Über Themen mit U Testbericht

Dies ist eine Warnung an alle Fahranfänger!!!

Es begab sich im Jahre 1996, das ich 18 wurde und endlich am 02.10.1996 meinen Führerschein in Empfang nehmen durfte.

Dann ging es endlich los,das Auto fahren. Bis zum Februar 1997 noch mit dem Auto der Mutter, ohne jegliche Vorkommnisse.

Dann im Februar fand ich bei einem Autohändler endlich einen Wagen, den ich mir leisten konnte und den ich endlich haben wollte, einen Polo 2,Baujahr 1982, leider in der Farbe beige, aber was tut man nicht für das erste Auto.

Es wurde geschraubt, geputzt und so manches extra fand seinen Platz an dem Wagen, im Mai sollte um lackiert werden, in blau!

Doch soweit sollte es nicht mehr kommen.

Der 13.05.1997 sollte ein denkwürdiger Tag werden, mit einem bösen Ausgang.

Um 16.00 hatte ich Feierabend und verließ meinen Ausbildungsplatz(Elektriker) und fuhr nach hause.

Es war ein heißer Tag, übrigens ein Dienstag.

Um 19.00Uhr war Feuerwehrübung angesagt und ich wollte vorher noch zum Friseur, also so um 18.00 von zu hause los in den Nachbarort.

Die Schicksalsfahrt:

18.00 Abfahrt zu hause, gute Laune, Zigarette im Mund, Musik an und
so etwa 1 Kilometer von zu hause entfernt, fing die CD an zu springen, was ich durch fummeln am Radio zu beheben versuchte, währenddessen fuhr ich auf eine Kurve zu, mit dem Radio beschäftigt, bemerkte ich in meiner Unachtsamkeit nicht, das die Kurve schon viel dichter war,als ich dachte.

Der Unfall:

Inzwischen war mein Wagen nach rechts auf den Grün streifen
gekommen, was ich dann schnell bemerkte und mich erschrak, nachdem ich einen Leitpfosten unsachgemäß mit dem Wagen zertrümmerte, riss ich das Lenkrad nach links, nichts tat sich und der Graben kam immer näher, ich lenkte bis an schlag nach links(aus Reaktion), woraufhin der Wagen sich auf die Straße zurückzog und ,bei c a 80Kmh quer zur Fahrtrichtung schleuderte,sich daraufhin zweieinhalb mal überschlug, auf dem Dach so c a 80 Meter über den Asphalt rutschte um schlussendlich in den graben auf der Gegenfahrbahn und einen Baum zu knallen. Dort blieb der Wagen liegen, mir war zwischendurch schwarz vor Augen geworden(den Unfallhergang schilderte ein Unfallzeuge, der hinter mir fuhr). Nun hing ich da Überkopf und kam zu mir, es war dunkel(das Auto lag im Graben), ich hatte Panik, denn es roch nach Benzin, glücklicherweise saß ich noch richtig (Überkopf) im Sitz, da ich Hosenträgergurte hatte, ich wurde immer panischer und wollte nur noch raus, dann der Fehler, ohne mich abzustützen, drückte ich den Öffnungsknopf der Hosenträgergurte und knallte auf das Wagendach, wieder wurde es schwarz vor Augen, zum Glück nur kurz. Als ich mich wieder orientieren konnte, es kam mir wie eine Ewigkeit vor, sah ich etwas helles, ein Loch in der Beifahrerseite, dort kroch ich heraus, mitten durch Geäst(vom Baum), kletterte dann den Graben hoch und begriff erst dann was passiert war. In dem Moment kam der Unfallzeuge auf mich zu und war Kreidebleich, ich begriff nicht wieso, er führte mich zur anderen Straßenseite und ich sollte mich setzen, woraufhin weitere Autofahrer kamen und einen Erstehilfe Kasten mitbrachten, erst da blickte ich an mir herunter und bemerkte, das mein Rechter Arm Blut überströmt und voller Glasscherben war, die Schlagader war durchtrennt, näheres Erspare ich euch. Es gab einen Druckverband.

Die Folge:

Nun kam die ganze Maschinerie in Gang, Krankenwagen, Notarzt, Polizei und Feuerwehr(wegen auslaufendem Benzin), Abschlepper mit Kran.

Den Führerschein musste ich sofort bei den Polizeibeamten abgeben, wobei die trotz allem sehr freundlich waren.
Krankenwagen traf ein und brachte mich ins Krankenhaus.
Das weitere wurde mir erzählt:
Feuerwehr musste die Straße sperren und Das Auto wurde mit
einem Kran geborgen.
Glücklicherweise wurde mein Führerschein, von den Polizeibeamten schon 20 Minuten später bei meinen Eltern abgegeben, da kein Alkohol im Spiel war, keine Drogen und da auch niemand außer mir verletzt wurde.

Wir springen ins Krankenhaus:

Die fahrt dorthin verging recht schnell, dort angekommen schauten die Schwestern in der Notaufnahme mit großen Augen und tuschelten, was ich anfangs nicht verstand. Später viel mir ein, das ich gerade heute noch in der Notaufnahme von der Arbeit aus zu tun hatte(neue Lampen) und das meine Mutter dort leitende Hauptnachtwache war, so das diese unverzüglich informiert wurde. Dann gab es Röntgen von Kopf bis Fuß, wobei nichts weiter festgestellt wurde, zum Glück dachte ich.
Das sollte sich aber 9 Jahre später noch rächen.

Dann war der Arm an der reihe und das hat fast 3 Stunden gedauert, bis alle Glasscherben heraus waren und Alles vernäht war. Am selben Abend entließ ich mich auf eigene Verantwortung und wurde nach hause gefahren, da ist es eben am schönsten.

Dort angekommen sah ich als erstes das, was man mal ein Auto genannt hatte und war geschockt. Hätte dort ein Beifahrer drin gesessen, dann währe ich nie wieder meines Lebens Froh geworden.

Das Ergebnis:

Der Krankenwagen kostete damals: 800 DM
Der Notarzt wurde zum Glück abbestellt sonst: (1200DM)
Polizei kostenlos, bis auf Verwarnung: 75 DM
Der Abschlepper mit Kran: 850 DM
Die Feuerwehr : 550 DM
Der Wert des Autos zu Zeitpunkt des Unfalls: 3000 DM

Das macht unterm Strich 5275 DM

Ziemlich viel für eine Unachtsamkeit!
Mein Glück dabei war, das der ADAC Den Abschlepper übernahm.
Und die Krankenkasse den Krankenwagen.

Das dicke Ende kam neun Jahre Später, nach einem leichten Verkehrsunfall auf der Autobahn(ich fuhr nicht) wurde ich geröntgt und es wurde eine "alte" Verletzung entdeckt, mein sechster Halswirbel war anscheinend bei dem damaligen Unfall mehrfach gebrochen, was man damals nicht erkennen konnte.
Welches dann auch die Erklärung für ab und zu wiederkehrende Migräne schmerzen ist, da der Halswirbel schief zusammengewachsen ist. Damit werden ich dann wohl leben dürfen, da sich kein Arzt da ran traut, da es wohl zu gefährlich ist.

Mein Fazit:

Unachtsamkeit und Überheblichkeit gehört nicht in den Straßenverkehr. Seid dem Tage denke ich jedes Jahr am 13.05 ,
wie viel Glück ich trotz allem hatte.

Also schön aufpassen und macht es mir bitte nicht nach, ihr würdet es bereuen.