Erfahrungsbericht von TheGreatMaster
Lehrer - Strammstehen oder Kaputtlachen!
Pro:
Diese Berufsstände sind noch notwendig!
Kontra:
Oftmals zu altmodisch eingestellt.
Empfehlung:
Nein
Ja ich weiß mein Titel war damals sehr provokativ, aber das ist so gewollt. Ich habe die Themenbegrenzung aber noch um eine Komponente erweitert, nämlich Professoren - Sind diese noch Respektspersonen?
Da Professoren und Lehrer ja teilweise aus dem selben Holz geschnitzt sind und beide Berufsgruppen ja Didaktiker (Leute die was von der Lehre verstehen!) sein sollten, denke ich kann man die ganz einfach zusammen in einen Topf stecken und diese dann auf 180 Grad erhitzen und verrühren...
Früher war es ja noch so, da hat ja meine Titelbeschreibung garnicht so unrecht. Zu meines Vaters Zeiten mußten die Schüler wirklich noch Strammstehen und bekamen Schläge, wenn Sie mal wieder was ungebührliches ausgefressen haben. Zum Glück sind diese Zeiten der körperlichen Züchtigung ja nun weitestgehens vorbei zwischen Lehrern und Schülern auch wenn man immer wieder hört, das der eine oder andere Lehrer schonmal ausfällig wird. Aber man hört ja auch heute schon öfters das Gegenteil, das die Schüler gegenüber den Lehrern gewalttätig werden.
Wenn man sich die heutige Jugend mal genauer ansieht, dann ist von Respekt gegenüber Lehrern nicht mehr viel zu spüren. Sie werden als notwendiges Übel angesehen aber nicht als Pädagogen die einen auf das Leben vorbereiten, was sie ja eigentlich sein sollten.
Beleuchten wir mal die aktuelle Situation in den Universitäten. Hier ist zu sehen, das Professoren zwar gewiss ein höheres Ansehen unter einigen Studenten haben wie Lehrer bei Ihren Schülern, dennoch auch viele Professoren sind teilweise einfach nur Witzpersonen über die man wirklich nur lachen kann. Als Student im Hauptstudium hab ich auf unserer Universität schon soviel krankhaftes erlebt mit den Professoren, das das eigentlich nicht zum Lachen ist sondern eher zum Heulen. Professoren würde ich heutzutage gewiss nicht mehr als eine Berufsgruppe mit besonders hohem Ruf einschätzen, denn diese sind wirklich zu einem großen Teil reine Fachidioten, die von der Lehre im herkömmlichen Sinne, der Didaktik, genauso von einer praktischen Lebensführung nichts aber auch garnichts verstehen.
Wären die Professoren didaktisch besser geschult, dann wäre die Einschlafquote in den Vorlesungen auf unserer Universität Gesamthochschule Siegen nicht so exorbitant hoch.
Professoren sehen lieber zu das sie ihre private Interessen ausleben, als sich Ihrer Lehrarbeit zu widmen. Bei uns fallen regelmäßig Vorlesungsstunden aus, wegen sogenannten 'geschäftlichen Konferrenzen'. Was machen die in der Realität die gehen zu einer Sitzung und lassen sich beköstigen und werden für die Zeit dann auch noch fürstlich bezahlt.
Also das Berufsbild des Professors ist meiner Meinung nach wirklich ziemlich mies, denn diese befassen sich oftmals einfach zuwenig mit der Praxis und werkeln in Ihrem Elfenbeinturm, was zur Verbesserung der Lebens- und Bildungsqualtität nichts aber auch garnichts beiträgt, denn wen in aller Welt interessiert z.B. der Beweis für die 10. Partielle Ableitung der Wurzel hoch 50??? Ok dieses Beispiel ist absichtlich übertrieben aber soll aufzeigen, wie schwachsinnig teilweise die Arbeit ist der Professoren.
Und vor solchen Leuten, die sogut wie nichts für das Allgemeinwohl beitragen, soll man Respekt haben? Das Wissen was die vermitteln, kann man sich genauso gut im Internet aneignen oder in Büchern nachlesen. Ich finde Professoren sind ärmliche Geschöpfe, aber das ist halt meine Meinung.
Was nun Lehrer angeht, bei denen steht der didaktische Gesichtspunkt noch mehr im Mittelpunkt, wie bei den Professoren, denn die Kiddys sollen ja eigentlich auf das Leben da draußen von denen mit vorbereitet werden. Schaffen diese das, ich sage nein, denn soviel degenerierte, wie da draußen manchmal rumlaufen, das geht schon garnicht mehr auf eine Kuhhaut. Aber was machen denn die Lehrer heute falsch und wie könnten diese sich denn den nötigen Respekt gegenüber der heutigen Schülergeneration verschaffen?
1. Sie müssten altmodische Grundsätze über den Bord werfen und sich auf die moderne Kultur einstellen. Wieso soll ein Lehrer sich denn nicht auch mal beispielsweise sich auf LAN-Netzwerkpartys rumtreiben oder in eine Disko gehen. Ich denke, bei solchen Betätigungen würden die Lehrer die Schüler von heute besser verstehen und würden nicht an denen vorbeireden.
2. Die Lehrer müssten einfach sich moderner geben. Es ist schon ein Armutszeugnis, wenn Schüler den Lehrern beibringen müssen, wie das Internet funktioniert. Mein Vorschlag wäre, entweder altmodische Lehrer sind offen auch noch neue Dinge und Technologien zu lernen, die für heute wichtig sind, oder Sie sind einfach fehl am Platze und gehören auf kurz oder lang ausgetauscht gegen junge begeisterungsfähigere Lehrer.
3. Natürlich müssen auch noch Werte vermittelt werden, die Ihre Wurzeln in der Tradition haben, aber wieso kann man das nicht in einem modernen Rahmen vermitteln. Z.B. finde ich, das die klassische Religionslehre total out ist, denn wer von heute identifiziert sich gerne mit langhaarigen Sandalenträgern und betet diese dann auch noch an? Ok dieses Beispiel war zugegeben wiedermal etwas krass, aber zum verdeutlichen taugt dieses. Was die Religionslehre angeht, da denke ich, diese sollte sich nicht vergangenheitsorientiert geben sondern zukunftsorientiert. Ich denke, ein Religionslehrer, der Dinge aus dem praktischen Leben und multimediale Technologien zum Vortragen benutzt kommt auch bei den Schülern besser an und geniesst somit auch einen besseren Ruf und somit auch mehr Respekt.
4. Lehrer müssten auch mal was über Ihr eigenes Image nachdenken. In dieser Hinsicht sind Professoren weiter. Denn diese haben zumeist promoviert und haben einen Doktortitel und eigens geschriebene Bücher vorzuweisen oder vielleicht immerhin eine Homepage, wenn der Professor nicht ganz zu verkalkt ist. Aber was haben denn Lehrer schon vorzuweisen als Darbietung Ihrer Kompetenz. Gerade mal Ihr Staatsexamen das wahrscheinlich am Speicher in der hintersten Ecke am vermodern ist. Ich bin dafür, das auch ein Lehrer etwas mehr sich profilieren sollte und zumindest über eine Homepage die seine Lehransichten darstellt verfügen sollte. Lehrer müssen einfach den Schülern immer einen großen Stück in Sachen Wissen und Modernität voraus sein, dann haben die Schüler auch den notwendigen Respekt.
Mein Fazit:
===========
Man kann natürlich Lehrer und Professoren nicht so einfach über einen Kamm scheren, aber das größte Problem ist bei denen, das diese oftmals nicht offen genug sind für modernes und neue Ideen und Grundsätze von vorneherein ablehnen.
Was beispielsweise das Internetwissen von Lehrern und Professoren betrifft, da schlag ich wirklich die Hände über den Kopf zusammen. Hier wissen 13 - 14 Jährige mehr, wie erfahrene Lehrer über 30. Das darf nicht sein. Ein Lehrer und Professor muß immer mehr Wissen vorzuweisen haben, als der lernbedürftige Schüler oder Student. Was würde uns sonst noch ein Lehrer bringen, wenn man dem erst einmal alles beibringen müsste.
Aber eines ist auch klar. Respekt hängt auch immer mit der Persönlichkeit und dem Durchsetzungs- und Einfühlsvermögen eines Lehrers und Professors zusammen. Ist halt von Typ zu Typ unterschiedlich.
Also liebe Lehrer und Professoren, ändert Eure altmodischen Einstellungen sonst seit Ihr auf Dauer wirklich nur noch reine Witzfiguren über die man sich nur noch kaputtlachen kann...
Mit freundlichen Grüßen
Gerwin (TheGreatMaster)
Update vom 18.05.2001 (altes Yopi)
30 Bewertungen, 5 Kommentare
-
15.07.2002, 20:55 Uhr von dani___
Bewertung: sehr hilfreichDa kannst du Recht haben...
-
26.04.2002, 16:44 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichAber es gibt auch heute noch Lehrer, die überregional für ihre (verbalen und optischen) Grausamkeiten bekannt sind. "sie" ist eine Einzelkämpferin, die Englisch-Schwertschwingerin, die mit einer ungesunden Portion Selbstübersc
-
28.03.2002, 22:05 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichdie Situation heute ist aber glaube ich wieder auf dem Weg der Besserung. Gruß Björn
-
25.03.2002, 17:29 Uhr von deeperspace
Bewertung: sehr hilfreichIch denke oft liegt es auch grundsätzlich an unserem Schulsystem, denn ein Lehrer mit, sagen wir mal, 50, hat auch nicht mehr die Fähigkeiten die Neuerung zu erlernen. Gruß Deep
-
24.03.2002, 21:41 Uhr von Primax5
Bewertung: sehr hilfreichauf einer art und weise erinnert mich das stark an die bundeswehr :rolleyes:
Bewerten / Kommentar schreiben