Über Themen mit M Testbericht

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Erfahrungsbericht von crazygirl046

Mein selbstgeschriebenes Buch

Pro:

mhhm, manchmal ganz lustig

Kontra:

komisch, vielleicht ein paar Rechtschreibfehler, nicht jeder findets interessant

Empfehlung:

Ja

°°° Vorwort °°°

Also, vor ca. einem Jahr hab ich mal angefangen ein Buch zu schreiben.
Ich hab mir da eine total komische Geschichte einfallen lassen^^. Das Buch ist in der Ich- Form geschrieben, aber es ist keine Geschichte über mich, obwohl es mir an manchen Stellen sogar ein wenig ähnelt.

So, die jenigen, die es interessiert, können sich das mehr- oder weniger fertig geschriebene Buch durchlesen.

Ihr müsst diesen Bericht nicht bewerten, aber wenn, dann bitte nicht unfair, wenn ihr denkt, dass der Bericht viel zu lange oder schlecht ist.
Ich hab lang überlegt, ob ich das veröffentlichen soll, jetzt hab ich es halt einmal getan.

So, das Buch beginnt:

1
Ich sitze im Auto und sehe nach draußen. Noch ist von den hohen Bergen Österreichs nichts zu sehen. Zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder Kai mache ich für eine Woche Urlaub in Tirol. Ich bin genervt, von meinem Bruder, der viel zu laut Musik hört. Kai ist sieben Jahre und für sein Alter schon ziemlich frech. Ich würde viel lieber mit meinen Freunden in den Urlaub fahren, aber was soll ich machen, ich bin ja erst zehn Jahre alt. Aber vielleicht wird es ja ganz gut…
Ich spüre das verlangen anzuhalten und mich zu bewegen. Seit 4 Stunden saß ich nun in diesem Auto. Ich habe mir ein paar Zeitungen und ein Buch als Beschäftigung für die sechsstündige Fahrt mitgenommen. Hunger umfasst meinen Bauch. Ich habe seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Um so mehr freue ich mich auf das leckere Essen im Hotel. Jedes Jahr verbrachten ich und meine Familie nun in diesem Hotel. Es ist ein 4-Sterne Hotel mit einem schönen Schwimmbad und einer riesigen Saunalandschaft. Allerdings sind es noch mindestens drei Stunden zu fahren. Das Auto steuert auf eine Tankstelle zu. In der Zeit, in der mein Vater das Auto tankt, bewege ich mich auf einer Wiese. Es tut gut. Kai und meine Mutter nutzen die Zeit um auf Toilette zu gehen. Nach zehn Minuten befinden wir uns alle wieder in unserem Auto. Ich träume ein bisschen und schlafe für kurze Zeit ein. Als ich aufwache hat das Auto gerade die österreichische Grenze passiert. Jetzt beginn ich mich immer mehr auf den Urlaub zu freuen. Dort werde ich auch ein paar Leute sehn, die ich noch von den letzten Jahren kenne. Neun mal war ich jetzt schon dabei. Das Auto fährt durch einen Tunnel. Der Tunnel ist ziemlich lang. Nun sieht man die ersten schneebedeckten Berge von Österreich. Ein schönes Panorama. Eine Stunde vergeht und ich halte es vor Aufregung fast nicht mehr aus. Ich beginne mich mit Hilfe meines kleinen Klappspiegels ein bisschen zu stylen. Die Zeit geht dadurch umso schneller vorbei. Bald würden wir im Hotel ankommen. Nur die eine Strecke mit den vielen Kurven steht uns noch bevor. Ich kann es kaum erwarten.


2
Eine halbe Stunde später befinde ich mich mit meiner Familie bereits an der Rezeption des Hotels. Ein Zimmermädchen zeigt uns unser Zimmer. Mir kommt das Zimmer sehr bekannt vor. Mehrmals war ich schon in diesem Zimmer gewesen. Es war immer dasselbe. Der grüne Teppichboden und die braunen Sessel. Wenn man Glück hatte war ein kleiner Balkon dabei. Aber in diesem Fall nicht. Ich fühle mich müde, nachdem ich meine Tasche ausgepackt und meine Kleider in den Schrank gehängt habe. Am liebsten möchte ich mich ein bisschen hinlegen. Die Fahrt war sehr anstrengend gewesen. Doch erstmal geht es nun in ein Sportgeschäft um ein paar Skier für mich zu finden. Jedes Jahr dasselbe. Es dauert immer sehr lange um die passenden Skier zu finden. Ich hasse dieses ewige anprobieren der Skischuhe. Doch dieses Mal ist alles anders. Als ich gerade die Treppe des Sportgeschäfts runtergehe, sehe ich einen total süßen Jungen. Blonde Haare, grüne Augen. Das ist genau mein Geschmack. Bis jetzt war ich noch nie richtig verliebt und hatte auch noch keinen Freund. Aber dieses Mal war es Liebe auf den ersten Blick. Der Junge ist ungefähr ein Jahr älter als ich. Neben ihm steht noch ein anderer Junge, wahrscheinlich sein Bruder. Ich kann meine Blicke nicht mehr von ihm abwenden. Der Junge hat mich noch nicht gesehn. Aber was soll es. Mir fehlt einfach der Mut ihn anzusprechen. Eine Stunde später befinde ich mich bereits wieder im Hotel. Ich liege auf meinem Bett und denke noch einmal an den Jungen von eben. Dann binde ich mir meinen Bademantel um und gehe runter ins Schwimmbad. Das Wasser ist sehr kalt. Ich beschließe noch einen Stock tiefer in die Saunalandschaft zu gehen. Der Wellnessbereich ist mal wieder überfüllt von Leuten. Also gehe ich ins Dampfbad. Ich versuche mich zu entspannen und erhole mich von der langen Autofahrt. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl die warme Luft auf der Haut zu spüren. Nur sehr selten habe ich die Gelegenheit in ein Dampfbad zu gehen. Eine Woche Erholung pur ist für mich jetzt genau das Richtige. Etwas später stehe ich schon im Bad um mich für das Abendessen zu Recht zu machen. Ich benutzte sogar etwas Wimperntusche von meiner Mutter. Da ich mich noch nie zuvor geschminkt habe, sieht es eine bisschen komisch aus. Aber das soll jetzt einmal egal sein. Meine Familie geht zum Abendessen. Unten im Speisesaal sitzen bereits ein paar Leute an den Tischen. Ich freue mich meine Freunde vom letzten Jahr wieder zu sehn und begrüße sie erst einmal. Nach zehn Minuten kommt die Vorspeise auf den Tisch. In diesem Hotel gibt es immer ein 4-Gänge Menü, das sehr köstlich ist. Vor dem Dessert gehe ich kurz runter auf die Toilette. Nachdem ich meine Hände gewaschen habe gehe ich wieder raus auf den Gang. Ich kann meinen Augen nicht trauen. Ich kann es nicht fassen. Vor mir steht tatsächlich der Junge, den ich am Nachmittag im Sportgeschäft gesehen habe. Ich laufe an ihm vorbei. Unsere Blicke treffen sich kurz. Ich freue mich.


3.
Es ist morgen und ich bin gerade unten beim Frühstück. Der letzte Abend war noch sehr schön gewesen. Der Junge heißt Dennis. Er kommt aus der Nähe von meinem Zuhause. Er wohnt nicht einmal 20 Kilometer von mir entfernt. Was ein Zufall. Ich bin glücklich. Gestern nach dem Abendessen, kam ich mit Dennis ins Gespräch, im Spieleraum. Zusammen mit seinem Bruder Kevin spielte er gerade Tischtennis, als ich hereinkam. Ich setzte mich aufs Sofa und schaute ihnen ein bisschen zu. Nachdem das Spiel fertig war ging Kevin auf sein Zimmer und Dennis blieb noch hier. Wir waren ziemlich die Einzigsten. Er setzte sich neben mich auf das Sofa. Dann fingen sie an irgendetwas zu reden. Was es genau war weiß ich nicht, da ich auf Wolke Sieben schwebte, als er sich mit mir unterhielt. Dennis ist elf Jahre und sein Bruder neun Jahre alt. Nach einer Weile ging ich dann auf mein Zimmer, weil ich sehr müde war. Letzte Nacht habe ich dann noch einen schönen Traum von Dennis gehabt. Jetzt gibt es erst einmal Frühstück. Danach geht es gleich auf die Piste. Dazu muss ich fit sein. Das Frühstück ist sehr lecker. Nachdem ich genug Brötchen gegessen habe, hole ich mir noch eine Schüssel mit Cornflakes. Danach bin ich satt. Ich gehe hoch auf das Zimmer und ziehe meine Skiausrüstung an. Um zehn Uhr stehe ich an der Piste und warte auf meinen Skilehrer. Der Tag geht relativ schnell vorbei. Um 12 Uhr machen wir auf einer Alm Mittagspause. Am späten Nachmittag bin ich zurück im Hotel. Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen und mir ist zum schlafen zumute. Aber meine Freundin Sarah holt mich gleich ab. Dann gehen wir runter ins Schwimmbad. Schlagartig verbessert sich meine Laune als ich Dennis im Schwimmbad sehe. Sein Bruder ist auch wieder dabei. Sie spielen mit einem Tennisball im Wasser. Mit meiner Freundin gehe ich zu ihnen. Wir spielen mit ihnen mit. Es macht Spaß. Danach zeigt mir Dennis, wie man einen Rückwärtsköpper macht. Nach einigen Versuchen gelingt es mir. Wir unterhalten uns noch ein bisschen. Dann gehe ich hoch und ziehe mich um.
Nach dem Abendessen sitzen wir zusammen im Spieleraum. Dennis, meine Freundin Sarah, Kevin und ich. Wir spielen an der Tischtennisplatte Rundlauf. Wir haben viel Spaß und lachen viel. Das ist der schönste Abend seit langer Zeit. Leider muss ich um 22.00 im Zimmer sein. Also verabschiede ich mich von ihnen.

4
Am nächsten Morgen sehe ich Dennis bereits beim Frühstück. Wir unterhalten uns kurz. Heute esse ich nicht sehr viel. Heute fahre ich mit meiner Mutter Ski. Auf den Skikurs habe ich heute keine Lust. Wir machen wieder auf der selben Alm von gestern Mittagspause. Dort ist auch Dennis. Wir sitzen zusammen an einem Tisch und meine Mutter unterhält sich gerade mit Dennis. Sie will wissen in welcher Klasse er ist. Er ist in der siebten. Eine Klasse höher als ich. Ich rede auch noch ein bisschen mit ihm, aber er muss nach einer halben Stunde wieder in seinen Skikurs. Die Zeit ist viel zu kurz. Aber das holen wir heute Abend nach. Den ganzen Nachmittag freue ich mich schon auf den Abend. Das wird wieder schön werden. Heute ist Dennis nicht im Schwimmbad. Schade, was er wohl gerade macht? Ich gehe will gerade gehen, als Dennis ins Schwimmbad kommt. Wir unterhalten uns kurz, aber ich muss gehen, um mich für heute Abend schön zu machen. Heute style ich mich besonders. Sogar ein bisschen Puder tupfe ich auf meine Wangen. Ich möchte ja schön genug für meinen Traumtyp sein. Dann ruft meine Mutter: "Jenny komm jetzt endlich aus dem Bad". Nach dem Abendessen gehe ich mit meiner Freundin wieder nach unten in den Spieleraum. Heute würde es bestimmt noch besser werden als letzten Abend. Heute musste ich auch erst um 23.00 Uhr auf dem Zimmer sein. Nach einer Weile kommt Dennis mit seinem Bruder. Wir erzählen uns Witze und lachen wie nie zuvor. Aber dann muss Dennis plötzlich gehen. Ich sage zu ihm, dass es schade ist, dass er schon so früh gehen muss und verabschiede mich von ihm. So etwas Dummes. Heute, wenn ich mal länger bleiben darf, muss Dennis schon früher gehen. Aber ich konnte ihn ja auch noch die nächsten Tage sehn.

5
Drei Tage sind nun vergangen. Seit dem war ich jeden Abend mit Dennis im Spieleraum. Doch heute ist der letzte Abend. Meine Freundin kommt auf die an Dennis einen Liebesbrief von Marie zu schreiben. Ich finde das nicht sehr gut, aber ich mache trotzdem mit. Wir schreiben:

Hallo Dennis,
wie du bestimmt schon mitbekommen hast habe ich mich in dich verliebt
Ich will gerne mit dir zusammen sein, aber Morgen heißt es Abschied nehmen.
Leider sehen wir uns dann nicht mehr
Deine Marie

Für Sarah ist es der größte Spaß Dennis den Brief zu geben. Doch ich finde das alles nicht sehr lustig. Als Marie davon erfährt ist sie sehr wütend auf uns. Ich bereue es doch sehr, dass ich bei dieser Sache mitgemacht habe. Dabei will ich doch mit Dennis zusammen sein. An diesem Abend sehe ich Dennis nur noch einmal ganz kurz. Aber wir reden nichts miteinander. Als ich müde bin gehe ich hoch ins Zimmer. Ich liege in meinem Bett und kann nicht einschlafen. Ich muss die ganze Zeit an Dennis denken. Ich bin so traurig. Am liebsten würde ich jetzt weinen, aber das würden meine Eltern bemerken. Also bemühe ich mich einzuschlafen.


6
Nachdem ich meine Tasche gepackt habe gehe ich runter zum Frühstück. Ich sehe an den Tisch von Dennis. Der Tisch wurde schon abgeräumt. Also hat er schon gefrühstückt. Tränen füllen meine Augen bei dem Gedanken, dass ich Dennis vielleicht gar nicht mehr sehen würde. Nachdem ich ein bisschen gegessen habe gehe ich hoch aufs Zimmer. Ich putze meine Zähne und packe danach noch die Zahnbürste ein. Dann bringe ich meine Tasche runter in unser Auto. Als jeder seine Tasche in das Auto gestellt hat kann es losgehen. Noch einmal gehe ich hoch in die Hotellobby um mich von meiner Freundin zu verabschieden. Mir ist zum heulen zumute. Dann sehe ich Dennis. Wir reden noch kurz etwas und verabschieden uns. Nun sitze ich im Auto. Wir fahren die kurvige Straße nach unten. Jetzt war alles vorbei. Ich war wieder auf dem Heimweg, weg von dem schönen Hotel, von meiner Freundin Sarah, und am schlimmsten war es, dass ich weg von Dennis war. Auf der Heimfahrt musste ich weinen. Ich war so traurig wie noch nie zuvor. Für mich ist nun die Welt untergegangen. Ich weine fast die gesamte Fahrt. Meine Eltern scheinen gar nichts davon mitzubekommen.

7
Jetzt ist fast ein halbes Jahr vergangen. Ich habe muss noch oft an Dennis denken. Letzte Woche hat mir meine Mutter erzählt, dass wir auf eine Feier vom Wintersportverein gehen werden. Ich war glücklich, vielleicht würde ich Dennis dort wieder sehn. Die Feier findet heute Abend statt. Ich style mich, danach fahren wir los. Dort angekommen schaue ich mich nach Dennis um. Mein Herz pocht, als ich ihn sehe. Aber die Lesung fängt an. Ich setze mich auf einen Stuhl. Dennis sitzt mindestens sechs Stuhlreihen vor mir. Nachdem das ganze fertig ist, gehe ich nach vorne und stelle mich an die Wand. Ich schaue zu Dennis und er schaut zu mir. Wir gucken uns ungefähr zehn Sekunden an. Aber ich bleibe wie festgewachsen an der wand stehen und gehe nicht zu Dennis. Als ich wieder im Auto sitze ärgere ich mich sehr über mich und bereue es sehr, dass ich nicht mit Dennis geredet habe. Jetzt sitze ich zu Hause, ohne Dennis. Ich würde ihn nie wieder sehn. Ich habe ja nicht einmal seine Adresse oder seine Telefonnummer.
Ein weiteres Jahr verging. Ich freue mich auf den diesjährigen Skiurlaub und hoffe Dennis wieder zu sehen. Doch dann sagen mir meine Eltern, dass wir dieses Jahr nicht in den Skiurlaub fahren. Ich konnte es nicht glauben. Ich wollte Dennis doch unbedingt wieder sehen. Jetzt war wirklich alles vorbei. Nie wieder Dennis. Das sind die schrecklichsten Osterfeiertage, die ich je gehabt habe. Ich muss die ganze Zeit daran denken, was letztes Jahr zu dieser Zeit passiert ist. An den schönen Urlaub. Zwei Monate später stirbt dann auch noch meine Oma. Dies ist das schlimmste Jahr, das ich je gehabt habe.

8
Inzwischen ist fast ein Jahr vergangen. Ich muss nicht mehr so oft an Dennis denken. Dieses Jahr fahren wir in ein anderes Skigebiet. Dort lerne ich einen anderen Jungen kennen. Er heißt Marcel. Ich bin aber nicht in ihn verliebt, jedenfalls nicht so sehr, wie ich letztes Jahr in Dennis verliebt war. Mit ihm läuft aber auch nicht mehr als mit Dennis. Wir unterhalten uns nur jeden Abend und lachen zusammen. Ein Jahr später fahren wir wieder dorthin. Diesmal ist Marcel nicht da. Am letzten Tag, sehe ich ihn. Er ist gerade angereist, aber ich muss morgen schon wieder abreisen. Was für ein Pech.
Fast vier Jahre sind nun vergangen, seit ich Dennis das letzte Mal gesehen habe.
Ich habe oft versucht seine Adresse und Telefonnummer rauszubekommen, aber ich wusste ja nicht einmal seinen Nachnamen. Diese Ferien fahren wir wieder in das Skigebiet, wo ich Dennis kennen gelernt habe. Ich freue mich wie nie zuvor und hoffe natürlich, dass ich Dennis wieder sehe, was aber ein echtes Wunder wäre. Nun sind es nur noch zwei Tage bis zum Skiurlaub. Ich zittere schon am ganzen Körper, weil ich es nicht mehr erwarten kann.

9
Zwei Tage später ist es dann so weit. Der große Tag ist gekommen. Im Auto kann ich kaum ruhig sitzen bleiben. Dann nach sechs Stunden Fahrt kommen wir endlich im Hotel an. Ich freue mich sehr die ganzen Leute wieder zu sehen, die ich jetzt vier Jahre lang nicht mehr gesehen habe. Nachdem wir ins Sportgeschäft gegangen sind, gehe ich ins Schwimmbad. Dort sehe ich die ersten Bekannten Leute. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Eine Stunde später stehe ich im Bad und style mich für das Abendessen. Dennis ist natürlich nicht dabei. Wäre auch zu schön gewesen. Nach dem Abendessen gehe ich runter in den Spieleraum und erinnere mich daran, was vor vier Jahren geschah. Der Raum wurde etwas umgebaut. Die Hotellobby und das Schwimmbad übrigens auch. Ich gehe auf das Zimmer, weil es langsam langweilig ist. Ich liege im Bett. So habe ich mir den Urlaub nicht vorgestellt. Aber es war ja erst ein Tag vergangen. Ich habe noch eine Woche Zeit um Kontakte zu knüpfen.

10
Am nächsten Tag bin ich um zehn Uhr auf der Piste. Ich schaue mich um. Auch hier hat sich vieles verändert. Das Sportgeschäft ist umgebaut worden und die Piste verlängert worden. Außerdem gibt es eine Neue Bar. Nun stehe ich da und warte auf meinen Lehrer. Dieses Jahr mache ich einen Snowboardkurs. Die ersten Versuche mit dem Snowboard fallen mir ziemlich schwer. Ich bereue es schon wieder, dass ich mich auf so etwas eingelassen habe. Dann ist endlich Mittagspause. Als ich wieder im Hotel bin fühle ich mich sehr müde und habe Schmerzen, da ich mich sehr oft mit dem Snowboard hingelegt habe.
Beim Abendessen lerne ich ein Mädchen kennen, die nur im Nachbarort von mir wohnt. Was ein Zufall. Wir beschließen nach dem Abendessen in eine Bar zu gehen. Dort ist es sehr laut, aber schön. Dort sehe ich noch mehr Leute, die ich von zu Hause kenne. Ich fühle mich sehr gut. Dort sehe ich auch vier süße Jungen, die im selben Hotel wie ich wohnen. Ein Junge fällt mir besonders auf. Er hat blonde Haare und grüne Augen. Fast so wie Dennis. Aber ich weiß nicht mehr genau, wie Dennis aussieht, da ich ja auch kein Foto von ihm habe. Der Junge sitzt ein Tisch neben uns. Ich schaue ihn an. Er sieht sehr gut aus. Er heißt Tobi und ist ungefähr sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Leider muss ich schon um 23.00 Uhr wieder im Hotel sein. Meine Freundin bleibt noch. Ich verabschiede mich und gehe. Ich liege im Bett und versuche zu schlafen, doch es klappt nicht. Ich muss an Tobi und an Dennis denken. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag, wenn wir wieder in die Bar von Gestren gehen würden.

11
Ich wache auf. Ich habe Kopfweh. Wahrscheinlich ein Kater von Gestern. Dabei habe ich doch gar nicht so viel getrunken. Egal. Ich gehe runter zum Frühstück. Heute ist kein besonders schönes Wetter. Draußen sieht man fast nichts, weil es nebelig ist. Außerdem schneit es. Das kann toll werden heute auf der Piste denke ich mir. Ich esse zwei Brötchen. Danach gehe ich hoch und putze meine Zähne. Zur selben Zeit, wie gestern befinde ich mich wieder auf der Piste und warte auf meinen Snowboardlehrer. Heute klappt es auch nicht besser. Am liebsten würde ich alles einfach hinschmeißen und einen Wellnesstag im Hotel machen. Doch das geht nicht. Also versuche ich die Piste herunterzufahren ohne hinzufallen. Nach einigen Malen gelingt es mir. Ich bin stolz auf mich. Umso mehr freue ich mich, dass Mittagspause ist. Danach geht es wieder von vorne los. Ich kann mich kaum noch bewegen, weil mir alles schmerzt. Meine Beine sind übersäht von blauen Flecken. Es sieht aus, als ob ich verprügelt worden bin. Der Tag ging sehr langsam vorüber. Ich fühle mich besser, als ich wieder im Hotelzimmer bin. Meine Eltern sind nicht da. Ich gehe runter ins Schwimmbad. Dort erzählt mir ein Mann, dass meine Eltern mit meinem Bruder im Krankenhaus sind, weil er sich den Arm gebrochen hat. Sie würden erst ganz spät wieder zurückkommen. Klasse dachte ich mir, das war ein toller Urlaub. Am Abend muss ich dann alleine zum Abendessen gehen. Ich fühle mich einsam. Danach gehe ich wieder mit meiner Freundin in die Bar. Das ist genau die richtige Abwechslung, die ich jetzt gebrauchen kann. Tobi ist auch wieder da. Diesmal setzten wir uns zu ihm und den anderen Jungs an den Tisch. Meine Freundin unterhält sich mit Alex, aber ich sitze nur da und trinke von meinem Smirnoff. Es ist ein bisschen langweilig. Ich würde ja gerne etwas mit Tobi reden, aber ich bin dafür viel zu schüchtern. Heute gehe ich etwas später ins Hotel zurück. Meine Eltern können das sowieso nicht kontrollieren, da sie ja noch im Krankenhaus sind. Ich betrete gerade das Hotel, als unser Auto angefahren kommt. Noch einmal Glück gehabt. In der Nacht kann ich wieder nicht schlafen.

12
Am nächsten Morgen sitze ich gerade am Frühstückstisch, als mein Vater sagt, dass wir vielleicht früher nach Hause fahren, da sich mein Bruder ja nun den Arm gebrochen hat. Meine Laune verschlechtert sich, als ich das hörte. Ich will auf gar keinen Fall nach Hause. Es ist hier doch gerade so schön und ich möchte Tobi ja noch sehen. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um nach Hause zu fahren. Der Tag vergeht sehr langsam. Heute ist mir gar nicht nach Snowboard fahren zumute. Ich breche den Kurs etwas früher ab. Dafür gehe ich im Hotel in den Fitnessraum um meinen Körper in Form zu halten. Von dem vielen Essen im Hotel nimmt man schnell zu. Danach gehe ich ins Schwimmbad und in die Saunalandschaft. Dort entspanne ich mich in der Sauna. Beim Abendessen habe ich wieder bessere Laune, als mein Vater mir sagt, dass wir doch noch bis zum Sonntag bleiben. Nun haben wir Mittwoch Abend. Ich sitze mit meiner Freundin wieder in der Bar. Alex, Lars und die beiden Tobis sind auch wieder da. Wir sitzen aber nicht mit ihnen an einem Tisch. Heute ist besonders viel los im Hackl's Keller. Überall sind Lichterketten und Wunderkerzen aufgehängt. Die ganze Bar leuchtet. Es ist wieder sehr schön. Ich schaue zu Tobi. Er hört Diskman. Warum hört er bitte Diskman, wenn doch in der Bar auch laute Musik läuft? Naja, Jungs eben. Jetzt hat Tobi mich bemerkt. Ich schaue weg. Heute ist es wieder so langweilig wie gestern. Ich bestelle mir noch einen Cocktail. Als ich ihn ausgetrunken habe gehe ich. Meine Freundin begleitet mich noch runter zum Hotel. Scheiße, wir haben nach 24.00 Uhr. Die Tür für das Hotel ist schon zugeschlossen. Super ich habe natürlich keinen Ersatzschlüssel. Also bleibt mit nichts anderes übrig als zu klingeln. Der Inhaber des Hotels macht mir auf. Er wirkt sehr sauer. Er sagt mir, dass ich mir das nächste Mal einen Ersatzschlüssel mitnehmen soll, wenn ich wieder so spät komme. Ich warte auf den Aufzug. Ich fahre in den 3. Stock zu unserem Zimmer. Meine Eltern liegen schon im Bett und versuchen zu schlafen. Sie sind wohl ein bisschen sauer auf mich.

13
Der nächste Tag verläuft auch so wie die anderen Tage. Ich stehe auf, frühstücke, gehe auf die Piste, fahre Snowboard und bin dann so gegen 16.00 Uhr wieder im Hotel. Heute sind wir auch wieder in der Bar. Es ist genau dasselbe wie sonst auch. Ich sitze mit meiner Freundin an einem Tisch und Tobi sitzt mit seinen Freunden an einem anderen Tisch. Er ist so süß. Ich glaube ich habe mich mal wieder verliebt. Aber kann man sich in einen Jungen verlieben, den man gar nicht kennt, mit dem man noch nicht geredet hat? Es kommt ja auch auf den Charakter an, oder? Egal. Nachdem ich Tobi eine Minute lang angeschaut habe, trinke ich mein Getränk leer. Nun ist mir wieder langweilig. Ich habe keine Lust mehr auf die Bar und gehe runter ins Hotel.

14
Heute fahre ich mit meiner Freundin und einem weiteren Mädchen Snowboard. Inzwischen klappt es schon besser. Wir verirren uns. Nirgendwo ist ein Mensch zu sehen. Nirgendwo ist ein Lift oder eine Seilbahn. Wir bekommen ein bisschen Angst. Doch dann kommen wir zu einer abgelegenen Alm mitten im Wald. Dort verbringen wir die Mittagspause. Die Inhaber erklären uns den Weg ins Tal. Nach dem Essen fahren wir hinunter. Wir beschließen noch einmal ein bisschen ins Sportgeschäft zu gehen. Dort arbeitet ein Junge, den meine Freundin süß findet. Er kommt zu uns und fragt ob er uns was helfen kann. Wir sagen nein. Nach einer Minute kommt er wieder und fragt noch einmal. Wir müssen lachen. Wir gehen runter ins Hotel um unsere Snowboardausrüstung auszuziehen. Danach gehen wir noch einmal mit ganz normalen Kleidern ins Sportgeschäft. Auf dem Weg kommen uns Tobi und seine Freunde entgegen. Wir sagen ihnen Hallo. Im Sportgeschäft inszeniert meine Freundin ein Telefongespräch in dem sie vom Hackl's Keller spricht. Der Mitarbeiter bekommt es mit und sagt uns danach, dass er heute auch dorthin kommt. Wir unterhalten uns ein bisschen mit ihm. Er erzählt, dass er hier im Ort wohnt. Dann lädt er uns noch für morgen Abend zu sich nach Hause ein. Wir freuen uns. Heute ist Sektempfang im Hotel. Ich trinke zwei Gläser und fühle mich schon richtig betrunken. So hänge ich auch bei dem Abendessen da. Nach dem Abendessen gehen wir hoch in die Bar. Heute ist der letzte Abend von Tobi und seinen Freunden. Schade. Heute geht es voll ab. Wir tanzen zu der Musik. Tobi auch. Ich schaue Tobi an und er schaut zurück. Er lächelt, ich auch. Obwohl ich schon zwei Gläser Sekt hatte drinke ich noch etwas. Der Inhaber der Bar macht Fotos fürs Internet. Ich freue mich, als er auch ein Bild von Tobi und seinen Freunden macht. So kann ich mir das Bild aus dem Internet holen, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich bin gut drauf. Ich bestelle mir noch etwas. Um 23.00 Uhr muss ich leider gehen. Ich ärgere mich, als ich in meinem Bett liege. Mehr als ein Blickkontakt ist mit Tobi nicht gelaufen. Kein einzigstes mal habe ich mich mit ihm unterhalten. Warum muss ich nur so schüchtern sein? Jetzt war es sowieso egal. Morgen würde Tobi abreisen und ich würde ihn nie mehr wieder sehn. Es ist dasselbe wie damals bei Dennis. Damals war ich noch zu jung für Liebe, aber jetzt fühle ich mich reif dafür.

15
Es ist morgen. Ich sitze beim Frühstück. Durch das Fenster kann ich Tobi sehen, der gerade seine Tasche ins Auto räumt. Ich genieße die letzten Augenblicke, in denen ich Tobi sehen kann. Ich schreibe mir das Nummerschild von seinem Auto auf. Keine Ahnung für was ich es brauche. Ich mache es einfach. Jetzt steigt er ins Auto noch einmal schaue ich zu ihm, dann wende ich mich dem Essen zu. Nach dem Frühstück erzählt mir meine Freundin, dass der Junge aus dem Sportgeschäft auch noch in die Bar gekommen ist und sie rumgeknutscht hätten. Toll, sie hat natürlich einen Jungen abbekommen, aber ich nicht.
Heute Abend waren wir ja bei ihm eingeladen. Er ist übrigens 23 Jahre alt. Heute bin ich das letzte Mal auf der Piste. Ich habe nicht sehr gute Laune. Ich bin traurig, weil ich Tobi nicht mehr sehen kann. Aber der Tag geht schnell vorbei. Nachdem ich meine Tasche gepackt habe, gehe ich runter ins Schwimmbad. Heute lasse ich das Abendessen ausfallen, da ich mit meiner Freundin gleich zu Christian, dem Jungen aus dem Sportgeschäft gehe. Dort angekommen schenkt er uns gleich ein Glas mit Bacardi Cola ein. Ein Glas reicht mir, aber er schenkt mir noch eins ein. Mir ist leicht schlecht. Dann kommt Sebastian rein, der auch im Sportgeschäft arbeitet. Er ist 19 Jahre. Danach gehen wir hoch in die Bar. Wir tanzen wieder ein bisschen. Ich habe sehr viel getrunken. Mir ist schwindelig. Nachdem ich mich verabschiedet habe, gehe ich um 23.00 Uhr. Vor der Bar steht Sebastian und telefoniert. Ich will an ihm vorbeilaufen, als er mich aufhält. Er bricht das Telefongespräch ab. Plötzlich fragt er mich, ob er mich küssen kann. Ich glaube ich habe mich verhört. Ich weiß nicht ob ich ja oder nein sagen soll, entscheide mich dann aber für nein. Er sagt, okay und tschüß. Was war das denn eben? Spinnt der? Hätte ich vielleicht ja sagen sollen? Nein, es war schon okay. Ich muss nun runter zum Hotel laufen. Noch immer ist mir schwindelig. Ich kann nicht mehr gerade laufen. Ich bin wohl sehr angeheitert. Ich habe keine Lust zu meinen Eltern ins Zimmer zu gehen. Aber ich muss, sonst würden mich meine Eltern suchen und dann bekomme ich sehr großen Ärger. Heute bin ich sehr müde und auch froh, als ich in meinem Bett liege. Ich mache mir noch einmal Gedanken über Tobi. Dann schlafe ich ein.

16
Es ist sieben Uhr. Heute muss ich früher aufstehen, da ich noch etwas in meine Tasche einräumen muss. Danach gehe ich zum Frühstück. Ich nehme mir ein Brötchen für die Heimfahrt mit. Dann nutze ich die Zeit um noch einmal mit meiner Freundin zu reden. Wir unterhalten uns über gestern Abend. Ihr geht es nicht besonders gut. Sie war bis drei Uhr in der Bar und fühlt sich deshalb sehr müde. Sie hat Christian einen Brief mit ihrer Handynummer geschrieben, den sie heute Morgen bei ihm vor die Tür gelegt hat. Sie ist traurig, dass sie ihn nicht mehr sehen kann. Nun verabschieden wir uns voneinander. Das war nun der diesjährige Urlaub. Leider war kein Dennis dabei, aber dafür Tobi. Schade, dass ich mit ihm nicht geredet habe. Aber jetzt war sowieso alles vorbei. Auf der Fahrt bin ich sehr traurig, aber ich habe mir ja das Autokennzeichen von Tobi gemerkt und werde auch bald ein Foto von ihm haben. Zu Hause angekommen, räume ich erstmal meine Tasche aus. Morgen fängt die Schule wieder an, also lerne ich etwas für das Referat, dass ich morgen halten muss. Dann muss ich weinen. Es ist fast schlimmer als damals bei Dennis. Wie sollte ich den morgigen Tag denn in diesem Zustand überstehen? Nun gehe ich ins Bad. Dann lege ich mich ins Bett und versuche zu schlafen. Doch ich kann nicht. Ich muss die ganze Zeit an Tobi denken und daran, wie schön es doch im Hotel war. Morgen wieder in die Schule zu gehen ist für mich die Hölle.

17
Nun bin ich wieder in der Schule. Das Referat überstehe ich ziemlich gut. Ich bin erleichtert. Als ich von der Schule heimkomme schaue ich gleich im Internet nach, ob das Foto von Tobi und seinen Freunden schon drinnen ist. Natürlich nicht, wäre auch zu schön gewesen. So vergehen die Tage. Immer noch sind die Bilder vom April nicht zu sehen. Manchmal bin ich noch sehr traurig und muss ein bisschen weinen. Das Foto ist immer noch nicht ins Internet gestellt worden.
Ab übermorgen gehe ich für eine Woche nach Frankreich. Es ist ein Schüleraustausch. Ich freue mich. Das ist eine gute Abwechslung. Wenn ich wieder zurück bin, würden die Bilder sicherlich im Internet sein. Ich freue mich. In Frankreich ist es schön. Dort liegt noch Schnee. Es erinnert mich doch alles sehr an den Skiurlaub. Ein Monat ist seitdem schon vergangen. Ich freue mich hier in Frankreich zu sein. So habe ich mal ein bisschen Abstand von zu Hause. Nach der ersten Nacht fühle ich mich sehr komisch. In der vergangenen Nacht habe ich doch tatsächlich von Dennis geträumt. Das war jetzt so lange her. Ich habe ihn schon fast vergessen. Warum muss ich ausgerechnet jetzt und hier von ihm träumen? Die Tage in Frankreich sind noch sehr schön. Wir gehen in die Stadt und ich kaufe mir viele Kleider. In Frankreich ist alles viel billiger als in Deutschland. Eine schöne Woche ist nun vergangen. Aber jetzt freue ich mich, dass ich wieder an meinen Computer kann, um die Bilder anzuschauen. Die Fahrt dauert elf Stunden. Als ich zu Hause bin packe ich meine Tasche aus und gehe sofort an meinen Computer. Ja, die Bilder vom April sind im Internet. Ich kann es kaum erwarten Tobi zu sehen. Ich schaue mir die einzelnen Bilder an, aber das Bild von Tobi ist nicht dabei. Ich schaue noch einmal, aber ich finde es nicht. Nein, das darf nicht wahr sein. Jetzt habe ich keine Erinnerung an ihn. Ich muss ihn vergessen.

18
Einen Monat später sitze ich in meinem Zimmer packe mal wieder meine Tasche. Aber nur meine Handtasche. Heute gehe ich nach Frankfurt, um einen Jungen zu besuchen. Ich habe ihn vor zwei Wochen in Frankfurt kennen gelernt, kannte ihn aber schon aus dem Internet. Er heißt auch Dennis. Um 10 Uhr fahre ich los. Ich gehe noch ein bisschen durch Darmstadt und dann zum Hauptbahnhof, von dem ich mit dem Zug nach Frankfurt fahre. Ich stehe am Gleis 6, an dem der Zug abfährt. Ich fühle mich komisch. Ich beschließe wieder zu gehen. Als ich draußen bin fühle ich mich wie ein Feigling. Ich steige in die Straßenbahn. Ein Mädchen setzt sich neben mich und fragt mich etwas. Wir kommen ins Gespräch. Sie wohnt ganz in der Nähe von mir. Dort in der Nähe wohnt auch Dennis. Ich frage sie nach ihm. Nach der Beschreibung kennt sie ihn. Sie war schon mit ihm zusammen. Sie sagt mir seinen Nachnahmen. Wir sitzen nun schon über eine Stunde in der Straßenbahn. Wir wollen in die Innenstadt, sind aber beide in die falsche Straßenbahn eingestiegen. Was ein Zufall. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Eine Stunde später gehen wir noch zusammen einkaufen. Dann fahren wir auch noch mit dem Selben Zug nach Hause. Wir tauschen Handyynummern aus. Sie sagt, dass sie Dennis von mir erzählt. Ich freue mich. Ich werde ihn bestimmt bald wieder sehn. Ich freunde mich schnell mit dem Mädchen an. Es ist, als ob ich sie schon ewig kennen würde. Dann muss sie leider aussteigen. Ich bin so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich bin stolz auf mich. Wäre ich nach Frankfurt gefahren hätte ich Sarah nicht kennen gelernt. Den ganzen Tag laufe ich nun mit einem Grinsen im Gesicht rum. Am Abend kann ich nicht schlafen, ich bin jetzt schon so aufgeregt Dennis bald wieder zu sehen. Seit vier Jahren habe ich ihn jetzt nicht mehr gesehen. Ich fühle mich so gut. Was für Zufälle. Ich glaube, das Schicksal will es einfach so, dass Dennis und ich uns wieder sehen.

19
Ich und Sarah schreiben uns gegenseitig E-Mails. Leider hat sie Dennis schon länger nicht mehr gesehen und konnte ihm daher auch noch nicht von mir erzählen. In der letzten Zeit habe ich sehr viel Stress in der Schule gehabt. Ich musste viele Referate halten. Aber heute ist endlich der letzte Schultag. Morgen geht es dann in den Urlaub. Ich freue mich schon sehr darauf. Nach den Ferien gehe ich auch auf eine neue Schule. Nun ist der erste Ferientag, ich sitze im Auto. Es ist sehr heiß. Vielleicht 30° C. Wir kommen in einen Stau. Es geht sehr langsam voran. Nach sieben Stunden Fahrt kommen wir dann endlich auf dem Campingplatz in der Nähe von Hamburg an. Nachdem mein Zelt aufgestellt ist schaue ich mir erst einmal den Campingplatz genauer an. Danach gehe ich zum See. Es ist sehr schön dort. Ich liege am Strand, sonne mich und lese ein bisschen von meinem neuen Buch. Dann schwimme ich ein par Runden im See, um mich abzukühlen. Am Abend ist es langweilig. Ich gehe schon um 22.00 ins Bett.


20
Am nächsten Morgen wache ich schon sehr früh in meinem Zelt auf. Dort ist eine sehr warme und stickige Luft. Ich gehe raus. Meine Eltern sitzen schon beim Frühstück. Ich esse zwei Brötchen. Danach gehe ich in das Waschhaus um zu duschen und anschließend zur Halfpipe. Ich schaue den Skatern zu. Dort lerne ich auch zwei Jungen und ein Mädchen kennen. Wir gehen zusammen in den See baden. Zum Abendessen bin ich dann zurück am Wohnwagen. Danach gehe ich gleich wieder zur Halfpipe. Die zwei Jungen und das Mädchen sind auch wieder da. Wir unterhalten uns. Dann beobachte ich einen Jungen, der besonders gut Inliner fahren kann. Er ist sehr süß und ungefähr auch in meinem Alter. Er hat braungebrannte Haut, braune Haare und braune Augen. Ich stehe ja eigentlich gar nicht auf so dunkle, eher auf blonde Typen. Naja. Er ist mir auch schon einmal mit den Inlinern auf dem Campingplatz begegnet. Um 21.00 Uhr werden wir von der Security von der Halfpipe geschmissen, da Nachtruhe ist. Also gehen wir zum See und setzten uns in den Sand. Inzwischen sind wir ungefähr zehn Personen. Wir werfen Steine ins Wasser und ärgern Leute, die vorbei laufen. Das macht Spaß. Danach laufen wir noch über den Campingplatz. Um 23.00 Uhr gehe ich in mein Zelt und versuche zu schlafen. Doch das Zelt ist sehr kalt. Die halbe Nacht liege ich nun schon wach und zittere. Mir geling es aber doch ein bisschen zu schlafen.

21
Heute ist es auch wieder sehr warm aber auch ein bisschen trüb am Himmel. Nach dem Frühstück gehe ich gleich wieder zur Halfpipe. Diesmal habe ich selbst meine Inliner an. Die Leute von gestern sind auch wieder da. Auch der süße Junge der so gut Inliner fahren kann. Er heißt Marcel, wie ich gehört habe. Ein schöner Name, für einen so schönen Jungen. Der Bruder von meiner Freundin unterhält sich mit Marcel. Dan fängt es auf einmal an sehr stark zu regnen. Meine Freundin, ihr Bruder und sein Freund und ich beschließen zusammen in das Hallenbad zu gehen. Eine Stunde später befinden wir uns am. Eingang. Es ist sehr voll. Kein Wunder, was soll man bei diesem Wetter auch anderes machen? Ich stehe gerade an der Kasse, als ich Marcel und einen anderen Jungen an der Bar im Schwimmbad sitzen sehe. Sie rauchen gerade. Ich freue mich. Zehn Minuten später bin ich schon im Wasser. Meine Freundin und ich suchen Marcel. Er ist auf der Rutsche. Wir rutschen auch. Er schaut zu uns. Er kennt uns noch von vorhin. Wir rutschen immer wieder. Es macht Spaß. Wir beschließen etwas zu essen. Marcel und sein Freund sitzen auch an einem Tisch und essen etwas. Der Bruder meiner Freundin will, dass wir uns zu den beiden an den Tisch setzen. Meine Freundin setzt sich schnell neben ihren Bruder, so dass ich neben Marcel sitzen muss. Aber es gefällt mir. Ich bin leicht nervös. Marcel schaut kurz zu mir und ich auch zu ihm. Wir reden aber nichts miteinander. Nach zehn Minuten gehen die zwei wieder ins Wasser. Später setzen wir uns in den Whirlpool. Marcel und der andere Junge sitzen auch dort drinnen. Es ist ein angenehmes Gefühl, wenn das sprudelnde Wasser auf der Haut prickelt. Ich möchte am liebsten für immer hier drin sein, mit Marcel. Aber unsere Zeit ist fast vorbei. Wir müssen aus dem Schwimmbad raus gehen. Wir gehen duschen. Marcel und der andere Junge duschen auch gerade. Was ein Zufall. Am Abend sind wir wieder zusammen am See. Als wir rauskommen, regnet es nicht mehr. Ich gehe zu unserem Platz. Nach dem Abendessen gehen wir wieder zum See. Heute ist nicht sehr viel los. Nachdem meine Freundin zu ihrem Wohnwagen gegangen ist, gehe ich noch einmal um den Platz, um Marcel heute noch einmal zu sehen. Als ich gerade an der Bar vorbeilaufe kommt er mir entgegen. Wir kommen ins Gespräch. Er sagt: "Du schon wieder". Ich muss grinsen. Er sagt, dass wir uns heute morgen auf der Halfpipe gesehen haben, dann im Schwimmbad und jetzt noch einmal. Ich frage ihn, ob er morgen wieder zur Halfpipe kommt. Er sagt, dass er wahrscheinlich kommen würde, wenn er ausgeschlafen hat, ungefähr um neun Uhr. Ich sage ihm Tschüß und gehe. Ich bin glücklich. Ich habe zum ersten mal mit ihm gesprochen. Er hat mich sogar angesprochen. Der Urlaub fängt an richtig schön zu werden.

22
Am nächsten Morgen gehe ich gleich nach dem Frühstück zu meiner Freundin. Ich erzähle ihr das von gestern Abend. Heute stylen wir uns besonders für die Pipe. Es ist zehn Uhr. Ich und meine Freundin sitzen auf einer Rampe, aber Marcel ist nicht da. Hoffentlich kommt er noch. Wir warten noch bis um zwölf Uhr. Dann gehen wir. Schade, dass er nicht gekommen ist. Aber wir werden ihn heute bestimmt noch einmal sehen. Wir gehen zum See baden. Nach dem Abendessen fahre ich ein bisschen mit dem Fahrrad um den Platz. Ich werde von einem Jungen angesprochen. Er fragt mich ob ich heute Abend auch zum Seetheater komme. Dort ist heute ein Fest. Ich sage, dass ich vielleicht komme. Ich frage ihn wie alt er ist. Er ist 13. Er fragt mich wie alt ich bin. Ich sage 15. Darauf sagt er, dass ich in dem Alter von seinem Bruder bin. Ich frage ihn, wie sein Bruder heißt. Es stellt sich heraus, dass Marcel sein Bruder ist. Ich verabschiede mich und fahre schnell zu meiner Freundin, um ihr das zu erzählen. Sie ist überrascht. Wir beschließen zusammen mit ihrem Bruder und seinem Freund heute Abend an das Seetheater zu gehen. Das wird bestimmt toll werden. Nachdem ich geduscht habe style ich mich für heute Abend. Nach dem Essen hole ich meine Freundin ab und wir gehen runter zum See. Am Theater sind schon sehr viele Leute. Ich sehe Marcels Bruder Tim. Ich gehe zu ihm und sage ihm Hallo. Ich frage ihm, wo sein Bruder ist. Er antwortet, er sei im Wohnwagen und schaut Fernsehen. Super denke ich mir. Aber vielleicht kommt er ja noch. Tatsächlich. Eine halbe Stunde später sitzen meine Freundin, ihr Bruder, sein Freund, ich, Marcel und sein Freund Lars am See. Wir unterhalten uns. Dann gehen wir zusammen in die Bar vom Campingplatz. Marek und ich lächeln uns kurz an. So gegen 23.30 Uhr gehe ich.


23
So ging das nun jeden Tag. Wir waren jetzt schon mindestens 20 Leute in der Clique. Wir haben viel zusammen unternommen und sind auch richtig gute Freunde geworden. Eine Woche und zwei Tage sind schon vergangen. Leider muss ich schon am Sonntag wieder heimfahren. Vor einer Woche hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit Marcel. Die Zeit kommt mir so kurz vor. Heute sind wir alle zusammen in einem Freizeitpark. Es ist sehr schön dort. Als erstes fahren wir die Holzachterbahn. Ich sitze mit meiner Freundin vor Marcel und Jan. Es macht Spaß. Wir schauen uns noch das Foto, das von uns, während der Achterbahnfahrt gemacht wurde, an. Es ist schön, ich kaufe es mir aber nicht. Danach machen wir eine kurze Pause um auf Toilette zu gehen und zu rauchen. Marcel hat jetzt eine Freundin, die auch dabei ist. Schade. Naja es wäre sowieso nur eine Urlaubsbeziehung. Um sieben Uhr werden wir vom Freizeitpark abgeholt. Dort hat es uns viel Spaß gemacht. Am Abend gehen wir wieder an den See, trinken Alkohol und machen den Campingplatz unsicher. Wir versenken die Kippengräber im See und verarschen die Security. Es macht riesengroßen Spaß. Das ist der schönste Urlaub, den ich je gehabt habe.

24
Am nächsten Tag treffen wir uns natürlich alle wieder. Inzwischen ist Mittwoch. Wir baden sonnen uns gerade am See, als es plötzlich wie aus Eimern schüttet. Schnell bringen wir unsere Sachen in Sicherheit und gehen dann im Regen baden. Es macht sehr viel Spaß. Nach zehn Minuten hört es wieder auf. Wir sitzen im Strandrestaurant. Später fängt es wieder an zu regnen. Nun gehen wir in die Bar und trinken alle zusammen einen großen Milchshake. Am Abend treffen wir uns wieder. Es ist mal wieder sehr witzig. Wir sitzen vor der Bar. Wir kommen nicht rein, weil die meisten noch keine sechzehn sind. Also gehen wir runter zum See. Dort setzen wir uns auf ein Schiff. Es soll eigentlich eine Art Spielplatz sein. Egal. Nach einer Weile gehen ich und meine Freundin für ein paar Minuten weg. Wir sind beide sehr traurig. Wir möchten am liebsten unser restliches Leben hier verbringen. Wir wollen am Sonntag doch noch nicht heim. Es ist doch alles so schön hier. Nach einer halben Stunde gehen wir wieder zurück zu den anderen. Sie merken gleich, dass es uns nicht sehr gut geht. Dann heitern sie uns auf und uns geht es schon wieder besser. Weitere zwei schöne Tage vergehen. Bis jetzt war ich jeden Tag mit der Clique unterwegs. Heute haben wir Freitag. Übermorgen fahren wir schon wieder nach Hause. Nachdem wir den ganzen Tag am See waren treffen wir uns um 20.00 Uhr am Sportplatz. Ich bin mit meiner Freundin und zwei Jungen unterwegs. Wir gehen in die Strandbar. Ich will aber eigentlich zu Marcel. Nach einer Stunde gehen wir dann auch endlich zurück zum Sportplatz. Die Clique sitzt auf dem Dach von einem Haus. Marcel ist heute besonders betrunken. Es klingt sehr witzig, wenn er redet. Wir beschließen zu einer Satanistischen Stelle im Wald zu gehen. Ich habe ein bisschen Angst. Wir laufen durch den Wald und es ist sehr dunkel. Ich habe Angst, dass wir uns verirren. Dann hält mich Marcel an der Hand. Ich fühle mich schon viel besser. Nach zehn Minuten kommen wir dort an. Ich sehe eine kleine Hütte, die aus Ästen gebaut ist. An den Wänden hängen Bildern von Satanisten. Um die Hütte sind Kreuze gestellt. Es ist sehr gruselig. Ich habe Angst, dass gleich einer von ihnen kommt und uns sieht. Plötzlich zerstören die Jungs die Sachen von den Satanisten. Ich finde das nicht sehr toll. Daraufhin gehen wir. Nach zwanzig Minuten befinden wir uns immer noch im Wald. Ich kann es nicht fassen, wir haben uns verlaufen. Die anderen Mädchen aus der Clique fangen an zu schreien und zu heulen. Ich fange an zu zittern. Oh Gott, vielleicht müssen wir hier übernachten. Meine Mutter hat mir ausdrücklich verboten dorthin zu gehen.
Ich klammere mich an Marcel. Er sagt, dass wir sicherlich bald wieder hier rauskommen würden. Ich glaube das nicht so richtig. Aber nach zehn Minuten sehen wir endlich wieder die Lichter vom Campingplatz. Ich bin erleichtert. Jetzt sind wir in Sicherheit.

25
Heute Morgen bekomme ich erst einmal Ärger von meiner Mutter, da ich zu spät nach Hause gekommen bin. Aber ich kann ihr ja schlecht sagen, dass wir uns im Wald verlaufen haben. Nach dem Frühstück gehe ich gleich weg. Ich muss den letzten Tag noch ausnutzen. Ich gehe auf dem Campingplatz herum und mache Fotos. Danach gehe ich zu meiner Freundin. Sie ist wieder sehr traurig. Ich auch, aber wir wollen die restliche Zeit noch nutzen. Wir gehen an den See. Dort sind die anderen von der Clique. Wir machen Fotos von ihnen. Das ist eine schöne Erinnerung. Heute gehe ich mit meiner Familie in einem Restaurant essen. Danach geh ich schnell wieder zu der Clique. Heute ist wieder ein Fest am Theater. Jeder aus der Clique ist schon da. Wir laufen um den See und haben natürlich wieder viel Spaß. Dann setzen wir uns ans Theater. Dort ist Lagerfeuer. Ich schaue ins Feuer. Mir steigen Tränen in die Augen. Marcel kommt zu mir und tröstet mich. Ich muss anfangen zu weinen. Er sagt, dass wir uns nächstes Jahr alle wieder sehen würden und dass ein Jahr schnell vorbei geht. Er küsst mich auf die Wange und streichelt meinen Rücken. Es kitzelt. Mir geht es ein bisschen besser. Ich habe noch zwei Stunden Zeit, bis ich am Wohnwagen sein muss. Ich werde immer trauriger. Wir machen die letzten Fotos und tauschen alle Adressen aus. Um 23.30 fangen ich und meine Freundin an uns zu verabschieden. Ich muss wieder anfangen zu weinen. Nachdem ich alle umarmt habe, kommt Marcel noch einmal zu mir und umarmt mich ganz lange. Dann küssen wir uns noch kurz auf den Mund. Dann gehe ich. Ich laufe die dunklen Straßen vom Campingplatz entlang. Ich weine die ganze Zeit. So traurig war ich noch nie. Ich vermisse Marcel jetzt schon. Auf dem Weg begegne ich noch Marcel' s Bruder. Wir verabschieden uns noch. Dann gehe ich zum Wohnwagen. Am nächsten Morgen wache ich mit brennenden Augen auf. Es ist nicht zu übersehen, wie traurig ich gestern Abend war. Wir fahren um neun Uhr schon los. Als wir an unserem Treffpunkt vorbei fahren, sehe ich noch zwei Jungs von der Clique. Sie haben wohl die Nacht durchgemacht. Ich winke noch einmal. Jetzt ist der schöne Urlaub vorbei.
26
Ich sitze im Auto und bin sehr traurig. Meine Augen schmerzen immer noch. Ich muss an die letzten zwei Wochen denken. Es war doch alles so schön gewesen. Wir waren am Ende fast 30 Leute in der Clique. Wir hatten so viel Spaß zusammen gehabt. Es war, als ob wir schon sehr lange befreundet gewesen wären. Wir haben so viel zusammen erlebt. Ich hab mich dort so wohl gefühlt. Am liebsten würde ich dort wohnen. Aber das geht leider nicht. Der Gedanke daran, dass wir uns alle erst nächstes Jahr wieder sehen würden ist sehr schrecklich. Meine Eltern sagen, dass wir wahrscheinlich nächstes Jahr nicht mehr dorthin fahren. Es hat ihnen dort nicht gefallen. Ich werde noch trauriger als ich das höre. Ich habe dort meine Freunde und ich will dort unbedingt wieder hin. Wir fahren an einen Rastplatz. Ich gehe auf die Toilette. Ich schaue in den Spiegel. Ich sehe nicht sehr gut aus. Man erkennt immer noch, dass ich geweint habe. Nach sechs Stunden Fahrt kommen wir wieder zu Hause an. Es ist ein komisches Gefühl jetzt wieder in mein Zimmer zu gehen. Am nächsten Tag weine ich noch einmal. So schlimm war es nicht einmal bei Dennis und Tobi. Jetzt habe ich den absoluten Nullpunkt erreicht.

27
Heute gehe ich mit meiner Freundin ins Schwimmbad um mich ein bisschen abzulenken. Ich bin zwar immer noch sehr traurig, aber versuche alles schnell zu vergessen. Wir liegen auf der Wiese und sonnen uns. Hier ist es heißer als dort oben bei Hamburg. Im Urlaub bin ich ja auch nicht oft zum Sonnen gekommen. Unsere Clique war ja immer zusammen unterwegs. Meine Freundin und ich gehen runter zum Kiosk. Dort bemerke ich, wie mich ein Junge anschaut. Ich schaue ihn an und schaue wieder weg. Er sieht ein bisschen komisch aus, aber auch voll süß. Wir holen uns Pommes und gehen wieder hoch. Ich sehe den Jungen von eben mit ein paar anderen Jungs Volleyball spielen. Meine Freundin und ich setzten uns neben das Feld auf die Wiese und gucken zu. Der Junge bemerkt uns. Ich schaue ihn wieder an. Dann muss er leider gehen.
So ging das nun die ganze Woche. Jeden Tag war ich wieder im Schwimmbad und jeden Tag war der Junge auch wieder da. Unsere Blicke trafen sich immer wieder. Wenn er am Kiosk war, gingen meine Freundin und ich auch an den Kiosk. Bereits nach einer Woche wusste ich schon sehr viel über ihn. Er heißt Daniel. Er soll aber erst 14 Jahre alt sein. Bis jetzt habe ich ja immer ältere Freunde gehabt. So ging das dann den Rest der Ferien weiter. Ich war jeden Tag im Schwimmbad und sah ihn jeden Tag. Wir schauten uns oft an, manchmal lächelte ich sogar.
Jetzt sind die schönen Ferien vorbei. Ab Morgen gehe ich auf eine neue Schule. Ich bin aufgeregt, da ich nicht weiß, was mich dort erwartet. Aber eines weiß ich. Daniel geht auch auf diese Schule.



28
Jetzt bin ich seit fünf Tagen auf der neuen Schule. Ich hab mich dort gut eingelebt. Daniel sehe ich fast jeden Tag. Wir gucken uns an, aber mehr auch nicht. Heute ist ein wichtiger Tag. Ich werde Dennis seit vier Jahren wieder sehn. Ich freue mich schon riesig. Ich bin aber sehr aufgeregt, da ich nicht weiß, wie er auf mich reagieren wird. Um 18.00 Uhr fährt mich mein Vater zu Sarah. Wir essen etwas und gehen dann um 20.00 Uhr zu einer Feier. Von Dennis ist noch keine Spur. Nach einer Stunde sehe ich seinen Bruder Kevin. Er sieht noch fast so aus wie früher. Eine halbe Stunde später sehe ich dann Dennis. Aber er hat eine Freundin. Schade. Dennis hat sich verändert. Wenn ich ihn einmal so gesehen hätte, hätte ich sicherlich nicht gewusst, dass das Dennis ist. Aber es ist trotzdem sehr schön ihn zu sehen. Sarah gibt mir ein Foto von ihm. Die Cousine von Dennis ist auch auf der Feier. Wir unterhalten uns mit ihr. Dann ruft sie Dennis zu uns. Jetzt soll ich ihm sagen, wer ich bin. Aber ich traue mich nicht. Dann geht er wieder weg. Manchmal schaut er mich an. Ich denke aber, dass er nicht weiß, wer ich bin. An diesem Abend stand Dennis noch drei Mal bei uns, aber ich habe meine Klappe einfach nicht aufbekommen. Jetzt bereue ich es. Warum bin ich nur so schüchtern. So eine Gelegenheit kommt so schnell bestimmt nicht wieder. Hoffentlich sehe ich ihn überhaupt noch ein Mal.

29
Ein paar Wochen Schule sind jetzt vorbei. Ich hab schon viele Jungs kennen gelernt. Die Auswahl an der Schule ist wirklich mehr als groß. Mit Daniel ist aber noch nicht so viel gelaufen. Wir sehen uns sehr häufig, dann starren wir uns so zehn Sekunden lang an und gehen doch schließlich aneinander vorbei ohne etwas zu sagen. So läuft das immer ab, wenn ich ihm begegne. Manchmal bin ich auch schon in sehr peinliche Situationen durch ihn gekommen. Aber es gibt auf der Schule ja nicht nur Daniel. Da gibt es noch Timo. Timo ist Daniel sehr ähnlich, er hat auch braune Haare und schöne dunkle Augen. Ich habe Timo schon oft Abends auf irgendwelchen Partys oder anderen Veranstaltungen gesehen. Ich habe sogar seine Handynummer. Dann gibt es noch viele andere. Die meisten sind aber etwas jünger als ich, wie Daniel und Timo. Seit ich auf dieser Schule bin, kommen für mich so viele Jungs in Frage. Hier ist eine Liste

Liste der Jungen, mit denen ich etwas anfangen würde:
• Dennis
• Daniel
• Timo
• Timmy
• Manuel
• Simon
• David

So das war es erst einmal, denke ich. Am liebsten würde ich ja mit Marcel zusammen sein, aber das geht ja schlecht. Warum muss er doch auch so weit weg wohnen? Mir wird es auch wirklich nicht leicht gemacht.
Jetzt sitze ich hier an meinem Schreibtisch. Nun haben wir Herbstferien. Ich weiß gar nicht, wie ich zwei Wochen ohne Daniel und co. auskommen soll. Seit den Ferien habe ich Daniel nicht länger als 3 Tage einmal nicht gesehen. Doch einmal war es eine ganze Woche. Da war er mit seiner Klasse in der Jugendherberge.
Ich denke noch einmal an die Sommerferien. Wie schön die doch waren.
Doch jetzt sitze ich nun da und mir schwirren diese ganzen Namen in meinem Kopf herum. Aber für wen soll ich mich am ehesten entscheiden? Am meisten wird mir Daniel fehlen. Das weiß ich jetzt schon.


LOL, falls es wirklich jemand gelesen haben sollte, danke !!!
Ihr müsst jetzt bestimmt alle denken, wie ich bloß auf solche komischen Ideen komme.
Naja, also bis zu meinem nächsten Bericht!

85 Bewertungen, 41 Kommentare

  • ingoa09

    22.07.2008, 20:09 Uhr von ingoa09
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ausführlich und hilfreich! Gruß Ingo

  • Striker1981

    13.07.2008, 00:10 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER

  • Django006

    03.01.2007, 17:36 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • campimo

    21.10.2006, 23:25 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨¨*:•. ... sh ... .•:*¨¨*:•.

  • lil_do

    10.08.2006, 14:35 Uhr von lil_do
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner Bericht....von mir ein sh...liebe grüße *** Dorit ***

  • panico

    22.07.2006, 17:45 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    eigentlich wäre das ja mind. 2x > sh < lg panico :-)

  • blackangel63

    15.07.2006, 13:57 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    ◄ SH ◄► LG ◄► ANJA ►

  • bigmama

    04.07.2006, 23:40 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Anett

  • Magicfinger

    06.05.2006, 14:38 Uhr von Magicfinger
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/> <br/>Viele Grüsse <br/> <br/>MAGICFINGER

  • annemone62

    03.05.2006, 12:36 Uhr von annemone62
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG :o)

  • sindimindi

    01.05.2006, 20:19 Uhr von sindimindi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du kannst die Liste ja Mann für Mann oder besser Junge für Junge abarbeiten...*g* - RS

  • Estha

    01.05.2006, 20:11 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    ..0,,,0 <br/>...(';')... <br/>(,(""),) ... klasse geschrieben :-) lg susi <br/>(")¿("),,,,,,,,,

  • schnekuesschen

    01.05.2006, 19:25 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht, dafür gibt es ein sh...LG Sandy :-))))

  • Heihachi_Mishima99

    01.05.2006, 19:19 Uhr von Heihachi_Mishima99
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH <br/> <br/>LG Patrick

  • Suggababe2

    04.04.2006, 01:14 Uhr von Suggababe2
    Bewertung: sehr hilfreich

    WOW ! ! Lg Micha :-)

  • NancyNoack

    02.04.2006, 22:02 Uhr von NancyNoack
    Bewertung: sehr hilfreich

    Perfekter Bericht :)

  • Kirikirikeksi1

    31.03.2006, 21:17 Uhr von Kirikirikeksi1
    Bewertung: sehr hilfreich

    supi bericht. liebe frühlingsgrüße kiri ;o)

  • sunflower76

    30.03.2006, 10:32 Uhr von sunflower76
    Bewertung: sehr hilfreich

    super und versüßt mir den Tag, was will man mehr, lG, Dani

  • absinth_girl

    28.03.2006, 02:34 Uhr von absinth_girl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, toller bericht

  • darras76

    26.03.2006, 23:22 Uhr von darras76
    Bewertung: sehr hilfreich

    liest sich fast wie mein Tagebuch, als ich so alt war, <br/>supi! lg, Daniela

  • anonym

    25.03.2006, 18:29 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich! LG, Dani :-)

  • Lord_chandos

    22.03.2006, 23:14 Uhr von Lord_chandos
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. <br/>danke! <br/>Freue mich über Gegenlesung ;)

  • kakaue

    21.03.2006, 00:43 Uhr von kakaue
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh lg chris

  • moniseiki

    19.03.2006, 20:09 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ************************************* <br/>************************************* <br/>*****Liebe grüße moniseiki******* <br/>************************************* <br/>*************************************

  • schlabbersack

    19.03.2006, 13:44 Uhr von schlabbersack
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh <br/>Gegenlesung wäre nett

  • fast_help

    14.03.2006, 11:42 Uhr von fast_help
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. LG Andy

  • topware2002

    13.03.2006, 00:10 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    //// SH ////

  • Chrillemaus

    12.03.2006, 19:23 Uhr von Chrillemaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    super der Bericht!!! LG Martina

  • anonym

    12.03.2006, 19:10 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    12.03.2006, 19:00 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh

  • anonym

    12.03.2006, 18:47 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow - sh, LG Birgit :-)

  • kG1UNIT

    12.03.2006, 18:29 Uhr von kG1UNIT
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner und informativer Bericht! <br/>Greetz kG <br/>(Würd mich wie immer über Gegenlesungen von dir freuen;-)) <br/> <br/> <br/> <br/>

  • anonym

    12.03.2006, 18:20 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow!!!! Klasse...sh...*g*...Lg, Christina

  • Mogry1987

    12.03.2006, 18:20 Uhr von Mogry1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also ich hab das alles gelesen ;) Also ich find die Geschichte echt spannend und will auch wissen, wie es weitergeht xD Sind zwar einige Rechtschreibfehler drin, aber die kann man ja alle korrigieren :) Ich geb dir natürlich ein SH für die tolle Story ;) L

  • iii

    12.03.2006, 18:19 Uhr von iii
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einfach ein toller Bericht. Ein eindeutiges sh von mir .Lg anna

  • Lidlefood

    12.03.2006, 17:59 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • meinungsmachernr1

    12.03.2006, 17:58 Uhr von meinungsmachernr1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr fleißig am schreiben, das soll belohnt werden - sh :)

  • Elfe1988

    12.03.2006, 17:56 Uhr von Elfe1988
    Bewertung: sehr hilfreich

    H A M M E R ** S U P E R ** G E N I A L ** W E I T E R S O

  • Naffy

    12.03.2006, 17:43 Uhr von Naffy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß Naffy

  • morla

    12.03.2006, 17:39 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>

  • Alphanova1

    12.03.2006, 17:33 Uhr von Alphanova1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lg!!! Lukas