichtigen. In der Atomphysik hingegen wird gezeigt wie Atome und Atomkerne entdeckt wurden und welchen Gesetzmäßigkeiten sie unterliegen. Zahlreiche Versuche in der Ausstellung zeigen mechanische und akustische Schwingungen, wie zum Beispiel das gegenseitige Verstärken und Abschwächen zweier Wellenfelder. Im Bereich der Optik wird die Totalreflexion in einem Glasstab demonstriert. Die Physik zeigt außerdem Versuche wie man Wirbelströme unter Einfluss von Elektromagneten herstellen kann und wie man einen Elektronenstrahl durch ein Magnetfeld ablenken kann. Die Physik ist eine der sehenswertesten Ausstellungen im Deutschen Museum.
Eintrittspreise:
Tageskarte Erwachsene (Personen ab dem 16. Lebensjahr): 6,00 €
Abendkarte (mittwochs ab 16.00 Uhr): 2,50€
Tageskarte(8Schülerinnen und Studierende, sowie Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren): 2,50€
Gruppen (ab 20 Personen): 4,00€
ermäßigte Tageskarte (Behinderte, Wehr- und Zivildienstleistende usw.) : 4,00 €
Turmbesteigung : 2,00 €
weitere Infos unter: www.deutsches-museum.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-12 14:53:33 mit dem Titel Deutschland (Handel, Welthandel und Abkommen)
Allgemein über Deutschland und den Welthandel
Handel
Deutschland ist auf den Import und auf den Export angewiesen. Da zum Beispiel die Automobilindustrie Kautschuk und Eisenerze aus dem Ausland importieren muss.
Denn im Jahre 1994 verkaufte die Automobilindustrie von 4,1 Mio. Autos nur 1,8 Mio.
Deutschland und der Rest im Ausland. Auch andere Wirtschaftsbranchen sind Import und Export abhängig.
Der Import und der Export sind meiner Meinung nach lebensnotwändig! Würde es beides nicht geben, würden wir alle einen anderen Lebensstandart haben. Dann könnten wir auch keine Bananen mehr essen und müssten ohne Öl leben.
Welthandel
Singapur war früher ein Land in dem man billig Kautschuk- und Gewürze kaufen konnte.
Doch schaffte Singapur den Sprung in den wirtschaftlichen Wohlstand und bekam Anschluss an die Industrieländer. Die Traide (USA, Westeuropa und Japan), die den Welthandel beherrscht, hat Konkurrenz bekommen.
Die Löhne waren in den südostasiatischen Schwellenländern viel niedriger als z.B. in Deutschland. Und so konnten diese Länder kostengünstiger und preiswerter herstellen.
Um konkurrenzfähig zu bleiben verlagerten die Industrieländer, auch Deutschland, Teile ihrer Produktion in Niedriglohnländer, wie z.B. Polen oder Ungarn.
Rohstoffe – Angebot und Nachfrage
Die Rohstoffpreise werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Mitte der achtziger Jahre gab es ein Kaffeeüberangebot und dies führte zu einem starken Preissturz und einem Rückgang der Exporterlöse. Wegen der extrem niedrigen Preise mussten einige Plantagenbesitzer aufgaben. Fröste führten jedoch zu einer Angebotverknappung und so stiegen die Preise für Kaffee wieder.
Das Wohl vieler Staaten hängt von den Exporterlösen ab, da diese sich so den Aufbau ihrer eigenen Industrie finanzieren (z.B. Bildungs- und Gesundheitswesen)
Die Staaten der Dritten Welt fordern von den Industrieländern, dass die Rohstoffpreise den immer steigenden Preisen für Fertigwaren angepasst werden, das heißt eine verbesserung der Terms of Trade.
Ich würde nie in einer Kaffeekrise eine Aktie für Kaffee kaufen, denn dann wäre ich ja selten blöd. Deswegen bestimmt Angebot und Nachfrage nicht nur die Rohstoffpreise sondern auch das eigene Wohl. Denn viele Menschen stecken fast ihr ganzes Vermögen in Aktien und könnten bald auf der Straße stehen, wenn deren Aktien sinken.
Erdöl
Um mehr Einfluss auf den Ölpreis zu haben schlossen sich 1960 13 Staaten zur Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC) zusammen.
Sie hatten so totalen Einfluss auf die Erdölpreise und konnten so auch die Preise in die Höhe treiben. Die Industrieländer reagierten auf die stark steigenden Preis und entwickelten neue, Energie sparende Produktionstechniken und nutzten andere Energieträger, wie z.B. Kohle, Gas und Kernenergie. Der Anteil des Erdöls am Energieverbrauch ging zurück. Norwegen und Großbritannien schlossen ihre Erdölproduktion zusammen und steigerten diese. So wurden unbedeutende Förderländer zusätzliche Konkurrenten der OPEC-Staaten.
Auch andere Entwicklungsländer schlossen sich zu Kartellen zusammen um Einfluss auf die Rohstoffpreise zu haben.
EU und AKP
Die Entwicklungsländer klagten immer wieder, dass es ihnen schwer gemacht wird ihre Waren zu einem guten Preis zu verkaufen. So schlossen sich 69 Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP-Staaten) zusammen und kamen zu einem Abkommen mit der EU.
- Die AKP-Staaten dürfen ihre Waren in großen Mengen zollfrei in die EU exportieren.
- Für 49 landwirtschaftliche Erzeugnisse hat man ein System zur Stabilisierung der Exporterlöse. Sinkt der Preis für ein Produkt so stark ab, dass das betroffene Land über fünf Prozent des gesamten Exporterlöses einbüßen muss, so wird es von der EU finanziell unterstützt.
- Geld bekommen auch die Staaten für die der Bergbau eine große Rolle spielt. Geht zum Beispiel die Produktion zurück wegen technischer Schwierigkeiten so kann das betroffene AKP-Land einen Zuschuss beantragen.
Der Handel mit den AKP-Staaten in der EU ist aber trotzdem nicht sehr hoch. Erstens wegen der schlechten Terms of Trade und zweitens weil sich einige südeuropäischen EU-Länder gegen den zollfreien Import von Agrarerzeugnissen sperren, da diese die Produkte selbst in ihrem Land haben.
Importabhängigkeit Deutschlands von: Eisenerz, Erdöl, Erdgas, Kohle = Energieträger)
Die Automobilindustrie benötigt Rohstoffe die importiert werden müssen.
1995 ( Deutschland ):
- leichter Anstieg des Exports (9%)
- leichter Anstieg der Automobilproduktion (7%)
- gesteigertes Interesse des Auslands an Automobilherstellern in Deutschland
- Rückgang der Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie (-0,5%)
Zwang der deutschen Automobilindustrie Arbeitskräfte zu entlassen, um konkurrenzfähig zu bleiben (auf dem Weltmarkt). Die USA und Japan sind die Hauptkonkurrenten.
Folgen der dt. Industrie:
- weitere Abbau von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie
- Arbeitsplatzabbau bei Zulieferfirmen und vorgelagerten Betrieben
- Mögliche Betriebsschließung bei Zulieferfirmen
- Abwanderung dt. Firmen ins Ausland à Produktion dt. Autos im Ausland
(Gründe: niedrige Lohnkosten, keine Probleme mit Gewerkschaften (im Ausland))
Deutschland als Investorenstandort:
Nachteile:
- Große Bedeutung von Gewerkschaften
- Abbau von Arbeitsplätzen vor allem in Ostdeutschland
- Deutschland hat eine geringe Wirtschaftskraft, was der Stellenabbau zeigt
- Deutschland ist gering gefragt
- 8-Tage-Woche
- hohe Löhne
- Schichtarbeit, da sich das abstellen der Maschinen nicht rentiert, da das Hochfahren der Maschinen mehr Energie kostet, als das wenn sie die ganze Zeit in betrieb sind.
- Hohe Steuern, hohe Personalzusatzkosten
Vorteile:
- Große Kaufkraft des Marktes
- Soziale und politische Stabilität
- Gute Infrastruktur
- Qualität der Arbeitsplätze
- Hohe Produktivität
- Gutes Wirtschaftsklima
- Geringe Lohnkosten in Ostdeutschland, der Nachteil ist aber die schlechte Infrastruktur
Ergebnis: Deutschland ist als Investorenstandort gering gefragt, da man im Ausland z.B. in Ungarn billiger und kostengünstiger produzieren kann.
Meiner Meinung nach würde ich als Investor nie Deutschland als Standort für meine Firma nehmen, schon alleine weil mir die Gewerkschaften viel zu stark wären z.B. die IG Metall. Doch dafür ist die Ausbildung der Arbeiter sehr gut und auch die Infrastruktur.
In Schwellenländern lohnt es sich eher eine Firma aufzubauen. Denn dann müsste ich mich nicht mit den Gewerkschaften rumärgern und müsste auch keinen hohen Lohn zahlen.
Ich hoffe, dass ich euch dieses Thema einiger Maßen interessant herüber gebracht habe. Ich finde es sehr wichtig darüber nachzudenken, wenn wir keinen Welthandel hätten oder wenn wir kein Öl hätten. Ich bin froh, dass es Abkommen wie die EU gibt.
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