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Erfahrungsbericht von Klamotte

Jans Erster Schultag

Pro:

Wer schläft, sündigt nicht

Kontra:

bekommt aber auch nichts mit!

Empfehlung:

Nein

Mein Sohn Jan sollte am 03.09.2002 in die Schule kommen! Er ist der letzte von meinen drei Söhnen, dem dieses Ereignis noch bevorstand! Dementsprechend aufgeregt war er auch! Er hat in der Nacht vorher schon nicht geschlafen! Die Schultüte war gepackt und wer hätte gedacht, was an so einem Tag alles passieren kann...

Als erstes hatten wir am Einschulungstag einen ökomenischen Gottesdienst vorgesehen! Alle Schulneulinge sollten auf diese Art empfangen werden. Na dann, fahren wir doch zur Kirche! Das erwies sich als gar nicht mal so leichtes Unterfangen! Der Gottesdienst sollte um 9.00 Uhr beginnen. Wir waren um 8.45 Uhr da und....
Es gab keinen Parkplatz mehr! Nachdem wir dann noch glatte zehn Minuten gebraucht haben, haben wir tatsächlich noch einen in der vierten Nebenstraße gefunden. Mit entsprechendem Fußmarsch waren wir dann um Punkt 9.00 Uhr in der Kirche.
Allerdings waren alle Bänke besetzt. So mussten mein Sohn Jan und wir während des gesamten Gottesdienstes stehen! Er stand da, ganz tapfer, den Kopf auf die Schultüte gelegt und hat wahrscheinlich nichts von dem mitbekommen, was die da vorne so erzählt haben! Es hatte aber auch den Vorteil, daß wir am Ende des Gottesdienstes direkt an der Tür standen und so vor den ganzen Massen die Flucht ergreifen konnten. Fehlte nur noch, daß der Klingelbeutel die Runde machte....

Nach der Kirche, wieder im Auto sitzend, erzählte Jan mir dann, daß er dringend aufs Klo müßte. Na, kein Problem! Die Grundschule ist zwei Minuten Fußweg von unserer Wohnung entfernt!
Auf dem Schulhof angekommen, stand alles voller stolzer Mütter und Väter. Der Schulleiter hielt seine Eingangsrede !Er musste natürlich auch darauf hinweisen, daß einige Eltern ihre Schulbücher noch nicht bezahlt hatten. Das war ganz wichtig. Einige Kinder der zweiten und dritten Klassen sangen und tanzten zum Empfang von meinem Kleinsten. Der Direktor bat die I-Dötzchen nach vorne und damit begann der eigentliche Spaß des Tages!

Die Kinder wurden in Farben unterteilt! Mein Sohn war ein blaues Kind. Es gab noch grün, gelb und rot! Eben je nachdem in welche Klasse sie kommen sollten. Die Rede war beendet und die neuen Lehrerinnen sammelten ihre Kinder ein.
Mein Sohn war weg. Da ich ja nicht wusste, wo sein Klassenraum war, bin ich hinterher. Aha, den Raum der 1c hatte ich gefunden, nur mein Jan war weit und breit nicht zu sehen....
Mein Mann und ich haben uns dann auf die Suche gemacht! Ich bin raus bis zum Spielplatz, zum Pausenhof und wieder zurück! Mein Mann kam mir schon entgegen. Er hatte Janni tatsächlich gefunden. Er war mit zu den grünen Kindern gegangen! Nachdem mein Mann ihm gesagt hatte, daß er da falsch war, meinte er nur:“ Das hat mir keiner gesagt!“
So, jetzt hieß es anderthalb Stunden warten! In der Zwischenzeit konnte ich ja dann schon mal die Bücher bezahlen. *g*
Vor dem Klassenzimmer hab ich dann auf meinen Sohn gewartet. Die Lehrerin stand im Türrahmen und wollte, daß jedes neue Kind ihr die Hand gibt und noch einmal seinen Namen sagt, damit sie sie schneller lernt. Tja, wo war mein Sohn?
Es kamen keine Kinder mehr und ich hab schon gedacht, hoffentlich ist er nicht wieder irgendwo falsch gelandet. Also bin ich in die Klasse rein und siehe da, da war mein Sohn.

Kopfüber auf seinem Pult und schlief tief und fest!!! Ein Bild für die Götter, sag ich Euch!

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn Jan heißt bei uns in der Familie nicht umsonst Prinz Valium! Er schafft es tatsächlich auf dem Weg zum Spielplatz hier vorne auf dem Parkplatz einzuschlafen. Die Autos halten dann an und gucken ob vielleicht einer Fahrerflucht begangen hat und Jan liegt da und schläft.

Ich habe mir dann meinen Sohn unter den Arm geklemmt und ihn mit nach Hause genommen! Gut, daß in der Schultüte ein neues Kuschelkissen war. Da konnte er dann direkt weiterschlafen! Mein Sohn ist wahrscheinlich das einzigste Kind der Welt, daß seinen ersten Schultag verschlafen hat.

Ich glaube, ich werde in Jans Schulzeit noch viele ganz persönliche Elternsprechtage mit der Lehrerin haben.

Die Bewertung hat nichts mit dem Bericht zu tun!

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