Erfahrungsbericht von Anonym106
Der Begriff Eifersucht
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Jeder von uns kennt Eifersucht. Jeder weiß, wie sie in einem wühlen kann, wie sie einen auffressen kann. Doch das ist ja „nur“ ein Gefühl. Was steckt denn eigentlich dahinter? Wie hat man ein Wort gefunden, das dieses Gefühl beschreibt? Um dieser Sache auf den Grund zu gehen werde ich im Folgenden anhand von Beispielen aus dem Alltag die zwei Wörter unter die Lupe nehmen, aus denen der Begriff zusammengesetzt ist: EIFER und SUCHT.
Eifer. Was ist das? Im Wörterbuch findet man dazu folgende Erklärung: „Zäher Fleiß, Streben nach einem Ziel“. Wenn ich mir auf Familienfesten die überEIFRIGen Tanten ansehe, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, nach dem Essen in der Küche Handtuch und Spülmittel zu schwingen um sich „nützlich zu machen“, dann trifft zumindest erstere Erklärung zu. Zäher Fleiß. Verbissen wird an Tellern und Gläsern poliert, werden Essensreste zusammengekratzt und Krümel weggefegt.
Und wehe man hilft als Nichte nicht mit! Man möchte dringend auf die Toilette gehen, bekommt auf dem Weg dorthin aber zuerst noch einen Stapel Teller in die Hand gedrückt, der unbedingt- jetzt, sofort, auf der Stelle! – in den Schrank geräumt werden muß. Bei der Gelegenheit kann man natürlich auch noch ein sauberes Handtuch aus diesem Schrank mitbringen und sich mit in die Küche zum Abtrocknen stellen. Das hat keinesfalls Zeit bis zum nächsten Tag, nein! Kaum hat jeder zu Ende gegessen, müssen besagte Tanten Teller zusammenstellen und Unruhe in die gelassene Geburtstagsstimmung bringen. Damit auch jeder ein schlechtes Gewissen bekommt, der untätig am Tisch sitzen bleibt.
Und was ist mit der zweiten Erläuterung? Streben nach einem Ziel? Was haben diese Tanten für ein Ziel? Anerkennung seitens der Familie vielleicht. „Die hat zu Hause ihren Haushalt im Griff!“ oder „Wie hilfsbereit und aufopfernd sie doch ist!“
Eine andere Möglichkeit wäre auch noch, dass diese Tanten so ganz unauffällig mitbekommen, was andere Leute in ihren Küchenschränken verbergen. Das ist bestimmt furchtbar interessant!
Kommen wir jetzt zum zweiten Begriff. Sucht. Jeder weiß was man darunter zu verstehen hat. Es bedeutet Abhängigkeit, unaufhörliche Gier nach einer bestimmten Sache. An dieser Stelle kann ich zum Beispiel Raucher erwähnen. Drogenabhängige. Spieler.
Und was haben diese ganzen Sachen mit Eifersucht zu tun? Zunächst auch hier die offizielle Erklärung aus dem Wörterbuch: „leidenschaftliches Streben nach Alleinbesitz“. Da haben wir’s doch wieder: Streben! Und dann noch nach Alleinbesitz! Wie egoistisch! Leidenschaft hört sich dagegen doch gut an. Was wäre die Liebe ohne Leidenschaft? Ohne Eifer, ohne Sucht? Langweilig, oder?
Meiner Meinung nach gibt es kein treffenderes Wort für das oben beschriebene Gefühl als Eifersucht. Eine Mischung aus Streben und Abhängigkeit. Jeder der mal geliebt hat wird das bestätigen können. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen!
Eifer. Was ist das? Im Wörterbuch findet man dazu folgende Erklärung: „Zäher Fleiß, Streben nach einem Ziel“. Wenn ich mir auf Familienfesten die überEIFRIGen Tanten ansehe, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, nach dem Essen in der Küche Handtuch und Spülmittel zu schwingen um sich „nützlich zu machen“, dann trifft zumindest erstere Erklärung zu. Zäher Fleiß. Verbissen wird an Tellern und Gläsern poliert, werden Essensreste zusammengekratzt und Krümel weggefegt.
Und wehe man hilft als Nichte nicht mit! Man möchte dringend auf die Toilette gehen, bekommt auf dem Weg dorthin aber zuerst noch einen Stapel Teller in die Hand gedrückt, der unbedingt- jetzt, sofort, auf der Stelle! – in den Schrank geräumt werden muß. Bei der Gelegenheit kann man natürlich auch noch ein sauberes Handtuch aus diesem Schrank mitbringen und sich mit in die Küche zum Abtrocknen stellen. Das hat keinesfalls Zeit bis zum nächsten Tag, nein! Kaum hat jeder zu Ende gegessen, müssen besagte Tanten Teller zusammenstellen und Unruhe in die gelassene Geburtstagsstimmung bringen. Damit auch jeder ein schlechtes Gewissen bekommt, der untätig am Tisch sitzen bleibt.
Und was ist mit der zweiten Erläuterung? Streben nach einem Ziel? Was haben diese Tanten für ein Ziel? Anerkennung seitens der Familie vielleicht. „Die hat zu Hause ihren Haushalt im Griff!“ oder „Wie hilfsbereit und aufopfernd sie doch ist!“
Eine andere Möglichkeit wäre auch noch, dass diese Tanten so ganz unauffällig mitbekommen, was andere Leute in ihren Küchenschränken verbergen. Das ist bestimmt furchtbar interessant!
Kommen wir jetzt zum zweiten Begriff. Sucht. Jeder weiß was man darunter zu verstehen hat. Es bedeutet Abhängigkeit, unaufhörliche Gier nach einer bestimmten Sache. An dieser Stelle kann ich zum Beispiel Raucher erwähnen. Drogenabhängige. Spieler.
Und was haben diese ganzen Sachen mit Eifersucht zu tun? Zunächst auch hier die offizielle Erklärung aus dem Wörterbuch: „leidenschaftliches Streben nach Alleinbesitz“. Da haben wir’s doch wieder: Streben! Und dann noch nach Alleinbesitz! Wie egoistisch! Leidenschaft hört sich dagegen doch gut an. Was wäre die Liebe ohne Leidenschaft? Ohne Eifer, ohne Sucht? Langweilig, oder?
Meiner Meinung nach gibt es kein treffenderes Wort für das oben beschriebene Gefühl als Eifersucht. Eine Mischung aus Streben und Abhängigkeit. Jeder der mal geliebt hat wird das bestätigen können. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen!
20 Bewertungen, 3 Kommentare
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27.04.2002, 21:16 Uhr von Andreas68
Bewertung: sehr hilfreichWenn ich wirklich liebe, bin ich nicht eifersüchtig, sondern selbstlos: Soll sie lieber mit ihm glücklich sein, als mit mir unglücklich. Das fällt schwer, wenn man der Sehnsucht voll ist. Es geht aber, wenn die Geliebte einem wenigstens
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08.04.2002, 13:02 Uhr von Peter16jh
Bewertung: sehr hilfreichSehr gut einen schweren begriff erklährt!
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19.03.2002, 11:14 Uhr von greinha
Bewertung: sehr hilfreichEifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schaft. (Goethe glaube ich !???)
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