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Erfahrungsbericht von Ingwer

Ins Bett mit dem PC- Internetsucht für Anfänger uns Fortgeschrittene

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Einführung:
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Man kann sich darüber streiten, ob man eine Spiele oder Internetsucht anerkennt. Für mich persönlich lautet die Antwort jedoch ganz klar ja.
Heutzutage reicht die Definition von Sucht soweit, dass als Suchtstoff (also die Sache, nach der man süchtig ist) beinahe schon alles gelten kann, angefangen bei den "herkömmlichen" Drogen wie Alkohol und Nikotin, über die verbotenenen Drogen wie Marihuana, LSD, Heroin, Extacy etc. bis hin zu ganz alltäglichen Genussmitteln oder Tätigkeiten: Spielen, Sport, Arbeit, und natürlich auch die Beschäftigung mit unserem lieben Freund, dem Computer.
Letztere Süchte sind meistens recht schwer zu definieren bzw. einzugrenzen, weil es sich dabei um gesellschaftlich vollkommen tolerierte und manchmal auch gewünschte Verhaltensweisen handelt. Welche Firma möchte nicht gerne einen Workaholik bei sich beschäftigen?



Was ist "Computersucht"?
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Für mich ist ganz klar, dass nicht jeder, der jeden Tag stundenlang vor dem Bildschirm sitzt, direkt als süchtig abgestempelt werden kann.
Bevor man dieses Wort wahrheitsgetreu verwenden kann, muss man sich schon genauer mit den Umständen bzw. die Art der Beschäftigung mit dem PC auseinandersetzen.
Das Internet und auch Spiele bieten dem User eine Art virtuelle Parallelwelt an, in der er sich frei und anonym fühlt. Die täglichen Sorgen des Lebens sind meist schnell vergessen, wenn man sich erstmal in ein Spiel vertieft hat, und die anderen Leute in Chats, Foren etc. kennen einen meistens nicht, sodass man ihnen keinerlei Rechenschaft schuldet. man kann dort so sein wie man ist- bzw. so wie man gerne sein würde.
An sich ist das natürlich eine positive Bereicherung des Alltags, und niemand hat Einwende, wenn jemand ab und zu mal in die virtuellen Welten eintaucht.

Kritisch wird es jedoch, wenn die Computerwelt immer mehr in den Vordergrund rückt, zum Mittelpunkt des Denkens heranwächst.
Wenn der ganze Tagesablauf unter der Planung steht, hoffentlich nicht zu wenig Zeit für den PC zu haben,
wenn eigene Freunde oder Verwandte unter dem ständigen PC-Konsum leiden.
Wenn man die Realität um sich herum vergisst, aus ihr flieht.

Dann nämlich ist wird die Computerwelt zu einer wichtigeren Welt als die Realität, während diese vernachlässigt wird.

Nicht die Sucht an sich oft das Schlimme ist, sondern vielmehr die sozialen Folgen: Isolation, Rückzug und Alleinsein, die Einsamkeit, die den Teufelskreis noch verstärkt.




Wer ist gefährdet:
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Besonders gefährdet sind Menschen, die unter gerade in besonders schwierigen Lebenssituationen stecken bzw. mit schweren Konflikten zu kämpfen haben. Ein angeknackstes Selbstwertgefühl trägt natürlich dann noch verstärkend bei.
Kinder und Jugendliche sollten deshalb in einer angemessenen Weise auf das spätere Leben vorbereitet werden, damit sie eine gesunde Einstellung zum Leben entwickeln können und selbständig- ohne Suchtgefahr- auch schwierige Situationen meisten können.

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    14.05.2002, 15:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wie erinnere ich mich noch an die Zeit, als ich tatsächlich alles um den Internettermin herumbastelte, was denn noch erledigt werden wollte. Sogar Führerschein und Abi wichen dem Internet (und ein ungläubiges Aufatmen am Schluss: wie hab ich