Erfahrungsbericht von Irias
Den Ketchup Song ..
Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
finde ich zwar auch zum Kotzen, aber bei Paulchen scheint es solche Reaktion noch nicht hervorgerufen zu haben. Ist es nicht herrlich einmal so frei und offen über das Thema Kotzen reden zu können?
Das Katzen hin- und wieder mal kotzen müssen ist eine bekannte Tatsache und wenn es auch für den Menschen nicht besonders angenehm ist, so kann die Katze aber ebenso wenig dafür wie wir Menschen. Wenn Katzen kotzen kann es diverse Ursachen haben, die entweder harmlos sind und außer dem Beseitigen des auf dem Boden liegenden Inhalts keine Folgen haben, oder eine Krankheit ist ein Auslöser, die dann dringend vom Tierarzt abgeklärt werden müssen.
Eine Ursache für das kotzen einer Katze ist beispielsweise bei Freigängern, wenn sie eine Maus gefangen und gefressen haben. Da sie die Knochen und das Fell nicht verdauen können würgen sie wieder aus und legen und dann die unappetitlichen Überreste irgendwo in der Wohnung oder im Garten ab. Auch Haarballen, die beim putzen in den Magen gelangen werden von Katzen wieder ausgewürgt. Um ihnen das Leben mit den Haarballen zu erleichtern, sollte jede Katze frisches Katzengras zur Verfügung haben, oder eine spezielle Malzpaste als Zusatzkost bekommen. Das erbrechen der Haarballen lässt sich allerdings bei Langhaarkatzen kaum vermeiden und ist auch wichtig, da die verklumpten Haarballen im Magen- und Darmtrakt schlimme Folgen haben können, wenn sie sich dort festsetzen und nicht auf natürlichem Weg ausgeschiedenen werden.
Wenn Katze sofort nach dem essen sich ihrer Nahrung wieder auf umgekehrtem Weg entledig, kann es sein das sie einfach zu hastig gefressen hat oder sich verschluckt hat. Auch Paulchen spuckt ihn- und wieder sein Futter kurz nach dem fressen wieder aus, was mich nicht weiter beunruhigt, da er selbst dann meist leicht erschrocken guckt und sofort wieder etwas frisst.
Es kann natürlich auch sein, dass das Futter entweder schlecht ist, oder die Katze es nicht verträgt. Verdorbenes Futter erkennt man allerdings recht schnell am Geruch oder auch schon am aussehen. Abgelaufenes Futter sollte natürlich auf keinen Fall verfüttert werden. Sollte die Katze nach dem fressen häufig das Futter wieder erbrechen, aber sonst keine Krankheitssymptome zeigen, ist es zu raten die Futtersorte zu wechseln, da die Katze wahrscheinlich einen der Inhaltstoffe nicht verträgt.
Sollte das Tier neben dem kotzen auch noch Durchfall haben, schlapp, müde und lustlos wirken, muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden um eine Krankheit aufzusuchen. Natürlich kann man auch schon vorab versuchen herauszufinden, ob die Katze eventuell eine Blatt von einer giftigen Pflanze gefressen hat, oder sogar eines kleines Teil, das nicht zum spielen gedacht war verschluckt hat. Es kann sich hier um Teile wie Büroklammern, kleines Kinderspielzeug oder schlimmstenfalls auch Nadeln handeln. Auf keinen Fall sollte Mensch versuchen die Katze selbst zu therapieren, sondern sofort den Tierarzt aufsuchen. Manchmal ist es ratsam, so unangenehm es auch klingen mag, eine Probe des erbrochenen und auch des Kots mit zum Tierarzt zu nehmen. Bei der Diagnostik kann es sehr hilfreich sein.
Das kotzen ist für die Katzen wahrlich keine angenehme Angelegenheit. Meist kündigt es sich durch ein hustendes Geräusch an, das sehr gequält klingt. Der ganze kleine Körper zuckt zusammen und es sieht aus als wenn die Katze fürchterliche Krämpfe hat. Diese Voranzeichen können recht lang dauern, bis die Katze dann anfängt zu würgen und den Mageninhalt auskotzt.
Wenn eine Katze operiert wird, sollte sie vor der Narkose natürlich nichts fressen. Nur manchmal lässt es sich nicht immer so planen, z. B. wenn ein Notfall vorliegt. Wenn die Katze aus der Narkose wach wird, kann es durchaus vorkommen das sie ganz heftige Kotzanfälle bekommt. Da die Katze meist noch benommen ist, muss natürlich sofort das Ausgekotze entfernt werden und auch das Maul gesäubert werden. Für die Katze ist es unangenehm genug und ich denke niemand mag sie hilflos mit vollgesabbertem Maul liegen lassen.
Während die Katze kotzt und natürlich auch wenn die ersten Anzeichen auftreten, sollte man sie ganz in Ruhe lassen. Auf keinen Fall sollte man hektisch um sie herumspringen oder sie versuchen noch an einen anderen Ort zu drängen. Auch ich finde es nicht witzig wenn Paulchen auf meinen hellen Teppich kotzt, aber er macht es ja nicht Boshaftigkeit um meinen Teppich einzusauen. Von meiner Katze kann ich nicht erwarten, dass sie das Badezimmer aufsucht, wenn ihr übel ist und sie nun mal kotzen muss. Viele Katzen neigen dazu sich an Orte zurückzuziehen, an denen sie ungestört sind. Für den Menschen ist es natürlich nicht wirklich praktisch wenn er dann hinter Schränke oder in den Ecken rumkriechen muss, um das Übel zu beseitigen. Leider neigen auch einige Katzen dazu ihr Erbrochenes wieder zu fressen. Um dies zu vermeiden muss das ausgekotzte schnell beseitigt werden. Ich gehe aber davon aus, das niemand gern lange mit dem säubern wartet.
Paulchen reagiert anders als viele Katzen. Er sucht meine Nähe wenn es ihm schlecht geht und sowie er mit dem würgen anfängt sitzt er zu meinen Füßen und schaut mich zwischen den Würgeanfällen leidend an. Ich rede dann nur ganz ruhig mit ihm, erzähle ihm das es ihm gleich viel besser geht und das es sicher nichts schlimmes ist. Eigentlich egal was ich ihm für einen Mist erzähle, Paulchen gehört nun mal zu der Sorte Katze, die dann dadurch das sie die Stimme ihres Menschen hören sich ein wenig beruhigen. Kaum das „es“ dann passiert ist, schubbelt Paule sich an meinen Beinen und will gestreichelt werden. Während ich dann mit Tüchern, Bürste und Teppichschaum auf allen vieren durch die Gegend krieche, schubst er mich immer an und schnurrt ganz laut. Anschließend legen wir uns auf die Couch und alles ist wieder gut. Sollte ich allerdings das Gefühl haben, dass es doch kein „ganz normales Katzenkotzen“ gewesen ist, gehen wir natürlich sofort zum Arzt.
Das man Katzen keine Vorwürfe macht wenn sie mal mitten auf den Teppich kotzen ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Je nach Charakter der Katze wird jeder Halter schnell erkennen wie er seinem Tier in dieser Situation am meisten helfen kann. Wenn sie sich versteckt sollte man sie in Ruhe lassen bis sie von alleine wieder hervorkommt. Wenn Sie Aufmerksamkeit haben möchte, dann sollte man sie ihr geben, denn gut geht es ihr in dem Moment sicher nicht.
Wenn eine Katze unverhältnismäßig häufig erbrechen muss, sollte sie unbedingt von einem Tierarzt gründlich untersucht werden um abzuklären ob eine Krankheit oder eine Unverträglichkeit auf irgendein Futter vorliegt. Bei Paulchen ist es zum Glück so, das er meist nur kotzt wenn er zu hastig gefressen hat oder wieder Haarballen im Magen hat.
Das war es von mir zum Thema kotzende Katzen und Paulchen findet: Schön das wir mal drüber geredet haben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-24 08:25:24 mit dem Titel Zieh doch bei mir ein ..
Doch bevor es soweit ist das Mensch und Katze sich eine Wohnung teilen, gibt es eine Vielzahl von Dingen, die man gründlich überdenken sollte. Schon der Ausdruck eine Katze „anschaffen“ widerstrebt mir, da man sich für lange Jahre an ein Lebewesen bindet, Verantwortung übernimmt und mit ihm in sein Leben teilt. Nicht nur die Zeit die man jeden Tag aufwenden muss um mit der Katze zu spielen, ihr Streicheleinheiten zu geben, sie zu füttern und ihr Katzenhaus zu putzen ist ein wichtige Überlegung, sondern es gibt eine Vielzahl anderer Aspekte, die unbedingt gut durchdacht werden müssen.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, dass es sich bei dem zukünftigen Mitbewohner um eine Katze handeln soll, muss unbedingt geklärt sein, ob keins der Familienmitglieder gegen Katzenhaare allergisch ist. Natürlich müssen auch alle Familienmitglieder damit einverstanden sein, dass die Katze ins Haus kommt. Wenn jemand widerwillig mit einem Tier zusammenlebt wird es über kurz oder lang zu Streit kommen und letztendlich ist es dann das Tier, welches wieder gehen muss.
Wenn die Katze ausschließlich in der Wohnung leben soll, muss ein gewisses Maß an Nachsicht und Kompromissbereitschaft seitens des Menschen vorhanden sein. Eine Katze kann man nicht bei Bedarf „ausschalten“ und man muss halt damit leben, dass im ausgelassenen Spiel mal eine Blumenvase umfällt, dass die Tischdecke vom Tisch gezogen wird und die Möbel ein paar Kratzer abbekommen. Auch das die Katzenhaare in der Wohnung verteilt sind, das die Katze den eigenen Platz auf der Couch nun als ihren beansprucht und ihn freiwillig kaum aufgeben wird, gehört zum Alltag mit einer Katze. Wenn die Katze krank ist, muss man ihr vielleicht mal den vom Durchfall verschmierten Hintern säubern und das ausgekotzte wegputzen.
Wenn eine Katze in der Wohnung gehalten werden soll, muss natürlich das Einverständnis des Vermieters vorliegen um späteren Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen, falls er sich als tierunfreundlicher Vermieter zeigt. Auch empfiehlt es sich mit den Nachbar zu reden, damit auch die von dem neuem Mitbewohner wissen, falls unsere Katze sich mal entschließt einen Spaziergang durchs Treppenhaus zu machen und dabei eine geöffnete Wohnungstür entdeckt und dort hineinmarschiert.
Wenn Katzen Freilauf bekommen, muss gesichert sein dass sie freien Zugang zur Wohnung haben. Um dies zu ermöglichen gibt es extra Katzentüren, durch die das Tier ständig ins Haus gelangen kann, falls niemand da ist. Freigänger sollten schnellstmöglich kastriert werden, auch wenn es nicht bekannt ist, dass in unmittelbarer Nachbarschaft eine Katze lebt. Die Inhaber der Nachbargrundstücke sollten natürlich auch über die neue Katze Bescheid wissen, da es wegen Katzen die sich auf Nachbarsgrundstücken aufgehalten haben schon erbitterte Streitigkeiten und sogar Prozesse gegeben hat.
Sollte das alles kein Problem sein, können wir uns mit der Frage beschäftigen, was für eine Katze es denn sein soll.
Neben der häufig verbreiteten europäischen Hauskatze gibt es eine große Auswahl an Rassekatzen. Wer meint, dass er unbedingt eine Rassekatze haben muss, sollte sich vorher genau informieren welcher zusätzliche Pflegeaufwand bei dieser Rasse entsteht. Bei Langhaarkatzen beispielsweise ist allein die Pflege des Fells ein Aufwand, der täglich ein bis zwei Stunden mindestens bedeutet. Auch über die verschieden Charaktereigenschaften der einzelnen Rassen sollte man sich vorab erkundigen, da z. B. Siamesen als temperamentvoll bekannt sind, während Perser eher zu den ruhigen Hausgenossen gehören.
Wer diese Gedankengänge abgeschlossen hat und immer noch ganz sicher ist das er eine Katze bei sich aufnehmen möchte, sollte sich als nächstes über die Kosten Gedanken machen.
Als Erstausstattung sind zwingend eine Katzentoilette und ein Transportbehälter nötig. Der Transportbehälter ist unbedingt nötig um jede Fahrt mit dem Tier, ob in den Urlaub oder auch nur eine vielleicht recht kurze Strecke zum Tierarzt, sicher zu überstehen. Futter- und Trinknäpfe müssen nicht unbedingt von Fackelmann sein, kleine Schüsseln oder Teller tun es auch. Auch einen Kratzbaum oder -brett muss jede Katze besitzen. Bei einer Langhaarkatze kommen och Bürsten und Kämme dazu und ein wenig Spielzeug braucht eine Katze auch. Neben den täglichen Futterkosten, die bei Fertignahrung ja nach Futtersorte leicht einen 1 € am Tag betragen können, kommt eine Vielzahl laufender Kosten dazu. Da wäre nicht nur die Katzentoilette, die ständig gereinigt und mit frischem Streu befüllt werden muss, sondern auch laufende Tierarztkosten. Auch reine Wohnungskatzen müssen geimpft werden um einen ausreichenden Schutz vor Krankheiten zu haben. Routineuntersuchungen oder eine akute Erkrankung der Katze sind ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Wenn die Katze alt ist und die ersten Alterserscheinungen, chronische Krankheiten auftreten, oder sie Diätkost benötigt, können die Kosten leicht ein paar hundert Euros im Jahr betragen.
Wenn auch die zu erwartenden Kosten uns immer noch nicht von dem Entschluss eine Katze zu uns zu nehmen abbringen konnten, sollten wir uns auch Gedanken machen, wer das Tier außer uns betreuen könnte. Was passiert wenn wir in den Urlaub fahren, ein Klinkaufenthalt bevorsteht und die Katze nicht genommen werden kann? Gibt es jemanden der für sie für diese Zeit bei sich aufnimmt oder was natürlich noch besser wäre, für den Zeitraum der Abwesenheit zu der Katze in unsere Wohnung zieht. Als Alternative gäbe es noch Tierpensionen, oder auch manche Tierheime nehmen Katzen zur zeitweiligen Betreuung auf. Allerdings ist dies wieder ein zusätzlicher Kostenfaktor. Einige Katzen zeigen sich auch bei der Fremdbetreuung sehr eigen und verweigern trotz der „richtigen“ Betreuung die Nahrung, werden apathisch oder auch unsauber, wenn ihr Mensch nicht da ist. Da Paulchen in dieser Beziehung auch sehr schwierig ist und er keine Fremdbetreuung akzeptiert, fällt für mich der Urlaub seit 5 Jahren weg, es sei denn ich kann ihn mitnehmen. Wer nicht bereit ist für sein Hautier unter Umständen auf viele Sachen zu verzichten, sollte sich sehr gut überlegen, ob er eine Katze aufnimmt.
Da wir immer noch wild entschlossen sind eine Katze zu uns zu holen, müssen wir uns jetzt natürlich Gedanken machen, wo wir sie herbekommen.
Häufig kann man aus dem Bekanntenkreis oder auch aus einer Zeitungsanzeige erfahren, dass es irgendwo einen Wurf junger Katzen gibt, die abgegeben werden sollen. Auch ältere Katzen, die aus irgendwelchen Gründen abgegeben müssen, werden so angeboten. Meist sind diese Angebote kostenlos, da die Besitzer froh sind ein zuhause zu finden. Bei vielen Tierärzten hängen regelmäßig Zettel aus, auf denen neue Halter für Katzen gesucht werden. Jungkatzen sollten mindestens 8 Wochen alt bevor sie von der Mutter getrennt werden. Die Jungkatzen sind dann sauber und finden sich meist recht schnell in einer neuen Umgebung zurecht.
In allen Tierheimen wartet eine Vielzahl von Katzen darauf ein neues Zuhause zu bekommen. Gegen eine Gebühr, die von Tierheim zu Tierheim verschieden hoch ist, wird hier sicher so mancher seinen neuen Mitbewohner finden. Nicht nur zahlreiche junge Katzen warten auf ihren neuen Menschen, sondern auch alte, die sich auch meist sehr schnell in eine neue Umgebung eingewöhnen und ihrem Halter sehr viel Freude bereiten werden. Die Tierpfleger kennen den Charakter der Tiere und können mithelfen zu entscheiden, welche Katze zu uns passen würde.
Wer eine Rassekatze haben möchte wird sich an einen Züchter wenden müssen. Zahlreiche Adressen von Züchtern finden man in Fachzeitschriften, im Internet und auch die Tierärzte können häufig Auskünfte geben. Häufig werden auch auf Katzenausstellungen Kontakte zu Züchtern geknüpft. Beim Züchter selbst sollte man darauf achten wie die Tiere gehalten werden. Die Jungtiere sollten nicht getrennt von der Mutter sein und ein guter Züchter wird auch keine einzelnen Tiere in abgeschlossenen Räumen „vorführen“, sondern alle Tiere können in ihrer gewohnten Umgebung von Interessierten gesehen werden. Beim Kauf werden Impfausweise und auch ein Stammbaum an den neuen Halter übergeben. Auch über Zeitungsanzeigen werden gelegentlich Rassekatzen angeboten. Sollte es sich hier um keine Züchter handeln, sondern um Privatpersonen die Jungtiere verkaufen, wird man keine Papiere bekommen und sollte doch genau auf die Art der Haltung und die Gesundheit der Tiere achten. Der Preis für eine Rassekatzen kann 300 bis 600 € betragen.
Wenn wir nun wissen wo wir unsere Katze suchen wollen, müssen wir natürlich auch darauf achten, ob sei einen gesunden Eindruck macht.
Die Augen müssen klar sein und es sollten keine Tränenspuren zu erkennen sein. Bei Persern allerdings ist das leider nicht immer zu vermeiden, da sie durch die Züchtung bedingt zu tränenden Augen neigen. Die Nase sollte nicht ausgetrocknet sein und auch keinen Nasenfluss zeigen. Auch wenn es nicht so angenehm ist, man sollte die Katze auf Spuren von Durchfall überprüfen. Ein wunder After, ein kotverschmierter Schwanzansatz sind deutliche Zeichen dafür dass die Katze zu Durchfall neigt und offensichtlich unter einer Krankheit leidet. Das Fell sollte einen glatten Eindruck machen, einen leichten Glanz zeigen und es dürfen natürlich keine Anzeichen von Flöhen zu sehen sein. Die Gehörgänge müssen auf Milbenbefall untersucht werden. Trockene braune oder rötliche Krusten in den Ohren sind ein deutliches Zeichen für Milbenbefall. Auch ohne Anzeichen einer Erkrankung sollte der Tierarzt aufgesucht werden, damit er bei dem Tier eine Grunduntersuchung vornimmt und auch die Impfungen prüft und eventuell an die Gegebenheiten anpasst.
Haben wir jetzt unsere Katze gefunden, können wir sie in einem fest verschlossenen Transportbehälter mit nach Hause nehmen. Zuhause angekommen sollte man den Korb auf den Boden stellen und die Tür öffnen. Die Katze wird dann ganz von allein über kurz oder lang aus dem Korb kommen und ganz vorsichtig ihre neue Umgebung begutachten. Der Mensch sollte die Katze nicht bedrängen. Am Anfang wird sie sich vielleicht irgendwo verstecken und keinen Laut von sich geben. Wenn man sie in Ruhe lässt, damit sie den Umzug verarbeiten kann, wir sie über kurz oder lang von ganz allein wieder hervorkommen und sich umsehen.
Wenn die Katze sich ein wenig eingelebt hat, sollte man ihr von Anfang an gewisse Grenzen zeigen. Sie regelrecht zu erziehen ist sicher kaum möglich, aber einige Dinge kann man ihr abgewöhnen, bzw. es ihr von vornherein untersagen. Wenn die Katze meint sie müsse auf den Tisch springen sollte man ihr schon bei den ersten Versuchen mit einem klaren NEIN zeigen, dass sie dort nichts zu suchen hat. Auch aktiven Katzen kann man durch konsequentes Verhalten Grenzen auferlegen, an die sich halten wenn es ihnen immer wieder gezeigt wird.
Das wichtigste was wann jedoch bedenken muss ist, dass man für viele Jahre die Verantwortung für die Katze übernimmt. Sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Eine Katze lässt sich in keinen Zeitplan quetschen, sondern fordert ihre Recht ein, egal ob Mensch eigentlich gerade etwas besseres vor hat oder nicht. Man muss bereit sein eventuell auf Wochenendausflüge oder unter Umständen auch mal auf einen Urlaub verzichten zu können. Wenn sie älter wird, oder krank, dann kann die Katze von ihrem Menschen erwarten, dass er sich um sie kümmert, sie pflegt und sie nicht wegen hoher Kosten oder der Mühe die sie dann verursachen kann, abgibt.
Wer eine Katze bei sich aufnimmt und sich intensiv mit ihr beschäftigt wird sicher sehr viel Freude an ihr haben und einen liebevollen und anhänglichen Mitbewohner bekommen. Allerdings sollte keiner den Fehler machen und glauben er holt sich ein atmendes Sofakissen ins Haus, weil Katzen häufig als sehr pflegleicht gelten. Sie brauchen die Zuwendung ihres Menschen um ein zufriedenes Katzenleben zu führen.
Das Katzen hin- und wieder mal kotzen müssen ist eine bekannte Tatsache und wenn es auch für den Menschen nicht besonders angenehm ist, so kann die Katze aber ebenso wenig dafür wie wir Menschen. Wenn Katzen kotzen kann es diverse Ursachen haben, die entweder harmlos sind und außer dem Beseitigen des auf dem Boden liegenden Inhalts keine Folgen haben, oder eine Krankheit ist ein Auslöser, die dann dringend vom Tierarzt abgeklärt werden müssen.
Eine Ursache für das kotzen einer Katze ist beispielsweise bei Freigängern, wenn sie eine Maus gefangen und gefressen haben. Da sie die Knochen und das Fell nicht verdauen können würgen sie wieder aus und legen und dann die unappetitlichen Überreste irgendwo in der Wohnung oder im Garten ab. Auch Haarballen, die beim putzen in den Magen gelangen werden von Katzen wieder ausgewürgt. Um ihnen das Leben mit den Haarballen zu erleichtern, sollte jede Katze frisches Katzengras zur Verfügung haben, oder eine spezielle Malzpaste als Zusatzkost bekommen. Das erbrechen der Haarballen lässt sich allerdings bei Langhaarkatzen kaum vermeiden und ist auch wichtig, da die verklumpten Haarballen im Magen- und Darmtrakt schlimme Folgen haben können, wenn sie sich dort festsetzen und nicht auf natürlichem Weg ausgeschiedenen werden.
Wenn Katze sofort nach dem essen sich ihrer Nahrung wieder auf umgekehrtem Weg entledig, kann es sein das sie einfach zu hastig gefressen hat oder sich verschluckt hat. Auch Paulchen spuckt ihn- und wieder sein Futter kurz nach dem fressen wieder aus, was mich nicht weiter beunruhigt, da er selbst dann meist leicht erschrocken guckt und sofort wieder etwas frisst.
Es kann natürlich auch sein, dass das Futter entweder schlecht ist, oder die Katze es nicht verträgt. Verdorbenes Futter erkennt man allerdings recht schnell am Geruch oder auch schon am aussehen. Abgelaufenes Futter sollte natürlich auf keinen Fall verfüttert werden. Sollte die Katze nach dem fressen häufig das Futter wieder erbrechen, aber sonst keine Krankheitssymptome zeigen, ist es zu raten die Futtersorte zu wechseln, da die Katze wahrscheinlich einen der Inhaltstoffe nicht verträgt.
Sollte das Tier neben dem kotzen auch noch Durchfall haben, schlapp, müde und lustlos wirken, muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden um eine Krankheit aufzusuchen. Natürlich kann man auch schon vorab versuchen herauszufinden, ob die Katze eventuell eine Blatt von einer giftigen Pflanze gefressen hat, oder sogar eines kleines Teil, das nicht zum spielen gedacht war verschluckt hat. Es kann sich hier um Teile wie Büroklammern, kleines Kinderspielzeug oder schlimmstenfalls auch Nadeln handeln. Auf keinen Fall sollte Mensch versuchen die Katze selbst zu therapieren, sondern sofort den Tierarzt aufsuchen. Manchmal ist es ratsam, so unangenehm es auch klingen mag, eine Probe des erbrochenen und auch des Kots mit zum Tierarzt zu nehmen. Bei der Diagnostik kann es sehr hilfreich sein.
Das kotzen ist für die Katzen wahrlich keine angenehme Angelegenheit. Meist kündigt es sich durch ein hustendes Geräusch an, das sehr gequält klingt. Der ganze kleine Körper zuckt zusammen und es sieht aus als wenn die Katze fürchterliche Krämpfe hat. Diese Voranzeichen können recht lang dauern, bis die Katze dann anfängt zu würgen und den Mageninhalt auskotzt.
Wenn eine Katze operiert wird, sollte sie vor der Narkose natürlich nichts fressen. Nur manchmal lässt es sich nicht immer so planen, z. B. wenn ein Notfall vorliegt. Wenn die Katze aus der Narkose wach wird, kann es durchaus vorkommen das sie ganz heftige Kotzanfälle bekommt. Da die Katze meist noch benommen ist, muss natürlich sofort das Ausgekotze entfernt werden und auch das Maul gesäubert werden. Für die Katze ist es unangenehm genug und ich denke niemand mag sie hilflos mit vollgesabbertem Maul liegen lassen.
Während die Katze kotzt und natürlich auch wenn die ersten Anzeichen auftreten, sollte man sie ganz in Ruhe lassen. Auf keinen Fall sollte man hektisch um sie herumspringen oder sie versuchen noch an einen anderen Ort zu drängen. Auch ich finde es nicht witzig wenn Paulchen auf meinen hellen Teppich kotzt, aber er macht es ja nicht Boshaftigkeit um meinen Teppich einzusauen. Von meiner Katze kann ich nicht erwarten, dass sie das Badezimmer aufsucht, wenn ihr übel ist und sie nun mal kotzen muss. Viele Katzen neigen dazu sich an Orte zurückzuziehen, an denen sie ungestört sind. Für den Menschen ist es natürlich nicht wirklich praktisch wenn er dann hinter Schränke oder in den Ecken rumkriechen muss, um das Übel zu beseitigen. Leider neigen auch einige Katzen dazu ihr Erbrochenes wieder zu fressen. Um dies zu vermeiden muss das ausgekotzte schnell beseitigt werden. Ich gehe aber davon aus, das niemand gern lange mit dem säubern wartet.
Paulchen reagiert anders als viele Katzen. Er sucht meine Nähe wenn es ihm schlecht geht und sowie er mit dem würgen anfängt sitzt er zu meinen Füßen und schaut mich zwischen den Würgeanfällen leidend an. Ich rede dann nur ganz ruhig mit ihm, erzähle ihm das es ihm gleich viel besser geht und das es sicher nichts schlimmes ist. Eigentlich egal was ich ihm für einen Mist erzähle, Paulchen gehört nun mal zu der Sorte Katze, die dann dadurch das sie die Stimme ihres Menschen hören sich ein wenig beruhigen. Kaum das „es“ dann passiert ist, schubbelt Paule sich an meinen Beinen und will gestreichelt werden. Während ich dann mit Tüchern, Bürste und Teppichschaum auf allen vieren durch die Gegend krieche, schubst er mich immer an und schnurrt ganz laut. Anschließend legen wir uns auf die Couch und alles ist wieder gut. Sollte ich allerdings das Gefühl haben, dass es doch kein „ganz normales Katzenkotzen“ gewesen ist, gehen wir natürlich sofort zum Arzt.
Das man Katzen keine Vorwürfe macht wenn sie mal mitten auf den Teppich kotzen ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Je nach Charakter der Katze wird jeder Halter schnell erkennen wie er seinem Tier in dieser Situation am meisten helfen kann. Wenn sie sich versteckt sollte man sie in Ruhe lassen bis sie von alleine wieder hervorkommt. Wenn Sie Aufmerksamkeit haben möchte, dann sollte man sie ihr geben, denn gut geht es ihr in dem Moment sicher nicht.
Wenn eine Katze unverhältnismäßig häufig erbrechen muss, sollte sie unbedingt von einem Tierarzt gründlich untersucht werden um abzuklären ob eine Krankheit oder eine Unverträglichkeit auf irgendein Futter vorliegt. Bei Paulchen ist es zum Glück so, das er meist nur kotzt wenn er zu hastig gefressen hat oder wieder Haarballen im Magen hat.
Das war es von mir zum Thema kotzende Katzen und Paulchen findet: Schön das wir mal drüber geredet haben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-24 08:25:24 mit dem Titel Zieh doch bei mir ein ..
Doch bevor es soweit ist das Mensch und Katze sich eine Wohnung teilen, gibt es eine Vielzahl von Dingen, die man gründlich überdenken sollte. Schon der Ausdruck eine Katze „anschaffen“ widerstrebt mir, da man sich für lange Jahre an ein Lebewesen bindet, Verantwortung übernimmt und mit ihm in sein Leben teilt. Nicht nur die Zeit die man jeden Tag aufwenden muss um mit der Katze zu spielen, ihr Streicheleinheiten zu geben, sie zu füttern und ihr Katzenhaus zu putzen ist ein wichtige Überlegung, sondern es gibt eine Vielzahl anderer Aspekte, die unbedingt gut durchdacht werden müssen.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, dass es sich bei dem zukünftigen Mitbewohner um eine Katze handeln soll, muss unbedingt geklärt sein, ob keins der Familienmitglieder gegen Katzenhaare allergisch ist. Natürlich müssen auch alle Familienmitglieder damit einverstanden sein, dass die Katze ins Haus kommt. Wenn jemand widerwillig mit einem Tier zusammenlebt wird es über kurz oder lang zu Streit kommen und letztendlich ist es dann das Tier, welches wieder gehen muss.
Wenn die Katze ausschließlich in der Wohnung leben soll, muss ein gewisses Maß an Nachsicht und Kompromissbereitschaft seitens des Menschen vorhanden sein. Eine Katze kann man nicht bei Bedarf „ausschalten“ und man muss halt damit leben, dass im ausgelassenen Spiel mal eine Blumenvase umfällt, dass die Tischdecke vom Tisch gezogen wird und die Möbel ein paar Kratzer abbekommen. Auch das die Katzenhaare in der Wohnung verteilt sind, das die Katze den eigenen Platz auf der Couch nun als ihren beansprucht und ihn freiwillig kaum aufgeben wird, gehört zum Alltag mit einer Katze. Wenn die Katze krank ist, muss man ihr vielleicht mal den vom Durchfall verschmierten Hintern säubern und das ausgekotzte wegputzen.
Wenn eine Katze in der Wohnung gehalten werden soll, muss natürlich das Einverständnis des Vermieters vorliegen um späteren Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen, falls er sich als tierunfreundlicher Vermieter zeigt. Auch empfiehlt es sich mit den Nachbar zu reden, damit auch die von dem neuem Mitbewohner wissen, falls unsere Katze sich mal entschließt einen Spaziergang durchs Treppenhaus zu machen und dabei eine geöffnete Wohnungstür entdeckt und dort hineinmarschiert.
Wenn Katzen Freilauf bekommen, muss gesichert sein dass sie freien Zugang zur Wohnung haben. Um dies zu ermöglichen gibt es extra Katzentüren, durch die das Tier ständig ins Haus gelangen kann, falls niemand da ist. Freigänger sollten schnellstmöglich kastriert werden, auch wenn es nicht bekannt ist, dass in unmittelbarer Nachbarschaft eine Katze lebt. Die Inhaber der Nachbargrundstücke sollten natürlich auch über die neue Katze Bescheid wissen, da es wegen Katzen die sich auf Nachbarsgrundstücken aufgehalten haben schon erbitterte Streitigkeiten und sogar Prozesse gegeben hat.
Sollte das alles kein Problem sein, können wir uns mit der Frage beschäftigen, was für eine Katze es denn sein soll.
Neben der häufig verbreiteten europäischen Hauskatze gibt es eine große Auswahl an Rassekatzen. Wer meint, dass er unbedingt eine Rassekatze haben muss, sollte sich vorher genau informieren welcher zusätzliche Pflegeaufwand bei dieser Rasse entsteht. Bei Langhaarkatzen beispielsweise ist allein die Pflege des Fells ein Aufwand, der täglich ein bis zwei Stunden mindestens bedeutet. Auch über die verschieden Charaktereigenschaften der einzelnen Rassen sollte man sich vorab erkundigen, da z. B. Siamesen als temperamentvoll bekannt sind, während Perser eher zu den ruhigen Hausgenossen gehören.
Wer diese Gedankengänge abgeschlossen hat und immer noch ganz sicher ist das er eine Katze bei sich aufnehmen möchte, sollte sich als nächstes über die Kosten Gedanken machen.
Als Erstausstattung sind zwingend eine Katzentoilette und ein Transportbehälter nötig. Der Transportbehälter ist unbedingt nötig um jede Fahrt mit dem Tier, ob in den Urlaub oder auch nur eine vielleicht recht kurze Strecke zum Tierarzt, sicher zu überstehen. Futter- und Trinknäpfe müssen nicht unbedingt von Fackelmann sein, kleine Schüsseln oder Teller tun es auch. Auch einen Kratzbaum oder -brett muss jede Katze besitzen. Bei einer Langhaarkatze kommen och Bürsten und Kämme dazu und ein wenig Spielzeug braucht eine Katze auch. Neben den täglichen Futterkosten, die bei Fertignahrung ja nach Futtersorte leicht einen 1 € am Tag betragen können, kommt eine Vielzahl laufender Kosten dazu. Da wäre nicht nur die Katzentoilette, die ständig gereinigt und mit frischem Streu befüllt werden muss, sondern auch laufende Tierarztkosten. Auch reine Wohnungskatzen müssen geimpft werden um einen ausreichenden Schutz vor Krankheiten zu haben. Routineuntersuchungen oder eine akute Erkrankung der Katze sind ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Wenn die Katze alt ist und die ersten Alterserscheinungen, chronische Krankheiten auftreten, oder sie Diätkost benötigt, können die Kosten leicht ein paar hundert Euros im Jahr betragen.
Wenn auch die zu erwartenden Kosten uns immer noch nicht von dem Entschluss eine Katze zu uns zu nehmen abbringen konnten, sollten wir uns auch Gedanken machen, wer das Tier außer uns betreuen könnte. Was passiert wenn wir in den Urlaub fahren, ein Klinkaufenthalt bevorsteht und die Katze nicht genommen werden kann? Gibt es jemanden der für sie für diese Zeit bei sich aufnimmt oder was natürlich noch besser wäre, für den Zeitraum der Abwesenheit zu der Katze in unsere Wohnung zieht. Als Alternative gäbe es noch Tierpensionen, oder auch manche Tierheime nehmen Katzen zur zeitweiligen Betreuung auf. Allerdings ist dies wieder ein zusätzlicher Kostenfaktor. Einige Katzen zeigen sich auch bei der Fremdbetreuung sehr eigen und verweigern trotz der „richtigen“ Betreuung die Nahrung, werden apathisch oder auch unsauber, wenn ihr Mensch nicht da ist. Da Paulchen in dieser Beziehung auch sehr schwierig ist und er keine Fremdbetreuung akzeptiert, fällt für mich der Urlaub seit 5 Jahren weg, es sei denn ich kann ihn mitnehmen. Wer nicht bereit ist für sein Hautier unter Umständen auf viele Sachen zu verzichten, sollte sich sehr gut überlegen, ob er eine Katze aufnimmt.
Da wir immer noch wild entschlossen sind eine Katze zu uns zu holen, müssen wir uns jetzt natürlich Gedanken machen, wo wir sie herbekommen.
Häufig kann man aus dem Bekanntenkreis oder auch aus einer Zeitungsanzeige erfahren, dass es irgendwo einen Wurf junger Katzen gibt, die abgegeben werden sollen. Auch ältere Katzen, die aus irgendwelchen Gründen abgegeben müssen, werden so angeboten. Meist sind diese Angebote kostenlos, da die Besitzer froh sind ein zuhause zu finden. Bei vielen Tierärzten hängen regelmäßig Zettel aus, auf denen neue Halter für Katzen gesucht werden. Jungkatzen sollten mindestens 8 Wochen alt bevor sie von der Mutter getrennt werden. Die Jungkatzen sind dann sauber und finden sich meist recht schnell in einer neuen Umgebung zurecht.
In allen Tierheimen wartet eine Vielzahl von Katzen darauf ein neues Zuhause zu bekommen. Gegen eine Gebühr, die von Tierheim zu Tierheim verschieden hoch ist, wird hier sicher so mancher seinen neuen Mitbewohner finden. Nicht nur zahlreiche junge Katzen warten auf ihren neuen Menschen, sondern auch alte, die sich auch meist sehr schnell in eine neue Umgebung eingewöhnen und ihrem Halter sehr viel Freude bereiten werden. Die Tierpfleger kennen den Charakter der Tiere und können mithelfen zu entscheiden, welche Katze zu uns passen würde.
Wer eine Rassekatze haben möchte wird sich an einen Züchter wenden müssen. Zahlreiche Adressen von Züchtern finden man in Fachzeitschriften, im Internet und auch die Tierärzte können häufig Auskünfte geben. Häufig werden auch auf Katzenausstellungen Kontakte zu Züchtern geknüpft. Beim Züchter selbst sollte man darauf achten wie die Tiere gehalten werden. Die Jungtiere sollten nicht getrennt von der Mutter sein und ein guter Züchter wird auch keine einzelnen Tiere in abgeschlossenen Räumen „vorführen“, sondern alle Tiere können in ihrer gewohnten Umgebung von Interessierten gesehen werden. Beim Kauf werden Impfausweise und auch ein Stammbaum an den neuen Halter übergeben. Auch über Zeitungsanzeigen werden gelegentlich Rassekatzen angeboten. Sollte es sich hier um keine Züchter handeln, sondern um Privatpersonen die Jungtiere verkaufen, wird man keine Papiere bekommen und sollte doch genau auf die Art der Haltung und die Gesundheit der Tiere achten. Der Preis für eine Rassekatzen kann 300 bis 600 € betragen.
Wenn wir nun wissen wo wir unsere Katze suchen wollen, müssen wir natürlich auch darauf achten, ob sei einen gesunden Eindruck macht.
Die Augen müssen klar sein und es sollten keine Tränenspuren zu erkennen sein. Bei Persern allerdings ist das leider nicht immer zu vermeiden, da sie durch die Züchtung bedingt zu tränenden Augen neigen. Die Nase sollte nicht ausgetrocknet sein und auch keinen Nasenfluss zeigen. Auch wenn es nicht so angenehm ist, man sollte die Katze auf Spuren von Durchfall überprüfen. Ein wunder After, ein kotverschmierter Schwanzansatz sind deutliche Zeichen dafür dass die Katze zu Durchfall neigt und offensichtlich unter einer Krankheit leidet. Das Fell sollte einen glatten Eindruck machen, einen leichten Glanz zeigen und es dürfen natürlich keine Anzeichen von Flöhen zu sehen sein. Die Gehörgänge müssen auf Milbenbefall untersucht werden. Trockene braune oder rötliche Krusten in den Ohren sind ein deutliches Zeichen für Milbenbefall. Auch ohne Anzeichen einer Erkrankung sollte der Tierarzt aufgesucht werden, damit er bei dem Tier eine Grunduntersuchung vornimmt und auch die Impfungen prüft und eventuell an die Gegebenheiten anpasst.
Haben wir jetzt unsere Katze gefunden, können wir sie in einem fest verschlossenen Transportbehälter mit nach Hause nehmen. Zuhause angekommen sollte man den Korb auf den Boden stellen und die Tür öffnen. Die Katze wird dann ganz von allein über kurz oder lang aus dem Korb kommen und ganz vorsichtig ihre neue Umgebung begutachten. Der Mensch sollte die Katze nicht bedrängen. Am Anfang wird sie sich vielleicht irgendwo verstecken und keinen Laut von sich geben. Wenn man sie in Ruhe lässt, damit sie den Umzug verarbeiten kann, wir sie über kurz oder lang von ganz allein wieder hervorkommen und sich umsehen.
Wenn die Katze sich ein wenig eingelebt hat, sollte man ihr von Anfang an gewisse Grenzen zeigen. Sie regelrecht zu erziehen ist sicher kaum möglich, aber einige Dinge kann man ihr abgewöhnen, bzw. es ihr von vornherein untersagen. Wenn die Katze meint sie müsse auf den Tisch springen sollte man ihr schon bei den ersten Versuchen mit einem klaren NEIN zeigen, dass sie dort nichts zu suchen hat. Auch aktiven Katzen kann man durch konsequentes Verhalten Grenzen auferlegen, an die sich halten wenn es ihnen immer wieder gezeigt wird.
Das wichtigste was wann jedoch bedenken muss ist, dass man für viele Jahre die Verantwortung für die Katze übernimmt. Sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Eine Katze lässt sich in keinen Zeitplan quetschen, sondern fordert ihre Recht ein, egal ob Mensch eigentlich gerade etwas besseres vor hat oder nicht. Man muss bereit sein eventuell auf Wochenendausflüge oder unter Umständen auch mal auf einen Urlaub verzichten zu können. Wenn sie älter wird, oder krank, dann kann die Katze von ihrem Menschen erwarten, dass er sich um sie kümmert, sie pflegt und sie nicht wegen hoher Kosten oder der Mühe die sie dann verursachen kann, abgibt.
Wer eine Katze bei sich aufnimmt und sich intensiv mit ihr beschäftigt wird sicher sehr viel Freude an ihr haben und einen liebevollen und anhänglichen Mitbewohner bekommen. Allerdings sollte keiner den Fehler machen und glauben er holt sich ein atmendes Sofakissen ins Haus, weil Katzen häufig als sehr pflegleicht gelten. Sie brauchen die Zuwendung ihres Menschen um ein zufriedenes Katzenleben zu führen.
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