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Erfahrungsbericht von schmiddi

Heather Nova - meine singende Göttin (Teil 2)

Pro:

zwar kommerziell, trotzdem wunderschön anzuhören -> eben typisch Heather Nova

Kontra:

der Kommerz hat doch wieder einmal gesiegt

Empfehlung:

Nein

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Vorwort
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Da mein erster Bericht über die CD Oyster von Heather Nova so gut von euch aufgenommen wurde, folgt hiermit mit etwas Verspätung der zweite Teil der Reihe. Heute möchte ich einmal über das Album „Glow Stars“ berichten.

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Vorwort zu Glow Stars
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Glow Stars erschien termingenau am 17. Mai 1993 und ist offiziell das erste Studioalbum von Heather Nova. 1990 erschien lediglich „The First Recording“, eher ein kleines Promo-Album auf EP, welches sich jedoch nicht so recht durchsetzen konnte. Mit Glow Stars gelang ihr schließlich der Durchbruch, nachdem sie von „Butterfly-Records“ unter Vertrag genommen und promoted wurde.

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Das Album & die Songs
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Auf dem Album sind zwölf Songs enthalten, welche für ein Debütalbum einfach nur genial sind. Geprägt von dem ruhigen, melancholischen Gesang und der eigenartigen Melodiebegleitung ist es das mitunter Beste, was Heather Nova jemals auf Vinyl brachte.
Wie beim neuesten Album wird das Älteste ebenfalls von einer Akustikgitarre, Schlagzeug, E-Gitarre und Orchesterinstrumenten (wie z.B. Cello) begleitet.
Herrlich, genial und einfach gefühlvoll, soviel kann ich am Anfang der Meinung schon vorwegnehmen.

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Lied 1: Bare
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Am Anfang des Tracks ist ein sehr leises und ruhiges Brummen zu hören, welches wahrscheinlich von einem Kontrabass stammt. Dieses zieht sich fast durch das ganze Lied hindurch. Während des Brummens beginnt Heather Nova mit dem Gesang, sehr ruhig, gefühlvoll und ein wenig traurig klingend. Ab und zu sind ein paar Töne einer Gitarre zu hören. Erst gegen Mitte des Lieds wird die Gitarre ein wenig lauter, Heathers Stimme erhebt sich, als ob sie warnende Töne loswerden möchte. Am Ende des Stücks ist hörbar, da hier zwei Kinder miteinander unterhalten und der Text (auch wenn es Englisch ist) einfach keinen richtigen Sinn ergibt.
Insgesamt gesehen ist der Track absolut gelungen, wenn auch so ruhig das man auf dem Bett liegend wahrscheinlich beim Hören einschlafen würde.

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Lied 2: My Fidelity
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Direkt am Anfang setzt die Akustikgitarre und Heathers Gesang ein. Der Gesang wirkt dank der Gitarre sehr schnell, wenn auch traurig, was wohl auf den Sinn des Tracks zurück zu führen ist. Erst wenn der Refrain beginnt wird ihre Stimme etwas aggressiver und die Stimmlage geht in eine höhere Tonlage über. Jedoch, wenn dies überstandet ist, läuft das Lied so weiter, wie es begonnen hat.
Fazit mal wieder, dass es ein super Song ist, den Heather Nova hier zum Besten gibt. Zuerst wirkt der Track sehr eintönig, da sich die Stimmlage bis auf den Refrain kaum verändert, jedoch ist er einfach herrlich schön und absolut gefühlvoll.

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Lied 3: Spirit In You
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„Spirit In You“ war die einzige Singleauskopplung aus diesem Album und bietet ein kleines Schmankerl. Als ich letztens auf einigen Auktionshäusern nach CDs von Heather Nova suchte, fand ich, wie es schon in einem anderen Bericht geäußert wurde, diese Maxi von ihr für über 300$. Also, wer mal eine wirkliche Rarität sucht, ist hiermit bestens bedient.

Am Anfang des Tracks beginnt ein Cello einige Töne zu spielen, kurz danach beginnt Heather mit ihrem Gesang, der im Gegensatz zum vorherigen Lied durch ihre komplette Stimme glänzt. Im Hintergrund ist die Akustikgitarre zu hören, der Refrain reizt ihre komplette Stimme aus. Sehr melancholisch und gefühlvoll klingt ihre Stimme die ganzen fünf Minuten hinweg, wirkt jedoch kein bisschen langweilig. Nein, eher ist es einmal wieder der typische Heather Nova Stil, den sie mit dieser CD schon prägte.

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Lied 4: Shell
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Am Anfang des Songs beginnt das Lied erst einmal mit etwas komischen Gitarrenklängen, die eher untypisch für Heather Nova sind. Die Gitarre begleitet somit natürlich das komplette Lied, wirkt trotzdem weniger aufdringlich, da die Stimme wieder einmal alles überschattet. Die Stimmlagen sind sehr abwechslungsreich, jedoch ist es für mich einer der schwächeren Songs, wenn es so etwas überhaupt bei dieser Künstlerin gibt.

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Lied 5: Glow Stars
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Der Track beginnt mit einer eher etwas ungewöhnlichen Gesangsweise von Heather Nova, begleitet von einer Gitarre. Der Anfang erinnert mich ein wenig an Björk, welche mit ihrer Barbiestimme immerhin berühmt wurde. Circa 1 1/2 Minuten zieht sich dies so hin und dann beginnt ein etwas mystischer Sound, unterlegt mit einer E-Gitarre. Und wie sollte es auch anders sein, geht es danach wieder so weiter, wie es begonnen hatte.
Der Song endet ganz plötzlich, indem die E-Gitarre noch ein paar Sekunden für sich selbst spielt und der Gesang schon vorher eingestellt wird.

Meiner Meinung nach ist es der ungewöhnlichste Song von Heather Nova, den es bis jetzt gab. Er wirkt sehr fröhlich auf einen, hat jedoch nicht sehr viel mit dem eigentlichen Musikstil von Heather Nova zu tun. Doch wie ich schon einmal erwähnte, im vorherigen Bericht, Heather Novas Musikrichtung ist nicht einzuordnen und somit immer wieder für eine besondere Überraschung gut. Jedoch bildet dieser Song den für mich Schwächsten auf der CD, hörbar ist er trotzdem auf alle Fälle.

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Lied 6: Ear To The Ground
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Die genialste Ballade, welche mir je zu Ohren kam. Extrem langsam, jedoch wunderbar schön. Ganze 2 1/2 Minuten ist es eigentlich ein reiner Sprechgesang, den man jedoch nicht mit einem Rap vergleichen darf. Begleitet wird dieser schon romantisch kitschig wirkende Song sehr dezent von einer Akustikgitarre. Erst dann beginnt ein Art des Jodelns im Hintergrund, Heather selbst behält ihr „Sprechen“ jedoch bei.

So zieht es sich schließlich um über vier Minuten hin, bis das Lied ein Ende findet. Doch in keiner Weise ist es langweilig oder einschläfernd. Balladen sind nun mal so, auch wenn sich Heathers Ballade ein wenig von allen anderen abheben dürfte.

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Lied 7: Second Skin
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Ein dezent im Hintergrund klingendes Schlagzeug und eine Akustikgitarre begleiten den Song durchgehend. Nach einigen Sekunden beginnt Heather mit ihrem Gesang. Die Stimme reizt sie hier völlig aus, jedoch auf eine ruhige Art und Weise. Der Track ist zwar ruhig, wirkt jedoch sehr erfrischend und warmherzig, mal wieder einfach schön. Geht es schließlich über zum Refrain, wird das Lied noch ruhiger und stimmungsvoller, als es ohnehin schon ist. Das Lied endet schließlich mit ihrer sehr hohen Stimmlage und wiederholenden Worten. Fazit, dass es wie die meisten anderen Lieder auf der CD absolut hörenswert ist und mich einfach immer wieder begeistert.

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Lied 8: Mothertongue
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E-Gitarre und Schlagzeug begleiten Heathers Stimme von Anfang an. Verwunderlich, dass sie es diesmal vollbringt, mit einer sehr aggressiven und düsteren Stimme zu glänzen. Die Melodie klingt ebenfalls traurig und verständnislos, so wie die Sängerin es mit ihrer Stimme ausdrückt. Geht es jedoch in den Refrain über erhöht sich ihre Stimmlage und wirkt schrill, wenn auch schön düster.
Insgesamt ein wirklich hörenswerter Track, wenn auch die Melodie durchgehend die gleiche ist. Aber was heißt das schon ? Wie immer genial und schön, endet das Lied schließlich mit einem kleinen Gitarrensolo.

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Lied 9: All The Way
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Das Lied dauert lediglich siebzig Sekunden an, wirkt jedoch einfach genial schön, wunderbar und wundervoll, romantisch usw.. Die ersten sieben Sekunden ist eigentlich nur ein Rauschen zu hören, dann beginnt eine Gitarre im Hintergrund zu spielen, die jedoch nur nach jeder neuen Textzeile den Song mit ein paar Tönen begleitet. Auch wenn der Track wirklich von kurzer Dauer ist, wirkt er durch Heathers wunderschöner Stimme einfach so sehr auf einen, dass es mir schon öfters kalt den Rücken herunter gelaufen ist.

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Lied 10: Frontier
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Der Song Frontier fesselt und begeistert zugleich. Am Anfang ist lediglich ein mystisches Schwingen und Geräusche eines Windes zu hören. Durch etliche, dezent im Hintergrund eintretende Instrumente beginnt nun die Melodie und gleichzeitig ihr Gesang. Immer wieder, wenn die Wörter „Frontier“ im Lied auftauchen, erhebt sich Heathers Stimme und legt die Betonung auf diese Sätze. Gegen Ende des Tracks wird es ein wenig schneller und aggressiver, von Melodie und Text her, bis das Lied mit einem Echo des Wortes Frontier schließlich endet.
Bei diesem Song merkt man einfach, dass Heather Nova nicht nur für sie typische und unbeschreibliche Lieder singen kann, sondern auch in diesem Lied eine Mystik ausstrahlt, die seines gleichen sucht. Zugeben muss ich, dass ich solche Songs eigentlich nicht mag, jedoch ist es bei dieser Sängerin einfach anders, da sie selbst aus einer Blechdose noch Musik machen könnte.

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Lied 11: Shaking The Doll
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Am Anfang sehr ruhig und gegenüber der Männerwelt sollte der Song ein wenig nachdenklich wirken. Begleitet von Xylophon, Gitarre, Bass und Schlagzeug findet der Song mit ihrem Gesang zusammen eine wunderbar ruhige Melodie. Nach knapp zwei Minuten wird jedoch so richtig rein gehauen und erinnert ein wenig an „Trash Metal“, was im ersten Moment gar nicht zum Lied passen mag, da es so plötzlich kommt. Dies hält auch eine Minuten an, bis im Song schließlich zu einem kleinen Gitarren-/ und Schlagzeugsolo übergegangen wird. Und dann wieder dieser Trash, in der ihre Stimme sehr aggressiv klingt und daran erinnert, als ob eine Hexe einen bösen Zauber hinauf beschwört.

Klasse, einfach genial. Ich mag die fetzigeren Lieder von Heather ja nicht so sehr, wie die Anderen. Jedoch ist es hierbei anders. Der Song begeistert mich, und ihre Stimme, die noch nicht einmal so sehr herausragt ebenfalls. Live ist der Song jedoch noch um ein Stück besser, und somit eine Hörprobe wert.

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Lied 12: Talking To Strangers
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Manchmal kommen sie wieder, oder auch es – das mystische Brummen und Umherschwirren im Hintergrund. Der Song wirkt sehr ruhig, somit praktisch auch ein typisches und sehr gutes Ende für ein Album dieser Künstlerin. Ihre Stimme wirkt sehr ruhig und kaum betonend, jedoch gleichmäßig und wieder einmal wunderbar schön. Das Schwirren und Brummen begleitet das komplette Lied, ab und zu wird sie von einem im Hintergrund mitwirkenden Chor unterstützt.

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Klangqualität
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Die Klangqualität ist wirklich super, auch wenn ich meine CD per Auktion erworben habe und schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Bei neuen CDs dürfte es also genau so sein. Kein Rauschen, kein Summen, kein Knacksen, nur wenn es gewollt wurde, was offensichtlich auch hörbar ist.

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Fazit
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Glow Stars und Oyster sind zusammen die besten Alben, welche es von Heather gibt. Wunderbar elegant, romantisch, nachdenklich, mystisch und gefühlvoll zugleich wirken die Songs auf einen, wie eine Wärmflasche an den Füßen. ;o) Ich kann dieses Debütalbum nur jeden ans Herz legen. Wer sich jedoch nicht so sicher ist, sollte sich mal ein paar Hörproben auf http://www.heathernova.com zu Gemüte führen und sich inspirieren lassen.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-08 15:32:19 mit dem Titel Heather Nova – meine singende Göttin (Teil 3)

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Vorwort
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Heute ist es mal wieder soweit, der dritte Teil meiner Meinungsreihe über die Studioalben von Heather Nova ist erschienen. Und da ich mal wieder nach der Erscheinungsreihe gehen möchte, handelt es sich in diesem Bericht über das Album „Siren“.

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Vorwort zum Album „Siren“
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Das Album „Siren“ erschien im Sommer 1998, also schon eine ganze Zeit in der Vergangenheit liegend. Wie sollte es auch anders sein, ist es ebenfalls bei dem Label Butterfly-Records“ erschienen, die Heather Nova wohl noch ihr ganzes Musikleben lang begleiten werden.
Im Voraus möchte ich schon eine Warnung aussprechen. Für manche ist es das „schlechteste“ (wenn man es überhaupt so ausdrücken kann) Album, welches diese Musikerin je veröffentlichte. Für mich jedoch ist es ein Album, welches mich durch alle Gefühlslagen in meinem Leben begleitet – sei es depressiv und traurig oder einfach nur fröhlich. Es ist eine Scheibe, welche es noch nie gegeben hat. Ich finde sie mehr als genial, und neben der neuesten Platte „South“ ist es das Schönste von Heather Nova, welches ich bis jetzt zu hören bekommen habe.

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Das Album & die Songs
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Das Album enthält vierzehn Songs und diese sind bis auf zwei Tracks absolut hörenswert (obwohl diese beiden keineswegs schlecht sind), für mich schlicht und einfach genial. Diesmal ist es weniger das Orchesterinstrument, welches sie musikalisch und melodisch unterstützt, sondern mehr die Akustikgitarre und das Schlagzeug. Daraus schließt man, dass es etwas aggressiver, wenn auch mal wieder wunderschön zur Sache geht und mich fast jeder Track wie immer begeistert.

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Lied 1: Avalanche
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Der Track beginnt mit einer schönen Einleitung einer Akustikgitarre. Nach einigen Sekunden beginnt Heather mit ihrem Gesang. Im Hintergrund ist in dezentem Ton ein Schlagzeug zu hören. Ihr Gesang wirkt sehr gefühlvoll und ein wenig nachdenklich. Schließlich geht der Song zum Refrain über, der recht kurz ist. Dieser ist recht kurz ausgefallen, Akustikgitarre und Schlagzeug setzen hier jedoch etwas mehr ein, Heathers Gesang wird ein wenig höher und mehr betont.
Insgesamt reizt sie in etwas zurück haltender Gesangsart ihre wunderschöne Stimme komplett aus. In der Mitte des Liedes geht sie ein wenig zum Sprechgesang über, wechselt danach aber sofort wieder in die gewohnte Gesangsweise. Abgeschlossen wird der Song durch die wiederholten und sehr betonten Worte des Titels „Avalanche“, in der durch ihre Zurückhaltung die Akustikgitarre noch einmal etwas besser zu hören ist. Der Song ist fast durchgehend (bis auf den Refrain) in der selben Melodie gehalten, jedoch wunderschön anzuhören und einer der besten Songs auf diesem Album.

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Lied 2: Blood Of Me
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Der Song beginnt mit den Tönen eines Cellos, Heather singt im Hintergrund in einer fast schon kreischend hohen Stimme einige Worte, die für mich kaum zu verstehen sind. Dies geht circa eine Minute lang, dann setzen E-Gitarre und Schlagzeug ein, Heathers Stimme erhebt sich und singt in wunderbaren Tönen das Lied hoch und runter. Nach zwei Minuten schließlich, beginnt sie wieder einmal mit etwas Sprechgesang (mit den Worten: I don’t believe you), ihre Stimme ist dabei ein wenig künstlich verzerrt und auch diese hohen, kreischenden Töne aus ihrer sonst so wunderbaren Stimme sind wieder zu hören. Danach setzt wieder der Refrain ein und kurz vor dem Ende gibt es noch ein wunderschönes Solo zu hören, begleitet von Cello und Akustikgitarre, welche von Sekunde zu Sekunde langsamer und leiser werden.
Ein wirklich hörenswerter Song, der mal nicht im typisch gefühlvollen Heather Style daher kommt, sondern etwas Abwechslung in die sonst so geniale Musik bringt. Dieses Lied ist für eine Überraschung gut, und erst nach mehrmaligem hören beginnt er zu gefallen, da die kreischende Stimme der Sängerin sehr gewöhnungsbedürftig ist.

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Lied 3: Heart And Shoulder
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Bei diesem Lied werden meine Knie ganz weich, da es mit der beste Song auf der Platte ist. In verschiedenen, gespielten Akkorden wird das Lied von Schlagzeug und Akustikgitarre begleitet. Das Schlagzeug spielt das komplette Lied im selben Rhythmus, nur wenn Heather mit ihrer Stimme etwas nach oben geht, werden die Töne härter. Durch die jedoch wirklich geniale Begleitung der Gitarre kommt ihre Stimme voll zur Geltung. Ich möchte nicht behaupten, dass der Song schnell verläuft, aber auf jeden Fall schneller, als viele andere Lieder dieser Frau. Beginnt das genialste Stück im Song, und zwar der Refrain, reizt sie ihre Stimme in allen Höhen und Tiefen aus. Insgesamt wirkt er sehr fröhlich, jedoch auch auffordernd, was wohl an den Worten „Give you my heart, give you my shoulder“ liegt, ebenfalls auch der Titel des Tracks. Endet das Lied, wiederholt Heather etliche Male den Titel im Gesang und endet abrupt.
Wie schön erwähnt, mit der beste Track auf der CD, da er den Hörer in eine andere Gefühlswelt katapultiert und alle seine Gefühle aufdeckt. Wer diesen Song nicht mag, mag Heather Nova nicht. Doch soweit wollen wir es ja gar nicht erst kommen lassen.

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Lied 4: I’m Alive
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Der Track beginnt mit einem wunderschönen Solo der Akustikgitarre. Kurz danach setzt Heathers Stimme in der gewohnt melancholischen, sehr nachdenklich wirkenden Weise ein. Ein Cello ist ebenfalls leicht im Hintergrund zu hören, des Weiteren wird das Lied sehr leicht von einem Schlagzeug begleitet. Durch das Cello wirkt das Lied einfach wunderschön, und nach knapp zwei Minuten geht es sehr viel aggressiver zur Sache, die Gitarre hört sich nach einem eingespielten Improvisationsstück an. Das Schlagzeug wird ebenfalls lauter und Heathers Stimme wird bis auf das Letzte ausgereizt. So prompt, wie das Lied sich änderte, geht es auch wieder in den normalen, sehr ruhigen Ton über. Mal wieder nimmt das Lied ein ganz plötzliches Ende. Fazit ist, dass der Song ohne das Cello einfach nur schlecht wäre, welches im Hintergrund mehr oder weniger auffällig die Melodie begeleitet. Es gibt dem Track einen gewissen Reiz an Melancholie und Nachdenklichkeit, verleitet den Hörer einmal mehr in eine andere Dimension der Musik. Absolut empfehlenswert, wenn auch sehr ruhig.

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Lied 5: I’m The Girl
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„I’m The Girl“ ist bei Leibe kein schlechter Song, jedoch passt Heathers Stimme einfach nicht zur Melodie. Er beginnt mit dem Geträller eines Schlagzeugs, dann setzte sehr massiv die E-Gitarre ein und Heather beginnt nach diesem Solo-Intro mit ihrem Gesang. Von Anfang an wirkt ihre Stimme sehr angestrengt und eher gelangweilt, versucht meiner Meinung krampfhaft das Letzte aus ihrer Stimme heraus zu holen. Jedoch gelingt dies nicht so ganz. Hätte sie eine tiefere Stimme, wäre der Track einfach nur klasse, so ist er nur für die ganz harten Heather Fans ohne Makel empfehlenswert. Man kann ihn hören, muss es allerdings nicht und bildet somit den schlechtesten Song auf der CD.
Die E-Gitarre ist ständig im Einsatz, das Schlagzeug wirkt ein wenig dezenter im Hintergrund und erst gegen Ende des Liedes beginnt der beste Teil des Tracks, da ihre Stimme ein wenig intensiver klingt und die Instrumente in den Hintergrund gestellt werden. Denkt man nun, der Track sei zu Ende, da ein kleines Solo der E-Gitarre immer leiser wird, täuscht man sich, denn dann beginnt erst so richtig ein wirklich grässliches Gitarrensolo, welches ich auf keinen Fall empfehlen kann. Fazit ist, wie schon erwähnt, dass dieser Song nur uneingeschränkt hörbar ist, wenn man sich auch mit einem nicht so ganz gelungenen Versuch von Musik anfreunden kann.

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Lied 6: London Rain
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Dieser Song ist wohl das absolute Prunkstück auf der CD. Von Anfang an setzt das Schlagzeug sowie die Akustikgitarre mit einem kleinen Solo ein, beginnt schließlich Heathers Gesang werden die Instrumente leiser, begleiten das Lied jedoch sehr gut.
Diesmal wirkt ihre Stimme einfach herrlich schön, da sie in verschiedenen Stimmlagen singt und im Refrain ist es mal wieder die gewohnt hohe Stimme meiner Göttin, wobei die Instrumente wieder härter einsetzen. Durchgehend ist der Song von der ein und selben Melodie begleitet und wirkt einfach wunderbar schön, fröhlich und regt seinen Zuhörer doch so sehr zum Nachdenken an. Nach circa 2 1/2 Minuten beginnt die schönste Stelle im Lied, da sich die Stimme der Sängerin hier voll entfaltet und es mir immer wieder eiskalt den Rücken herunter läuft. Auf der einen Seite mag dieser Track eine schnelle Ballade sein, auf der anderen Seite ist es mal wieder die unbeschreibliche Heather Nova Qualität. Reinhören und sich verwöhnen lassen, absolut empfehlenswert und fesselnd.

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Lied 7: Make You Mine
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Dies ist wieder mal ein Lied, welches sehr gewöhnungsbedürftig ist. Der Track beginnt mit einem Solo, bestehend aus Akustikgitarre und Schlagzeug. Er erinnert ein wenig an Lied fünf, jedoch passt diesmal Heathers Stimme genau zu der Melodie. Schlagzeug und Gitarre, sowie Heathers Stimme, wirken trotz der sehr hohen Töne schlichtweg genial und doch so düster. Ja, es ist wieder einmal so ein düsterer Song, den die Künstlerin uns hier zu Ohren bringt, und doch so wunderschön. Lediglich habe ich beim Hören das Gefühl, dass die Instrumente ihre Stimme manchmal ein wenig in den Schatten stellen, so dass der Track stückweise nicht unbedingt die Qualität aufweisen kann, die man gewohnt ist. In der Mitte des Tracks flogen mir beim ersten Hören fast die Ohren weg, da ich meine Anlage sehr laut hatte und plötzlich ein Gitarrensolo einsetzte, welches in den wirklich höchsten Tönen, die es wohl überhaupt gibt, daher kommt. Und nicht, dass es grässlich wäre, es kommt sogar noch gut rüber, da die Töne der Gitarre optimal mit dem im Hintergrund mitwirkendem Schlagzeug harmoniert. Das Lied endet, wie sollte es auch anders sein, mit einer typischen Mischung aus aggressivem Gitarrensolo und ein paar Gesangstönen von Heather. Insgesamt ist der Song sehr empfehlenswert, obwohl die Stimme der Künstlerin in manchen Abschnitten ein wenig in den Schatten gestellt wird.

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Lied 8: Not Only Human
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Der Track beginnt mit einem Schlagzeugsolo, kurz danach setzt sehr dezent im Hintergrund mitwirkend die Akustikgitarre ein. Heathers Stimme wirkt von Anfang an sehr melancholisch und nachdenklich, wenn nicht sogar nahezu traurig und depressiv.
Bis zum Refrain hält diese Stimmung an, dann wird die E-Gitarre etwas aggressiver, verbleibt jedoch in der gleichen Lautstärke. Heathers Stimme dagegen wirkt aufdringlich und auffordernd. Nach dem Refrain geht der Song so weiter, wie er begonnen hat, nur hört sich die Künstlerin nun so an, als ob sie einem singend etwas zuflüstern möchte.
Immer wieder erhebt sich ihre Stimme und steigt in Hochform auf, die man bisher kaum von ihr kannte. Der Track endet mit einem sehr sanften Gitarrensolo, welches eine Minute andauert. Insgesamt ist der Song der zu empfehlen, da er die gewohnte Melancholie in den Texten und Gesangsweisen von Heather ausstrahlt und den Zuhörer einfach begeistern wird. Allerdings sollte man es sich nur anhören, wenn man ein wenig Ruhe gebrauchen kann, sonst wird sehr schnell durch die musikalische Ruhe der Schlaf eintreten.

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Lied 9: Paper Cup
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Ein weiteres Meisterwerk auf der CD ist mit diesem Titel entstanden. Von Anfang an setzt Heathers Stimme in einer sehr ruhigen und nachdenklichen Weise ein. Die Akustikgitarre im Hintergrund ist nur eine kleine Begleitung, die kaum zu erwähnen ist. Durch einen kleinen Übergang des Cellos beginnt sie in einer Art und Weise zu singen, welche sogar jeden Heather-Nova-Hasser begeistern dürfte. Denn nach diesem Übergang klingt ihre Stimme so was von wunderschön und faszinierend, dass ich es gar nicht richtig in Worte fassen kann. Sie singt, als ob sie fröhlich und nachdenklich zugleich wäre und etwas ihr große Sorgen bereitet. Immer wieder gibt es diesen Wechsel zwischen normaler Stimmlage und der unbeschreiblich nachdenklichen Art. Klar kann man dieses Lied als Ballade bezeichnen, doch für mich ist es mehr als nur das. Es ist eines der gefühlsvollsten Lieder, die es überhaupt von Heather Nova gibt und ihre Stimme dabei noch absolut zur Geltung kommt. Es wirkt trotz der ruhigen und sehr langsamen Melodie keineswegs langweilig und wer sich noch immer nicht für Heather Nova begeistern konnte, wird dies spätestens bei diesem Lied ändern.

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Lied 10: Ruby Red
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Der Track beginnt mit dem Solo einiger Instrumente, schließlich setzt Heathers Stimme zusammen mit einem schnell begleitenden Schlagzeug ein. Kurz darauf ist auch schon der Refrain zu hören, der einfach wunderschön ist, da sich ihre zuvor sehr ruhige und melancholisch wirkende Stimme in eine eindrucksvolle, fröhlich und aggressive Stimme verwandelt. Nach dem Refrain setzt Die Gitarre etwas stärker ein, Heathers wirkt wieder einmal sehr gereizt und auffordernd und schließlich wiederholt sich der Refrain ein weiteres Mal. Das Lied endet schließlich mit einem schön anzuhörenden Gitarrensolo, welches richtig fetzig herüber kommt und mich immer wieder begeistert.
Insgesamt gesehen reicht der Song zwar nicht an die besten Stücke des Albums heran, jedoch ist er sehr empfehlenswert und wunderschön anzuhören, das sie wieder einmal ihre Gefühle eindrucksvoll mit ihrer Stimme unter Beweis stellt.

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Lied 11: Valley Of Sound
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Und wieder einmal ein weiteres, überaus geniales Lied auf dieser Vinyl Scheibe. Am Anfang spielt in wunderschönen Tönen die Akustikgitarre, verringert dann jedoch die Töne und Heather beginnt zu singen. Hier passt sich die Gitarre an ihre Stimme an und die Melodie wirkt einfach wunderschön auf einen. Nach einer Minute beginnt auch schon der Refrain, welcher sich kaum vom eigentlichen Lied unterscheidet. Jedoch ist er daran zu erkennen, dass Heathers Stimme viel gefühlvoller und höher klingt, als es noch zuvor der Fall war. Insgesamt dauert dieser Refrain nicht lange an, ist jedoch wunderbar anzuhören und wiederholt sich im Lied einige Male. Nach zwei Minuten gibt es dann wieder einmal ein kleines aber feines Gitarrensolo, welches im Hintergrund von einer weiteren Gitarre begleitet wird. Den Track kann man gerne als Ballade bezeichnen, da die Melodie während der ganzen Zeit sehr ruhig verläuft. Ich kann ihn nur empfehlen, da Heather auch hier unter Beweis stellt, wie sehr sie doch mit ihrer Stimme Gefühle und Emotionen zum Ausdruck bringt. Einfach herrlich, diese vier Minuten des „Valley Of Sound“.

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Lied 12: What A Feeling
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Folgte soeben das geniale Lied „Valley Of Sound“, setzt Heather mit „What A Feeling“ noch das Sahnehäubchen oben drauf. Als ich dieses Lied das erste mal hörte, wurde ich richtig nachdenklich und depressiv, da der Titel eigentlich schon alles aussagt.
Das ganze Lied beginnt mit einer Einleitung eines Klaviers, welches das komplette Lied begleitet. Im Hintergrund sind Stimmen zu hören, welche zum Teil an fliegende Möwen über dem Strand erinnern. Später setzt noch ein Schlagzeug ein, welches aber nur sehr dezent zu hören ist. Heathers Stimme dagegen ist in voller Pracht zu hören und wirkt sehr gefühlvoll, jedoch auch nachdenklich. Nach circa drei Minuten gibt es ein kleines Solo, bestehend aus Klavier, Schlagzeug und E-Gitarre, welche sehr sanft herüber kommen. Das Lied dauert fünf Minuten an und für mich ist jede Sekunde einfach atemberaubend schön. Also, absolut zu empfehlen, wie schon so viele Lieder vorher.

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Lied 13: Widescreen
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Am Anfang des Songs denkt man noch, es wäre eine Art „Trash“, da Schlagzeug und E-Gitarre doch sehr intensiv zu hören sind. Beginnt dann jedoch der Gesang, wird es insgesamt viel ruhiger und wieder einmal gilt es die Stimme von Heather zu genießen. Setzt schließlich der Refrain ein, ist folgendes klar. Nein, es ist nicht die typische Art von Heather Nova, dieses Lied wirkt eher mehr wie ein richtiger Popsong. Und da dies eigentlich total untypisch ist muss ich jedoch gestehen, dass das Lied einfach super gelungen ist. Hinzu kommt nach 2 1/2 Minuten eine Veränderung im Lied. Alles wird düsterer, als ob sich ein Nebel im Horizont bilden würde und die Gitarre wirkt nun etwas härter und fetziger. Doch dann geht es wieder zur gewohnten Melodie zurück und die Worte des Titels wiederholen sich in einigen Sätzen etliche Male. Schließlich endet das Lied mit einer ruhigen und fast schon Angst einflößenden Atmosphäre.
Und schon wieder ein Track, der einfach genial ist. Auch wenn man ihn eher als Popsong beschreiben kann, ist er schlichtweg genial aufgemacht und begeistert mich immer wieder.

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Lied 14: Winter Blue
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„Winter Blue“ bildet das typische Ende für eine CD von Heather Nova. Der Song beginnt mit einem ruhigen Gitarrenspiel, im Hintergrund setzt das Cello ein, bis schließlich der Gesang eintritt. Dieser wird durchgehend von der Gitarre begleitet und alles wirkt insgesamt etwas düster und nachdenklich. Dies ist bis auf den Refrain auch durchgehend der Fall. Zum Refrain, dieser hebt sich komplett vom sonstigen Lied ab, da er eher fröhlich und gut gelaunt wirkt, in dem Heathers Stimme wieder einmal ein paar Stufen nach oben macht. Schließlich endet das Lied mit einem schnellen Mix aus Gesang, Schlagzeug, Gitarre und vor allem immer höher klingendem Cello. Ein wirklich gelungener Abschluss, den diese Scheibe mit sich bringt und Lust dazu macht, die CD noch einmal von Anfang zu hören.

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Fazit
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Durch die abwechslungsreichen Lieder ist diese CD das, was ich mir schon immer von Heather Nova gewünscht habe. Vielleicht ist sie diesmal ein wenig mehr auf die Kommerzialisierung eingegangen, was ihr aber nicht zu verübeln ist, da so mehr Menschen ihre Stimme hören möchten und es somit auch mehr Geld gibt. Allerdings, hat man sich erst einmal an die CD gewöhnt, ist sie einfach wunderschön, da ihre Stimme letztendlich den ganzen Ruhm und Erfolg ausgemacht hat. Absolut zu empfehlen, wenn auch zwei schwächere Songs auf der Scheibe vorhanden sind, die man jedoch bei weitem nicht als schlecht bezeichnen kann. Also, geht in den Plattenladen und greift zu. Ansonsten, bis zum vierten und letzten Teil meiner Heather Reihe.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-10 00:35:50 mit dem Titel Heather Nova – meine singende Göttin (Teil 4)

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Vorwort
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Heute ist also hiermit der vierte und letzte Teil meiner Heather Nova Reihe und ihrer Studioalben erschienen. Im Voraus möchte ich mich bei den Lesern bedanken und vor allem bei denen, die die vier Teile so aufmerksam gelesen und kommentiert haben.
Nun handelt es sich also um das neueste Werk „South“, welches mir schon ein paar schöne Stunden beschwert hat und mich immer wieder in seinen Bann zieht.

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Vorwort zu „South“
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Dieses Album erschien im Jahre 2001, eine Zeit zu der mir Heather Nova noch gar nicht bekannt war. Nun, wie es einmal so ist. Aus reinem Zufall lernt man eine fantastische Künstlerin kennen und anstatt ich mich mit ihrem neuesten Werk bekannt machte, besorgte ich mir erst einmal ihr ältestes Album. In den Genuss von South kam ich als letztes von allen Alben und wenn ich einen Vergleich ziehen sollte, fällt mir dies wirklich einfach. Denn mit diesem Werk hat sie ein wenig ihrer Mystik verloren, da das Album im Gegensatz zu allen anderen das Kommerziellste ist und die Lieder auch danach ausgerichtet sind. Fazit also, dass sie der Masse gefallen sollen und nicht nur einem kleinen Fleck auf Mutter Erde. Jedoch ist das Album, musste ich mich erst einmal einige Zeit daran gewöhnen, gegenüber den anderen nicht schlechter, eben nur kommerzieller. Der Musikstil mag sich ein wenig verändert haben und lebt nach dem Motto „Masse statt Klasse“, obwohl ich mich auch immer wieder für „South“ begeistern kann. Es ist einmal mehr wieder genial und wunderschön. Doch Heather Nova Fans, die eben nicht mit der Zeit gehen, werden an diesem Album keinen gefallen finden. Man muss es ihr eben lassen – besitzt man eine wunderschöne Stimme und eine Menge Talent winkt das große Geld. Bei weitem ist es jedoch keine Massenproduktion, wie wir sie jeden Tag à la Popstars zu hören bekommen, sondern immer noch fantastisch. Egal was passiert, sie hebt sich immer noch um einige Stufen gegenüber anderen Künstlern ab. Das schlechte Niveau der Babymusik, wie sie Britney Spears betreibt, wird sie zum Glück nie erreichen und zum Glück gingen bei diesem Album wenigstens nicht das geliebte Cello und sonstige Nova typische Instrumente verloren.

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Das Album & die Songs
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Das Album enthält dreizehn Songs, von denen ich mit immer wieder berieseln lasse und meine Begeisterung gegenüber diesen Liedern gar keine Grenzen kennt. Im Gegensatz zu den Vorgängern geht es etwas instrumentaler zu und es kommt mir so vor, als ob Heathers Stimme sich sehr verbessert hätte. Ich will nicht behaupten, dass sie Gesangsstunden genommen hat, die sie gar nicht bräuchte. Nein, eher passen die Melodien genau zu ihrer Stimme und es wurde bei South auch nicht mehr versucht mit misslungenen Instrumentensolos etwas mehr Aggressivität in die Sache zu zaubern. Es ist durchaus schon mehr als empfehlenswert. Einsteigern in ihre Musik empfehle ich jedoch die Alben schön nach der Erscheinungsreihe zu kaufen, damit man einmal den Unterschied zwischen früher und heute genauer bemerkt. Mein geliebtes Cello und die Akustikgitarre tauchen auch immer wieder in den Liedern auf, was absolut für den Kauf spricht. Nun möchte ich jedoch niemandem die Lieder länger vorenthalten und versuche sie einmal wieder möglichst genau zu beschreiben.

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Lied 1: If I Saw You In A Movie
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Von Beginn an setzt ein Glockenspiel im Hintergrund ein. Der Song wirkt eher langsam, wenngleich auch durch Schlagzeug und Bass eine gewisse Aggressivität hinein gelangt. Im normalen Textteil wirkt ihre Stimme eher leise, ruhig und betonend. Geht es jedoch zum Refrain über beginnt sie etwas höher und aggressiver zu singen, im Hintergrund singen ein paar Backgroundstimmen zur Untermalung des Tracks. In der Mitte des Liedes macht sich die Gitarre, welche man vorher kaum hört, nun bemerkbar. Insgesamt ist der Song wunderschön anzuhören, da Heather ihre Stimme voll ausreizt und diese in Verbindung mit dem im Hintergrund mitwirkenden Glockenspiel optimal zur Geltung kommt. Es ist ein super Einstieg für eine CD und macht direkt einmal Lust auf mehr.

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Lied 2: Talk To Me
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Am Anfang setzt sofort das Schlagzeug ein, welches dem Song einen unbeschreiblichen Rhythmus verleiht. Ihre Stimme passt wieder einmal optimal zur Melodie, welche sich kaum verändert, und wenn doch immer zu Heathers Stimme passt. Ihr Gesang wirkt sehr ruhig, wenn auch wunderschön. Hier taucht auch wieder ihr Markenzeichen auf, welches ich im ersten Lied schon vermisste. Die wunderbar nachdenklich und etwas traurige Stimmlage, die wohl niemand so sehr beherrscht als Heather Nova. Durch die sehr dezent im Hintergrund spielende Gitarre wird dem Song noch eine gewisse Frische verliehen, um den Hörer nicht zu langweilen. Im Refrain geht es dann etwas heißer zur Sache, da ihre Stimme einen wunderbaren Klang annimmt und immer im Vordergrund steht, die Instrumente halten sich also ein wenig im Hintergrund. So gefällt es mir – denn eigentlich sollte ihre Stimme immer im Vordergrund stehen. Er ist absolut empfehlenswert, auch wenn ich den Track nicht unbedingt als Ballade bezeichnen möchte. Aber er ist sehr ruhig und regt zum Nachdenken an, eignet sich am Besten zu einer romantischen Stunde zu zweit.

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Lied 3: Virus Of The Mind
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Dieses Lied ist eine Single Auskopplung aus diesem aktuellen Album. Komisch ist es schon, da es eigentlich gar nichts mit dem Musikstil gemeinsam hat, den Heather Nova so bekannt machte. Er wirkt eher wie eine Art Sheryl Crow Musikstil, zu meiner Verwunderung ist er aber dank ihrer Stimme einfach wunderbar gelungen. Von Beginn an setzt ein fröhlicher Rhythmus, begleitet durch Schlagzeug und Gitarre ein, der recht schnell wirkt. Ihre Stimme ist, sollte man es so bezeichnen wollen, ist außerhalb des Refrains eher als Sprechgesang zu erkennen (nein, er besitzt keine Rap-Eigenschaften). Geht es dann zum Refrain über wirkt der Song noch fröhlicher und gerade bei diesem Song merkt man sofort, dass sich ihr Gesang zu früher um einiges verbessert hat. Auch wenn der Track nicht sehr viel Abwechslung bietet, ist er ein wahrer Ohrwurm und verleitet zum Mitsingen. Als ich ihn das erste Mal hörte lief er stundenlang und ohne Unterbrechung. Und ja, ich gebe es zu, auch mich begeistert der kommerzielle Stil der Künstlerin.

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Lied 4: Like Lovers Do
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Im Gegensatz zum vorherigen Lied ist „Like Lovers Do“ wieder über einiges langsamer. Durch Gitarre und Schlagzeug sehr ruhig im Hintergrund begleitet kommt ihre wunderschöne Stimme absolut zur Geltung. Ich kann mir nicht helfen, aber dieser Song fesselt mich so sehr, dass ich nun während dem Schreiben gar nicht mehr aufhören kann ihn zu hören. Die ruhige Phase zieht sich bis zu einer knappen Minute hin, erst dann wird ihre Stimme aggressiver und begleitet einen in unvorstellbare Gefühlsausbrüche. Doch nach einer halben Minute ist der Refrain auch schon wieder um und es geht so ruhig weiter, wie es begonnen hatte. Diese Szenen wechseln sich im Laufe des Liedes noch ein paar Mal ab, trotzdem harmonieren diese Schnelligkeits-/ und Lautstärkeunterschiede sehr gut miteinander und machen den Song zu dem, was er ist – einfach wunderschön. Das Lied endet schließlich mit einem lang gezogenen „Like Lover Do“ von Heather. Auch hier wird wieder deutlich, dass sich ihre Stimme einfach verbessert hat. Nein, Einbildung ist es nicht, es ist einfach wunderschön. Ein absolut empfehlenswertes Lied, welches die bis jetzt ohnehin schon makellose CD noch empfehlenswerter macht.

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Lied 5: Waste The Day
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Dieser Song hat sehr viel mit dem vorherigen „Like Lovers Do“ gemeinsam. Er ist so ruhig wie dieser und auch die Melodie erinnert ein wenig an Nummer vier. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es genauso ruhig weiter geht und man noch gar nicht die Faszination des Liedes davor verarbeitet hat. Es beginnt wieder einmal mit Gitarre und Schlagzeug, sehr dezent wirkend, um Heathers Stimme auch in den Vordergrund zu stellen. Gefühlvoll und ein wenig apathisch wirkt ihre wundervoll klingende Stimme auf den Hörer ein. Im Refrain kommt ihre wunderschöne Stimme voll zur Geltung, wobei es hier auch genauso ruhig weitergeht und dieser nur durch die etwas stärker eintretende Begleitung von Schlagzeug und Gitarre zu unterscheiden ist. Konzentriert man sich jedoch ein wenig genauer auf die Gitarre merkt man, dass diese absolut mit Heathers Stimme harmoniert und insgesamt alles zusammen noch besser zur Geltung kommt, als es bei Lied vier der Fall war. Noch schöner also, falls dies überhaupt möglich ist, als es beim vierten Song der Fall war und wieder einmal mehr als empfehlenswert.

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Lied 6: Heaven Sent
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Wie schon in einem anderen Bericht über diese CD erwähnt, erinnern mich die ersten Töne ebenfalls an das Lied “Private Emotion”. Allerdings ist dies nur eine Täuschung, da es danach sofort anders zur Sache geht. Der Rhythmus des Liedes wirkt durch Schlagzeug, Bass und Gitarre sehr aggressiv, im Gegensatz zu Heathers Stimme halten sie sich jedoch wieder einmal zurück. Ihre Stimme wirkt etwas nachdenklich und geheimnisvoll, anders gesagt auch mystisch. Im Refrain geht es dann aggressiver zur Sache, flaut dieser schließlich ab, geht es wie am Anfang weiter. Der Song besitzt etwas unbeschreiblich Schönes, da ihre Stimme so wunderbar betont und geheimnisvoll herüber kommt und die Melodie wieder einmal optimal zum Gesang passt. Jedoch ist es bis jetzt das fetzigste Lied mit den rockigsten Sounds und Drums, ihre Stimme kommt super zur Geltung und es ist somit die Fortsetzung einer bis jetzt wunderschönen CD. Anhören und genießen, jedoch nicht erschrecken, da es nach zwei ruhigeren Liedern nun etwas lauter wird – das ist eben Heather Nova.

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Lied 7: It’s Only Love
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Es ist das Lied aller Lieder, es ist einfach genial und wunderschön, unbeschreiblich und was weiß ich noch alles. Kurz gesagt, ein Meisterwerk, welches seinesgleichen sucht und mich so sehr fesselt, dass ich am liebsten für immer in der Faszination des Songs festgehalten werden möchte. Es beginnt alles sehr langsam in der Begleitung einer Akustikgitarre. Beginnt schließlich der Gesang der Göttin ist das Lied an Perfektion gar nicht mehr zu überbieten. Ich möchte es als melancholisches Drama bezeichnen, da ihre Gefühle im Gesang so sehr zur Geltung kommen, dass es nicht mehr zu übertreffen ist. „Augen zu, anhören und genießen“ – unter diesem Motto könnte dieses Lied stehen. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Es ist einfach eines der genialsten Lieder von dieser Künstlerin. Doch wer denkt, dies wäre schon alles täuscht sich gewaltig. Es gibt dieses Lied noch als Akustik-Live-Version, zu finden bei Audiogalaxy&Co. Und wer es erst einmal in dieser Fassung gehört hat weiß wovon ich rede und warum dieser Track für mich fast schon die Welt bedeutet.

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Lied 8: I’m No Angel
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Die erste Singleauskopplung aus dem Album South ist mit diesem Lied entstanden. Am Anfang des Liedes kommt direkt etwas fetziger Rock herüber und ihre Stimme wirkt fröhlich und nahezu reicht sie wieder an das Sheryl Crow Flair heran. Kurze Zeit später beginnt auch schon wieder der Refrain, in der man ihre ganze Stimmgewalt wieder zu hören bekommt. Im Hintergrund wirken dabei einige Backgroundstimmen mit, die das Ganze noch abrunden. An einer Stelle im Lied geht sie mit ihrer Stimme zum ersten Mal bis an die Grenze. Dabei wirkt die Höhe der Stimme kein bisschen schrill und schrecklich, sondern immer noch wunderschön und gefühlvoll. Sowieso weiß sie in den knapp vier Minuten immer wieder mit ihren unterschiedlichen Stimmlangen zu begeistern und das Lied ist trotz dem fetzigen Rhythmus absolut zu empfehlen.

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Lied 9: Help Me Be Good To You
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Der Track wirkt am Anfang sehr unruhig und nahezu total misslungen. Doch dieser Schein trügt, wird es mit der Zeit immer rhythmischer, da im Hintergrund im späteren Verlauf noch einige Geigen die Melodie unterstützen. Der Song besitzt einen Flair von Frank Sinatra Liedern und erinnert mich immer wieder ein wenig an „My Way“ des leider schon verstorbenen Interpreten. Das Lied wirkt durch Heathers Stimme sehr melancholisch und traurig, und im späteren Verlauf wird dieses noch durch ein kleines Gitarrensolo festgemacht, welches mich an romantische Stunden zu zweit inkl. einer Santana CD erinnert. Es ist einfach wunderschön anzuhören, da dieser Track nicht das gewohnte Heather Nova Feeling besitzt, sondern sich komplett von der ganzen CD abhebt. Trotzdem ist er absolut empfehlenswert, da es mal etwas Anderes darstellt und man mal wieder sieht, dass ihr auch so was gelingt.

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Lied 10: When Somebody Turns You On
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Es ist der einzige Song auf der ganzen Platte, der mich in keinster Weise gefällt. Von Schlagzeug, Bass und Gitarre begleitet wirkt Heathers Gesang wieder einmal wunderschön. Doch durch die im Hintergrund eingespielten Computerelemente wird dieses Lied komplett zerstört und richtet sich eher in Richtung Madonna Songs. Und da ich diese Künstlerin mit ihren komischen Liedern sowieso nicht mag, kann ich diesem Track ebenfalls nichts abgewinnen. Es wird im späteren Verlauf zwar ein wenig fetziger und rockiger, aber diese typische Popmelodie und die Hintergrundbegleitung, wie sie Madonna eben pflegt, passt mir gar nicht. Fazit somit – einfach weiterschalten auf der Anlage.

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Lied 11: Gloomy Sunday
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Der Track beginnt mit einem wunderschönen Geigen Intro, welche im Lied immer wieder zum Einsatz kommen. Heathers Gesang wirkt sehr nachdenklich und wunderbar gefühlvoll. Im Hintergrund begleitet im gleichen Rhythmus durchgehend das Schlagzeug das Lied. Wieder einmal kommt man in den kompletten Genuss ihrer vollendeten Stimme und zieht den Hörer in ihren Bann. Nach circa 2 1/2 Minuten wird der Song noch gefühlvoller, da die Geigen in einer andere Melodie überwechseln und die Stimme der Sängerin in noch höhere Regionen übergreift. Es ist wirklich ein wunderbar gefühlvoller Track, der wieder einmal für das Motto „Augen zu, hören und genießen“ bestimmt ist. Lediglich das Ende des Liedes hätte ich mir etwas besser vorgestellt, da es so abrupt endet. Trotzdem ein sehr empfehlenswerter Song, der bei jeder Gelegenheit hörbar ist.

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Lied 12: Tested
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Der Track beginnt mit der wunderschönen Stimme Heathers. Ganz dezent im Hintergrund wirkend, setzt schließlich die Gitarre ein – das komplette Lied ist schließlich in Akustikmelodie ausgelegt. Ihre Stimme kommt voll zur Geltung, bestimmte Sätze werden von ihr wunderbar betont und die Gitarre tut ihr übriges dazu. Man könnte den Titel des Liedes nicht nur auf den Text beziehen, sondern auch auf das Lied insgesamt. Denn es kommt mir so vor, als ob es ein wirklicher Test gewesen wäre, dieses Lied zu produzieren. Schließlich kommt man komplett ohne sonstige Instrumente aus und dieses Lied ist neben „It’s only love“ der ruhigste und gefühlvollste Song auf der Platte. Auch hier wieder „Augen zu, zuhören, und träumen“. Absolut wunderschön und genial anzuhören.

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Lied 13: Just Been Born
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Der letzte Song ist der beste Abschluss, den es ja auf einer CD von Heather Nova gab. Am Anfang setzt der Bass ein, wechselt schließlich zu Schlagzeug-/ und Gitarrenbegleitung. Es wirkt alles sehr gefühlvoll und läuft so vor sich hin, bis schließlich der Refrain nach knapp 1 1/2 Minuten beginnt. Hier schwebt Heather wieder in so hohen Gesangstönen, dass es fast schon wieder unglaublich klingt. Der Refrain selbst ist wunderbar anzuhören, da Melodie und Instrumentenbegleitung sehr gut zueinander passen. Diese Abwechslung aus Ruhe, Gefühl und die im Refrain ausgeprägte Aggressivität kommen immer wieder im Lied zur Geltung und man kann behaupten, dass es ein gelungener Abschluss für die South CD ist.

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Fazit
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Die CD dauert knapp 53 Minuten an und fast jede Minute ist das Hören absolut wert. Auch wenn es die kommerziellste CD von Heather ist und ich mich erst einmal daran gewöhnen musste, ist sie wunderschön und gefühlvoll. Einige Lieder verleiteten mich zu regelrechten Gefühlsschwankungen und treiben den Hörer fast schon in die Depressivität. Doch nichts desto trotz sollte man diese Scheibe ebenfalls besitzen, wenn man ein wirklicher Heather Nova Fan ist. Ich zu meinem Teil bedanke mich bei allen Lesern und hoffe dem/der ein oder anderen die CDs der Künstlerin schmackhaft gemacht zu haben. Ich persönlich weiß, dass ich kein Hip-Hop mehr benötige, um mit Musik gut drauf zu sein. Heather Nova und ab und zu Beethoven reichen mir momentan völlig aus. Ein kleiner Tipp noch zur CD. Jetzt beginnt der Frühling. Macht das Fenster auf, setzt euch vor die Fensterbank, schmeißt die CD rein und hört zu wie die Vöglein zwitschern und Heathers Stimme euch begeistert.

24 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    10.04.2002, 20:27 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    auch der vierte Teil ist gut. Gruß Björn