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Erfahrungsbericht von trecker

IBM ein Weltunternehmen mit höhen und tiefen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Nun werde ich mal versuchen etwas über das Unternehmen IBM zu schreiben, dies ist allerdings ein schwieriges unterfangen, da IBM mittlerweile seit 88 Jahren besteht. Ich werde versuchen mich kurz zu fassen und nur die wichtigsten Stationen von IBM aufzuzeichnen.

Der Anfang:

IBM wurde 1914 unter den damaligen Namen CTR (Computing, Tabulating, Recording) und war ein Zusammenschluß aus mehreren Firmen. Diese fertigten unter anderem Waagen, Schnittmaschinen, Tabelliermaschinen, Zeiterfassungsmaschinen, Lochkarten usw. Der CTR wurden schlechte Zukunfstaussichten prophezeit da die Erträge anfangs sehr gering waren, erst durch den neuen General Manager Thomas J. Watson änderte sich dies. Watson hatte eine für die damalige Zeit moderne Auffassung von Mitarbeiter Motivation und Mitarbeiterführung, so gründete er eine Firmensportmanschaft, eine Firmenkapelle, ein Firmenchor und Orchester(wurde sogar sehr bekannt durch die Symphonie „ Immer Vorwärts“), zudem machte er in regelmäßigen Abständen Familienausflüge mit seinen Mitarbeitern dieses förderte das Interesse des kleinen Arbeiters an dem Unternehmen. 5 – 6 Jahre später gründete CTR Filialen in Kanada, Brasilien und mehreren europäischen Ländern. Zu dieser Zeit (Anfang 1920) entwickelte man in der New Yorker Geschäftsstelle unter der Mitarbeit des deutschen Hermann Hollerith eine Lochkartenmaschine mit Druckfunktion. Diese geschah Aufgrund eines Wettbewerbs gefördert von der Amerikanischen Regierung. Diese führte zu einem Jahresumsatz von über 10 Millionen Dollar sowie einer Aufstockung der Mitarbeiter so daß dieses Unternehmen nun über 3000 Mitarbeiter hatte. Zu dieser Zeit muss dann auch der Name in IBM geändert wurden sein ( wäre dankbar wenn mir jemand schreiben könnte ob dies so stimmt).

Die Weltwirtschaftskrise:

Trotz der Weltweiten Wirtschaftskrise 1929 war IBM in der Lage seine Umsätze zu steigern und sogar noch neue Mitarbeiter einzustellen. Die wachsende Nachfrage nach Lochkartenmaschinen die jetzt auch von ausländischen Regierungen geordert wurden trugen ihren Teil dazu bei. 1931 entwickelte IBM den IBM 600 dieser wurde mit einer externen Schalttafel programmiert und erleichterte das Arbeiten hiermit. Diese Entwicklung wurde mit der IBM 601 fortgeführt die 601 verfügte sogar schon über Formelberechnungen. Durch einen Auftrag (ca. 1935) der amerikanischen Regierung, die Verwaltung von nahezu 30 Millionen Angestelltendaten, vorzunehmen entwickelte sich so langsam ein Standart so daß andere Hersteller sich damals schon nach IBM richteten (so zu sagen IBM kompatible). Bereits 4 Jahre später überschritt die Angestelltenzahl von IBM die 10.000 Marke, diese arbeiteten in 79 Ländern.

Der 2. Weltkrieg:

In dieser Zeit wurde nicht allzuviel von IBM entwickelt, jedoch 1943 der IBM ASCC (Automatic Sequence Controlled Calculator) eine 15 Meter lange und 2,50 Meter hohe Maschine die aus mehreren Lochkartenmaschinen, über 700000 Bauteilen und 80 Kilometer Leitungsdraht bestand. Zudem entwickelte IBM kriegsbedingt im Auftrag der Regierung Bombenzielgeräte, Gewehre und Flugzeugteile. Außerdem wurde die Entwicklung der 600er Reihe fortgeführt.


Die Nachkriegszeit:

Diese wurde allerdings erst 1946 als IBM 603(Elektronischer Rechenstanzer) vermarktet und fand keinen großen Anklang . 1948 nahm IBM erstmals die Vakuumröhre aus der Rundfunktechnik zu Hilfe in dem legendären IBM SSEC (Selective Sequence Electronic Calculator) sowie den IBM 604 (dieser ermöglichte eine Programmierung von 60 einzelschritten und verfügte über eine Datenübertragung) der IBM 604 wurde 1949 abgeändert und verfügte nicht mehr über die veraltete Schaltafel sonder hatte eine Lochkartengespeicherte Programmierung. Diese Programmierung wurde als IBM CPC (Card programmed Calculator) auch der IBM 701 der 1953 erschien hatte diese Technik, allerdings gab es hierfür eine Palette von Zusatzgeräten unter anderem die erste Magnetbandeinheit IBM721.

1956 ein entscheidendes Jahr:

1956 versammelte Tom Watson junior die leitenden Mitarbeiter aus aller Welt um eine neue Ausrichtung des Unternehmens vorzunehmen dies war unter anderem der Verkauf und Verleih der Maschinen (geschah Aufgrund der Klage gegen IBM von der amerikanischen Regierung) Dieser Versammlung folgte ein gewaltiger technischer Sprung nach vorne die Festplattenähnliche IBM 305 RAMAC (Random Access Method for Accounting and Controll) Speichereinheit. 1958 folgte der IBM 704 mit FORTRAN Compiler mit diesem und ähnlichen Geräten hielt IBM Einzug in die Raumfahrt.

Schlag auf Schlag:

1959 entsteht der IBM 1401 das allererste Transistor EDV System, 1961 Thomas J. Watson Research Center New York – Forschungslabor Zürich die Entwicklung im EDV Bereich nimmt ungeahnte Formen an angetrieben durch Weltraumforschung und Fernsehtechnik macht IBM immer größere technische Sprünge diese hier alle auf zu Listen sprengt den Rahmen daher schreibe ich ab hier nur noch von den wichtigsten Ereignissen, ich hoffe Ihr habt dafür Verständnis. 1963 entsteht das Computercontrollcentrum der IBM im NASA Gelände. 1964 IBM S/360 erstes aufwärtskompatibles System mit Disk Operating System (DOS) mit 128 Kilobyte, 24 BIT Adressierung sowie 16 MB Speicherkapazität. Das Unternehmen überschreitet die 5 Milliarden Dollar Grenze (Jahresumsatz) 1970 die erste Diskette hält ihren Einzug, 1971 Rücktritt von Tom Watson Junior, 1973 erste Monolitische Speicher mit 1024 Bit pro Chip. In dieser Zeit kommt eine riesige Gerichtswelle auf IBM zu die so genannten Antirustverfahren ziehen sich bis 1982 in der Geschichte von IBM hin (wurden fast alle von IBM gewonnen) Nach diversen Neuentwicklungen kommt eine erneute Strategieänderung im Unternehmen IBM.


IBM gegen Apple und Commodore:

Nachdem Apple 1976 mit dem Apple I den Büromarkt eroberte und Commodore 1977 sehr erfolgreich mit dem legendären PET2001 folgte, wurden Stimmen im Unternehmen diesen Markt zu beschreiten immer Lauter. Jedoch schien es so das Frank Cary damals Chairman von IBM diesen Markt nicht lukrativ fand. 1978 stieg Atari in den Büro Computer Bereich mit dem Atari400 ein doch sah alles danach aus als wenn Apple und Commodore den Markt weiter beherrschen sollten. Doch 1979 wurde der Markt mit Geräten überschüttet Apple II+, Texas, Atari 800, Instrument 99, Commodore VC20, Sinclair ZX80 usw. Cary entschied sich nun doch eine Bürocomputer Herzustellen vermutlich entschied er dies jedoch weit vor 1980. So folgte der IBM PC mit dem Intel 8088 Prozessor für diesen Rechner gab IBM erstmals die Entwicklung des Betriebssystems aus der Hand.
So erinnerte man sich an die beiden Programmierer die 1979 für ihre Entwicklungen Ausgezeichnet wurden.

Gates und Allen:

Sie hießen Bill Gates und Paul Allen diese hatten zwischenzeitlich die Firma Microsoft Corporation gegründet.
Nachdem IBM bei Microsoft anfragte kaufte Gates das Betriebssystem QDOS von Tim Paterson eine alten Freund aus Seattle. Diese System war für ein 16 Bit Prozessor geschrieben und wurde von Gates und Allen auf 8 Bit konvertiert. Und dann kam der Schachzug von Gates der IBMviel kostete und uns heute Leiden läßt. Gates stellte IBM das Betriebssystem zur Verfügung aber die Lizenz blieb seine. Nachdem Paul Allen das Unternehmen verließ (1983) hatte Gates die Macht am Computerhimmel erklommen. Ab nun wurde IBM immer abhängiger von Gates und musste sich einer immer größer werdenden Konkurrenz stellen. 1984 war die Entwicklung des IBM AT (16 Bit) abgeschlossen

Was nun:

1986 gehen die bis dahin noch guten Verkaufszahlen stetig zurück, 13000 Mitarbeiter werden entlassen oder nicht ersetzt, dieses alles resultierend aus dem Fehler ein Betriebssystem aus der Hand zu geben. Zwei Glanzlichter sind die Auszeichnungen der IBM Mitarbeiter Gerd Binnig und Heinrich Rohrer mit dem Nobelpreis 1986 für die Entwicklung des Rastertunnelmikroskopes und die Auszeichnung 1987 mit dem Nobelpreis an Georg Benorz und Alex Müller für die Entwicklung von Supraleitern. Auch ist die Entwicklung des 3090 Prozessors mit 1 Megabit Chip und 1989 sogar den 4 Megabitchip. Das Unternehmen hat zu dieser Zeit ca. 390000 Mitarbeiter in 130 Ländern.

Heute:

IBM trieb in den letzten 10 Jahren zur Vernetzung sehr viel bei nicht zuletzt mit dem ca. 1993 entwickelten AS400 einem Unix Systemrechner mit Parallel arbeitenden Prozessoren und bis zu einem Terrabyte Festplatten.
Die von IBM hergestellten OS/2 Rechner verschwanden allerdings sang und klanglos. 1997 durfte der DEEP BLUE eine Art Supercomputer mit Hochleistungsprozessoren, dieser Computer wird in als erster Computer in die Geschichte eingehen der die Menschheit geschlagen hat er schlug den Großmeister Garry Kasparow im Schach und wurde auch speziell für diesen einem Zweck Programmiert. So konnte DEEP Blue 200.000.000 Schachzüge in einer Sekunde berechnen. Jetzt steht IBM in der Entwicklung eines Computers der über 100.000.000.000.000
Operationen pro Sekunde ausführen kann, dieser wird im Auftrag der amerikanischen Regierung bzw. Der NASA hergestellt und soll Bedingungen des Weltalls sowie Auswirkungen Atomarer Waffen berechnen.

Fazit:

IBM wird wohl nie wieder eine so führende Rolle im Büro und Heimbereich haben. Doch die Großrechner stehen heute noch an erste Stelle. Auch sind die Forschungslabors in Zürich und New York immer noch führend.Auch das sich das OS/2 nicht so durchgesetzt hat wie erwartet läßt IBM wohl noch ein bißchen abrücken.





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Wohin geht OS/2

OS/2 ist ohne wenn und aber eines der besten verfügbaren Betriebssysteme allerdings entwickelt sich Linux mehr und mehr, Linux wird auf weite Sicht OS/2 das Genick brechen, dieses ist allerdings nur im Bezug auf einem FTN Rechners, der Rund um die Uhr im Einsatz ist. OS/2 ist wegen seiner hohen Stabilität und Bedienerfreundlichkeit und dem noch relativ hohen Verbreitungsgrad in der Online-Szene(hiermit meine ich natürlich nicht den gemeinen Heimuser). Die grosse Produktpallette der OS/2 Programme trägt hierzu bei. Natürlich findet OS/2 im normalen Heimbereich immer weniger anklang hier ist aber glücklicherweise ein Schritt in Richtung Linux zu sehen. Das Problem liegt einfach darin das der Private Anwender einen Rechner kauft und diesen mit Windows vorinstalliert bekommt. Dann noch ein Betriebssystem zu kaufen welches nicht Standart und somit Unsinnig ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Eher greift man da zum Probieren auf kostenlose Betriebssysteme zurück. Zumal die Spielewelt komplett auf Windows ausgerichtet ist. Es ist schon Schitzophrän das ein Unstabiles System wie Windows sich mehr durchsetzt, es ist unbestreitbar das OS/2 Windows schon immer weit überlegen war. Auch hier leidet IBM immer noch unter dem Fehler den sie seinerzeit(s.o.) gemacht haben. Noch gibt es grosse Fangemeinden die sich aber immer mehr in Richtung Linux verabschieden.

Wo liegen nun die Vorteile von OS/2:

Eine Abbremmsung wie Windows es vornimmt geschieht hier nicht zumal OS/2 anpassungsfähig ist. Die Geschwindigkeiten bei gleicher Hardware liegt mindestens 40% höher. Sicherlich hat Windows viel an zusätzlichen Programmen die OS/2 so nicht bietet, doch auch hier sehe ich einen grossen Vorteil von OS/2, den hier wird nicht der Speicher mit jedem Firlefanz vollgepackt. Da OS/2 Objektorientiertes und echtes Multitasking bietet ist ein vergleich eigentlich nicht möglich, lediglich handelt es sich bei beiden um Betriebssysteme. Oder kann Windows etwa mehrere komplexe Anwendungen ausführen ohne den BlueScreen zu zeigen. OS/2 bietet einen stabilen Schutz zwischen Anwendungen so daß bei schweren Anwendungsfehlern ein Wiederherstellen in den meisten Fällen kein Problem ist. Bei Windows allerdings ist dies ein Problem. Frage mal einen OS/2 User ob ihm Daten nach einem Systemabsturz abhanden gekommen sind.

Fazit:

OS/2 geht es vermutlich wie vielen anderen guten Systemen, die Vermarktung und nicht das Produkt siegt. Gute Beispiele sind hierfür – Betamax, Video 2000 und VHS oder Amiga, Atari ST, Macintosh und PC – Wer die Zeit und die Muse hat sollte ssich mal näher mit OS/2 beschäftigen ihr werdet euch wundern was euer Rechner leisten

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IBM und Linux

Ich denke hier wird sich IBM auch für Firmen und Behörden wieder einen größeren Namen machen, sieht man die derzeitige Unterstützung von Sun und IBM für dieses Betriebssystem, so ist es nicht von der Hand zu weisen warum z.B. der Bundestag oder die Polizei in Niedersachsen sich von Windows NT verabschiedet haben und auf Linux gewechselt sind. Ebenso sieht es für grössere Unternehmen Weltweit aus bevor ein Unternehmen die teuren Microsoft Lizenzen erwirbt können Sie mit Linux Kostengünstig und nicht so anfällige Netwerke aufbauen. Nimmt man die Kosten für ein Unternehmen von 30 Arbeitsplätzen so hat ma umgehend 35.000€ an kosten gespart - weiß ich zufällig aus Eigenerfahrung da in unserer Firma diese Entscheidung gerade anstand.

Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt mit dem Hintergrund einer meines Erachtens größten Firmen unserer Zeit.

Gruß
Trecker

14 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Sascha1982wtal

    23.05.2002, 23:43 Uhr von Sascha1982wtal
    Bewertung: sehr hilfreich

    >Ein guter Bericht ist immer super

  • UNGELE

    23.05.2002, 23:40 Uhr von UNGELE
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner beitrag MfG Reiner