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Erfahrungsbericht von daggi29

UNFALL!!! Noch mal Glück gehabt -Renault CLIO gegen LKW- TIPPS

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hallo liebe Yopi-Freunde!

Der eine oder andere von Euch wird sich sicherlich schon gewundert haben, daß man von mir nichts mehr hört und sieht. Das lag daran, daß ich mit meinen beiden Kindern einen Autounfall hatte.

Aber keine Panik, mittlerweile sind wir alle wieder in Ordnung, doch dieses Erlebnis hatte mich doch ein bißchen aus der Bahn geworfen.

Fange ich einfach mal von vorne an!

Ich war mit unserem Renault Clio auf dem Weg zu meine Schwiegereltern. Genauer gesagt war ich schon fast da, ich mußte nur noch links abbiegen um zur Garage zu kommen. Ich stand an der Kreuzung, blinkte und plötzlich machte unser Auto einen Satz (ich schätze mal einen guten Meter) nach vorne in den Gegenverkehr.

Meine Kinder fingen an zu schreien, reflexartig fuhr ich an den Straßenrand, parkte und stieg aus unserem Auto. Ich zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.

Hinten auf der Fahrerseite saß mein jüngster Sohn. Ich holte ihn aus seinem Kindersitz und versuchte ihn zu beruhigen. In der Zwischenzeit hatte ein Unfallzeuge meinen ältesten Sohn, der hinten auf der Beifahrerseite saß, aus seinen Kindersitz befreit und versuchte ihn zu beruhigen. Ich ging um unser Auto herum, um auf den Gehweg zu gelangen und dann sah ich was passiert war.

Ein LKW (so ein riesiger Lebensmittel-LKW) hatte uns entweder übersehen oder wollte sich an uns vorbei zwängen. Ich weiß es nicht. In jedem Fall hatte er unser Auto von hinten zusammengeschoben.

Mein nächster Gedanke war: Du mußt die Polizei anrufen! Doch meine Hände zitterten so, daß ich noch nicht einmal das Handy halten konnte. Ein Fußgänger übernahm das dann für mich. Als dann die Polizei kam und den Unfall aufnahm, hatte ich meinen jüngsten Sohn schon beruhigen können. Der Ältere stand noch unter Schock, fand es aber toll, daß er einmal im Polizeiauto sitzen durfte und machte sich große Sorgen, daß noch kein Abschleppauto da war.

Nachdem die Polizei alles geregelt hatte, bin ich dann noch mit den Kinder ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde dann nur eine leichte Schädelprellung festgestellt. Ich hatte sämtliche Gelenke in Armen und Beinen gestaucht und mir ein Schleudertrauma zugezogen. Alles in allem hatten wir noch großes Glück im Unglück.

Aus dieser Erfahrung heraus, die ich aber nicht wiederholen möchte, will ich euch ein paar Verhaltenstips geben, damit ihr in solch einem Moment wißt, was zu tun ist.

Ich weiß (aus eigener Erfahrung), daß man ,wenn es mal zu einem Unfall kommen sollte, bestimmt die Hälfte wieder vergißt. Doch durch das Lesen dieser Tips bleibt bestimmt etwas im Unterbewußtsein hängen.

DAS ERSTE GEBOT IST ANHALTEN!
Das Gesetz verpflichtet jeden, dessen Verhalten zum Unfall beigetragen haben kann, zunächst am Unfallort zu bleiben.

SICHERN DER UNFALLSTELLE UND HILFE FÜR VERLETZTE!
Erste Hilfe brauche ich ja wohl nicht erwähnen. Es sollte sich keiner von uns scheuen einem verletzten Menschen zu helfen. Falls man sich das jedoch nicht zutraut, sollte immer ein Rettungsdienst gerufen werden.

Warnblinkanlage einschalten, Warndreieck und, soweit vorhanden, Warnleuchte aufstellen. Ein Warndreieck sollte etwa 100 Meter vom Unfallort aufgestellt werden. Bei geringfügigen Schäden unverzüglich an den Straßenrand fahren, wenn dadurch nicht Unfallspuren vor den notwendigen Feststellungen verwischt oder beseitigt werden.

POLIZEI?!
Die Polizei sollte immer bei Unfällen mit Personenschäden und erheblichen Sachschäden gerufen werden.

PERSONALIEN AUSTAUSCHEN!
Soweit ihr die Polizei nicht hinzuzieht, da es sich vielleicht nur um einen Bagatellschaden handelt, solltet ihr euch folgende Daten der anderen Unfallbeteiligten aufschreiben:
1) Name
2) Anschrift
3) Versicherung
4) Versicherungsnummer
5) amtliches Kennzeichen
6) Name und Anschrift von Zeugen

SICHERN DER BEWEISMITTEL!
Unfallspuren sind Beweismittel. Deshalb dürfen sie nicht beseitigt werden, ehe die notwendige Feststellungen getroffen sind. Bei schweren Unfällen solltet ihr die Fahrzeuge bis zum Eintreffen der Polizei nicht verändern. Bei Unfällen mit geringfügigen Sachschäden solltet ihr die Fahrbahn möglichst rasch räumen, um weitere Unfälle zu vermeiden.

DIE VERSICHERUNG!
Eure eigene Versicherung müßt ihr innerhalb einer Woche schriftlich informieren, auch wenn Ihr nicht an dem Unfall schuld seid.

Bei einem selbstverschuldeten Unfall mit geringen Sachschäden am Fahrzeug des Unfallgegners solltet ihr den Schaden selbst regeln (ohne Inanspruchnahme der Versicherung). So erhaltet ihr euch den Schadenfreiheitsrabatt. Informiert euch jedoch auf jeden Fall bei eurer Haftpflichtversicherung!!

Die Versicherung des Unfallgegners solltet ihr ebenfalls schnell informieren. Möglicherweise könnt ihr bei klarer Schuldfrage schon früh eine Abschlagszahlung erhalten.

DER RECHTSANWALT!
Meiner Meinung nach solltet ihr euch ruhig einen Rechtsanwalt suchen, der den Schaden mit der gegnerischen Versicherung für euch regelt.

Aber da möchte ich euch nicht hineinreden, denn das muß jeder für sich selbst entscheiden. In jedem Fall kann euch ein Rechtsanwalt Auskunft darüber geben, welche Schäden zu ersetzen sind, ob ihr Anspruch auf Schmerzensgeld habt, ob ihr einen Nutzungsausfall für euer kaputtes Auto bekommt, ob ihr einen Leihwagen bekommen könnt usw.

Abschließend sei noch gesagt, daß ihr euch nicht mit dem Vielleicht und dem {ib]Was hätte noch alles passieren können quälen solltet. Aus o.g. Erfahrung danke ich unserem Schutzengel, daß uns nichts schlimmeres passiert ist, ist zwar Schade um unser Auto (war gerader 1 ½ Jahre alt) aber Blech ist ersetzbar, ein Menschenleben nicht!

Ich danke für die Lesungen, Bewertungen und Kommentare zu dieser Meinung und wünsche euch weiterhin eine unfallfreie Fahrt!

Bis dahin, eure daggi29!!

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