Erfahrungsbericht von maeggyholly
N... wie November ....
Pro:
Positive Ausgänge
Kontra:
Krankheit
Empfehlung:
Nein
...... genauer gesagt der 25. November. Mit diesem Datum verbinden sich für mich mehrere Ereignisse - gute und schlechte und davon möchte ich Euch heute mal erzählen. Es sind meine Gedanken die ich mit diesem Datum verbinde und an die ich mich gerne und bei manchen auch weniger gerne erinnere.
Fangen wir mal mit dem 25. November 1976 an. An diesem schönen Novembertag sollte maeggyholly ihren Führerschein machen. Sei mehreren Tagen wurden in der kleinen Stadt Warendorf schon fleißig Gummibäume gepflanzt - kleine Aufmerksamkeit der Stadt zum Schutze für mich und die Umwelt - diese Tätigkeit wurde dann ausgedehnt auf die nächsten Ortschaften wie Freckenhorst und Sassenberg, da sie die beliebten Prüfungsstrecken waren. Na ja, große Chancen rechnete ich mir nicht gerade aus - ich und Führerschein, zwei Welten trafen sich. Nein, eigentlich wollte ich ihn ja gar nicht haben, aber mein damaliger Mann meinte es wäre besser da man immer mal darauf angewiesen sein könnte. Zwangsläufig mußte ich mich dann geschlagen geben und fand in Sassenberg eine nette Fahrlehrerin mit der ich mich gut verstand und die einen endlos langen Geduldsfaden hatte, brauchte sie wahrscheinlich auch bei mir und siehe da das Autofahren fing auch an mir Spaß zu machen.
Ja und dann kam der große Tag - die Fahrprüfung. Theorie hatte ich schnell geschafft und ohne Probleme, nun fehlte nur noch die Fahrprüfung. Am Tag zuvor hatten wir noch geübt und endlose Kilometer gefahren - konnte eigentlich nichts schiefgehen - aber dann wäre es ja nicht \" ich \" gewesen wenn es so unproblematisch gelaufen wäre * lach *
Die Prüflinge warteten zusammen in einem großen Raum in einer Gaststätte und jeder hatte natürlich großen Bammel. Kam wieder einer von seiner Prüfungsfahrt zurück konnte man schon am Gesicht erkennen ob er erfolgreich war oder nicht. Bis jetzt hatten alle ihren Führerschein in Händen und dann war ich dran - als letzte. Mein Herz schlug wie eine Trommel und ich hatte panische Angst etwas falsch zu machen. Meine doch sonst so große Klappe - hatte ich da schon * grins * war auf einmal wie zugenäht und ich glaube so Wortkarg war ich danach lange nicht mehr. Aber es klappte wie am Schnürchen und mein Führerschein war in greifbarer Nähe - bis zur letzten Station - anfahren am Berg !! Mein Alptraum - keiner konnte den Wagen so schön abwürgen wie ich - sagte zumindestens meiner Fahrlehrerin immer. Ob der Prüfer wußte was er uns damit antat ? Ich glaube nicht - aber es half nichts er ließ nicht ab von seinem Vorhaben. Also auf die Auffahrt gefahren und anhalten, Motor aus und neu starten ! So lautete der Befehl - schluck und Luft anhalten war darauf meine Reaktion ! Nie hat es geklappt hier ohne abgewürgten Motor weg zukommen - also ade Führerschein, vielleicht beim nächsten mal !
Mit diesen Gedanken startete ich den Motor, legte den Gang ein, löste die Hnadbremse und fuhr an, kam von diesem Parkplatz ohne Probleme und fuhr den Rest bis zu den anderen. Mein Gott ich hatte es geschafft - bis heute weiß ich nicht wie, aber ich hatte es wirklich geschafft. Trotzdem gab es einenWehmutstropfen für mich - leider bekam ich meinen Führerschein nicht sofort ausgehändigt, den Man hatte ihn aus Versehen auf meinen Mädchennamen geschrieben und mußte daher erst geändert werden - aber das war nebensächlich den ich hatte es geschafft und war an diesem Tag die glücklichste Frau Sassenbergs * lach *
Dann folgte der 25.11.1980 - es war ein Dienstag. Acht Tage schon war mein zweites Kind überfällig, ließ uns warten und wollte einfach nicht kommen. Ich befürchtete schon die gleichen Probleme die auch bei meinem Großen hatte - Steißlage und eingeleitete Geburt- und dabei wolte ich doch eine ganz natürliche Geburt.So begann das warten auf das Baby und keiner wußte noch wie lange ! Sein großer Bruder war schon ganz ungeduldig - ganz zu schweigen von Vater und Opa. Früh morgends mußte ich zu einer Fruchtwasserspiegelung und da wurde mir gesagt das es sich normalerweise noch ein paar Tage hinziehen könnte. Bis auf so ein merkwürdiges ziehen im Bauch ging es mir ja auch gut, komisch wo kam dieses ziehen nur plötzlich her ? Da ich bei meinem ältesten keinerlei Wehen hatte wußte ich ja nicht mal wie sich Wehen anfühlten und dachte somit auch nicht daran das es sich um solche handeln könnte. Da maeggy schon immer alles für sich behalten mußte, sagte sie natürlich auch nichts von diesem ziehen und ging wieder nach Hause. Es war etwa 10 Uhr am Morgen als dieses ziehen immer öfters kam - so alle 12 Minuten etwa. Aber ich hüllte mich in Schweigen konnte ja alles mögliche sein. Nachdem wir dann noch Einkaufen waren - richtig schön shoppen, ich dabei meinem Mann den Autoschlüssel noch in einen Gully fallen lassen habe - dauerte etwa 1 Stunde bis er wieder am Tageslicht ankam - war ich dann froh endlich wieder daheim zu sein.
Mein Sohn Marco wünschte sich an diesem Tag zum Abendessen Fischstäbchen - seine Lieblingsspeise mit Kräutersoße und Reis. Muttern hatte es versprochen und versprochen ist nunmal versprochen. Also wenn es auch schwer fiel wurden die Fischstäbchen gebraten. Man was war das - immer wenn ich den Deckel von der Pfanne nehmen wollte überkam mich ein immer heftigeres ziehen - alle vier Minuten etwa - langsam dämmerte es mir - Das waren die WEHEN !!!!
Oh Man, mein Arzt hatte Blutspendetermin und nicht im Krankenhaus - also Nummer suchen und ihn an die Strippe kriegen - war jetzt etwa viertel nach acht abends. Nach endlos langen Versuchen klappte es - und er bat uns höflich aber sehr bestimmt doch ganz schnell ins Krankenhaus zu fahren - er wollte so schnell als möglich auch kommen. Mehrfach hatte mein Mann die Fahrt von uns aus bis zum Krankenhaus in Telgte ( waren mittlerweile umgezogen ) geübt - kein Problem, abends ist da sowie so nicht viel Betrieb. Gegen neun Uhr waren wir dann da - aber keine Hebamme - die hatte keinen Babbysitter gefunden. Schlimmer konnte es ja nicht mehr werden. Um zwanzig nach neun kam dann die Ersatz - Hebamme und meinte das wir noch mindestens zwei Stunden Zeit hätten und wollte meinen Mann nochmals nach Hause schicken - aber da hatte sie nicht mit unserem Baby gerechnet - jetzt hatte er es sehr eilig und um fünf nach halb zehn wurde unser zweiter Sohn Stefan ohne Arzt und komplikationen geboren - rundum gesund und bumberle wohl. Da war ich zum zweiten mal an diesem Datum die glücklichste Frau der Welt. Übrigends ist mein Sohn bis heute noch so spontan * lach *
Kommen wir nun zum letzten Teil meiner Geschichte - es war der 25.11.1994 - mein Schicksalstag. An diesem Tag wurde mein Leben gerttet - Sprichwörtlich in letzter Sekunde. Alles begann schon ein halbes Jahr etwa vorher - nach langem hin und her sagte man mir schonend das es wahrscheinlich Krebs sei. Man kann sich nicht vorstellen was da in so einem Moment in einem vorgeht - tausende Gedanken schießen einem durch den Kopf, das ganze Leben zieht binnen Minuten an einem vorbei. Was wird aus den Kindern ? Sie sind doch noch so klein und brauchen mich - meine jüngste war da gerade 8 Jahre alt, der große 20 - was sollte nur werden ? Komisch, ich hatte keine Angst um mich, sondern eher um andere - meine Kinder und meine große Liebe , meinen heutigen Mann Klaus. Die Ehe mit dem Vater meiner Kinder bestand zu der Zeit eigentlich nur noch auf dem Papier, er besuchte mich zwar, aber es waren mehr nur noch Pflichtbesuche. Die Kluft war deutlich spürbar - und als er erfuhr das es Krebs war wandte er sich endgültig von mir ab und meinte nur - er wolle sich nicht auch noch anstecken damit. Es tat so weh das von einem Menschen zu hören mit dem man immerhin schon 25 Jahre zusammen war - dabei hätte ich doch jemand gebraucht der für mich in meiner Not und meinen Ängsten da gewesen wäre - und ich fand ihn Gott sei Dank in meinem heutigen Mann. Durch seine Kraft, sein gutes Zureden, sein Motivieren, seine Zuneigung und Liebe habe ich alles so gut überstanden.
Die Operation verlief erfolgreich und mein Sohn versprach mir noch im Krankenhaus das wir fünf Jahre lang zusammen Geburtstag feiern werden - seinen und meinen zweiten. Sicherlich fragt Ihr Euch jetzt warum nur fünf Jahre lang - dieses ist die Magische Zahl - man sagt wer fünf Jahre überlebt ist geheilt und ich habe sie überlebt und bin dankbar dafür ! auch wenn wir nicht mehr darauf anstoßen - wir sind beide in solchen Dingen abergläubisch - wird uns dieses Ereignis immer verbinden. Die Angst wird wohl immer bleiben, aber je mehr Zeit vergeht um so kleiner wird sie auch wenn sie mich für den Rest meines Lebens begleiten wird. Nun war ich zum dritten mal überglücklich an diesem Datum und konnte meine Ärztin nur noch umarmen denn ihr hatte ich es zu verdanken das ich heute noch lebe. Sie war stur geblieben als der Chefarzt die OP auf Montag verlegen wollte und hatte es durchgesetzt das es noch am Freitag passierte . Sie hatte den sechsten Sinn gehabt, denn sie sagte mir danach das ich es bis Montag nicht mehr geschafft hätte.
Es läuft zur Zeit eine Werbung im Fernsehen für Merci - da heißt es - Engel kann man nicht kaufen, aber man kann ihnen begegnen - und ich bin einem davon begegnet !!!
Die Gesambewertung beziehtsich für mich auf den jeweiligen positiven Ausgang beziehungsweise die Geburt meines Sohnes.
Das waren meine Gedanken zu diesem Datum mit dem mich soviel verbindet. Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt mit meinen Erinnerungen. Manchmal überkommt es mich halt und dann muß ich mir vieles von der Seele schreiben, es tut dann gut es einfach mal raus zu lassen. Also nicht böse sein, ich wollte niemanden erschrecken oder verjagen * lach *
Alles Liebe Eure maeggyholly und jedem einzelnen wünsche ich .....
..... have a nice day !
Fangen wir mal mit dem 25. November 1976 an. An diesem schönen Novembertag sollte maeggyholly ihren Führerschein machen. Sei mehreren Tagen wurden in der kleinen Stadt Warendorf schon fleißig Gummibäume gepflanzt - kleine Aufmerksamkeit der Stadt zum Schutze für mich und die Umwelt - diese Tätigkeit wurde dann ausgedehnt auf die nächsten Ortschaften wie Freckenhorst und Sassenberg, da sie die beliebten Prüfungsstrecken waren. Na ja, große Chancen rechnete ich mir nicht gerade aus - ich und Führerschein, zwei Welten trafen sich. Nein, eigentlich wollte ich ihn ja gar nicht haben, aber mein damaliger Mann meinte es wäre besser da man immer mal darauf angewiesen sein könnte. Zwangsläufig mußte ich mich dann geschlagen geben und fand in Sassenberg eine nette Fahrlehrerin mit der ich mich gut verstand und die einen endlos langen Geduldsfaden hatte, brauchte sie wahrscheinlich auch bei mir und siehe da das Autofahren fing auch an mir Spaß zu machen.
Ja und dann kam der große Tag - die Fahrprüfung. Theorie hatte ich schnell geschafft und ohne Probleme, nun fehlte nur noch die Fahrprüfung. Am Tag zuvor hatten wir noch geübt und endlose Kilometer gefahren - konnte eigentlich nichts schiefgehen - aber dann wäre es ja nicht \" ich \" gewesen wenn es so unproblematisch gelaufen wäre * lach *
Die Prüflinge warteten zusammen in einem großen Raum in einer Gaststätte und jeder hatte natürlich großen Bammel. Kam wieder einer von seiner Prüfungsfahrt zurück konnte man schon am Gesicht erkennen ob er erfolgreich war oder nicht. Bis jetzt hatten alle ihren Führerschein in Händen und dann war ich dran - als letzte. Mein Herz schlug wie eine Trommel und ich hatte panische Angst etwas falsch zu machen. Meine doch sonst so große Klappe - hatte ich da schon * grins * war auf einmal wie zugenäht und ich glaube so Wortkarg war ich danach lange nicht mehr. Aber es klappte wie am Schnürchen und mein Führerschein war in greifbarer Nähe - bis zur letzten Station - anfahren am Berg !! Mein Alptraum - keiner konnte den Wagen so schön abwürgen wie ich - sagte zumindestens meiner Fahrlehrerin immer. Ob der Prüfer wußte was er uns damit antat ? Ich glaube nicht - aber es half nichts er ließ nicht ab von seinem Vorhaben. Also auf die Auffahrt gefahren und anhalten, Motor aus und neu starten ! So lautete der Befehl - schluck und Luft anhalten war darauf meine Reaktion ! Nie hat es geklappt hier ohne abgewürgten Motor weg zukommen - also ade Führerschein, vielleicht beim nächsten mal !
Mit diesen Gedanken startete ich den Motor, legte den Gang ein, löste die Hnadbremse und fuhr an, kam von diesem Parkplatz ohne Probleme und fuhr den Rest bis zu den anderen. Mein Gott ich hatte es geschafft - bis heute weiß ich nicht wie, aber ich hatte es wirklich geschafft. Trotzdem gab es einenWehmutstropfen für mich - leider bekam ich meinen Führerschein nicht sofort ausgehändigt, den Man hatte ihn aus Versehen auf meinen Mädchennamen geschrieben und mußte daher erst geändert werden - aber das war nebensächlich den ich hatte es geschafft und war an diesem Tag die glücklichste Frau Sassenbergs * lach *
Dann folgte der 25.11.1980 - es war ein Dienstag. Acht Tage schon war mein zweites Kind überfällig, ließ uns warten und wollte einfach nicht kommen. Ich befürchtete schon die gleichen Probleme die auch bei meinem Großen hatte - Steißlage und eingeleitete Geburt- und dabei wolte ich doch eine ganz natürliche Geburt.So begann das warten auf das Baby und keiner wußte noch wie lange ! Sein großer Bruder war schon ganz ungeduldig - ganz zu schweigen von Vater und Opa. Früh morgends mußte ich zu einer Fruchtwasserspiegelung und da wurde mir gesagt das es sich normalerweise noch ein paar Tage hinziehen könnte. Bis auf so ein merkwürdiges ziehen im Bauch ging es mir ja auch gut, komisch wo kam dieses ziehen nur plötzlich her ? Da ich bei meinem ältesten keinerlei Wehen hatte wußte ich ja nicht mal wie sich Wehen anfühlten und dachte somit auch nicht daran das es sich um solche handeln könnte. Da maeggy schon immer alles für sich behalten mußte, sagte sie natürlich auch nichts von diesem ziehen und ging wieder nach Hause. Es war etwa 10 Uhr am Morgen als dieses ziehen immer öfters kam - so alle 12 Minuten etwa. Aber ich hüllte mich in Schweigen konnte ja alles mögliche sein. Nachdem wir dann noch Einkaufen waren - richtig schön shoppen, ich dabei meinem Mann den Autoschlüssel noch in einen Gully fallen lassen habe - dauerte etwa 1 Stunde bis er wieder am Tageslicht ankam - war ich dann froh endlich wieder daheim zu sein.
Mein Sohn Marco wünschte sich an diesem Tag zum Abendessen Fischstäbchen - seine Lieblingsspeise mit Kräutersoße und Reis. Muttern hatte es versprochen und versprochen ist nunmal versprochen. Also wenn es auch schwer fiel wurden die Fischstäbchen gebraten. Man was war das - immer wenn ich den Deckel von der Pfanne nehmen wollte überkam mich ein immer heftigeres ziehen - alle vier Minuten etwa - langsam dämmerte es mir - Das waren die WEHEN !!!!
Oh Man, mein Arzt hatte Blutspendetermin und nicht im Krankenhaus - also Nummer suchen und ihn an die Strippe kriegen - war jetzt etwa viertel nach acht abends. Nach endlos langen Versuchen klappte es - und er bat uns höflich aber sehr bestimmt doch ganz schnell ins Krankenhaus zu fahren - er wollte so schnell als möglich auch kommen. Mehrfach hatte mein Mann die Fahrt von uns aus bis zum Krankenhaus in Telgte ( waren mittlerweile umgezogen ) geübt - kein Problem, abends ist da sowie so nicht viel Betrieb. Gegen neun Uhr waren wir dann da - aber keine Hebamme - die hatte keinen Babbysitter gefunden. Schlimmer konnte es ja nicht mehr werden. Um zwanzig nach neun kam dann die Ersatz - Hebamme und meinte das wir noch mindestens zwei Stunden Zeit hätten und wollte meinen Mann nochmals nach Hause schicken - aber da hatte sie nicht mit unserem Baby gerechnet - jetzt hatte er es sehr eilig und um fünf nach halb zehn wurde unser zweiter Sohn Stefan ohne Arzt und komplikationen geboren - rundum gesund und bumberle wohl. Da war ich zum zweiten mal an diesem Datum die glücklichste Frau der Welt. Übrigends ist mein Sohn bis heute noch so spontan * lach *
Kommen wir nun zum letzten Teil meiner Geschichte - es war der 25.11.1994 - mein Schicksalstag. An diesem Tag wurde mein Leben gerttet - Sprichwörtlich in letzter Sekunde. Alles begann schon ein halbes Jahr etwa vorher - nach langem hin und her sagte man mir schonend das es wahrscheinlich Krebs sei. Man kann sich nicht vorstellen was da in so einem Moment in einem vorgeht - tausende Gedanken schießen einem durch den Kopf, das ganze Leben zieht binnen Minuten an einem vorbei. Was wird aus den Kindern ? Sie sind doch noch so klein und brauchen mich - meine jüngste war da gerade 8 Jahre alt, der große 20 - was sollte nur werden ? Komisch, ich hatte keine Angst um mich, sondern eher um andere - meine Kinder und meine große Liebe , meinen heutigen Mann Klaus. Die Ehe mit dem Vater meiner Kinder bestand zu der Zeit eigentlich nur noch auf dem Papier, er besuchte mich zwar, aber es waren mehr nur noch Pflichtbesuche. Die Kluft war deutlich spürbar - und als er erfuhr das es Krebs war wandte er sich endgültig von mir ab und meinte nur - er wolle sich nicht auch noch anstecken damit. Es tat so weh das von einem Menschen zu hören mit dem man immerhin schon 25 Jahre zusammen war - dabei hätte ich doch jemand gebraucht der für mich in meiner Not und meinen Ängsten da gewesen wäre - und ich fand ihn Gott sei Dank in meinem heutigen Mann. Durch seine Kraft, sein gutes Zureden, sein Motivieren, seine Zuneigung und Liebe habe ich alles so gut überstanden.
Die Operation verlief erfolgreich und mein Sohn versprach mir noch im Krankenhaus das wir fünf Jahre lang zusammen Geburtstag feiern werden - seinen und meinen zweiten. Sicherlich fragt Ihr Euch jetzt warum nur fünf Jahre lang - dieses ist die Magische Zahl - man sagt wer fünf Jahre überlebt ist geheilt und ich habe sie überlebt und bin dankbar dafür ! auch wenn wir nicht mehr darauf anstoßen - wir sind beide in solchen Dingen abergläubisch - wird uns dieses Ereignis immer verbinden. Die Angst wird wohl immer bleiben, aber je mehr Zeit vergeht um so kleiner wird sie auch wenn sie mich für den Rest meines Lebens begleiten wird. Nun war ich zum dritten mal überglücklich an diesem Datum und konnte meine Ärztin nur noch umarmen denn ihr hatte ich es zu verdanken das ich heute noch lebe. Sie war stur geblieben als der Chefarzt die OP auf Montag verlegen wollte und hatte es durchgesetzt das es noch am Freitag passierte . Sie hatte den sechsten Sinn gehabt, denn sie sagte mir danach das ich es bis Montag nicht mehr geschafft hätte.
Es läuft zur Zeit eine Werbung im Fernsehen für Merci - da heißt es - Engel kann man nicht kaufen, aber man kann ihnen begegnen - und ich bin einem davon begegnet !!!
Die Gesambewertung beziehtsich für mich auf den jeweiligen positiven Ausgang beziehungsweise die Geburt meines Sohnes.
Das waren meine Gedanken zu diesem Datum mit dem mich soviel verbindet. Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt mit meinen Erinnerungen. Manchmal überkommt es mich halt und dann muß ich mir vieles von der Seele schreiben, es tut dann gut es einfach mal raus zu lassen. Also nicht böse sein, ich wollte niemanden erschrecken oder verjagen * lach *
Alles Liebe Eure maeggyholly und jedem einzelnen wünsche ich .....
..... have a nice day !
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