Erfahrungsbericht von DerMolf
Krank im Kopf – Wahnsinn in Reinkultur!
Pro:
Vielleicht kriegt sie bald \'nen Herzinfarkt...
Kontra:
...vielleicht aber auch nicht.
Empfehlung:
Nein
N’abend ihr da draußen. Heute wende ich mich mal an euch alle, denn ich muß einen Haufen Zeug loswerden. Um etwaige rechtliche Schritte gegen mich zu vermeiden, die folgende Geschichte ist NATÜRLICH rein fiktiv und nur zur Unterhaltung gedacht. ;-) Und bevor ich’s vergesse, widmen möchte ich diesen ganzen Bericht meiner vertrauten Yopi-Userin bounty, die zwar nichts mit dem Thema zu tun hat, aber ich hab’s ihr versprochen. *wink*
KRANK IM KOPF
(Ähnlichkeiten mit lebenden Persönlichkeiten sind evtl. sogar beabsichtigt)
Seit knapp 7 Monaten arbeite ich in der Gummersbacher Niederlassung einer Autovermietung, und grundsätzlich ist gegen meinen Job nichts zu sagen. Als alter Autofan gibt’s fast nix Schöneres als immer mit den neuesten Autos zu tun zu haben, praktisch ist es auch, man kann Autos testen was das Zeug hält, bekommt Feedback von hunderten von Kunden, man hat viel mit Werkstätten zu tun und lernt dadurch Leute kennen die einem schon mal die eine oder andere Sache am Auto gratis oder zumindest richtig günstig besorgen oder reparieren können.
Nur eines stört mich: Eine meiner „lieben“ Kolleginnen. Wir sind vier Leute in der Station, der Chef, der „Techniker“ (ich), und zwei Frauen, eine davon ist richtig nett und man kann vernünftig und ordentlich mit ihr zusammenarbeiten. Die andere hingegen, so denke ich mittlerweile, kann entweder nicht ganz gar sein oder sie hat ernsthafte Probleme mit sich und allem anderen was um sie herum passiert. Seit September habe ich, obwohl ich immer und grundsätzlich ein umgänglicher und freundlicher Mensch bin, kaum ein freundliches Wort entlocken können.
Seit nahezu sieben Monaten geht es jeden Tag so, dass sie mit einem Gesicht rumläuft, mit dem sie zwar auf der Kirmes, aber nicht in der Dienstleistung Geld verdienen könnte. Einen freundlichen Umgangston scheint sie nicht zu kennen, eher hört sie sich an als wäre sie mal Spieß beim Bund gewesen! (Wer weiß...) Zu allem Unglück sieht sie auch noch beinahe aus wie ein Kerl (1,85 m groß, Warze mit rauswachsenden Haaren im Gesicht, flach wie ein Brett...) Alles in allem also jemand den man sich nicht zur Freundin wünscht.
Gerade vorgestern hatten wir uns wieder tierisch in der Wolle, weil sie meinte rumbrüllen und mich ankacken zu müssen, allerdings hab ich zum Glück vorher alles mit dem Chef abgeklärt, was sie aber natürlich nicht glauben wollte. Es ging um die Zustellung von zwei Autos, ich hatte nur noch zwei Fahrer, es war schon spät und die Karren mussten unbedingt weg. Beide an den gleichen Ort, ca. 20 km entfernt. So weit so gut.
Ich also mit dem Chef telefoniert, gefragt ob ich nicht die Jungs (nach meinem regulären Feierabend) mit dem heute eingegangenen Audi A8 3.3 TDI (225 PS) begleiten sollte, damit sie nicht zweimal fahren müssen. Chef sagt, OK, trag’s im Computer ein, geht klar. Wir drei sind gerade auf dem Rückweg und unterhalten uns über den Überschuss an männlichen Hormonen im Körper der besagten Kollegin, lachen und lästern, als mein Handy klingelt. Die Nummer vom Büro...
Ich: Selbach...
Sie: Ja Hi, ... hier.
I: Hi ...
S: Ich hab was in der Station vergessen, hömma, wo ist der Schlüssel vom A8?
I: Sitz grad drin, bin mit Michael und Andreas auf’m Weg zurück vom Kunden.
S: Wo seid ihr? Wie lang dauert das noch?
I: Ca. 5-10 Minuten, warum?
S: Du kannst nicht einfach den A8 mitnehmen, da sprechen wir gleich noch drüber, mach Dich auf was gefasst. Ich warte hier!
I: Ich brauch mich auf nix gefasst zu machen, ist mit ´m Chef abgeklärt...
S: Der Chef ist bei seiner Freundin im Krankenhaus, der hat das Handy die ganze Zeit schon aus.
I: Eben hatte er’s aber noch an, ich hab doch mit ihm gesprochen. Kannst ihn ja gerne morgen früh fragen.
S: Da kannst Du Dich drauf verlassen dass ich das machen werde!
I: Jo, alles klar, dann bis m...
S: Tüt tüt tüt ... aufgelegt.
An der Station ging’s weiter. Wir kamen an, sie wollte grad gehen.
S: (laut) Wieso war die Alarmanlage nicht an?
I: Weil ich nur \'ne halbe Stunde weg war und eh wieder hier rein musste, den Wagen einchecken.
S: (lauter) Das ist mir scheißegal wie lange Du weg bist! Die Alarmanlage hat an zu sein, und wenn Du nur nebenan was essen bist! (Nebenan ist ´ne Pommesbude, Anm. des Verf.)
I: Jo...
S: (noch lauter) Langsam hab ich die Schnauze voll! So geht das nicht weiter mit Dir!
I: Ja ja, alles klar, Hauptsache Du bist die Beste. Lass Dir mal helfen, Du bist doch krank!
S: BAMM! Tür zu! Ab ins Auto, weggeheizt!
Da stand ich nun, ich armer Tropf. :-) Die zwei Fahrer und ich haben noch ein bisschen die Köpfe geschüttelt, gemeinsam lustige (aber nicht jugendfreie) Lösungen überlegt wie man der armen Frau evtl. doch noch helfen kann und was ihre Eltern wohl damals falsch gemacht haben. Immer noch mit der Frage beschäftigt was sie mir wohl morgen anhängen will schaltete ich die Alarmanlage scharf und fuhr mit einem mitleidigen Grinsen nach Hause. In meinem Golf, nicht im A8...
Ende der Story für heute. Ich danke euch allen für’s Lesen, freu mich über jeden Kommentar und sage gute N8. Nach so einem Tag muß ich erst mal schlafen. Macht’s gut und viel Spaß morgen auf der Arbeit. Gruß, Molf
KRANK IM KOPF
(Ähnlichkeiten mit lebenden Persönlichkeiten sind evtl. sogar beabsichtigt)
Seit knapp 7 Monaten arbeite ich in der Gummersbacher Niederlassung einer Autovermietung, und grundsätzlich ist gegen meinen Job nichts zu sagen. Als alter Autofan gibt’s fast nix Schöneres als immer mit den neuesten Autos zu tun zu haben, praktisch ist es auch, man kann Autos testen was das Zeug hält, bekommt Feedback von hunderten von Kunden, man hat viel mit Werkstätten zu tun und lernt dadurch Leute kennen die einem schon mal die eine oder andere Sache am Auto gratis oder zumindest richtig günstig besorgen oder reparieren können.
Nur eines stört mich: Eine meiner „lieben“ Kolleginnen. Wir sind vier Leute in der Station, der Chef, der „Techniker“ (ich), und zwei Frauen, eine davon ist richtig nett und man kann vernünftig und ordentlich mit ihr zusammenarbeiten. Die andere hingegen, so denke ich mittlerweile, kann entweder nicht ganz gar sein oder sie hat ernsthafte Probleme mit sich und allem anderen was um sie herum passiert. Seit September habe ich, obwohl ich immer und grundsätzlich ein umgänglicher und freundlicher Mensch bin, kaum ein freundliches Wort entlocken können.
Seit nahezu sieben Monaten geht es jeden Tag so, dass sie mit einem Gesicht rumläuft, mit dem sie zwar auf der Kirmes, aber nicht in der Dienstleistung Geld verdienen könnte. Einen freundlichen Umgangston scheint sie nicht zu kennen, eher hört sie sich an als wäre sie mal Spieß beim Bund gewesen! (Wer weiß...) Zu allem Unglück sieht sie auch noch beinahe aus wie ein Kerl (1,85 m groß, Warze mit rauswachsenden Haaren im Gesicht, flach wie ein Brett...) Alles in allem also jemand den man sich nicht zur Freundin wünscht.
Gerade vorgestern hatten wir uns wieder tierisch in der Wolle, weil sie meinte rumbrüllen und mich ankacken zu müssen, allerdings hab ich zum Glück vorher alles mit dem Chef abgeklärt, was sie aber natürlich nicht glauben wollte. Es ging um die Zustellung von zwei Autos, ich hatte nur noch zwei Fahrer, es war schon spät und die Karren mussten unbedingt weg. Beide an den gleichen Ort, ca. 20 km entfernt. So weit so gut.
Ich also mit dem Chef telefoniert, gefragt ob ich nicht die Jungs (nach meinem regulären Feierabend) mit dem heute eingegangenen Audi A8 3.3 TDI (225 PS) begleiten sollte, damit sie nicht zweimal fahren müssen. Chef sagt, OK, trag’s im Computer ein, geht klar. Wir drei sind gerade auf dem Rückweg und unterhalten uns über den Überschuss an männlichen Hormonen im Körper der besagten Kollegin, lachen und lästern, als mein Handy klingelt. Die Nummer vom Büro...
Ich: Selbach...
Sie: Ja Hi, ... hier.
I: Hi ...
S: Ich hab was in der Station vergessen, hömma, wo ist der Schlüssel vom A8?
I: Sitz grad drin, bin mit Michael und Andreas auf’m Weg zurück vom Kunden.
S: Wo seid ihr? Wie lang dauert das noch?
I: Ca. 5-10 Minuten, warum?
S: Du kannst nicht einfach den A8 mitnehmen, da sprechen wir gleich noch drüber, mach Dich auf was gefasst. Ich warte hier!
I: Ich brauch mich auf nix gefasst zu machen, ist mit ´m Chef abgeklärt...
S: Der Chef ist bei seiner Freundin im Krankenhaus, der hat das Handy die ganze Zeit schon aus.
I: Eben hatte er’s aber noch an, ich hab doch mit ihm gesprochen. Kannst ihn ja gerne morgen früh fragen.
S: Da kannst Du Dich drauf verlassen dass ich das machen werde!
I: Jo, alles klar, dann bis m...
S: Tüt tüt tüt ... aufgelegt.
An der Station ging’s weiter. Wir kamen an, sie wollte grad gehen.
S: (laut) Wieso war die Alarmanlage nicht an?
I: Weil ich nur \'ne halbe Stunde weg war und eh wieder hier rein musste, den Wagen einchecken.
S: (lauter) Das ist mir scheißegal wie lange Du weg bist! Die Alarmanlage hat an zu sein, und wenn Du nur nebenan was essen bist! (Nebenan ist ´ne Pommesbude, Anm. des Verf.)
I: Jo...
S: (noch lauter) Langsam hab ich die Schnauze voll! So geht das nicht weiter mit Dir!
I: Ja ja, alles klar, Hauptsache Du bist die Beste. Lass Dir mal helfen, Du bist doch krank!
S: BAMM! Tür zu! Ab ins Auto, weggeheizt!
Da stand ich nun, ich armer Tropf. :-) Die zwei Fahrer und ich haben noch ein bisschen die Köpfe geschüttelt, gemeinsam lustige (aber nicht jugendfreie) Lösungen überlegt wie man der armen Frau evtl. doch noch helfen kann und was ihre Eltern wohl damals falsch gemacht haben. Immer noch mit der Frage beschäftigt was sie mir wohl morgen anhängen will schaltete ich die Alarmanlage scharf und fuhr mit einem mitleidigen Grinsen nach Hause. In meinem Golf, nicht im A8...
Ende der Story für heute. Ich danke euch allen für’s Lesen, freu mich über jeden Kommentar und sage gute N8. Nach so einem Tag muß ich erst mal schlafen. Macht’s gut und viel Spaß morgen auf der Arbeit. Gruß, Molf
35 Bewertungen, 3 Kommentare
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30.07.2002, 03:37 Uhr von Z-E-D
Bewertung: sehr hilfreichWitziger bericht *g*
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22.05.2002, 23:26 Uhr von Madame
Bewertung: sehr hilfreichschreibst du ne Fortsetzung?
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08.04.2002, 17:18 Uhr von sidhe
Bewertung: sehr hilfreichSo Situationen kenn ich - meine frühere Ausbilderin hat mich auch ständig angeschissen, selbst wenn sie wußte, daß ich überhaupt nichts mit der Sache zu tun hatte! Willenlos sag ich nur! *g*
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