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Erfahrungsbericht von Perserkatze

Ein Steinchen veränderte mein Leben

Pro:

Gar nichts

Kontra:

Alles

Empfehlung:

Nein

Liebe Leserinnen und Leser!

Einem unangenehmen und schmerzhaften Erlebnis zufolge habe ich mich nun entschlossen diesen Bericht zu schreiben und meine eigene Unvernunft an den Tag zu legen. Ein Erlebnis das wohl alltäglich passieren kann und vor dem keiner gefeit ist.

Ich habe keine Ahnung wie vielen Menschen es ähnlich wie mir geht, Menschen die nur trinken wenn sie auch Durst haben. Ich gehörte zu dieser Sorte und hatte dadurch vor etwa eineinhalb Wochen eine sehr schmerzhafte Begegnung mit Nierensand (oder auch einem Nierensteinchen) welcher bei mir eine Kolik auslöste, wo mir Hören und Sehen vergangen ist.

Die Geschichte meines persönlichen Sandkastens ist schnell erzählt und sollte als abschreckendes Beispiel für all jene dienen, die es mit dem Trinken genauso halten wie ich - bis zu diesem Tag.

Es war an einem Samstag, die Sonne stand strahlend am Himmel und lud mich auf ein ausgiebiges Sonnenbad ein. Dieser Einladung konnte ich natürlich nicht widerstehen und so fuhr ich am frühen Nachmittag an die alte Donau – ein ehemaliger Nebenarm der Donau – um mich dort zu aalen und den herrlichen Tag zu genießen. Das Thermometer überstieg mit Sicherheit die 35° Grenze und die Luftfeuchtigkeit lag nicht sehr weit unter 100%. Dieser Umstand erlaubte es kaum auch nur einen Finger zu rühren, denn obwohl ich eher wenig schwitze floß an diesem Tag der Schweiß in Strömen. Vorsichtshalber hatte ich mir in einer kleinen Kühlbox zwei Dosen Cola light eingepackt, damit ich eventuellen Durstanfällen entgegen wirken konnte.

Nun saß ich da an der alten Donau, ließ die Sonne an meiner Haut ihre Arbeit tun und kühlte mich zwischendurch mit schwimmen und Cola light ab. Und hier begann wohl schon das Dilemma, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Nach circa drei Stunden wurde mir die Hitze doch zu viel – obwohl mir eigentlich nicht so schnell heiss wird – und folgte einer Einladung von Freunden zum Grillen. Ich schwang mich also auf mein Fahrzeug und düste zu meinen Bekannten und schwelgte schon in freudigen Gedanken an den Grillabend.

Bei meinen Freunden angekommen wurde mir noch Kaffee serviert, und ich durfte mich schon am Geruch von Gegrilltem erfreuen. Plötzlich verspürte ich an meiner linken Seite des unteren Rückens einen leichten Schmerz, den ich aber kaum beachtete, denn ich tippte zu diesem Zeitpunkt noch auf etwaige Verspannungen oder Ähnliches. Jedoch wurde dieser Schmerz immer intensiver und es kam so weit, dass ich kaum noch Atmen, geschweige denn Reden oder herrlich Gegrilltes essen konnte. Der Gang zur Toilette war eine Qual und trotz ständigem Drang entließ mein Körper immer nur ein paar Tröpfchen. Spätestens hier war mir klar, dass irgend etwas mit meiner linken Niere nicht stimmte. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich bis dato noch niemals Probleme mit den Nieren hatte.

Meine Bekannte sah meine Leiden und hatte dann aus Pflichtbewusstsein die Rettung angerufen, damit mir geholfen werden kann. Zu meiner „Freude“ waren die netten Herrschaften sehr schnell da – was nicht immer so ist, denn manchmal ist die Wartezeit recht lange, grade bei solchen Temperaturen, wo die Menschen reihenweise umkippen. Eine absolut liebe Ärztin und zwei oder drei mitfahrende Helferlein kamen mit Ärztetasche und Medikamenten an. Ich wurde gefragt wo, und wie die Schmerzen auftraten und sofort wurde mir ©Perserkatze Nierensand oder ein Nierensteinchen diagnostiziert. Diese Diagnose ergab sich daraus, dass ich nach der Menge der zu mir genommenen Flüssigkeit gefragt wurde und ich die krampfartigen Schmerzen beschrieben hatte.

Mir wurden drei verschiedene krampflösende Schmerzmittel über die Venen und danach 500 ml Ringerlösung verpasst. Die Ärztin hat mir fast schon mit drohendem Finger erklärt, wie es zu meinem jämmerlichen Zustand gekommen ist. Der Mensch sollte - nach ihren Angaben - mindestens zwei Liter Flüssigkeit – KEINEN KAFFEE denn der entzieht dem Körper das Wasser – zu sich nehmen. Diese Menge sollte aber die normale tägliche Ration sein. Bei hohen Temperaturen und großem Flüssigkeitsverlust MUSS man diese Menge verdoppeln, was ich ja nicht getan habe. Im Gegenteil ich fürchte es waren nicht mal die zwei Liter die an sich normal sein sollten.

Durch starkes Schwitzen verliert man jede Menge an Flüssigkeit und wenn man diese dem Körper nicht zurück gibt so kann sich – laut Angaben der Ärztin – innerhalb weniger Stunden Nierensand oder ein kleines Nierensteinchen bilden. Und genau das ist bei mir eingetreten. Sie bat mich noch eindringlich mehr zu trinken, denn diese „kleine“ Nierenkolik war die harmlose Art meines Körpers mich über den Flüssigkeitsverlust zu informieren. Sie meinte, es könne sogar soweit kommen, dass man davon einen Gehirnschlag bekommt, welcher ja eventuell zum Tod führen könnte.

Gottlob haben die Schmerzmittel sehr schnell Wirkung gezeigt und die Ringerlösung spülte meine Nieren durch, wodurch die Kalkablagerungen schnell aus meinem Körper entfernt waren und es mir relativ bald wieder besser ging. Aber ich schwöre euch, diese Schmerzen vergönne ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind, denn ich hatte tatsächlich das Gefühl, mein letztes Stündchen hätte geschlagen.

Seit diesem Tag trachte ich mit Sorgfalt danach, große Mengen an Flüssigkeit zu mir zu nehmen, auch wenn ich keinen Durst verspüre. Kleine halbe Literfläschchen mit einem „Nuckel“ dran – der ist auf einigen kleinen Flaschen schon beim Kauf dabei – habe ich IMMER in Reichweite und ständig nehme ich einen Schluck. Da wir Österreicher spitzenmäßiges und sauberes Trinkwasser vorweisen können, habe ich mich auf dieses Getränk umgestellt – Cola light trinke ich aber nach wie vor gegen Durst – und durch die halbe Liter Flasche weiß ich nun ganz genau wieviel Flüssigkeit ich zu mir nehme. Schon Morgens zum Kaffee verabreiche ich mir den ersten halben Liter Wasser um den Flüssigkeitsverlust - durch das Koffein - auszugleichen.

Laut einer Untersuchung durch den Facharzt weiß ich, dass meine Nieren völlig in Ordnung sind und ich bei vernünftiger Flüssigkeitszufuhr keine weiteren Attacken zu befürchten habe.

Diesen Bericht widme ich allen, die es mit dem Trinken genauso handhaben wie ich und um allen unvernünftigen Menschen zu zeigen, wie schnell diese Unvernunft zu schmerzhaften Attacken, einer Krankheit oder sogar zum Tod führen kann. Bis zu diesem Tag hatte ich nur mitleidig gelächelt, wenn mir jemand so eine Geschichte erzählte, aber es sind Tatsachen und diese möchte ich kein zweites Mal erleben.

Ich möchte noch erwähnen dass Salz erwiesenermaßen Flüssigkeit im Körper hält und bekanntlich ja sogar noch durstig macht, also vielleicht sollte man ab und zu salziges Knabbergebäck verspeisen.

Ich wünsche noch einen schönen Wochenbeginn und sende liebe Grüße, eure ©Perserkatze.

Wien, am 24. Juni 2002

PS.: Die Bewertung beziehe ich auf die Nierenkolik und meine frühere Unvernunft.

PPS.: Zur Tasse Kaffee immer ein Glas Wasser trinken. In guten Kaffeehäusern ist dies Standard, sollte es nicht so sein dann besteht bitte darauf.

49 Bewertungen, 7 Kommentare

  • frankensteins

    03.02.2009, 22:37 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    ganz liebe Grüße Werner

  • Puenktchen3844

    28.01.2009, 21:18 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein schöner Bericht. LG

  • campimo

    05.12.2006, 23:22 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ☼ Sehr Hilfreich ☼

  • anonym

    14.11.2006, 17:17 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Zuckermaus29

    13.08.2006, 15:37 Uhr von Zuckermaus29
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh von mir für Dich :o) Viele Grüße Jeanny

  • Estha

    13.08.2006, 13:38 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    ☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼

  • LucaDickmops

    16.04.2006, 17:19 Uhr von LucaDickmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein Tipp den wir raucher immer gegeben haben, vor jeder Kippe, die sie anmachen 200ml Wasser trinken, bei Leuten die viel fernseh geguckt haben hieß es halt in jeder Werbepause 200ml Wasser, so gewöhnt man sich in die Flüssiglkeitsmenge und trinkt sie auch