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Erfahrungsbericht von Coppedia

Das Leben, oder wie man Probleme löst...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Leben oder wie man Probleme löst...

Zu leben, oder zu erleben was Leben bedeutet, kann eine ziemlich umständliche Angelegenheit werden! Kaum ist man den Kinderschuhen entwachsen erscheinen einem die Probleme der Pubertät unüberwindbar. Sollte man diese jedoch auch noch einigermaßen heil überleben tritt der nächste Schock in die eigene Wirklichkeit ein: Man erkennt, das Leben lebt, hört nie auf zu leben und Probleme gibt es immer. Wenn man eines überwunden hat, erblicken 3 neue das Licht der Welt, diese in Angriff zu nehmen, zu lösen und sich dem nächsten zu stellen, heißt LEBEN! Mein Vater versucht mir immer klarzumachen, wie ich ein Problem angehen muss. Er nennt es Loops wenn man sich dem Problem nicht stellt, sondern eine umständliche verwirrende Methode sucht die Probleme zu umgehen, anstatt sie zu lösen! Glücklichsein kann man nur ohne Loops, also ohne Probleme oder wie! Ich habe es wohl noch nicht richtig verstanden, denn auch wenn ich nicht Loope habe ich doch ständig Probleme und bin nicht immer glücklich!

Mein neustes Problem heißt Fernsehen! Ich sehe mir eine Sendung im TV an, selbstverständlich in der Hoffnung meinen Problemen aus dem Weg zu gehen! Genau in diesem Moment kommt, wie nicht anders zu erwarten eine Sendung, die genau dieses Problem behandelt! TOLL! Das nennt man dann Entspannung! Ich stelle mich also dem Thema, schaue mir die vermaledeite Sendung an und schwups – mein Problem ist noch größer, denn jetzt wird mir erst mal richtig klar, was ich meiner Mutter eigentlich damit antue, wenn ich ihr meine Wäsche zum waschen gebe und sie wieder abhole, mit einem netten kleinen Blumenstrauß als Dankeschön! Meine Mutter fühlt sich dann gedemütigt, schließlich würdige ich die Arbeit die sie, lieber weise, für mich erledigt hat nicht in angemessener Weise! Ich reduziere sie als Sklavin meiner Faulheit und erkenne nicht ihre mütterlich Pflichterfüllung an! Der Blumenstrauß, wenn auch nett gemeint, ist die personifizierte Sklavenhaltung und hat nichts mit Dank zu tun! Ich zwinge sie in diesem Moment meine Wäsche für mich zu erledigen und behandele sie als Geschäftspartner! Geben und Nehmen! Ein Vertrag! Natürlich war mir nach dieser Fernseh - Psychologischen Erkenntnis erst mal schlecht! Ich rief meine Mutter an, entschuldigte mich für den Blumenstrauß, bat sie inständig mir zu verzeihen, ich wüsste jetzt das ihre schlechte Laune am Vormittag nur auf meine Unsensibilität zurückzuführen sei und es werde nie wieder vorkommen!
Erleichtert, von schlechtem Gewissen gereinigt vernahm ich nun das Gebrüll aus dem Telefonhörer! Ob ich sie verspotten möchte, ich solle den vermaledeiten Strauß wieder abholen, wenn mir meine Mutter so wenig lieb ist, dass ich ihr nicht mal mehr einen Blumenstrauß würdigen würde!

Ich legte den Hörer beiseite, kochte mir einen Kaffee und wartete! Als die Lautstärke des Wutanfalls meiner Mutter nachlies, teilte ich ihr mit, ich würde gerade meine Periode bekommen, hätte sowieso tierische Kopfschmerzen und stehe heute vollkommen neben mir!
Mama antwortet nur: ach Kind, warum sagst du das nicht gleich, ich dachte schon, Du hättest ein Problem!

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