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Erfahrungsbericht von _TranceRider_

Nature One - Techno im Schatten des Kalten Krieges

Pro:

Technik vom Feinsten, viele verschiedene Floors, sehr gute Organisation des Campingplatzes, allgemein friedliche Stimmung

Kontra:

Chillout Bereiche Mangelware, keine Möglichkeit zur Ruhe auf dem Campingplatz

Empfehlung:

Nein

Nach ein paar Tagen Koma möchte ich heute mal - so lange die Impressionen noch im Kopf herumschwirren - über die diesjährige Nature One "Summer Sound System" berichten. Hierbei möchte ich mehr auf die Veranstaltung selber und dem Drum und Dran berichten als über die Musik als solche und die Leistung der einzelnen DJs und LiveActs. Gerade dabei sind die Geschmäcker ja wirklich viel zu verschieden und es gibt nicht umsonst eigene Kategorien von den vielen Acts hier bei ciao.

Allgemeines
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Die Nature One befindet sich in der Riege der 3 großen und bekannten Technoevents in Deutschland neben der Mayday und der Loveparade. Allerdings ist sie nicht im Einfluss der "Low Spirit Mafia" und supported deshalb auch nicht jeden Berliner Nachwuchs Artist als großen, einen aus der Szene schon gar nicht mehr wegzudenkenden Techno Act. Vielmehr ist der Veranstalter der Nature One eine in Koblenz ansässige Firma die das Line Up der Headfloors versucht, objektiv zu gestalten. Aber insgesamt spielen hier Frankfurter Einflüsse schon aufgrund der Nähe eine viel größere Rolle.
Die Nature One ist ein Festival und ist deshalb vom Prinzip her vergleichbar mit Rock am Ring u.ä. Zum Wochenende kann man zelten um dann am Freitag und Samstag die Party zu besuchen. Geboten werden einem dann viele verschiedene Floors mit vermeintlich verschiedenen Musikstilen

Zeit
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Die Nature One findet jedes Jahr am 1. Augustwochenende statt. Ab Donnerstag ist der Zeltplatz für jedermann geöffnet, Freitag 20h geht es dann mit der eigentlichen Party auf der Raketenbasis Pydna los bis zum nächsten Morgen ca. 6Uhr. Geöffnet wird dann wieder Samstag Abend 18h und das geht dann Open End. Die Letzen DJs übernehmen gegen 8h das Mischpult und man kann bis etwa 10h damit rechnen mit Beats beglückt zu werden.
Auf dem Zeltplatz kann man dann noch den ganzen Sonntag bleiben, wobei die sanitären Einrichtungen gegen Abend abgebaut werden und man spätestens zum früheren Montag sein Quartier verlassen sollte.

Eintritt
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Der Eintrittspreis für alle Tage beträgt an der Abendkasse 55€, ein Einzeltag kostet dagegen 40€. Im Vorverkauf werden natürlich die entsprechenden Gebühren draufgerechnet, so zahlt man etwas mehr als an der Abendkasse. Mit dem Unwort "Ausverkauft" sollte man als Besucher nichts zu tun haben, zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass man an der Abendkasse keine Tickets mehr bekam. Um einige Euros zu sparen ist es deshalb ratsam, ohne Tickets anzureisen. Mit viel Glück kann man auch evtl. eine VIP Karte o.ä. von Leuten vor dem Gelände ergattern, die ihre nicht brauchen. So ist es evtl. möglich, noch mehr zu sparen.
Wie schon oben beschrieben öffnet die Nature One Freitags um 20h ihre Tore. Die Abendkassen werden dann zwischen 18 und 19 Uhr geöffnet. Es ist schon ratsam, sich zu dieser Zeit eine Karte zu kaufen da die Kassen zu späterer Stunde überfüllt sind. Hat man sich die Karte im Vorverkauf erworben und hat keine original Nature One Karte sondern eine Systemkarte (CTS, Eventime u.ä.) dann muss man bedenken, dass diese Karten in Originalkarten (natürlich kostenlos) umgetauscht werden müssen. Hierfür gilt die gleiche Regel wie bei den Abendkassen - früh da sein !

Camping
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Seit Anfang machte das Camping die Nature One entscheidend aus. Ab Donnerstag rollen die ersten PKW, LKW, Busse und auch Fahrradfahrer an. Der Preis beträgt ab Donnerstag 11€ , Freitag 8€ und Samstag 6€ pro Person. Das besondere hierbei ist, dass dies alles wirklich nur nach Personen läuft und man mitbringen kann was man will. Kommt man z.B. zu zweit in einem ganzen LKW an bezahlt man genauso nur 22€ wie zu zweit mit 2 Fahrrädern. Zu dem Preis bekommt jeder einen Müllsack den man bei der Abfahrt einfach gefüllt an seinem Zeltplatz stehen lassen kann. Weitere Servicepunkte sind: Ausreichend viele mobile Toiletten an verschiedenen Plätzen die ca. 2x pro Tag gereinigt werden und mehrere riesige Wasserkanister, an denen man sich beliebig viel Wasser zapfen kann (angeblich kein Trinkwasser).
Die mobilen Toiletten sind natürlich nicht sehr einladend (auch nicht im sauberen Zustand), jedoch sind sie meist den Umständen entsprechend sauber. Für das "kleine Geschäft" der Herren bietet sich da aber doch meist der Wald an, der das Campinggelände umschließt. Gerade dann, wenn der Weg zwischen den ganzen Zelten entlang wieder mal etwas länger dauert. Die Wartezeiten an den Toilettenhäuschen selber halten sich übrigens im Zeitraum von maximal 5 Minuten.
Die Möglichkeit sich Wasser zu zapfen finde ich persönlich recht komfortabel. Wenn man sich einen etwas größeren Kanister von zu Hause mitgebracht hat kann man sich so am Zeltplatz gründlich waschen oder Geschirr spülen. Meine anfänglichen Befürchtungen, dass nach kurzer Zeit die großen Wasserspender bereits leer sind bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht.
Die Firma Axe hat die letzten Jahre mobile Duschen als Werbemaßnahmen für ihre Shampoos eingeführt. Dieses Jahr waren davon 5 Stück vorhanden und bei der Masse von Leuten kann man sich natürlich die Wartezeiten vorstellen. Unter 2 Stunden läuft hier gar nichts und deshalb habe ich sie auch nicht getestet.
In der Mitte des Campingplatzes hat man auch die Möglichkeit sich Pizza, Döner, Pommes Getränke (auch zum Frühstück) u.ä. zu kaufen. Natürlich zu erhöhten Preisen die man sich besser sparen sollte und selber etwas mitbringt.
Eine Art Highlight ist jedes Jahr das Gelände von Bass Tours - ein Veranstalter, der seine Kunden mit dem Bus zur Nature One fährt und ab Donnerstag eine Bühne mit Dancefloor für jedermann aufbaut. Wer noch nicht genug von seiner eigenen oder der Anlage der Nachbarschaft beschallt wird findet hier tagsüber eine gute Abwechslung.
Zur Nature One zu zelten ist zwar in gewisser Weise Pflicht, aber muss man doch fairerweise dazu sagen, dass sich das wirklich nur für eingefleischt Fans elektronischer Musik (vorzugsweise des härteren Techno) eignet. Sehr viele haben Stromgeneratoren dabei und haben ihr komplettes Musikequipment (Turntables, Mischpult und richtige Anlagen mit viel Power) dabei und organisieren ihre Privatpartys. Und das von Donnerstag morgen bis Sonntag Abend durchgehend. Ohrstöpsel für die Schlafzeit (sofern man überhaupt schläft) sind deshalb absolutes Muss, auch wenn der Boden durch die Musik sowieso bebt. Ab dem 2. Tag, sagt die Erfahrung aber, hat man sich daran gewöhnt und wenn man Sonntag nach Hause fährt und Abends im Bett liegt kommt man mit der Ruhe nicht mehr klar.

Anfahrt
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Über die A61 nimmt man die Ausfahrt Pfalzfeld/Kastellaun und folgt der Beschilderung "Kastellaun". Vorsicht, hier muss man ständig mit groß angelegten Polizeikontrollen rechnen, unauffälliges Verhalten istdas A und O wenn man nicht die nächsten Stunden damit verbringen will, sein komplettes Gepäck auszuräumen (wenn man wie wir einen Anhänger mit viel Equipment dabei hat wird das äußerst unangenehm). In Kastellaun selber teilt sich die Strecke nach Camping und VIP Eingang. Dies kommt dadurch zustande, dass der VIP Parkplatz direkt an der Raketenbasis ist während der normale Campingplatz ein Waldstück weiter ist.
Auf dem Campingplatz selber bekommt man einen Platz zugewiesen, kann den allerdings nach belieben nutzen (es empfiehlt sich, direkt Zelte u.ä. aufzubauen, nicht dass einem nachher der Platz fehlt.
Achtung!!! Ab jetzt kommt man mit dem Wagen bis Sonntag nur noch sehr schwer bis gar nicht vom Campingplatz weg. Fährt man MIT Auto wieder drauf ist wieder die Campinggebühr fällig.

Vom Campingplatz aus ist es dann noch ein ganz schönes Stück durch den Wald über eine abgesperrte Landstraße hin zur Raketenbasis wo das eigentliche Event stattfindet. Von der günstigsten Stelle des Campingplatzes braucht man ca. 10 Minuten, von der ungünstigsten vielleicht etwas über 30 Minuten bis man sich dann wirklich am Eingang befindet. Da ja viele Leute Unmengen an Lautsprechern u.ä. mitbringen sollte man sich da mal überlegen, ob nicht vielleicht noch ein altes Fahrrad Platz hat um diese Strecke zu bewältigen, wäre doch mal eine Idee.


Die Party
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Eingangs- und Drogenkontrollen
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Wie auf allen großen Technoevents versucht auch auf der Nature One die Polizei und der Veranstalter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu ahnden. In den letzten Jahren wurde hier oft schon von Schikane gesprochen, da sämtliche Autobahnausfahrten gesperrt und Autos gezielt aus dem Verkehr gezogen wurden um sie zu durchsuchen. Auch diese Jahr baute die Polizei (bzw. der Zoll) wieder eine großangelegte Straßenkontrolle direkt nach der Ausfahrt auf.
Ähnliches auf dem Festivalgelände. Vor dem Eingang baute die Polizei eine mobile Wache mit einem Zelt und Scheinwerfern auf (damit man sich alle kommenden Gäste genau ansehen konnte). Kontrollen selber habe ich keine mitbekommen und die Polizei erschien recht locker und nicht auf Konfrontationskurs. An der Eingangskontrolle wurden Durchsuchungen stichprobenweise durchgeführt. Hierbei wurde aber auch in erster Linie darauf geachtet, dass niemand in seinen Taschen eigene Speisen und Getränke mitnimmt - man will schließlich verdienen. Wie ich es mitbekommen habe wurden gefundene Drogen in kleineren Mengen zum Eigenbedraf vom Veranstalter lediglich beschlagnahmt und es wurde keine Anzeige gemacht oder der Einlass verwehrt. Ziel ist es wohl eher, die Dealer dingfest zu machen.


Dancefloors
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Open Air Floor
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Das Herz der Nature One ist der große Open Air Floor. Er nimmt bei der Party den kommerziellen Part ein, und verschreibt sich nicht einem speziellen Style. Deshalb sind hier auch verschiedene Leute zu treffen und das Publikum wechselt ständig. Die Soundanalge ist gerade in Anbetracht dessen, dass wir uns hier auf einem freien Feld befinden, mehr als Top. Rundherum ist man von 6 Boxentürmen umgeben und in der Mitte genießt man einen fast perfekten Surround Sound. Steht man allerdings mehr am Rand so wirkt ein Echo auf einen und der Sound ist nur sehr schlecht zu genießen da man mehre Bassdrums auf einmal hört. Die Lichtanlage beschränkt sich auf Scanner und Stroboskope die allerdings doch gigantisch in der Aufmachung wirkten. Das besondere dieses Jahr war ein Aufbau in der Mitte des Floors mit einer 360° Dioden-Leinwand vom Prinzip wie die Werbebanner am Londoner Picadilly Circus. Da der Open Air Floor aber z.B. am Samstag ca. 8 Stunden nicht in der Dunkelheit "im Betrieb" war kann hier die Lichtanlage auch etwas vernachlässigt werden.

DJs 2002: Paul van Dyk, WestBam, Blank& Jones, Woody, Tom Wax, Shog, Hell, Marc Jerome, Tom Novy, Timo Maas, Mauro Picotto, Tomcraft, Afrika Islam, Tillmann Uhrmacher und Dag (traditionell das Abschlusset Sonntag Morgen)

Live Acts 2002: Chicks on Speed, Ravers Nature, Nature One Inc., 2 Raumwohnung, Mijk van Dijk, Tanith& Takraf und Northern Lite


Century Circus
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Wie der Name es schon sagt haben wir es hier mit einem riesigen Zirkuszelt zu tun. Beheimatet sind hier die härteren und progressiveren Musikrichtungen. Der Century Circus scheint noch einen Tick größer zu sein als der Open Air Floor, der Sound besitzt ähnliche Qualitäten, ist aber nicht ganz so präzise ausgesteuert. Man sollte auch hier sehen, dass man sich in der Mitte aufhält und bloß nicht zu nah an die Boxen kommt, da durch den geringeren Abstand als draußen eine ganz schöne Power ins Ohr kommt. Herz des Century Circus sind ganze 3 Laserbänke hinter dem Mischpult die das ganze Zelt durchströmen. Mittig befindet sich dann noch fast auf der ganzen Breite des Zeltes ein riesiger Wasserfall der den Effekt des durchleuchtenden Lasers noch verstärkt und scheinbar auch ein wenig die Luft reinigt. Durch das aufeinander abgestimmte Line Up wechselt das Publikum hier kaum und nicht wenige verbringen die ganze Nacht in dem Zelt. Deshalb haben wir hier einen viel höheren Kultfaktor.

DJs 2002: Sven Väth, Eric Sneo, Rush, Marco Bailey, Sebbo, Cari Lekebusch, Chris Liebing, Gayle San, Monika Kruse, Richie Hawtin, Samuel L. Session, Dave Tarrida, Marco Zaffarano und George P.

Live Acts 2002: The Advent, Alexander Kowalski, Thomas P. Heckmann, Christian Varela, Vitalic und Acid Junkies


House of House
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Das House of House ist vom Aufbau her ähnlich wie der Century Circus. Es befindet sich ebenfalls in einem Zelt, allerdings kommt die Lichtanlage nicht an dieses Level heran. Der Sound befindet sich aber auch in den oberen Bereichen. Wie sich jeder denken kann geben sich hier in erster Linie House DJs die Turntables in die Hand. In Deutschland befindet sich die Houseszene zumeist in kleineren, feinen Houseclubs wodurch diese Music auf Großraves ein Nischendasein inne hat. Deshalb war das House of House auch leider nur bis auf wenige Ausnahmen bedingt gefüllt.

DJs 2002: Bad Boy Bill, Farley Jackmaster Funk, Loco Dice, Koze, Spyro Salinas, Jesse Saunders, Superfunk`s Mike 303 feat. Charles L`Admiral, Dani König, Gum& Gemein, Phil Fuldner und Miss Kitty Hawk& Sebastian Genwkow

Live Acts 2002: Jack Flash aka Jauche + Band, Milk& Sugar feat. Angie Brown und Havana Boys


Groovalistic Garden
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Der Groovalistic Garden fällt insgesamt etwas kleiner aus und ist der letzte offizielle Nature One Dancefloor. Auch er ist ein Zelt wie das House of House und Century Circus und beheimatet die in Deutschland nicht so bekannten, also eher experimentellen Sounds. Gerade gebrochene Beats wie Drum`n`Bass oder auch 2 Step oder der weit gefasste Begriff Big Beat werden hier geboten und man hört einges, was man nicht jedes Wochenende in jedem x-beliebigen Club hören kann.

DJs 2002: DJ Dee Kline& DJ Tosh, DJ Gid, Clever& Smart aka Feindsoul, M-Pire, DJ Storm, Alley Cat, Missdee, Shroombab, Walter B 38, Oldcut, DJ Victor, Kommander Keen und Cativo

Live Acts 2002: Dub Pistols aka Barry Ashworth, Giana Brotherz und MC Ronin& MC Glacius

Clubs
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Da die Pydna eine ehemalige Raketenbasis ist besitzt sie natürlich auch eine Vielzahl von Bunkern in denen die Waffen gelagert wurden. Diese Bunker werden zur Nature One an verschieden Verantsalter "vermietet" und als Clubs geöffnet. Hierbei sind die Veranstalter für ihre DJs, die Deko und die Anlage selber verantwortlich. Diese Bunker sind zur Naure One garagenähnlich geöffnet und man kann schon von draußen mitbekommen, was für eine Musik läuft, wie das Publikum drauf ist und was für eine Aufmachung herrscht. Dadurch dass sie nicht gerade groß sind ist dies eine gelungene Abwechslung um einmal etwas zu dem eigentlichen Rave auf Distanz zu gehen. Hier ist es allerdings wirklich dringend zu empfehlen, in den meisten Clubs Ohrstöpsel zu tragen (was ich eigentlich noch nie auf Events getan habe), da sich die Lautstärke in den tunnelähnlichen Bunkern so extrem sammelt.
Das besondere an den Bunkern ist, dass man auf sie hochsteigen kann und von dort eine tolle Aussicht auf das Gelände bis hin zum Campingplatz hat. Nachteil: Die selbergemachten Stufen nach oben sind nicht gerade komfortabel und den ein oder anderen hat es dort schon rollend wieder nach unten gebracht

Clubs 2002: Timing Records, Raveline/RPR1, Airport, Phonodrome, Warehouse, Rainbow Pride Club, Tresor, City Parade, Kufa Flash, Thunderdome, M1, Stammheim, Energy und RZ Online

sonstiges
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Da die Nature One ähnlich einer Kirmes aufgebaut ist finden sich auf den Wegen auch einige "Buden". So bekommt man hier Getränke, Speisen und auch sonstige Artikel wie Sonnenbrillen, Schmuck u.ä. als Mitbringsel. Sehr nützlich ist ein Container mit EC-Geldautomaten. Allerdings muss man sich hier darauf gefasst machen, längere Zeit anstehen zu müssen.
Die Versorgung mit Getränken läuft über Wertmarken zum Preis von 80ct pro Stück. Diese kann man sich an den entsprechenden Ständen (mehrfach vorhanden) kaufen. Die Wartezeiten sind nicht so lange.
Kauft man sich Getränke, muss man damit rechnen, dass 1 Wertmarke als Pfand (auch für Dosen verlangt wird). Die Preise sind solchen Events angepasst. Ein halber Liter Desperados aus der Dose 4€, Cola/Fanta 2,40€.
Weitestgehend sind die Wege asphaltiert, bei Rasenstücken sind - falls es regnet- Platten angebracht, damit es nicht zu einer Schlammschlacht wird.

Fazit
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Die Nature One 2002 war organisatorisch ein voller Erfolg, musiktechnisch war ich aber nicht ganz mit einverstanden, da mir die Sounds überall etwas zu eintönig waren und es scheinbar das Ziel sämtlicher Clubs und Headline Floors war, zu brettern, was das Zeug hält. Ich würde mir z.B. ein chill Out Zelt wünschen, in dem man sich einfach mal hinsetzen kann, ruhigeren Cafè del Mar Klängen lauscht und sich einfach mal von dem extremen Partyleben erholt. Das Wort Erholung ist nämlich von Donnerstag bis Sonntag für die Camper ein Fremdwort (auch wenn der Name Nature One etwas anderes vermuten lässt) obwohl der Komfort auf dem Campingplatz größer ist als man es sich eigentlich vorstellt. Auf jeden Fall ist die Nature One ein absolutes Pflichtevent für jeden Fan der elektronischen Tanzmusik. Für meine Begriffe ist sich auch - auf Deutschlandebene- die beste Großveranstaltung und lässt eine Loveparade, Mayday o.ä. weit hinter sich. Hoffen wir, dass die Nature One uns noch lange erhalten bleibt, auch wenn ein Freizeitpark auf oder um die Pydna geplant ist.

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