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Erfahrungsbericht von mhan2002

Eisbachtaler Sportfreunde

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Heute möchte ich einen kleinen, aber feinen und auf jeden Fall für seine Mittel erfolgreichen Club aus der Nähe von Limburg vorstellen. Es handelt sich um die Eisbachtaler Sportfreunde aus Nentershausen.


Geschichte der Eisbachtaler Sportfreunde


Die Eisbachtaler Sportfreunde gingen 1966 aus einer Jugendspielgemeinschaft hervor. In den darauffolgenden Jahren erreichte der Verein, der sich aus SC Großholbach, TuS Girod-Kleinholbach, VfR Nomborn, TuS Heilberscheid und TuS Nentershausen zusammensetzt, in einem Durchmarsch die Regionalliga Südwest, die damals zweithöchste Spielklasse in Deutschland. Von 1972 bis 1974 spielten die Eisbachtaler in dieser Liga. Als 1974 – in Deutschland wurde die Weltmeisterschaft ausgetragen – unterhalb der Bundesliga die Klassen neu eingeteilt und eine zweigeteilte zweite Bundesliga eingeführt wurde, mussten die Eisbachtaler wieder zurück in die Amateurliga, die Rheinlandliga. Dort war der Verein bis 1978 stets unter den führenden Mannschaften vertreten, ehe 1978 die Verbände Rheinland, Saarland und Südwest sich zur Amateur-Oberliga Südwest zusammenschlossen. Die jeweils sechs besten Vereine der einzelnen Landesverbände waren qualifiziert, unter ihnen auch die Eisbachtaler Sportfreunde.

Acht Jahre lange hielt sich der kleine Dorfverein, der bei weitem nicht über die finanziellen Möglichkeiten der Konkurrenz verfügte, im Konzert der „Großen“, ehe 1986 der Abstieg in die Rheinlandliga (=vierthöchste Spielklasse) erfolgte. Vier Jahre lang kämpften die Eisbachtaler um den Wiederaufstieg, der 1990 in einer dramatischen Entscheidungsrunde mit Siegen gegen die SG Betzdorf (2:1) und VfB Wissen (2:1) endlich wieder gelang.

Nachdem im ersten Oberliga-Jahr nach dem Aufstieg nur knapp der Abstieg verhindert werden konnte, etablierten sich die Eisbachtaler Sportfreunde immer besser und klopften während der 90er Jahre mehrere Male vehement an die Tür zur Regionalliga. Zweimal standen uns die Amateure des 1. FC Kaiserslautern, einmal die SV Elversberg im Weg. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass sich das Gros unserer Oberliga-Mannschaften immer wieder aus Spielern aus dem eigenen Nachwuchs rekrutierte. Mit Dietmar Krämer und Matthias Herget waren zwei einstige Nationalspieler mehrere Jahre bei den Eisbachtaler Sportfreunden aktiv.

Höhepunkte der Eisbachtaler Vereinsgeschichte waren unter anderem die DFB-Pokalspiele gegen den FC Schalke 04 (0:1-Niederlage vor 10000 Zuschauern im Nentershausener Eisbachtalstadion und beim zweiten Mal 1:2-Niederlage vor abermals 10000 Zuschauern), der 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen den Zweitligisten FC Gütersloh und die 1:4-Niederlage in der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde.

Von jeher war die Domäne der Eisbachtaler Sportfreunde die erfolgreiche Jugendarbeit. Mitte der 90er Jahre hatte unser kleiner Verein mit Roman Weidenfeller (bis 30. Juni beim 1. FC Kaiserslautern, anschließend für vier Jahre beim ehemaligen Weltpokal- und Champions-League-Sieger Borussia Dortmund unter Vertrag) und Steffen Becker gleich zwei U-15-Nationalspieler in seinen Reihen. Unsere Junioren-Teams sind regelmäßig bei Deutschen Meisterschaften und im DFB-Pokal vertreten: VfB Stuttgart, 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund, Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen, Bayern München, Hertha BSC Berlin, Karlsruher SC, Carl Zeiss Jena und Eintracht Frankfurt hießen die prominenten Gegner, mit denen sich unsere Jugendlichen messen konnten.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-05-08 13:13:14 mit dem Titel Europa und seine Fans ...

Europa auf der Zielgeraden ...

Fast ausnahmslos alle Ligen in Europa befinden sich im Endspurt auf die Sommerpause. Teilweise sind schon Entscheidungen gefallen, das Gro der Mannschaften und Fans befindet sich jedoch noch irgendwo an einem Punkt auf der Gemuetsskala, der immer intensiver zu spueren ist und Attribute wie Freude, Hoffnung, Zittern, Verzweiflung und Trauer liegen dieser Tage nicht weit auseinander.
Meisterschaft und Abstieg, aber auch die Platzierung fuer die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb wie der Championsleague oder dem UEFA Pokal sorgen bis zum Monatsende noch fuer Spannung.

Jedes Jahr zu dieser Zeit spuert man wieder auf\'s neue die wirkliche Identifikation vieler Fans zu ihren Clubs.
Fan sein heisst heutzutage nicht mehr nur einfach einem Hobby nachzugehen, sondern es beschreibt fast schon eine Art Lebensphilosophie. Der Kult um einen Verein erfaehrt Jahr fuer Jahr neue Extreme. Freude ueber Erfolge artet in Ekstase aus und lassen spontan regionlae Feiertage entstehen. Andersherum schlaegt Trauer ueber Misserfolge heutzutage auch oft in Wut und Gwalt um. Letzteres ist sicherlich nicht gut zu heissen, jedoch zeigt diese Tatsache sehr deutlich den Stellenwert des Fussballs.
Europa nennt man nicht umsonst das Mekka des Fussballs.
Es ist eine Folge von Kettenreaktionen, an dessen Anfand der Fan steht. Sein persoenliches und finanzielles Engagement bringt dem Verein Ansehen und damit Sponsoren, Zuschauereinnahmen, Gewinne aus klugen Marketing Projekten, usw.
Der finanzielle Hintergrund erlaubt es mehr oder weniger gute Spieler zu verpflichten.
Die bringen nicht immer, aber in einem gewissen Masse den erwuenschten Erfolg, der wiederum die Fans bindet. Es ist ganz einfach gesprochen eine verflochtene Abhaengigkeit.

Alles in allem kann man nu sagen

\"Der Fussball lebt.\"

Danke an die Fans ...




mhan2002

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