Erfahrungsbericht von Punica
Geburt....Männer beim machen wart ihr auch dabei....
Pro:
nicht alleine sein zu muessen
Kontra:
Eventuelle Belastungen
Empfehlung:
Nein
....es erschüttert mich immer wieder, wie viel tamtam darum gemacht wird wenn denn ein Mann mit zu dem Ereignis schlechthingeht,
Nämlich der Geburt seines Kindes !!!
Diese Männer gelten als Helden, dabei tun sie nur was meiner Meinung nach selbstverständlich ist.
Keine Frau hat die Möglichkeit vor diesem Ereignis wegzurennen und sie hat den körperlich und psychichen größeren Anteil an der ganzen Sache, egal wie lange oder wie kompliziert eine Geburt von statten geht.
Da ist es doch wenigsten zu erwarten, daß der Partner ihr unterstützend mit seiner Anwesenheit zur Seite steht, denn oft ist dies eine
große seelische Hilfe.
Nur das Gefühl nich allein zu sein zählt schon, wobei der Mann ganz klar oft hilflos den Schmerzen gegenübersteht.
Das darf nur nicht auch noch zur Belastung der Frau gegenüber werden, sondern muß verarbeitet werden, hinterher im Gespräch, dies hilft dann mit Sicherheit beiden Partnern.
Wenn eine Frau es nicht wünscht oder irgendwelche Umstände es nicht zulassen, absolut kein Thema, aber aus purer Angst um nicht zu sagen Feigheit, das gilt nicht, denn Angst haben die Frauen auch. Das weiss ich aus eigener Erfahrung, smile, ich hab auch bei meiner erstens Tochter gesagt ich gehe jetzt mir reicht es , die Hebamme meinte nur das wird dir nichts nutzen meine Liebe ...*grinst*
Es ist sowohl für das Paar ein Erlebnis welches zusammenschweißt, als auch der erste Augenblick mit dem Kind der unvergänglich und unwiederbringlich ist.
Das dieser erste Moment unwiederbringlich ist kann ich beurteilen, denn das erste Kind bekam ich unter Vollnarkose ( siehe meinen bericht zum Thema Kaiserschnitt )und ein halber Tag fehlt mir total, um diese Zeit beneide ich meinen Mann, der selbstverständlich da war und diese Zeit genossen hat.
Um nochmal zum Titel meiner Meinung zu kommen, es heißt die Suppe die man sich eingebrockt hat muß man auch auslöffeln und zwar gemeinsam.
Das soll aber nicht heissen das ich es nicht verstehe wenn ein Mann wirklich Probleme hat und eventuell umkipp, dann sollte er lieber draussen warten und danach fuer sein Frau/Partnerin da sein. Die Frau sollte sich gut ueberlegen ob sie in diesem Falle wirklich alleine diesen Weg gehen will oder als Ersatz eine Freundin oder ein Mitglied der Familie mitnimmt.
Redet offen miteinander dann kommt es zu keinen zu grossen Erwartungen und eventuellen Enttäuschungen
Liebe Gruesse und eine unkomplizierte Geburt wuenscht Euch
Punica
13 Bewertungen, 4 Kommentare
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13.06.2002, 13:17 Uhr von Wurzelchen2
Bewertung: sehr hilfreichIch habe noch keine Kinder, aber mit meinem Freund schon darüber geredet. Er möchte auf jeden Fall mit mir in den Kraissaal und mir beistehen. Und sei es auch nur als blose Anwesenheit oder ein Objekt zum Kratzen und Fitzen.
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12.06.2002, 16:39 Uhr von mystery_delusion
Bewertung: sehr hilfreichtja da sieht man mal wieder: Typisch Mann...wenn's brenzlig wird, sind sie verschwunden - na ja, gibt auch Ausnahmen *g* Gruß Mysty
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12.06.2002, 16:22 Uhr von IvoryB
Bewertung: sehr hilfreichNaja, meine Cousine hat ihren Mann fast totgeschlagen, weil sie der Meinung war dass sowieso nur er Schuld daran hat, dass sie solche Schmerzen hat! Für ihn war die geburt auch nicht grad leicht! *SMILE* Lieben Gruß, Ivory
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12.06.2002, 16:20 Uhr von hamse
Bewertung: sehr hilfreichHm, mein Papa war nur bei der Geburt meiner kleinen Schwester dabei, bei uns vier Großen nicht, aber meine Mutter meinte, er wäre ihr keine große Hilfe gewesen *g* Gruß hamse
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