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Erfahrungsbericht von tempoaw

\"Nichts\"

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

„Hast du etwas ! ?“
„Nein ich habe „nichts!\".

\"Nichts\" was ich dir sagen kann, „nichts“ was ich dir sagen will, „nichts“, was ich selber richtig verstehe\"



Wieso sage ich dieses „nichts“, spreche es aus und meine es doch nicht?
Wo sind die Worte, die Empfindungen, die Gefühle und Umschreibungen?
Warum meine ich doch, „nichts“ sagen zu müssen?

Vielleicht ist es ein Schutzwall meiner eigenen Gefühle, eine unbeschreibbare Sache oder eine Metapher. Sicher hat dieses „nichts“ eine Bedeutung, sonst würde ich doch mehr verlauten lassen.

„Nichts“ ist immer gut, kennt jeder und ist leicht zu sagen.
Man spricht es schnell aus, leider muss man es zu selten begründen.
„Nichts“, obwohl doch etwas da zu sein scheint.

Mein Körper rast vor Ratlosigkeit, das Herz pochert diesen bestimmten Takt, wieder bestimmen Zweifel den Verstand
Wieder hämmern viele Fragen durch meinen Kopf, versuchen dieses „nichts“ zu begründen, den Adressaten zu finden, alle Wahrnehmungen sind geblendet.

Kann es mir den schaden, entblöße ich mich , lege ich meine Karten offen oder sage ich lieber „nichts“? Verletze ich den Anderen, empfindet er anders oder sieht er meinen „Verstand“ nicht?

Ist es die Angst, die Unbekümmertheit, die Ratlosigkeit oder das Bedenken, nicht verstanden zu werden, mit meinem „nichts“?
Oder doch der Aufschrei, die Handlung, die Reaktion, welche auf mein „nichts“ antworten könnte?


Dieses „nichts“ liegt unter meinem Gaumen versteckt, unterwandert die Zunge und spielt doch sehr stark an meinen Geschmacksnerven. Eine Partie der Abwägungen beginnt, ein Poker der Aufgewühltheit reizt sich dem Ende zu.

Doch das Resultat schmettert Ernüchterung empor, wieder dieses „nichts“. Alles scheint klar, obwohl es doch nur „nichts“ war. War und Wahrheit, Abgründe tun sich auf, doch dieses „nichts“ scheint der perfekte Schutzmantel zu sein.

Die Tarnkappe des Alltags, die geliebte Unbeschwertheit, das heitere Sein.
Die gespielte Fassade, die Scharade der Glückseeligkeit, die Lüge hinter der man sich oft versteckt. Schon der erweiterte Gedanke bringt dieses „nichts“ zum Platzen, die Seifenblase zeigt Formen und Konturen.

Was kann ich noch dazu sagen, welche Worte sprechen für dieses „nichts“?
Wurde es jemals in meinen Duden aufgenommen? Liest nicht doch nur mein Hirn dieses „nichts“?
Nein, die Zellen entscheiden spontan, ersetzen den Torwächter der Sympathie.
Unterscheiden zwischen Wahr und Schein, zwischen ist und „nichts“.

Dem Lesenden und Hörenden öffnet sich ein Tor zum Herzen. Eine Pforte der Gefühle und des Verstehens, warum sagte man nur „nichts“?
Es wurde doch verstanden und erahnt, erhascht oder erlauscht, gut ich oft andere unterschätze.

Mein Spiegelbild der Seele liegt woanders offen, das „nichts“ wurde bestimmt, katalogisiert und ausgeworfen.
Dabei tat ich mich doch so schwer, mit diesem sehr bekannten „nichts“........



Solche Gedanken durchtreiben meinen Kopf, wenn zwei Personen ein Thema suchen, und einfach „nichts“ dabei heraus kommt. Daher gilt mein Dank dieser Person, die sicherlich grinsend meine Worte lesen wird.
„Ohne Dich wäre ich nicht auf dieses –nichts- gestoßen“.

Ich nenne es im nachhinein, geschicktes Augenöffnen, ein Dank ist wohl das Mindeste.
Schön das ich Menschen wie Dich im WWW treffen durfte und das mir jede Unterhaltung Freude und Spaß bereitet.

Ich bin schon auf Deine Fassung des „nichts“ gespannt.


Gruß Jürgen (Tempoaw)

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